01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 23.10.1907
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1907-10-23
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19071023012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1907102301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1907102301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1907
- Monat1907-10
- Tag1907-10-23
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- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 23.10.1907
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K Jqr»»,. ^ Ml. , »»«»- MirM>t»«Ut- Mp» xxrd«, Pck-Sremm.Adress«: Nachrichten »re«»«. Fernsprecher: Nr. 11 und S»S6. «itlr»,ch. LS. vttsßer 1S07. Kegr7LrrrSet 18SV Druck und Verlag von Liepsch L Reichardt in Dresden. feinste Liganette ^Ä8 Ä8 rü ^/2-10f'fc ps- ^ilck Uockeltr- umj flltgezclieiiilL Oröeets >u»,vrl>> I zu« praiso " I'rlvÄri«!« , SoMel»r»ot S«Iiter Sv«,1r»»»v, z>I« krsiso öl.ijesttti. äev X6ruxi» gegenüber Vlotorlakau». LiuLsi dglcomiLsii 68 nie üdsrärüssiss. In Lllev 6M- 8od1L§iss6ü Ü68vKLttSÜ 2U Lstdsu. >»trtg«n«»al»j »«.»I>« «.!> »nt«, »«nj«» nt »»ch,' > w». ««»»»«« »UL »»tpalll«« »ru»d»>.« WMM» *««nch»„ » a«jiW»n». »eiG4« aus t« pr»,«>< ftit.-»«» »«!»>' W-LP" ^ »UWMrrn n«ch»«»„. un. h»>»et»a»: »l- «intzaltii« »tundf,«. >e<s, auI0rw«N»>k t« AI , d»E«nn>n». rtcht'n die «>u»dt«U» » »I. — N»«»-ruq- »us»«ze nur ,c»en vn»»»d'««hl»>ln I«d«t L«leqd>ntt k-uu ,0 Pstnnl,r HaaptgeschSftösteller Marienstratze S8/10. Julius Lekscilieti «ii» 8vv >v, pari. v. I. Li. » SeIeMili>ß8-Kegm1Sni!el! > kur 6as. oloiNr. l-iekt, kotraloum. siorroo ^ »lrspkologi'sB »Lka »avdL., f^üiiisiil!8ti'S88i! «io.«,. °°°A«'Z DE rrviscbcm b'orciinirncipletr UN6 öüegvi-vio»« "lulll Mull ssllllllUbl s. üut/.onä Visit dl. 6, grössore t'ormut« k-in- sprc^iwnä. KpermiilLt: l,eb<?ns--ro-,8e l'orcrä!:« in ?rstoll sie. — Onippen- u»ä Ivin<!oi»,.l- uainuon io besonkjor8 geeignstsn sikrAe Lesov. Mutmaßliche Witterung: Mild, bewölkt. Der hiesige Mozart-Verein wird am 4. November das soeben veröffentlichte 7. Violinkonzert von Mozart zum über haupt ersten Male aufführen. Staatssekretär Dernburg ist von Aden nach Neapel abgereist. Prinz Waldemar von Preußen, der älteste Sohn des Prinzen Heinrich, wurde gesteim in Straßburg immatrikuliert. Der früher« Präsident des preußischen Herrenhauses Fürst zu Wied ist gestern gestorbeW Der Prozeß Moltke-Harden wird nicht vertagt wer den, da di« geschiedene Gräfin Moltkc in Berlin eingetroffcn ist. Die „Post" erhebt gegen den Abg. Erzbcrger ziemlich unverblümt die Anklage, den früher beim Flottenverein ange- ftellte» Ianke zur Untreu« verleitet zu haben. Der Zustand des Eroßherzogs von Toskana ist sehr besorgniserregend. In Spanien, das fortdauernd vom Unwetter heim gesucht wird, sind nach amtlichen Feststellungen bisher 102 Per sonen ertrunken. Bet starkem Nebel auf der Unterelbe gerieten mehrere Dampfer auf Grund. Die GSrung in Serbien nimmt allgemach bedenklichen Umsang an. Im gelobten Lande der politischen Skandale kommt cs zu keiner ruhigen Entwicklung, seitdem der ruchlose Königsmord vom 11. Juni 1003 die ganze Welt in Ausregung versetzte. Der gewaltsatne Dynastiewechscl hat dem Lande keinen Segen gebracht, im Gegenteil, er hat das inncrvolittsche Leben der Gerben noch mehr zerrüttet und zerklüftet. König Peter I., Lurch -er Verschwörer Gnaden König von Serbien, hat zu feiner Armee und zu seinem Volke hi» fetzt nicht die richtige Stellung finden können, weil er bei vielen im Verdacht einer gewissen Mitschuld an der Ermordung seines Vorgängers auf dem Throne steht. DaS bat ihn von vorn herein unfrei und von den ehemaligen Verschwörern ab hängig gemacht, die nur zu genau wissen, wie schwer sie den König vor aller Welt durch Veröffentlichung von Geheim dokumenten blobstellen können. Von seinen eigenen Lands leuten ausgefordert, sich offen von den KönigSmördcrn los- zufagen. vom Auslände öfters gemahnt, sie zu bestrafen, falls nicht die diplomatischen Bcgichnngen dauernd abgebrochen iverden sollten, bat Peter I. sich trotzdem dazu nicht cnt- schlteben können. In mehreren amtlichen Kundgebungen hat er sogar die Tat vom 11. Juni 1003 als überaus wert voll für Serbien» Schicksal gepriesen und die daran be teiligten Offiziere nachdrücklich gegen alle Vorwürfe in Schutz genommen. Aeußcrlich schien nun ja ein gewisses Abebben der inneren Unruhen in Gerbten sich in den letzten Jahren vollzogen zu haben, aber e» schien auch nur so: die Borgänge der jüngsten Zeit haben wieder einmal einen tiefen Blick in das dortige ChaoS eröffnet. Schon seit einem Jahre kriselt cs in einem fort, und allerlei Ge rüchte wurden in Belgrad laut, die von einer neuen Katastrophe, von einem nahe bevorstehenden abermaligen Dynastiewechscl sprachen. Auch den ZuknnftS-Kandidaten hatte man schon bereit: den ehrgeizigen Prinzen Mirko von Montenegro, dem allerdings weitgehende politische Ambitionen in dieser Richtung auch sonst nachgesagt wer den. Das war nun allerdings verfrüht! So schnell schießen selbst die Serben nicht: eine instinktive, sehr berechtigte Sorge hält sie trotz aller Unzufriedenheit vor einem neuen unbedachten Schritt zurück, die Furcht nämlich, sich dadurch bei den übrigen Völkern um den letzten Kredit zu bringen. Solange also König Peter I. noch lebt, glauben wir nicht recht an einen gewaltsamen Dynastiewechscl. Aber der König Ist bereits 63 Jahre alt und hat — waS in diesem Kall« noch schlimmer ist — einen Gohn Georg, der als Kronprinz das Menschen,nvglfche tut, um sich und damit bi« ganze Dynastie beim Volk« unbeliebt, ja verhaßt ,« machen. Wenn auch nur ein geringer Bruch, teil der unglaublichen Geschichten wahr sein sollt«, die vom serbischen Thronfolger erzählt werden, so würde selbst dieser Bruchteil vollkommen auSreichen. um onergtsch« Zweifel an seiner normalen geistigen Verfassung zu rechtfertigen. Kronprinz Georg soll an Verfolgungswahn leiden und in fortwährender hochgradiger nervöser Auf regung für sein Leben zittern, da» er von Len Partei- gängern der ehcmal» herrschenden Dynastie Obreuowitsch bedroht glaubt. Da kann man nur sagen: »Da» ist -er Fluch der bösen Tat . .. Grün- mag wohl «orhan-e« sein, denn in der Gegnerschaft des jetzigen Herrscherhauses, die sich aus sehr verschiedenen Elementen zusammcusetzt. spielen imiurgcmab die Anhänger des ermordeten Königs die Hauptrolle. Statt gerade sic mit den neuen Verhält nissen amszusöhncn, statt gerade ihnen goldene Brücken zu bauen, hat man sie auss bitterste gereizt: alle Beamten und Offiziere, die der Anhänglichkeit an die alte Dynastie auch nur leise verdächtig waren, wurden aus ihren Stellungen gejagt und dadurch oft schlimmer Not preiögcgebr». Di« serbische Negierung war töricht genug, die Blätter, welche für diese Leute und gegen die Küuigsmördcr Partei nahmen, zu unterdrücken, denn damit verstärkte sie nur die heimliche Agitation. Diese erstreckt sich besonders in die Ossizicrskreisc hinein und führt innerhalb derselben zu den bedenklichsten Streitigkeiten Der König ist zwar ernsthast bemüht, ihnen ein Ende zu machen, aber es wird ihm nicht gelingen, solange die ehemaligen Verschwörer in ansfälligster Weise bevorzugt werden. Wenn sich die Nachricht bestätigen sollte, daß in der Armee eine Ver schwörung gegen den Thronfolger besteht, so wäre das allerdings das Ende vom Liede, denn dann könnt« sich auch der König aus das Heer nicht mehr verlassen. ja, er müßte stets befürchten, daß eS sich eines TageS selber in den Streit der politischen Parteien milche. Daß es fo kommen würde, hätte sich König Peter eigentlich schon seit langem selbst sagen müssen. Druck ruft Gegendruck hervor: di« von Gm verhätschelten Verschwörer in der Armee haben von ihrer Machtstellung den brutalsten Gebrauch gemacht und schrecken — wie nach der Ermordung der beiden Nowakowitsch im Belgrader Gefängnis kein Zweis«! mehr obwalten kann — auch j«tzt vor keinem Mittel zurück, um ihren bisherige« Einfluß im Heere und bei Hofe ausrcchtzuerhaltcn. WaS Wunder, daß sich die anderen gegen solchen Terrorismus zur Wehr setzen! Ueber all diesem bedrohlichen Wirrwarr scheint Peter I. den Kopf verloren zu haben. Das Heer unsicher, die Volk». Vertretung in ihrer steten Opposition mindestens sehr un- bequem: wo soll das hinaus? Die verdächtigen Offiziere hat man entweder verabschiedet oder ans Belgrad in die Provinz versetzt und damit den Kreis der dynastie- uitd regierungsfeindlichen Agitation nur vergrößert: jetzt hat man — weil man am Ende der Weisheit angelangt ist — anch die Sknpschtina ohne jeden stichhaltigen Grund «er. tagt. Daß der König Peter seine Zustimmung dazu ge geben hat, läßt seine konstitutionelle Elcstnnung, die man stets aerühmt hat, in einem etwas bedenklichen Lichte er scheinen, wenn auch die Klagen der serbischen Oppositions- Presse übertrieben sein mögen. Bisher hat man dem Könige wenigstens nach außen hin keine grobe Verletzung der Verfassung z»m Vorwürfe machen können, wie da» bei seinen beiden Vorgängern so oft der Fall war, allein die unbegründete Vertagung der Sknpschtina läßt doch den Verdacht aufkommen, daß der König, um der imtner gröber werdenden Schwierigkeiten Herr zu werden, auch vor einer verfasiungSwidriaen Handlung nicht zurückschrccken würde. Das einzige. waS ihn davon doch wohl abhalten LÜkste, ist die schon erwähnte Unverläßlichkcit beS H«ereS» von dem man nach den bisherigen Nachrichten bestimmt an- nehmen muß, daß es im kritischen Augenblick in zwei feind liche Hälften auscinanderklaffcn würde. Das Ende wäre ei» schrecklicher Bürgerkrieg, dessen schließlicher AuSgang für die Dynastie Karageorgicwitsch mindestens recht un gewiß sein würde. Die OppositionSstimmuug im Gerben- landc wächst allenthalben, und die soeben vollzogene Ver tagung des Parlaments hat die Geister noch mehr erhitzt. Di« vereinigten Oppositionsparteien haben ein Manifest an das serbische Volk erlaßen, in welchem sie gegen die Vertagung der Sknpschtina protestieren, die als Verletzung der Verfassung bezeichnet wird. Das Mauisest klagt die Negierung an. daß sie auf inkorrektem Wege zur Macht ge langt sei, fortgesetzt Verbrechen begehe und die Gtaat». aeschäste erfolglos und sündhaft kette. Unter der gegen, wärttgen Regierung sei Gerbten in «ine vereinsamt« inter. nationale Lage ««bracht worben, dt« sein« wichtigsten LebenSintereffen bedrohe. Dt« Vertagung der Skupschttna btkd« eine Gefahr für die normale Entwicklung Ler poltti- scheu Ereignisse in Gerbten. Die Volksvertreter sämtlicher oppositioneller Parteien würden alle Mittel anwenden. um den Parlamentarismus und die bedrohte Verfassung», mäßtgkett zu retten. ... Go sind für di« nächste Zeit heftige Kämpf« zu erwarten, und so trüb« erscheint »a» Gesamtbild der inuerpoltttschen Lage Gerbten», Latz man sich auf La» Schlimmste gefaßt machen mutz, wenngletch man La« Ende nicht mit Bestimmtheit absehen kann: Li« Zeichen stehen jedenfalls auf Stur«. ..., Neueste Druhtmeldnngen vom 22. Oktober. Erzbcrger. Berlin. iPriv.-Tcl.j Der „Post" schreibt man: Here Erzbcrger, der als Zeuge in der UntersuchilugssacOe gegen den Briesdicb Oskar Faule geladen wurde, har de' seiner Vernehmung seine Aussage verweigert, weil «i Lurch die Aussage der Wahrheit sich selbst die Gefahr strafrechtlicher Verfolgung zuziehcu würde. Dt« Nachricht entspricht der Tatsache, und ich bin in der Lage, Ihnen de-., „Werdegang" des Herrn Erzbcrger in dieser Angelegenheit näher zu bezeichnen: Der Pgtcr des Aricsdicbcö, der Eisen- Ivhnfokretär Jaule, hatte seinen ganzen Ehrgeiz darein gelegt, seine beiden Sühne Geistliche oder Lehrer werde» zu lasssn. Dazu fehlte eS ihm aber an den nötigen Geldern und Beziehungen, wcshglb er die Bekanntschaft Erzbcr gerö anstrcble, dem man innerhalb der Zcntrumsivählcr schaft nachrnhmte, intime Beziehungen mit der katholischen Geistlichkeit zu Haben. Ignkes Munich tollte bald in Er süllung gehen. In vier Vereinen lernte er Herrn Erz berger kennen, Ler auch seinerseits ein lebhaftes Interest« au Herrn Ianke bekundete, als er hörte, daß Jaule Leim glotteuvercin, und zwar in direkter Nähe -es vom Zen trnm so stark verhaßten Generals Keim, zwei Söhn« in Vertrauensposten sitzen habe. Zu jener Zeit hatte der „Bayr. Kurier", dem Herr Erzberger publizistisch nahestrht, mehrere AngrissSartikel gegen General Keim gebracht. Da her war cs Herrn Erzberger wie ein Geschenk des Himmels überkommen, durch Ianke endlich, den Mann gefunden zu Haben, durch den er ungostört die Spionage in der Leibung deS Flottenver«inS betreiben konnte. Ob noch andere ZentrumSabyeordnete an dieser Gache mitgcwirkt habe», erscheint uns nach den Mitteilungen des verstorbenen Dasbach, nach denen dieser seine Mitwirkung ablehntc, weil ihm die Quellen des Herrn Enzberg«! nicht sauber erschienen, ziemlich zweifelhaft. Die Lage in Marokko. Paris. Nach Meldungen aus Casablanca hatte Ge neral Drude gestern eine Besprechung mit den MarabutS von Tadelat und -cn Saids der nicht unterworfenen Stämme. Drude sagte, -aß die Stämme zur Annahme aller Bedingungen, mit einigen unbedeutenden Abänderungen, bereit seien. — Der Franzos« Kuntzer ist 4 Kilometer vom französischen Lager entfernt von Leuten des Oulrd Said- Stammes durch Nevolverichüsse verwundet worden. Paris. fPriv.-Tel.f Der Hasidische GelÄhaupiniann Brahim bcn Vakk, derzeit in Marrakcsch, ist «msersehen, mic 2000 Mann nach Mogador zu marschieren mit dem Auftrag. Len dortigen Kaid Bargas durch einen hast- treuen Kaid zu ersetzen. Die Vizekonsuln in Mogador sollen vorher verständigt werden, daß Brahim den Bakt strenge Manneszucht zu halten verpflichtet ist. Sein Ab marsch nach Mogador erfolgt, so bald die für den Schutz von Marrakcsch erforderlichen 15,00 Mann rekrutiert sind Paris. Devutiertenkammer. Präsident Bris- son erklärte die Session für erHssnet und widmete de» Soldaten, die in Marokko im Interesse der Zivilisation gestorben seien, einen Nachruf un- «ab dem Schmerze -cs Landes wegen der Katastrophe im Süden Ausdruck. lPci fall.) Hierauf wurde auf Freitag Besprechung der Inter pellation Über die nationale Verteidiaung und auf den 8. November Besprechung Ler Interpellationen über Marokko festgesetzt. Sodann wurde die Sitzung gcschlosicn. Paris. Am heutigen Mtntfterrate nahm der Minister -er öffentlichen Arbeiten Barth ou. Ler sich einer Operation unterzogen hat. nicht teil, obwohl er sich bereits auf dem Wege der Besserung befindet. Der Minister deS Aeußeren Pichon erklärte, -aß zwischen Frankreich und Spanien vollständiges Einvernehmen be stehe. Bctde Staaten würden gemeinsame Maßregel» er greifen. um die Unterdrückung -es Wasfenschmuggels nach Marokko zu sichern, und an die Signatarmächte der Akte von AlgeciraS gleichlautende Zirkulare erlassen, in denen die Einsetzung einer internationalen Kommission zur Prü fung der Schadenersatzansprüche von Casablanca in Vor schlag gebracht werden würde. Pichon erstattete des weite ren Bericht über St« Zusammenkunft ldes französischen Gesandten Rögnault mit dem Sultan Abdul Aziz. Der Generalgouverneur von Algerien, Ionnart, erstattete Be richt über die Pachtbedinaungen Ler Minetigesellschast von Ouensa, die mit dem früheren Generalgouvcrneur Revoil gemacht worden sind. Lessen Ansichten er sich vollständig anschlicße. Ionnart erklärte, der frühere Vertrag habe die Rechte dritter Personen respektiert, unL fügte hinzu: Ein Aufschub -er AuSbentnng, die Ler Kolonie bedeutende Vorteile bringen und Len Aufschwung des La,Abstriches außerordentlich fördern würde, würde für Algerien einen großen Verlust bedeuten. Der Mintsterrat beschloß darauf, da» Projekt durch ein Dekret Lem Staatsrate zu unter breiten. Madrid. Senat. In Beantwortung einer an ihn ge- richteten Anfrage bemerkte der Etaatsminister: Die Unmöglich keit, eingeboren« Mannschaften au»uheben, Hab« allein di« Ein richtung einer internationalen Polizei verhindert Manien habe, um «ine provisorisch« Polizei zu organisier««, tine Lruppenmacht abgesandt, di« an Zahl d«r au« Eingeborenen zu bildenden Polizeitrupo« gleichkommt. Diaz More» kDemo kral) wirst die Frage aus, ob sich die Lage in Spanien infolge der sranzösisch.spanischen Entente seit der Konferenz in Alge «ira» geändert habe. Der Staateminister antwortet daraus, di« Soldaten hätten den Auftrag erhalten, die Spanier und in alotcher Weise auch dt« Angehörigen anderer Nationen ,u
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