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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.01.1913
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-01-19
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19130119014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1913011901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1913011901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1913
- Monat1913-01
- Tag1913-01-19
- Monat1913-01
- Jahr1913
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.01.1913
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Da» Pfund »nldaun« mutzt« „um 8 aut« Pseuntge". Leber und Lunge „vor fünf gute Pfennige" abgegeben werben. Maul, „Hertz" und Nieren sollten den Hausfrauen zu den besten Stücke« gelegt und für 10 Pfennig pro Pfund „ver kaufst" werden. Merkwürdig ist dt« Bestimmung beS 8 ö über die noch heut« verhatzte Knochenvetlagr: „Welcher « Pfund Rtn-fletfch nimmet, soll einen halben Fuß ge wogen dazu nehmen und gleich dem Fletsche bezahlen". Da« selbst vor amtlichen Veröffentlichungen schon damals der Druckfehlerteufel keinen Respekt hatte, zeigt die Preisfestsetzung der Ochsenzunge, von der daS Pfund «Hl'/» oder ö Gr." kostete; eS soll natürlich Gr." heißen, Bon dem Rindfleisch „nechst dem Besten" kostet das Pfund », von Kuhfletsch 8 g. Pf., Zunge 8 Gr. v Pf., das minder wertige Fletsch muhte sogar für 7 und 6 Pf. p. Psb. ab gegeben werden. Wenn man damit dt« heutigen Fleisch, preise vergleicht, möchte man wohl zurückversetzt sein in die „gute, alt« Zeit"! ** Uö Stuotheater i« Berlin. Die Zahl der Kino- Theater im engeren Polizetbeztrk Berlin ist setzt auf 230 gestiegen, und noch immer werden neue Kunsttempel dieser Art eingerichtet. Es soll auf dem Tucherbräu-Grund- stück ein neues Lichtspiel-Theater erstehen und der Kino- bühne im Mozartsaale durch ein noch gröberes Unter- nehmen am Nollendorfplatz Konkurrenz gemacht werden. Am Weinbergsweg vor dem Rosenthaler Tor erhebt sich ein turmgeschmückter Rohbau, der allgemein für eine „neue Kirche" gehalten wird. Das stolze Gebäude hat der Be sitzer des benachbarten Walhalla-Theaters, Direktor Schiv- panowski. erbauen lassen. Es wird ein Kino mit 1600 Plätzen. Die Unternehmer der „Union-Theater" haben da» Hau» auf vorläufig 15 Jahre für ihre Zwecke gepachtet «nd zahlen dafür die Kleinigkeit von einer Million Mark. ** Ei« Mtllioneu-Betrüger verhaftet. Die Polizei in Budapest verhaftete am Sonnabend den Eisenbahn- und Brückenbau-Unternehmer Ignaz Pal los, der verschie dene Etsenbahngesellschaften. bet denen er Direktor war. sowie in- und ausländische Geldinstitute durch Unter schlagungen und Betrug um insgesamt acht Millionen Kronen geschädigt hat. U. a. unterschlug er für 114 Millionen Kronen Aktien der Temesvarer Lokalbahn und für 1400 000 Kronen Aktien der Mocsolad-Siefoper- Eisenbahn. Beide sind Eigentum einer englischen Aktien gesellschaft. Pallos hatte die ihm in Depot gegebenen Aktien in eigenem Nutzen versetzt und Falschstücke drucken lasten, die er der Gesellschaft zusanüte. Auch die Prager Escompte- Bauk und die Ungarische Commercialbank in Budapest sind mit namhaften Beträgen geschädigt. ** Das Pparkasteubuch des TaglöhuerS. Au» Haida in Böhmen wird gemeldet: Auf dem Nachhausewege ver unglückte der greise 70 jährige Tagarbeiter Anton Teisel aus Radowitz durch einen Sturz und erlitt sehr schwere Verletzungen. Bei näherer Besichtigung fand man, daß der als mittellos bekannte Mann auf der Brust ein Spar kassenbuch auf 11 050 Kronen lauten-, bei sich trug. ** Böse« Unfug leisteten sich nach einer Mailänder Meldung einige Schüler des Ariost-Gymnasiums in Fer rara. Die Schule war wegen des Todestages des Königs Viktor Emanuel II. geschlossen; als der Pedell einen Gang durch das Schulhaus machte, vernahm er einen durch dringenden Brandgeruch. In mehreren Klaffen war leicht brennbares Material wie Reisig und Hobelspäne unter Bänken und Kathedern aufgeschichtct und in Brand ge setzt. Auf den Türen aber prangte die Inschrift: „Tod dem Direktor!" Glücklicherweise war das Feuer noch schwach, so daß die sofort herbeigernfene Feuerwehr es leicht loschen konnte. Die Täter vermutet man in einigen durchgcfalle- uen Schülern. ** Beim Pariser Sechstagereunen ereignete sich um 2 Uhr morgens ein Massenstur z. Der belgische Fahrer Vanhouwart erlitt einen Schulterbruch und wurde in ein Krankenhaus überführt. ** Die Heiligtümer Adrianopels. Geheimer Hofrat Cornelius Gurlitt schreibt in der „N. Fr. Pr.": „In -er Presse ist häufig zu lesen gewesen, daß Adrtanopel eine Grabstätte türkischer Sultane sei und aus diesem Grunde besonders hochgehalten werde. Ich erinnere mich nicht, die Grabkapclle (Türbe) eines Sultans gesehen zu haben. Dort, wo die Stammväter des Sauses, Osman und Orchan, be graben sind, nämlich in Brussa, liegen auch die folgenden Söhne des Hauses bis auf Mohammed II-, den Eroberer Konstantinopels, der sich in der neuen Hauptstadt betten liest ebenso wie seine großen Nachfolger Bajasid II-, Selim I. und II-, sowie Suleiman der Prächtige u. a. m. Ich kann ohne eingehendere Studien, als im Augenblick möglich sind, zwar nicht sagen, daß in Ädrianopel kein Sultan begraben liegt, sicher aber keiner von den gewaltigen Mehrern des osmanischen Reiches. Die kostbarsten Werke türkischer Bau kunst verdankt Ädrianopel den Sultanen Bajasid II- (1481 bis 1512) und Selim II- (1566 bis 1574). Die Bajasid- Moschee ist ein vollkommenes Beispiel einer türkischen kirch lichen Anlage: das Gotteshaus in Verbindung mit Armen- spetseanstalten, Krankenhäusern, Koranschulc, eine prächtige, in sich geschloffene Anlage von hohem künstlerischen Wert. Die Selim-Moschec, ein Werk des größten türkischen Archi tekten Sinan, ist eins der herrlichsten Werke des Orients, zeigt die unter Suleimans gewaltigem Szepter erstarkte Kraft des OsmanentumS in ihrer höchsten Blüte. . . . Die Frage, ob es möglich sein werde, die osmanisch-islamittschen Heiligtümer in einer Weise zu exterritoralisieren, durch die die religiösen Empfindungen der Türken nicht beeinträchtigt werden, ist um deswillen nicht leicht zu beantworten, weil schwerlich jemand hoffen kann, stch ganz in die Seele eines fremden Volkes zu versenken. Jedenfalls ist für die Türken der Verlust der Herrschaft Uber eine Stadt sehr schmerzlich, die 5!4 Jahrhundert lang eine ihrer stärksten Stützen dar stellte. Aber darüber bin ich nicht im Zweifel, daß der Gottesdienst in den Moscheen der Stadt, namentlich in den Hauptbauten, auch unter bulgarischer Herrschaft ungestört fortgehen kann, ebenso wie er in der Dschumasa nick» Jmare in Phtlippopel, in der Banja Basch! in Sofia, in der Ulu Dschamt in Schumla trotz bulgarischer Herrschaft ungestört seinen Fortgang hat, nur beeinträchtigt dadurch, daß auch die Türken geneigt sind, aus Gebieten-abzuwander», tn denen sie nicht die Herren sind. Wer die freie Stellung des Islam zum Beispiel tn Bosnien und der Herzegowina zu beobachten Gelegenheit hatte, der hat sich davon überzeugt, daß «ine kluge, gemästtgte und starke Verwaltung auch den anders gestalteten Glauben in ihren Wirkungsbereich bringen kann. Wer König Ferdinand kennt, eine» Mann von höchster Kultur und in künstlerischen Dingen von letzter Verfeinerung deö Urteils, der wird ohne weiteres an nehmen, daß die Moschee» Sldrtanopcls als Kunstwerke — und das sind sic im höchsten Grade — stch seines sorgfältigen Schutzes erfreuen werden. ES wäre wünschenswert, daß die Erhaltung der Moscheen Abrtanopels von de» Bulgaren als eine Bedingung übernommen werde, daß sie diese ver tragsmäßig sicher stellen." Sport-Nachrichten. Pferdesport. Cannes, 1». Januar. 1. Rennen. 1. Pomp« II lSiasoni, 3. Saint Marcct (tzaflns), 3. Lesom iBerteaux». Tot.: »3 : 10, Platz 35. IN : I». Ferner liefen: Tadornc II, Braaanza, Bonne Annee, llroix Rouge. — 2. Rennen. 1. Le Potache 1«. Chapmans, 2. Eambrcmcr iBerteaux). Tot.: 15 : 10. Ferner lies: Eroix Rouge iausaebr.).—3. Rennen. I. GouilSaudon (Bes.), 3. Biveur N «Bes.), 8. Margot IV iPcyre). Tot.: 218 : 10, Platz 5«, 23 : 1». Ferner liesen: «lkia, Sanbaraque, Celcbre III. — 4. Rennen. 1. Manoir <B«rt«aux>, 2. Sastagnette V (LaffuSI, 3. Sapoue. Tot.: 27 : 10. — 5. Rennen. 1. Masiniffa (LaffuSs, 3. Tambrcwcr iBerteaux,, 8. Urrlcha «Higsons. Tot.: 38 : io, Platz 14, 20 : Kerner liefe«: Skoce» b'Srgent lauSgebr.), Welcome II, Ltpari II. Fortsetzung stehe nächste «eite. Verrteizsrooz. 12,1, Oüter-än- unä -äbkukr fttutre 6- Lo. v« IWoata«, äen 2V. cka»»ii»r, vorm. IV DA« eeirngi oko Tkeresienstrarse 15 im Xuktraxe cker ff». Lonsortium sür tutre «- t^o. verkailenes ^»vergüt, als: «In W««t <»ook>i»rper). LI,HO n» t«NU, n» dr«it, meistblelenck ae^en llarraklun^ rur ökkeiUticken Ver steigerung. keaickti^unx cksseibsl morsen von 8—10 Ob,. AILirv«! <7«n»I«i-, vom Kote verpsi. >ulckion»tor unä gericktl. Taxator, Pirnaische Str. 33. Ikmm M-MIIiim ln SLpIion« uilll Vomskm in tzualiläl unci HusslLttunL. »n» ck«n» «ürxerl. »«nal»an«e, L»1I»«a 12 fflascken in keiner OrichvsIsusstÄttunx z, . 1 Siphon, 5 lüter Inkalt, OnLmalsbfüIIunL „ 3,25. Hmtendi-Ln «iM-dsn 12 fflascken in keiner Orixinslsusstatiunx /t 2,88. 1 Siphon, 5 later Inkalt, On^inalsbküIIunz 2,75. Lrslo» LulmdLvdvr Lxporldlvr .,«. ......... ILnIn,d»«I»or AAtIer>-B»p«rtI»t«r-irrr»u«ro1 In ILuIinkae I, 12 fflascken in keiner Oneinalausstatiunj; 6 2,88. 1 Siphon, 5 Hier Inhalt, OriAinalabsüllung „ 2,75. L II »u», Llnlntz« IO I'k. per I l«8«k«. Vas ^bküllen cker ftiere auf Siphons Zesckiekt bei uns nach einem ganr neuen sinnreichen Verkaliren, rvobei ciss kier mit cker atmosphärischen l,uft nicht in Iteniiiruriff kommt. Dem liiere dleibt cisciurck jenes keine liukett unck cker tzosilicke Oesckmactz erkalten, ckie cker liiertrinker bei irisch sngerapftem ffassbiere so sekr liebt. kiesgeosslisnülung vsoar Kkllvvr LI. ui. I». II. vrsLäsQ-^., IsüxriAsr Ltr. 27 u. 29. Isl. 17§ u. 17422. ! l> I I 7 Mein unter vorstehendem Namen und Zeichen gesetzlich geschütztes Starkbier wird frühestens vom 22. Januar d. I. ab ;um Versand gelangen. 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