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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 03.11.1916
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-11-03
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19161103021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1916110302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1916110302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1916
- Monat1916-11
- Tag1916-11-03
- Monat1916-11
- Jahr1916
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Vvk-drml-MN «s- ai. Ach«»«,. 1k SVK. Freitag, S. Myember ISIS. Drahtanschrift: «achrichten Deeade«. Fernsprether-Tammelimmmer: LS,41. Nur für NachigesprSch«: rvvll. L8SS Beza,»-Gebühr virrtrliLhrllch in D»,den bei zweimaliger Zuteazung <onEonn- und Montag,,, nur «In itial» »,r» M., in den Vororten »,M M. Bet einmaliger Zustellung Lurch die Post 8,sa M. lohn« Bestellgeld). Anzeigen-Preise. Die einspaltige Zeile (etwa S Silben) 3L Pf.. Vorzug-Platze und Anzeigen in Nummern nach «»an- und Feiertagen laut rarif.—Auawilriige Austriige nur gegen Borauebezahlung. — Belcgbiatl i vP s. Schriftleitung und Hauptgeschästsltelle. Marirnstrafte38,4V. Druck u. Verlag von Liepsch L Reichardt in Dresden. Nachdruck nur mit deutlicher Quellenangabe t.Drerdner Nachr.") Mitissig. — Unverlangte Schriftstücke werden nicht ausbewahrt. 6ei Keuckkuslen ^romstiscker Keuckkustensskt, Iier- gestellt 3us clem k^luiciextrskt cter Lclel- kaslsnie. /^Itbewälirtes völlig unsciiöölicties Hustenmittel, flssciie 75 pfg. unci 1.50 Uk. Ui« WAtsi -——-7^..-. ... -re»-—^ Russtsche Stellungen ms dem linken Stochod-llser erstiimt. 18SV N>ße« sesmm». — Bersettiche seisdttche AkgrUsversuche Nördlich der Somme. — PlanmWge Mumuug der Feste Baux. Fortschritte o« der siedeMMr-ischs« Fro«t.—Urrjer Lorpedsdorftoß in den Kanal. — Die englische Faust an der Kehle der Neutralen. (Amtlich.) Großes Hauptquartier, L. November. Heeresgvnppe Zlronpvl«, Ruppe echt I« uöröliche« Sommegebiet frischte bie Artillerie, tätigkeit teilweise «chebtich aa»f. Ei« eugttscher -iorftoß nörd- lich vyn Conrceletteist leicht «-gewiesen. Französische Augrrff« im Abschuitt Lesboenfs —Rancourt brach te» dem Feinde kttiue Bvrteile «vrdöstlich von Morval und am West raube dos St. Pierre Baast.Waldes, »uröe« i« der !H««ptfache aber blutig ahgefchllageu. Unsere rruppo« dran gen gegenüber HartuiichtM« französischen Widerstandes in de« Nordteil »en 0ain, »or. Heereagrnppe »ronprinz Mehrfach steigerte sich der F-nevkawpf rechts der Raas z« »rvßer Heftigkeit, insbesondere richte« die Franzose« bisher sch«»«,es Zerstvrnngsfeuer gegen die bereits in der Nacht »e« «nseren Truppen befehlsgemäß und ohne feiudliche Störung geräumte Feste Baux, anf der mir znoor Wichtige Deiie gesprengt hatten. Front de« Generaisrlbmaeschalls Prinzen Leopold v. Bayern Bei der Heeresgruppe des Genrrals v. Li »singen sisirmte« mestfälisthe und oftsriesische Truppen unter .Führung des Generalmaiors v. Ditsnrth die bei und süd lich »o« Witouiez anf das linke Stochoduser vor geschobenen russische« Stellungen. Neben hohen blutige« Verluste« bsißte der Feind an Gefangenen SLOffiziere. 1SV8 Man« ein «nd ließ zehn Maschinengewehre, drei Minenwerser in «nserer Hand. Unsere Berlnsi« find gering. Weiter südlich, bei Aleraudrowka. brachte« wir von eine« gelnngene« Erknnbnngsoorftoße 80 Gesangene zurück. Front dea General« der Kavallerie Erzherzog Karl An de« Karpathen ersolgreiche Unternehmnugen gegen rnssische Borsiellnng«« nördlich von Dorna Watra. An der siedendürgifcheu Oftfront ist die Lage «»»erändert. Rumänische Angrtffe gegen die über den Altschanz» «nd Predeal-Patz »orgebrungene« verbündeten Truppe« sind verlnftreich gescheitert. Wir «ahmen 8 Offi zier«. «M Man« gefangen. Südöstlich des Roten- ,Tnr «> Passeö bau«« bie für «ns günstige« Gefechte an. Battan-Krivgsschauplatz. -eereogruppo dea Generalfeldmarschall, ». Mackensen Constanfta würbe ersvlglos von Se« her beschoffe«. Mazedonische Front Serbische Borstöße «nrdeu i« Cerna.vogeu nnb nördlich der Nibze-Planiua abgeschlagen. An der Struma- kront lebhaste Borselbkämpse. Der Erste Seneraiqnartiermeifter: l«. T. v.) L « » e « d » rsf. Bulgarischer 8-euevalstah-bericht vom L. November. Mazedonische Front: Die Lage ist unverändert. Zwischen Malik-See und Prespa-See fand ein unbedeuten de- Gefecht -wischen Borpostenabteilungen statt. .Auf der ganzen Front vom Prespa-See btK zum Doiran-Sce schwaches Artilleriefeuer. Schwache feindliche Angriffe bei den Dörfern Krapa und Banowo wurden leicht abge schlagen. Südlich von Tarnowa vertrieben wir feindliche Borposten und erbeuteten ein Maschinengewehr und Minenwerfer. Am Fuße der Belasiha Planina Ruhe. An der Struma fr out lebhafte- A r t i ll e r i e fe u e r. Der Feind rückte auf säst der ganzen Front vor. Sein Vormarsch wurde durch da» Feuer der Infanterie, der Maschinengewehre und der Artillerie zum Halten gebracht. An der Küste de- Aegäischen Meeres Ruhe. — Rumänische Front: Die Lage ist unverändert. lW.T.B.) «in Armeebefehl Mackensch.-. Der Generalfeldmarschall ».Mackensen hat am N OstM'bl.. an di.^th« unterstellte Dobrudscha-Armee erlassen: Bei Medgidia, Sen 2V. Oktober 1916. Armeebefehl! Soldaten der mir unterstellten Heeresgruppe! Se. Majestät Ser Deutsche Kaiser hat mich beauftragt, Euch mit seinen Grützen seine Anerkennung und seinen Dank anSzusprechen für Eure Taten in der Dobrudscha. Ihr habt diese gekrönt durch die Einnahme von Constantza und Cernavoda und die Ver folgung des darüber hinaus geflüchteten Gegners. Wie habt Ihr die Rumänen bei Tutrakan und Silistria über rascht, wie bei Dobric ihnen und den Russen Halt geboten! Bei Musuby und Aptaat habt Ihr sie so geschlagen, datz sie in ihren schon im Frieden vorbereiteten, vom Schwarzen Meere bei Tuzla bis zur Donau bei Rasova reichenden festen Stellungen Schutz suchen mutzte». Bei Tvpraisar und Cohadinu, ihren Hauptstützpunktcn, empfingen sie noch dazu erhebliche Verstärkungen. Aber ob sie auch vom Mevre her und über die Donau hinweg Eure Flanken zu bedrohen versuchten, in dreitägigem hcitzcn Ringen habt Ihr Russen, Rumänen und Serben aus ihren Feldbcfesti- guygen vertrieben, in unermüdlichem Nachdrängen sie Uber die Trajanswälle gejagt und durch die nördliche Dvbru- dscha verfolgt. ' Eft n voller Sieg ist Euer geworden, würdig des waffenbrüderlichen Wettstreites aller Waffen, würdig des Treubundes, der in Euren Reihen Deutsche, Bulgaren, Osmanen, Oesterreicher und Ungarn vereint. Soldaten wie Ihr zwingen das Äasfenglück auf ihre Seite. Vorwärts denn mit Gott zu neuen Taten für den Ruhm, die Sicherheit und Freiheit unserer Heimatländer! Mit Euren allerhöchsten Kriegsherren und Euren Landsleuten dabcim sehe auch ich als Euer Oberbefehlshaber dankerfüllt und voller Zuversicht weiteren Erfolgen Eurer Kriegs tüchtigkeit entgegen. Gsz.: v. Mackensen, Gcneral- scldmarschall. lW. T. B.i Wechsel in einem rumänische« Kommando. Der „Temps" meldet aus Bukarest: General Gulger wurde an Stelle Dragalinas, der im Itutalc verwundet wurde, zum Oberbefehlshaber der ersten rumä nischen Armee ernannt. lW.T.B.) Rinnänische Gefangene in Soustautiuopel. Eine zweite Abteilung vyn etwa 90» rumänischen Gefangenen ist in Konstantinopel eingelroffen. Sic ünd vorläufig in Kasernen in Pcra untergebracht wor den. lW.T.B.) Telegrammwechsel zwischen Hindeubnrg und Euver-Pascha. Am 2V. Oktober waren zwei Jahre verflossen, seit das Osmanische Reich an der Seite der beiden europäischen Kaisermächtc in den Kampf trat. In Erinnerung daran sind zwischen dem Generalfeldmarschall v. Hinöenburg und dem Bizegeneralissimus Enver-Pascha herzliche Tele gramme gewechselt worden. lW. T. B.) Die Aufhebung der türkischen Militärbesrciungsaktc. Die Konstantinopeler Blätter stellen fest, die durch ein provisorisches Gesetz verfügte Aufhebung der MiliLärbesrei ungsakte bedeute den Beginn einer neuen Zeit für die Türkei, die seinerzeit als erster Staat ein stehendes Heer geschaffen habe. Die Blätter betonen die Notwendigkeit, die Dienstpflicht auszudehnen, um den Krieg fort zusehen «nd siegreich zu beenden. lW. T. B.) Die Beschietznvg von Reims. b. Aus Paris wird gemeldet: Seit dem 23. Oktober erneuerten die Deutschen die Beschickung von Reims. Am ersten Tag feuerten sie 250 Granaten auf die Stadt ab. Die Bombardierung wurde am 26. Oktober Len ganzen Tag über fortgesetzt und begann auch am Morgen des 27. Oktober wieder. Znr Charakteristik der französische» Heeresberichte. Der französische Heeresbericht vom 30. Oktober nach mittags meldete: »Entsprechend ihrer Gewohnheit, haben die Deutschen aus Rache für ihre Niederlage vor Verdun Reims heftig beschossen." Hierzu ist zu bemerken: Ihrer Ge wohnheit entsprechend, Erfolge aufzu- bauschen, sind die Franzosen bestrebt, die vor Verdun errungenen örtlichen Erfolge zu einer deutschen Niederlage zu stempeln. Von einer Niederlage kann keine Rede sein. Das wissen die Franzosen selbst am besten. Die Beschickung von Reims hat stattgefunden, weil die Franzosen, ebenfalls ihrer Gewohnheit entsprechend, weit hinter der deutschen Front gelegene Orte, wie Pont-Faverger, Warmeriville und Bitry beschossen haben. Wenn der französische Bericht des ferneren besonders hervorhebt, daß bei der Beschießung von Reims »unter der Zivilbevölkerung einige Personen getroffen wurden." so ist darauf hinzuweisen, datz die Fran zosen durch die Beschießung der genannten Orte selbst wieder eine Anzahl ihrer eigenen Landsleute getötet haben. Hier mit haben sie den bisher durch eigenes Feuer getöteten 2115 französischen Zivilpersonen wieder neue beklagenswerte Opfer htnzugefügt. Die Meldung der französischen Heeres leitung scheint auf Fernwirkung bei den Nentralen berechnet »si sein. — - < Dreimonatige Vorbereitung des Vorstotzes bei Verdun. Der französische Deputierte Barbier, der an der letzten französischen Offensive vor Verdun in der vordersten Linie teilgenvmmcn lxft, erklärte nach Meldungen italie nischer Blätter aus Paris, datz den Sturmangriffen eine drei Monate lange Vorarbeit vvraufgcgangcn sei. Falls ein neuer Vvrstotz später unternommen werde, so sei abermals eine ebenso lange Vorbereitung nötig. Auf die Frage, warum die deutsche Front nicht an den Stellen, wo sie geschwächt sei, angegriffen wurde, erklärte Barbier, datz sich dies infolge der langwierigen Vorberei tungen nicht durchführen lasse. Der Eindruck der Aeutzeruugcu Hindenburgs «nd Lndcndorsss in Paris. b. Das Pariser Publikum erhielt erst durch die in den Kiosken verkauften Blätter der neutrale» Staaten Kenntnis vom Wortlaut der Acutzerungen Hindcnburgs und Luden- öovffs, deren die Pariser Presse nur in knappster Form Erwähnung getan hatte. Der Eindruck der Aussprüche der beiden deutschen Heerführer war um so nach haltiger, als gerade in jüngster Zeit Blatter wie „Temps", „Matin" und »Echo de Paris sich die erdenk lichstc Mühe gaben, zur Aufpulverung der eigenen stark gesunkenen Siegeszuversicht die Fabel von der symptv matischen „Kriegsverdrofsenhcit" Deutschlands eifrigst zu verbreiten. Diesen Entstellungen treten allerdings einzelne ernst zu nehmende französische Publizisten entgegen, wie zum Beispiel Elemenceau, der bei allem Hatz gegen Deutschland doch dessen politische und militärische zicl- bcwntzte Kraft anerkennt. Unser Torpedovorstoft in den Kanal. l>. lieber die Zugeständnisse der britischen Admiralität bezüglich der Verluste bei dem Kanalgefccht mit deutschen Torpedvjägern sagt „Haager Nieuwc Evurant": „Dieser Krieg lehrt uns immer von neuem, datz wir die amtlichen Berichte nicht als zuverlässig betrachten dürft». Wen» große Verluste eingetretcn sind, lullte» cs die vetrcfftnben Behörden vssenbar für besser, dem Volke Schluck sttr Schluck den bitteren Trank cinznslötze». Man könne, unmöglich annchmen, datz der britischen Admiralität die schweren Vcrluste, die so nahe an der britischen Küste eintraten, nicht sofort bekannt waren, und sic habe offenbar ans politischen Gründen voraczogen, diese Verluste erst allmählich bekannt zu geben. Was die deut schen Verluste betreffe, so seien die Acutzerungen Balsours im Untcrhausc unrichtig. Wie Valsour jetzt behauptet, nur berichtet-zu haben, deutsche Tvrpcdojägcr seien getroffen »nd wahrscheinlich durch Minen versenkt worden, so habe vielmehr die englische Admiralität am 27. Oktober ganz klar mitgcteilt, daß zwei deutsche Torpedosäger zum Sinken gebracht und der Rest vertriebe» worden sei. Dieser amt liche englische Bericht wird also jetzt von Balsonr einfach abgeleugnc t." Die englische Faust an der Kehle der Neutralen. Die „Köln. Ztg." weidet aus Berlin unter dieser Ueber- schrist: Die Vergewaltigung der neutralen H a n d e ls sch i ffah r t durch die Engländer nimmt immer groteskere Formen an. Wie der Kapitän eines neu tralen Dampfers, der kürzlich von einem unserer Untersee boote angehaltcn und versenkt werden mutzte, dem Komman danten des letzteren zu Protokoll gab, wurde sein S-*'iff ans der Reise nach seinem Heimathafen von Engländern an- gchalten und nach Newport geführt. Dort hicltmanih -> vier Monate lang fest und verweigerte die Abgabe von Bunkerkohlcn für die Heimreise. Als seine Geldmittel aufgebraucht waren, fügte der Kapitän sich schließlich unter dem Drucke Ser Notwendigkeit der englischen Forderung, Kohlen nach Italien zu bringen, um nur sein Schiff wieder in die Hand zu bekomme». Die Folge war schließlich der Versenkung des Schisses. Ein ähnlicher Fall passierte dem holländischen Dampfer „Oostcrwijk" der Holland-Amerika- Linic, der auf der Fahrt von Newport-News nach Rotter dam von den Engländern angehaltcn und gezwungen wurde, einen Teil seiner Ladung in Liverpool zu lassen. Wic lünncn derartige, allem Recht und aller Billigkeit hohn- sprechender Uebergriffe auf die Dauer nicht ruhig hiu- nchmen. Bringen die Neutralen, wie es leider den Anschein hat. nicht mehr das Selbstgefühl auf, sich gegen solche Ber- gewaltigung energisch zur Wehr zu setzen, so wird es schließ lich Sache Deutschlands sein, im eigenen Interesse und zur Wahrung des Restes des Völkerrechtes, den die schrankenlose englische Willkür bisher verschont hat, auch seinerseits entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. iW.T.B.I Der Kreuzerkrieg unserer Unterseeboote. „Petit Parisien" meldet aus Madrid: Der Dampfer „Delhi" schiffte in Javea 6 Offiziere und 19 Matrosen des versenkten griechischen Dampfers „Gcrminal" ans. lW.T.B.) " - > — -
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