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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.10.1916
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-10-04
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19161004010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1916100401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1916100401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1916
- Monat1916-10
- Tag1916-10-04
- Monat1916-10
- Jahr1916
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.10.1916
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A »ist. nicht >"be «r. i a n R°t. sang » in NU«, -die und t »u a in ITA kNt« So, den» > zu den >etp. ttste «k- Len qeo. utr. - VL« - Vienen-ucht nebenher betrieb e«. verkaufte» Ar au» alter Ueberftuß am liebste«. Sie wußte auch allerlei aus de» Nl zu erzähle», was nicht im „Landvoten" stand, und war zu m lichkett Are» er« dabet ag wie krall. W» geschaffen, denn sie hatte auf den Höfen ringsum ihre Äugen^Äerall. Die war ein kleines «uggeligeS Weibchen mit gutmütig leuchtenden, ein wenig schalk- haften Äugen und merkwürdig weiße« Fingern. Nicht selten wanderte ein ^ ^ b hier und dahin, und nicht selten kam c ^ itwort zurück. Man hätte meinen solle«. Weg« beschwerlich gefallen, «cher das « Schritt um Schritt, ohne Eile, und tzatt nal aus einer Bank am Herde saß. eidet nur sein sauber die Wabe holder Brief in ihrem Korb hier und dahin, und nicht selten kam auch auf dem gleichen Wege eine süße Antwort zurück. Man hätte meinen solle«, ihrem rund- ltchen Leibchen wären di« Weg« beschwerlich gefallen, ober das war nicht du Fall. St« ging beharrlich Gchritt um Schritt, ohne LU«, und hatte eine wHl» tuende Nutze, wenn sie einmal aus „Nehmt Such nur die Leit, Andres, t aus. Ach trink' erst ein Schälche mit Snrer Frau." Und wenn bet dem Schälchen Kaffe« »wri Stunde« verflossen waren, dann schlug st« auch keim Vesperbrot ans. Und wen» ein Wagen denselben Weg hatte, bann setzte sich dt« Hontggret gern mit ihrem Korb -inten auf baS Wagenbrett und fuhr ein Stückchen mit. Einmal hatte st« baS Unglück, daß die Pferde plötzlich an ansteigender Straß« anhtelten und sie vornüber mtt ihrem Regenschirm in den Strahendreck flog. .Zch Lank' auch recht schön," sagte sie nur, rappelte sich auf und ging lachend weiter. Nachher saß die Hontggret oben im Walddorf in der Küche vom Grebenhof. „ES i» 'n schlecht Hontajahr Hemer,' aber ebbeS wevd' ich schon zusammen- kratze, saate der Bauer, und alS er htnauSgetappt war, neigte sich sein Weib über die Händlerirr. „Wißt Ahr mir kei Mädche vor unfern Franz? Das i» so «1 ungehobelter Bursch, so ei stiller Hampel, der'- Lei keiner wagt. Aber eö muß doch mal eine auf den Hof." „DaS wir- schwerfalle: eS kann aber auch leicht sei. Je nachdem. Da iS die Marte in der Grenzmühl. Das iS ein forsch WeibSmensch. Arme hat die un Arbeitskraft! Die schafft dem liebe Gott die HimmelSwteS an einem Vor- mittag zu Heu. — Ja, ja. Ader auch dem Steilbauer sei Lte- biß am und' an den Grebchof. Taler habt Ihr ja auch. Ader die iS ei wenig obe hinaus. So was Keines hat sie." „Der Bauer meint die Dorte aus dem Greinerg'HVft in Dorfelde." ,L)ie? Die iS ganz mannstoll. Freilich. Aber die verdreht am End' Euerm Alte noch de Kopp." „Ne, ne, dann net." »Wann'ö net so regne tät, als wann der liebe Gott unS all versaufe wollt, tät ich Euch den Gefalle, un ging tiber'n Wald zum Wetdedaner, der hat auch et. Die Christine. Ihr Bruder hat in vierzehn Tag' Hochzeit und da wird sie über- flüssig. Die könnt' ich Euch auch empfehle. Sie hat ein schwer Aussteuer» nedebei ein Batzc Geld und ei anständig Fratz im Gesicht." Da kam just der Bauer mit einem Stetntopf voll Honig und die Bäuerin sagte: „Unser Jung' könnt' die Gret ei Stück über'n Wald fahre. Ste hat beim Weidedauer auch «och ein schwere Topf Honig stehe." „Hat der dann wieder Biene? — Et? — Bet dem Wetter?" „Es muß ja net sei," erklärte die Gret gutnrütig. patsch auch so hin." „No ja," willigte der Grebenhofer ein, ,cha kann er auch gleich zusehe, ob er ein Kohlen im Stall hat." Die Händlerin deckte das weiße Schutztuch über ihren Korb und lachte in sich hinein. Nachher atz sie noch ein Brot mit Schinken, während eingespannt wurde. Un- dann ging'S durch den Wald. Der Regen prasselte auf die Glätter. Die Gret büffelte sich eng an den Franz. „Siehst Du, Bub, wann ich ein jung Weid wär', dann wär's was. Aber so ein alt' Tier " Er wippte mit der Peitsche und sah quer in den Wald hinein. «Mach Dir griff schon ei' jed'." „Glaub' gar. Hab' noch nix gemerkt." ,LSeil Du blind bist. Du meinst gar, die Mädel stürzte sich auf Dich, wie ich mich auf den Honig? Glanb's gar, Jung. Hier mal ein Kuß und da mal ein Stnpps. Wann ich nett so verhutzelt wär', tät ich sage, kütz' mich mal." Auf der Waldhöhe am Wirtshaus der Stetndrennerei hielten sie an und tranken einen sützen Schnaps. „Siehst Du, wie Dich das Wtrtsmä-el begafft? Die nähm' Dich hinterm Tisch weg/ Und alS fi« wieder unterwegs waren, wußte sie ihm die Eda blau in blau zu malen, (Schluß folgt.) llnlechsftung». Sellsge Nr. 231 StgsidstlÄ IW« Mittwoch, am 4. Oktober 1916. Seiurr Skzellrar PnMrmge. Von Horst Bodemer. Im großen Saale des Herrenhauses von Schwaningken in Masnre» satz -er Divisionskommandeur Exzellenz Helqutst vor dem Kartentisch. Eine säst dreißig Kilometer lange Linie hatte er mtt seinen dreizehn Jnfantrrivbataillonen. einem Regiment Keldarttllerie und einigen schweren Batterien zu sichern. Dazu gehörten natürlich auch noch Dpeziattrupven. Seit reichlich sechs Wochen lag feine Infanterie, die aus Reserve-, Landwehr- und Landsturmformationen zu sammengesetzt war, in den Schützengräben, und zwar bei dem ungünstigsten Wetter, LaS man sich denken konnte. Und trotzdem hielten sich die Leute groß- artig. Mit Humor überwanden sie die grüßten Widerwärtigkeiten: freilich, der Abgang an Kranken hatte in den letzten Tagen sehr -«genommen. Der General selbst hatte soeben eine Influenza «verstanden und wollte sich noch schonen. Denn bestimmte Anzeichen wiesen daraus hin, daß dem guten Quartier bald andere folgen würden. Hoffentlich lagen ste drüben in Rußland! Und zusammen klappen, währen- seine tapfere Division dem Feinde auf den Leid rückte, das durfte es nicht geben! Heute hatte er etuen Geheimbefehl erhalte«, aus dem man allerlei Schlüsse ziehen konnte: die behielt Exzellenz Helquist aber für sich. In den Karpathen waren die Oesterreicher, verstärkt durch etn paar deutsche Armeekorps, dabei, den feindlichen linken Flügel zurückzuwerfen. Und wenn er zwischen den Zeilen des Geheimbefehls richtig zu lesen verstand, so sollte in allernächster Zeit liier oben ein Kesseltreiben beginnen. Ein Kesseltreiben nach Hindeiiüurgscher Art, von vollendeter Gründlichkeit! Vorläufig war heute früh der Befehl gekommen, den Truppen cinzuschärfen, sich möglichst ruhig zu verhalten, den Feind nicht unnötig zu reizen, denn das Armeeoberkommando wünsche nicht, daß sich in den nächsten acht Tagen auf diesem Flügel größere Zusammenstöße entwickelten. Stärkere frische Kräfte würden aber demnächst herangeführt werden. Das war der springende lpunkt. Da hatte man also einen Schlag vor. Exzellenz Helquist hatte vorhin die Offiziere seines Stabes zu den Truppenkommandeuren geschickt, damit sic ihnen den Befehl mündlich brachten, obgleich die Teltphondrähte vom Schwaningker Herrenhaus die ganze Front entlang liefen. Denn die Unteroffiziere und Mannschaften, die die Apparate bedienten, behielten am Ende ihre Weisheit nicht immer für sich, und war die Kunde erst in einen Schützengraben gedrungen, wußte sie fünf Minuten später auch der nächste. Und morgen hieß cs dann: in acht Tagen greifen wir an, 'ne halbe Million Mann ist schon im Anmarsch! — Exzellenz Helquist strich sich den am Kinn ausrasterten grauen Vollbart zur Seite Md beugte sich tiefer über den Kartentisch. Rot eingezeichnet waren die Schützengräben, die Flatterminen davor gelb, die Wolfsgruben blau, die Draht hindernisse waren schattiert. So lange die Witterung mild gewesen — und das war sie dieses Jahr für ostpreußische Verhältnisse besonders lange —, erschwerten die viele« Sümpfe und Seen dem Feinde bas Vordringen. Seit einer Woche blies aber etn evsi^kalter Ostwind, der Schnee fiel tagelang unaufhörlich vom Himmel, und nun mit den schwachen Kräften die lange Linie hatten, wenn der Feind zum Sturme ansetzte, das war eine Aufgabe, die kaum durchzuhalten sein würde. Zwar schoß die Artillerie das Eis auf den Seen zusammen, soweit es die Pioniere nicht sprengen konnten, aber das Schlimmere war, daß die Sümpfe jetzt ganze Kolonnen tragen konnten. Und das hatte man im Armeeoberkommando erkannt und wobl die Russen richtig eingeschätzt: ausgezeichnet in der Ver teidigung, zum Angriff aber, besonders Sei solchem Wetter, schwer an den Feind heranzubringen! Eingraben konnte sich jetzt der Feind auch nicht, es war also jetzt die gegebene Zeit, um ihn über den Haufen zu rennen, in Htnöenburgschem allergrößten Stile! Möchte man nur über die Tage gut himvegkommen, bis die Verstärkungen eintrafen, bis man kräftig znpacken konnte! S«LK 1S2S V GGS SSSPS SOO SS Ferst-SektkettereL A.G. ^rank/urt iN. Versicherungen mtt Einschluß der Kriegsgefahr ü-ernimmt noch bi» auf weiteres die Leipziger Lebensversicherungs - Gesellschaft auf Gegenseitigkeit (Alte Leipziger) Leipzig - Thomasving 21 Okns Lxlraprämis beim Linti-itt Bequeme Deckung der KriegsschSdenbettrLge aus Len künftigen Dividenden oder aus -er auch im Kriegs- sterbefall sofort un- voll zahlbaren Versicherungssumme. Lur Dammbruch-Katastroph« im Jsergeblrge. Die Nest« der geborstenen Sperrmauer im Dessetal. «ssvlLt Lsrt «8 «Li« »LeLrtLKv »Ile Nlvrren- und ILr»aI»eu-LtatcknuLvstüvIs« kür den kommenden Vinter io Stand ru retten und empfehle ick meine ÜMl'stlil'-Ki'Ilstelle treundllcker Lescktung. Kit« «»»»«IiILgtger, Kvockerungen, ksparotnrsn, K»tlt»ÜA«ti» pAntltttvI»»t uuck »etrrprvlsrrnrt. Si«n »nkgnaai»«»«» k»be ick die tllÄW l» bei ^UAsbs ciss Stoffes und sickere unter Q»r»ntie tadelloren Sitter sorgfältige und tadellose kielerung ro. Ick berechn« bei Verwendung «oliderler und feinster lutsten für Lakko-Knrug itose S.-Psletot in bester iierrensckneider - di»k»rbeit 85—V8 -4 12—13 X 58—55 X »ui meiner Letriebsrverk,teile geleit. 58,— >6 8,— 48—45 ^ für Kock- oder Oekrockkorm, wie »uck Seidenfütterung «ntspreckenden äukcklgg. Vfül86üdKUS8trll886 LoLd3U8 l'ra^tzL' 8tr»880 «bnehmer für größeren Posten K-S eng«. Llogaurrsi Srill,a»eo. MulMl-IMmi Pfandscheine kauft Juwelier »te!« frlsck in der k»brtk LIi-üi,«- Wilhelnr Bever in Pfandscheine kauft Juwelier j etet, e 9. HVIUt»a»»1«»«i-jr..Schlvsts»r. !sti-. 38. Ü«,vk»tt»,vkl»e,7v>,r.
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