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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.01.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-01-10
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192101108
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19210110
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19210110
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1921
- Monat1921-01
- Tag1921-01-10
- Monat1921-01
- Jahr1921
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.01.1921
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Hirn sind noch vorzunrbmen. ««publik De»chan«l ist in « wiedergrwählt worden. «ch »«Ueee« ot»«. Dio UaßSas« nn» «oelaNffttch-Madl- keinen. vei den Stichwablen wurde« noch «»wählt HM Vink»r»vublikan«r. ii^St Der ebemalla« vräkideni seinem alten Da gnr DHItofeni«« «tu«» S^l» »er dentscke» Rtzetuschiff«. xn'Z" H der deutschen Rv»tnkchtffahrt»stotttlle zwiscken »rankreich und Deutschland bildet keinen Bestandteil, der Bestimmunaen dr« »rled»n«oertraae« und de, hftparativnru und darf nicht mit dem De» der ylnßfchiffabrt«stottill« verwechselt werden, d« den Alliierten Mr den nMdrend des Krieau verlorenen »lußschlssahrtsraum aeliesert werden muss. Hvnes fordert». Ein Bttrntat in Ealmietennes. Xvaleneienne«. Al« der Atvilaouvrrneur am «eftrjoen Abend i« Waaen das Ldeater vertteß, gaben etwa rin Dutzend Leut« zusammen 80 Rroolorrschün« aus ibn ab, ohne ihn zu treffen. Durch di« Schliffe wurden «in Polizist »nd ein Kind schwer verletzt. Keiner der Angreifer tonnte seftgenommen werden. «vbrusstfche volschemiftenkongreffe. »London. WO armenische Offiziere sind nach Moskau geschickt worden, um in den bolschewistisch«» MUitärfchule« unterrichtet ,u werden, um dann wieder zur Organisation der Roten Armee -urück-ukehren. Im Kaukasus werde« weiter« bolschewistische Kongrefte stattstndrn. Am IS. Januar wird et« armenischer Sowjetkongretz in Srtwar ftattfinde«. Ei» Kongretz der dstNche» Mgnw in Baku »ar am s. NNkMff GKOOWMDAd «sefawWl»», der «»ttbolschewißm, in Part«. * London. Der früher« russische Ackerbaumintster unter Kerenski, Tschernow, ist in Begleitung von !w führen de« Mitgliedern der ehemaligen versaffunggebenbe« Ver sammlung t« Paris »iugetrosfen, unter ihnen Miljukow und zwei Mohammedaner. Et« folgen einem Rufe Kerenskis, der alle führenden tzlnttbolschewisten Nutzland» t» Parts um sich sammelt. - Vermischtes. Verhaftungen in einer umfangreichen VaffenverschiebungSasfäre. Tie Erfurter Kri- mtnalrwlizet verhaftete auf Veranlassung de» ReichSschad- Ministerium» die Kaufleute Keil «nd Wolf au» Elmerta», Salfter und Keher au» Schmalkalden, sowie die Wassen- sabrikanten Köhler au» Schmalkalden, Heinrich aus Zella und König au» Erkürt wegen umfangreicher Wafsenschie- Hungen. Gleich«ettig wurde « n großes geheime» Lager van Gewehrteilen und Munition beschlagnahnit 40000 M. geraubt. Au» Braunschweig wird gemel det: In der benachbarten Ortschaft Schladen drangen vor- gestein abend drei Bewaffnete in das Hau» de» Zimnier- metsters Psannschmtdt ein und zwangen mit twrgehaltenem Revolver die im Erdiefchos, anwe'ende Krau Paun schmißt, den Geldsckrank -u öffnen. Drei im Erogeschoü anwesende Angehörige de» Haushalte« lvurden von den Räubern in den Keller geschickt, dort bewacht und unter Trvhungen gezwungen, sich einige Zeit rub:g zu Verhalten. Indessen wurde oben der Geldschrank auSgeraubt. Wie oie Landes- »ttung berichtet, fielen den Räubern 40000 Mark bare» Veld sowie Schmucksachen in die Hände. Ter Uedersall ging so ruhig von statten, daß der im ersten Stock an- melens>^''kjimmeimmner vUOv,. errr er7nne,-alv mm- wnrr Angehörigen nach Abzug der Räuber Mitteilung «nacht«. Die Räuber, hie sich als Arbeitslose bezeichneten, sind uner kannt entkommen. Da» Erdbeben in Albanien. Ans Tirana witd gemeldet: Zu dein jüngst gemeldeten Erdbeben ist noch naclAUtragen, daß die durch da» Erdbeben angenchtet« Zerstörungen bedeutend grüner sind als zuerst angenommen werden konnte. Der Erdstoss war stark und katastrophal. Die ganze Gegend von Tepelent bis nach Albasan ist dem Erdboden fast vollkommen gleichgemacht worden. Net Te veleni hat eZ im Gebirge große Einstürze gegeben. Die Gesamtzahl der Verwundeten beträgt 600, die der Ge tüteten 80. 15 Dörfer sind vollkommen verschwunden, und die Zahl dec Obdachlosen beträgt über .00 000 Personen. Die Regierung macht die größten Anstrengungen, »m de« dringendsten Vedürsnissen der Betroffenen zu Hilfe zu kommen. „ . loston französischer .Munition»be stände. Im Walde von Muzeray zwischen MarS-la-Tour und Conflan» ereignete sich ein« furchtbare Explosiv« von MunttionSbeständen. Fünf Feuerwerker, die mit Auf räumungen-beite» beschäftigt waren, fanden dabei den Tod. Eine So' enaruppe von 25 Mann, die 60 Meter von der Unfallstel.e entfernt war, kam mit dem Leben davon. »»ort. Gustbakl. R.D-V. Knb. 1. — Brandenburg Knb. 1. 7 rv, beste bisher unbesiegte Knabenmai,nschast Dresdens. R.S.D. Torwächter war vorzüglich, Läufer gut, Stürmer und Verteidiger versaaten völlig. N.S.V. 2. Knb. — Spiel». 1. Knb. 8 :0. R.S.B. 2. - Gröditz 1. 1:3. N.S.D 4. - Nünchritz 2. 3:2. R.S.V. Jad. 1. - Gröditz Jad. 1. 7:0. Riesaer Sportklub 1. — Röderau 1. 9:0 (Halbzeit 4: (k R.D.T. 10 1. Jgd. — Nünchritz 1. Jgd. 3:0. M.^MKMWdWii .. iß f«i»IiirI>M Incki lfmckiMlWedM IstM mil »Kirch Gemäß Artikel 4V de» Konsularreglements habe« sich alle in meinem Konsularbezirl ansässigen Schweizerbürger, soweit sie da» noch nicht getan, in die Matrikelregister und Militärkontrollen de» Konsulat» eintragen zu lassen. Die Kanzlei, Etsenstuckstraße S, DreSden-A., ist von 10—1 Uhr (aus genommen Sonntag») geöffnet. Dresden, den 3. Januar 1S21. SvItzHffElEvrlnvIsv Ltwtz»»«! «. «Utter. vwp» Sonnadrnd a. d. Wege Riesa bis Gostewitz verlor»«. Ab- zuaeben beim Hausdiener im Wettiner Hof. MvuMtnued Mfl-IMlM. s - Zimmer - Wohnung gegen gleiche in Dresden zu tauschen gesucht. Offerten untIs-l «SSt a« da» Tgbl. Riesa erbeten. Schlafstelle frei Neuweida» Hauptstraße V, l. Weder. I-Sllvn Wettiner- oder Hauptstraße ' Offerten unter ll k «81 an da» Tgbl, Riesa erdete«. Ommtz»«^»« MLrkoteww welche» die Schul« verlassen hat. al« Aufwart««, gesucht. Wetste, Hauvtstr, 64, 3, l. 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Die Auswahl unter den Bewerbern sowie di« Zurückweisung sämtlicher Angebote bleiben vorbehalten. Etsenbahn-Vauamt Riesa a. E., W MW relWMe MWrWkl sucht für Riesa und Umgegend einen tüchtigen, gewandten welcher bei der einschlägigen Kundschaft gut elnaeführt ist. Bewerber wollen sich unter L 13L an Ala-Haasen- stein L Vogler, Dresden, wenden. Holz-Auktion. Komplett« echt Nußbaum- Wimmimchstig TWUSW ist meaen Nsatlmana-l „reis. kaufe« gesUcht. Offerten unter » S «« an da» Tadl. Riesa erbet«. 25-40 30-54 38 ist wegen Platzmangel preis- wert zu verkaufe». Off. unt. » L «s« an da» Tgbl. Riesa. gegen Barzahlung zur Versteigerung: 21 Festmeter Eiche 47—90 em Durchm. can. Pappel 50—70 , 22 . c 7 . Esch« 5 . Erle 1 i Rüster Zusammenkunft Schloßpark. Di« Revierverwaltuna. E. Voigt. 2uedi- und Asue- Isubm kauft und verkauft jed. Mittwoch in WeserS Restaurant «mil Wols. 1 iiM. SrmmsM Nttt 30 Platten preiswert zu verkaufen Pausttz Nr. 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Bi«« tzmtst ibr Geflchtchen in sein« beide» Hände nahm, ihr in die SWWmlde» Augen sah uud st« küßt«: ,Go«, mein« Goel" WUMUiig ste plötzlich di« Arme ,nn seinen Nacken und ve» arbeit»ndenBrust: «3^^ Und da stand anch Ulrich schon: .Aber ich bitte, Fränlria, ich kann ja doch selbst —" 4 .Warum nicht gart" Tie lacht« befangen auf und ging. Ulrich machte entschlassen ein« entschuldigende Gebärde ge- gen Frau Anna: .Gin»« Augenblick, lieb« Frau Doktor!" Dann Alt« er Soe nach: .Gestatten Sie wenigsten», daß ich Sie begleite." Frau Anna sah ihnen mit müden, traurigen Ange» naH Sie wußte, wa» mm kommen würde. Sie kannte nicht froh sein und begriff doch auch »richt, warum denn da» Herz so voik Bangigkelt war. Eve war «S, als würben di« Füße ihr bleischwer, al» st« Ulrich hinter sich Herkommen hörte. Das Blut schaß ihr brau send in die Schläfe und «inen Augenblick preßte sie die Händ» auf da» Herz, dar«», zwang st« sich, weiterzugehen. .Eve! Der Himmel meint e» gut mit mir, daß er mir doch «inen Augenblick noch Belegenheit gibt, mit Ihnen allein zu sein. Mein Bott, ich hab Ihnen ja rin so übervolle» Herz mitgebracht, ich habe Ihnen ja so viel zn sagen." Bei einer Wegbiegung hatte « sie «ingrholt »nd sie blieb blutübergoffe» stehen, «in Bild rühmendster Hilflosigkeit. B- verschlang die Hände und sein« heißen Augen vraniurn ihr in da« Gesicht. .Mein Gott, wissen Sie denn nicht, was in mir vorgeht k - - - - war e» es über „. „ nnter. Gr istttelt« : .Gv», um Gatte» willen, so sagen St« mir doch M, und ba hatte er st« anch lnbrlrnf an sich gerissen und Dn Süße, Liebe, würde es kämmen, das Glück, da« wntzten st« und di« Herzen schlugen in bangrr Erwartung der nahen Erfüllung entgegen. ^Auch Walter hatte «in« ganz leis« GlückSboffuung mitae- bracht. Eve hatte thin sofort gefallen, al« sie ihm bet der Be grüßung in Wonneberg zum ersten Male «nlargentrat. Ihre Frisch« «nd Anmut lagen ihm seit drei Tagen immer im Sinn, und er hatte sich nun wirklich darauf gefreut, das Doktormädel wiederziisehen. Und mm, da er ihr gegenüber saß und den hol den Zauber ihrer Jugendlichkeit spürte, war er besangen wie nie zuvor im Leben. Die Unterhaktnna kam auch in der Folg« nicht recht in Gang. Frau Anna brachte da« Gespräch wieder auf di« Expe dition, «nd Wal«« und Ulrich erzählte» und Fran Anna und Eve gaben sich Mühe, durch Zwischeusragen ein Interesse zu bekunden, das st« jetzt wenigsten» nicht empfanden. Bi» daun Go» aufstand: Die Herren müßte» sie nun «in wenig entschul digen. Gs sei Zett, daß sie «ach der Küche sehe, damit die Her ren etwa» zmn Abend bekämen. Denn zmn Abendessen müß ten sie natürlich bleiben. Ulrich und Walter widersprachen; st« würden in Wonne» berg brsttmutt erwartet. St» andermal. n Frau Anna und Goe waren wirklich betrübt und meinten, man könne ja nach Wonneberg telefonieren. Ulrich sah Walter znigewiß an, aber er schüttelte den Kopf, S» ging« doch gar nicht; der Rittmeister habe die Rückkehr zum Abendessen zur Bedingung gemacht und er würde Grund habe», ungehalten zu sein, wein, sie nun doch ausbliebrn. -<« So blieb es denn dabei, baß sie vor Abend noch heimrriten würden. Ulrich zermartertest- dm Kopf darüber, wie er es anstelle» sollte, mir Go, wenigsten« ans «in paar Augenblick« allein sein zu können. Gs war «ne drängende Ungeduld in ihn» und es schien ihm nnerträglich, in Ungewißheit aus den» Doktorhauft gehe» tz>» müssen. Wer wußte denn an-, wann er wtederkam- men rouuft» Oder wann Go« na- Wonniberg komiWl würde» Nnterdeß aber ging di» Zeit hin. Dir Sonn» stand s-U lies im Westen und di« Herren umßrm wohl oder übel anH« . - , Auibni- deute». La erhob st- Gor: si, wolle drm KnyW nttimg diese» Echickfallvuud«, Heul» ivet-eid l^em doß er di, vlerdi vorMre. - . . M, WIMM»-'- — . u.m.W»» > Keimatsglülk. R '1 Roman von Ludwig Rohmann. . »4 SkM gehörte znr antrn Erziehung; wa» «in anständiger Mensch war, der mußte auch «ine» annehmbare» Skat spielen könne». Der Skat wnrd« erst abgebrochen, als Ulrich voller Un ruhe erklärt», daß er aber nun wirklich «in bißchen hinan» enüfse. Sr sreue sich den ganzen Tag schon auf «turn tüchtigen Spaziergang, und Walter «voll« sei»»« hnlbvergessene Reitkunst e-n bißchen anffrtschen. Ta» war dem Rittmeister nun zwar nicht recht, er sür sei«« Teil hätte bi» in die Nacht hinein weiter spielen können; aber er gab sich do- unter der Bedinanng zu« stieben, daß di« Herren zur Abendmahlzeit zurück seien, und daß man dann noch «in paar Runden mache. — — — — Doktor Petzold war nicht daheim. Gleich nach dem Mit- toaSessen wa« er wieder auf« Land gefahren und e« bestand leider kein« Au»sicht, daß er noch bet guter Zeit hetmkonunen werde. Und er hab« sich so ans den Besuch nun namentlich auf «in Plauderstündchen mit dem Herrn Professor gefreut. Aber er gebäre sich mm einmal nicht selbst an. »Weiß der Himmel, wie leid mein Mann mir tut," klagt» Ara»« Anna, al» si« nun beieinander unter der Veranda saßen. .Er reibt sich ans «nd mir seiner Gesundheit steh» es seit «tni- ger Zeit ohnehin nicht mehr zum Veste». Tagaus, tag«!» di« gleiche Plage, «nd nicht einmal die Nachtruhe, di« man selbst dem letzte» Pferdejnngen gönnt. Wen» ich wenigst««»» 1h» mehr umsorgen könnte. Aber nun hat sein Schicksal es gefügt, daß ,r auch nm metnetwillrn noch Not trage» soll, ohne daß ,ch kelbst Ihm viel zu Liebe tu» kann." Gv« war schon bet ihr. »Aber Mutttng, wa« sprichst Du da wieder» l Wenn der Vater da» hört«, er ivürde gewiß sehr bös« werden." ,E» bliebe darum aber doch nicht wellig« wahr," sagt« Frau Anna müde, und «» entsmnd «in« Panse, die, wie kurz sie anch war, von allen doch drückend «mpsnnde» wnrd«. G» ktth.i« eben keiner sich so recht frei, und den rechten Ton, der di, kr annung hält« lösen können, schien Fra» Anna mit ihrer Klag« vcrfchrnchi zu haben. Vor allem Frau Anna, Sv« und Uli ich Wltrn die HHnttnng dieser LchtcksalöÜuüd«, H«nt»
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