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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 24.10.1903
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1903-10-24
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19031024014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1903102401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1903102401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1903
- Monat1903-10
- Tag1903-10-24
- Monat1903-10
- Jahr1903
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 24.10.1903
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eine« and«» Wr,2M. liwclenkoffer auSgeraü) emlicher, soweit ihr« einem als Zeugen end «in« und ihre ,hre Darste Won in auftretenden lle« in di« Billa ge lle gespielt hätte, und of« ermordet und ihren ung ist um so unwakr- : Fraae kommt, als sie selbst Mädchen gesagt haben soll: der In einem at» zeugen ausireirnoen „Der Bassot ist eine Memme. Er hat eS nicht gewagt. ... FougSre den Gnadenstoß -u geben, so daß ich e» selbst tun muhte." Äuch von anderen Seiten wird bestätigt, daß die Giriat. eine alte, häßliche Person, der wegen ihrer wulstigen Lippen und ^geworfenen Rase der Spitzname „die Nubierin" beige geradezu breiten au auch eine tätige, vielleicht die Hauptrolle bei seiner Ausführung gespielt hat. * Der Vizeadmiral de Bcaumont. Großoffizrer der Ehrenlegion, muhte dieser Tage von seinen Angehörigen in ein IrrenhauS iiberaesührt weiden, da dix geistige Zerrüttung, deren Spuren sich bereits vor längerer Zeit bemerkbar machten, bei ihm bis zu einem gemeingefährlichen Grade vorgeschritten ist. Man erinnert sich vielleicht, daß dieser Vizeadmiral als Leevräsekt von Toulon bei der Revue anläßlich des National festes im Juli v. I. unliebsames Aufsehen dadurch hervor gerufen Hane, daß er eine nur zu bekannte Dame in der offi stellen Tribüne hatte Matz nehmen lassen. Die Sache kam dem Marineminister zu Obren, der ihn daraus zur Disposition stellte, was chm seitens der nationalistischen und reaktionären Presse die furchtbarsten Anschuldigungen und Beschimpfungen zuzog. Nack dieser Verabschiedung aus dem aktiven Dienste führte der Admiral m Paris mit der Dame, der er seine Ungnade verdankte, ein sehr zügelloses Leben. 'Die Spuren geistiger Störung tour den immer auffälliger, und sein Zustand verschlimmerte sich »och, als die „Freundin" ihn. der inzwischen auch mit Geldsorgen zu kämpfen hatte, verließ und nach Toulon zurückkehrte. In den letzten Tagen brach der Wahnsinn offen aus, so daß der von dem Zustande des Admirals in Kenntnis geletzten Familie nichts anderes übrig blieb, als ihn in ein Irrenhaus scl-asfen zu lassen ** Basön. das in der Nacht vom Montag aus den Dientag mit Ausnabme eines einzigen Hauses, das abseits und außerhalb der Windrichtung lag. niedergebrannt ist. war ein Bergdorf von Ä> Gebäude», die sich eng und malerisch um ein Kirchlein gruv- vierten. in dem von Zelt zu Zeit der Pfarrer von Psäfsers Messe las. Es reicht bereits in die rvmanitche Sprackzone hinein, wie auch der Dorfname romanischen Ursprungs ist. Tie Gruppe von allen, wettergebräunteu Holzhütten lehnte sich an den waldigen Abhang des Piz Luna und war in Prächtig grüne Alpweiden ge bettet. Vasön zählte insgesamt lOO Einwohner, von denen :s) stimmberechtigt sind, wenig bemittelte Leute, die sich aus dem Ertrag ihrer kleinen Viehzucht zum Teil recht dürftig ernähren, Dock ist es ein schöner, kräftiger Schlag, Wahochciiilich durch verbrecherische Hand angcfacht, hat das Feuer iunerdalb zwei Stunden das ganze Dörflein in eine» Schutt- und Aschcnhaufen verwandelt. Auch das Mobiliar, ein Teil des Viebstandes. namentlich Ziegen, sind in den Flammen geblieben. Mit Not rettete» die Bewohner das nackte Leben. Die Großzahl derselbe» bat über Nacht Hab und Gut verloren. Durch eine Lawine ist das Dors früher schon schwer geschädigt worden. *Tic neue Drahtseilbahn auf dem Mendel- paß. Nun ist die Stadt am Talferstrande mit dem herrliche» Mendelpasse durch einen uiiunterbrochencil Schiericirstraug ver bunden. Wer hätte das vor zwanzig Jahren geahnt? Damals e Liedelunn, und der jähr- . , ,, Ke Ziffer 20000. Im Jahre 1898 wurde die blS an den Fuß des Meiidclgcbirges führende Oits- bal», Bozen-Kaller», die sogenannte Ucbereischer Bahn, sertig- gesletU und nun reifte vo» selbst der Pia», daS Gleis bis auf de» Mcudclpaß fort;» führen, der vorläufig »ur i» füiisstüiidiger Wagen- sahrt aus staubiger Straße zu erreichen war. Aber das mit steilen Schutthalde» und Felsen ,äh ansteigende Mendelgebirge ließ eine Reckimgsbahn von vornherein als unmöglich erscheinen. Selbst mit Hilfe der Zahnstange hätte es große Schwierigkeiten Per us acht, die Menoelhöhe zu gewinne». So blieb nur die Draht seilbahn, die sich auf dem Lstanser Horn und am Mont Pelcrin bereits vorzüglich bewährt hatte. Unter der Oberleitung des schweizer Ingenieurs Strub begann im Juni v. I. der Ban und nach lömonatlicher Arbeit konnten auf der neue» Balm die ersten „ährten unternommen werden. Die Mendelbah» zerfällt nach der Mg. Ztg." in zwei Teile: in die Reibungsstrecke Kalter» — St Auto» vis ziim Fuße des Berges »nd in die Drahtscilstrecke Sr Anton-Mendelpaß Der erste Teil steigt bei einer Länge vo» Meter um l05 Meter, der zweite Teil bei einer Länge von AM Meter um 855 Meter. Auf beiden Teilen wirkt als Kraft ein elektrischer Strom von je lOO Pfeidekrüsten aus den ElektrizitätS werken Kalter» und Dambel. Um von Bozen aus den Mendelpaß ,n gelangen, besteigt man zunächst einen der als „Mendelwagen" bcreichneten Waggons und fährt bis St. Anton. Hier endigt das Meis dei Ncibunasbah» und die Fahrgäste müssen sich nn» in die großen ireppenartig anfgebauten Waggons der Drahtseilbahn begeben. Me Steigung gleich über St. Anton beträgt 177: lOOO, wächst aber später bedeutend. Ueber Brucken, über einer mächtigen lieber üchrniig und durch zwei stark geneigte Tunnel läuft der mit einer 'ücichwindiglrit von lD Meter in der Minute emporaezogene Waggon. Gegen Oste» erschließt sich eine prachtvolle Aussicht über das grüne Tal und die dunkelwaldigen Vorgebirge bis zu den geisterhaft bleichen Zinnen der Dolomiten. Mit der fabelhaften Steigung von 630 :1000 wird der Meiidelbahnhof erreicht; die Fahrt von Bozen bis dahin dauert nur anderthalb Stunden. Im Mendelbahnhme stehe» die großen Maschinen: um eine gewaltige Riemscheibe ist das 34 Millimeter dicke Drahtseil gewickelt, an dessen Enden >e ein Wage» hängt: einer fährt heraus, der andere hinunter und in der Mitte gehen sie auf einem 100 Meter langen Toppelgleise neben einander vorbei. Die Stauserhoin - Bahn ist länger als die Mendelbahn, wird aber in drei Sektionen betrieben und erreicht nur 600 pro Mille Steigung. Mithin nimmt ^ie Mendelbohn unter allen Bergbahnen de» ersten Rang ein. «sie wird zweifellos den Bau verschiedener Bergbahnen in den Ost alpen veranlassen. * Die Wirkung von Nerv enschtväche. auf die Seh- kraft wird noch immer nicht genügend berücksichtigt. Tie Vcr- trcter der Augenheilkunde kommen mehr und mehr zu der Er kenntnis. daß manche Auyenübel nur auf Grund der Beobachtung des Allgemeinbefindens richtig beurteilt werden können. Begreif licherweisc befindet sich das Auge in besonders enger Abhängig keit von der Nerventätigkeit, und zwar nicht nur vom Zustande der Sehnerven an sich, sondern auch de« Nervenapparats im Ganzen. Daher ist nehmung gekommen. , . auch in einer Beeinträchtigung .... ... bemerkbar macht. In allen Fällen ober wird ein Zusammen hang von Augenschwäche und einem allgemeineren Leiden »ber schen. besonders wenn das Auge an sich nicht ganz normal ist. In einer neuen Arbeit hat Gradle im „Archiv für Augenheil kunde" die Aufmerksamkeit auf solche Tatsachen gelenkt und auf die Bedeutung der Möglichkeit verwiesen, daß sich gewisse Stö rungen des Allgemeinbefindens zunächst und am stärksten in An zeichen ausdrücken können, die als Mängel der Sehkraft bemerk bar werden. Gleichzeitig treten freilich oft auch andere Er- scheiimnaen auf. wie Kopfschmerzen, Schwindel und Aei ' stisi Die härisiaste Ursache ist wahrscheinlich die Bleichsucht, aber eine ererbte oder erworbene Neigung zur Nervosität, das Leben in einer ungesunden Umgebung, Maiigel an körperlicher Uebung und andere schwächende Einflüsse sind m dieser Beziehung kaum wc- niqer bedeutsam. Auch Verdauungsstörungen können darauf hin ^ - - -^ker ^ - I? nässt wirken, und wenn eincr^diefer.Zustände mit einem schivache» Augemehler zusammentrifft, so kann sich der letztere in uner wartetem Grade fühlbar machen. Aber auch bei einem völlig aeiunden Zustande der Gehwerkzeuge kann durch ausgesprochene Blutarmut oder eine Vergiftung von de» Eiimciveide» aus eine 'ckwere Störung der Sehkraft eintrete». Gradl« hält daher die gewöhnliche Behandlung von Sehschwache durch Anwendung non Gläsern für unzulänglich, vielmehr müsse dem Allgemein befinden stets Beachtung geschenkt werden, da dessen Hebung oft nch daS Augenübel zu rbv genügen könne, au beseitige». Es ist sehr wahrscheinlich, das, zuweilen ein verborgener Aiigenfehler vor- banden ist, der bei einem sonst gesunde» Zustande deS ganzen Körpers sich gar nicht bemerkbar macht, aber durch Störungen des Allgemeinbefindens hervortritt, Auch geistige Einflüsse haben . Fortsetzung steh« nächste Leite. kütistl, Zähne bedarf u. die einer Gaumeiivlntte vermeiden amerika». . Blückenersatza» tatsächlich vollkommen t herausnehmbare« Kronen- sertlgen. Derselbe ersetzt d, natürl. > ommrn. wie tägliche Anerkennung k. li. Mängel e sich meinen und Zähne nerkennungen be weisen. In ungeeigneten Fällen werd. meine Magna- lium-Plntten weg. ihrer eminenten Leichtigk. u, Gernchlosigk. dem Kautschuk immer mehr voraezoaen, (Operationen in Betäubung. Dauernd haltb. Olomb.) Spr. ö-1 u, 8-5 u, 7 Ferdinaiidstr.?. dipl. 1» Deuttcl Lxxrob. LvLLvr, eutschland u. Amerika. — Ino. äsnt. surg. L m« surg. <L moä. II. 8. X 1 Ullükllölüülk, «ptmlie ä»K»It, Imili«, keli«!iclil«r-!>li'.ii. »«meiiim». klettmelie Is8eli«!i-l.sM. daS Bcauemste »nd Praktischste für jede» Zweck. Ohne Drähte, ohne Flüssigkeiten, selbst in einem von Gas erfüllten Raume zu verwenden, ohne Explosions-Gesahr, kleines Format. I» imit, schwarzer Leder hülse t Mk. Dieselbe in Blcchhnlsc mit imitiertem Ledernberzng 1.50 Mk. Bessere elcktr. Taschen- Lampe mit imit, Lcder- überzug (Batterie, sowie Glühbirne von größerer Ansdauer) 2 Mk. Dieselbe mir Bcleuch tungs-Llnse mir weitere Einser»»»««» geeignet! 2.50 Mt. Der Versand der Lampen erfolgt nur gegen Nachnahme, oder Voreinsendung des Betrages liebst 20 Ps. bei Bezug von 1 Stück bei mehreren l. Zone 2ä Pt.. 2, Zone 50 Pf. 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Leipzig, mit fllberplattiertem Ge schirr, »nd ein hellbraunes Pferd, das a»ck geritten ist. nutzer- dem ein kompl. Ponh-Geipan». Hochachtungsvoll 8. L.«ck«r«r, orientslmde leppivlis. Bleinc Anfklärnngen über den Handel mit ««Uten Vepploliv» haben viel dazu beigetragcn, das Publikum aus solide Gcschästc und von dem Ge baren auswärtiger Hausierer (Nepper genannt) abzu- lcnke». Unzählige Fälle ki-»88«i-, mitunter kaum glaublicher Uebervorteilungen nnd unlanterer Reklame haben es endlich vermocht, die Aufmerksamkeit der Presse, der Behörden nnd Handclskammern zu erwecken, und so ist zu erwarten, daß die Vorliebe des Dresdner Publikums für Hausierer sehr bald ganz geschwunden sein wird, Linsans von porsöullod im vriont KskktvNsll Varenpostsn m lzoeliiiitvi in««lvrnv»s lud nnlilrv» V«i»pivl»v»» von 14-2200 NLL Ar. ii Mi« Mm-Zirüe M. <>. !-«««! i»Mll!>>NMkI>»sl vrosäon-llsonstLät, V»«tLi»«r 8tr. 2». I. sowie Herren-»iidDamcn-Konfektioii, Mamisaktnrwarc» «sin. «sin. 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