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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.05.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-05-07
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192105072
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19210507
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19210507
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1921
- Monat1921-05
- Tag1921-05-07
- Monat1921-05
- Jahr1921
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.05.1921
- Autor
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UMWU Herrist I, er werbe dem , MRR hpzncke Mw jüugere Huube dem hatte, wurde b«b stattliche vo» den jWe» Trude «mwr de» Frauen -loch hiesst sa»ie» e» soll« nur Ui Bausemer konnte er de» ave» Thow> -«t« sah, und rau»ka«en- So mit Suöschret» BerBnb««. Sprach Thomsen: „Latz mau Pütt*, der geht »nr nach Hause." bann trabte er beruht»» «etter. r>me gwug rm^Dmm M» »ürhnr mm Vnibr redete e» nicht traurig sein dürfe; Nachtwächter, beruhigt« Pluto aber Kuh, so -ah er jene» vor- überließ. „Run komm, «olle« doch sehe«, wo er gewesen ist," sprach «r damr lrtse zu de« Der. Pluto «ahm gleich bt« Führte auf. Sm Wtrtdhmffe strebte er «ege« fet«e Gewohn- hett vorbei, aber Thourse» -lickt es doch für setne Pflicht, «och a« de« Aensterlade« zu klopfe«, durch de« ei« leiser Licht schimmer dr««». „Aar der Noch«« Setzkau hier?" „Ja, er ist vor ei««r kletue« Weile gegangen!" rief die Strtt«, die drt««e» scho« aufräumte. Nu« Ltelt Thomsen die Lache für erledigt, nicht «Her Pluto, Er lief weiter. Immer die Rase «iache de« vohest, bt» er an da» Peunersche Gehöft kam. Wohnhau» xnb Speicher «raren durch «tue Planke verbunden, in -erfich-a» Hoftor befan». Bor diesem machte Pl«to halt «mbüegaim zu belle«. Nicht lauge,^so w» hiuw« von den - men Sick» nicht M Ahrem Hoftor wrgl LKLMs-r lt» »Mht auch '»al au» versehe« tot- pi Hanse hrtmktch de« Bruder. „DH, eck sei«» Gegner allein fertig, und »g» komlte Thomsen einmal passiere«, aber nicht Alle Aschen bringen wir «Huk die «ent««» V» ^»lttbeu.'iudr-» S-tt-rg-ld: dann l» UW» doch wieder mw gram sich mcht so. war« die Stuber bestrebt, durch Freudigkeit und «her den «ter» »u beweise«, »ast der Huud war. Sie tröstete« die Mutter, eine Zettlang au». sei. Sie wieder» lese« der «rüde, gen, anstatt, wie rkuften »« rede«, etscherlabrn stand „rleden geschloffen a, aber wen» wtr jetzt «ach- haust«, wie in Ostpreußen." e» nur «tue» verständigen Worte», um die nff ihre Lette «r bringe«. Dana hieß e» ^a. vom Schelte« und «lagen wird'» nicht : Letzt -lost dnrchhalten, nachher kommt» »der». Lalle« die umsonst gestorbe« sein, die f" — Herbert hatte garnicht nötig, in seinem nrchhalte« zu ermahnen. Unter den Suade« feige oder zaghafte Avrt mit allseitiger Berach- «orde« khand Sntwort- Thomsen kratzte sich de« «ost er ffth ddch, an ei« Fenster zu poche«. e» von -rinnen. — ^«r Penner, neh- el, aber der Pluto läßt sich garnicht von schon «ach- «rr Penner erschien im Moutzitcht am 7.. 77.^. -7 7 ' r der dort setne Schlafstelle hatte, bau» i» ist nicht»»" und die Haustür ging, irzengte, hast mnn die Nachforschungen .! er wie rafeud. Gr kläffte, sprang an der Wdmke t« »t« Höh« und stellte alle» an, um auf de» Hof gickaffr» zu werde«. Da» «ar de» Wächter der Haufe» doch « viel, und durch drohende» Vellen deutet« er a«. datz e» für fremd« Söter geraten se«, htrr da» Muul zu -alten. ^» ist doch, um au» der Haut zu fahre«!" rief Herr Pen- «est der sich eben wieder entkleidet hatte. „Wenn »er Serk nicht bald macht, dast er mit dem Hmrb wegkomm», zeig ich ihn «weg«, beim Gemeindevorsteher an." Later!" rief Ma» Penner und rlchtete sich aufgeregt in, Veit auf. „vansemer» Pütt» ist so klug, wem, der bellt, »st e» am- «ich» ««sonst. Einmal hat er die Seit««« von der Post geholt, da fiele« ihn andere Huube an.- wa» tat er? Mit der Zeitung ftg 'rein, sie Frau vansemer auf de« Schoß gelegt «ud bau» hinan» und die andere« Hund« verwackelt." -Dabei-»ar Mag schon aufgestand«« u«d legte seine Kleiden au. ^a»wtllst duj^kuurrte der Vater halb belustigt. LA «Ul mal nachsr-e», Vater; last mich doch." — „Na, dann wiü ich «veutgsteu» ucktkommen." Die Hunde «Stete« noch immer. Mar öffnete jetzt ans -Mvater» «ehetst da» Tor, «nd herein stürmte Pvcko, aber «ich», ncke sie geglaubt hatte«, ans den and««» H««d zu, son der« «ach kur,em Lchnuppern auf die Schmu« hi«. Zunsche« dteser und de« Stall befand sich di« offene Durchfahrt nach dch, Feldern, von dort her staub der wind. Liecht «» nicht «ach Rauch?" rief plötzlich Herr Penner entsetzt. Da hielt Pluto schon vor einem Haufe« Stoppel«, der am Giebel der Sch«««« lag, und rief di« andern b«rch sei« Gebell. Qualm Steg empor, e» glühte im Inner« de» Haufen», jetzt schlug die Klamm« auf. — „An br« Pumpenkiepen!" rief Herr Pan kow»» soll auch et»«« Eimer voll bringen!" rief Herr Pen? ner seine« Lohne zu. Mag stob da»»«. „Wir begegnete« vor 'ner -albe« Stund« »em Joche« Letzkau. «nd seitdem tst der Hund wie wild," berichtete Thomsen jetzt. Sie wurden bald de» Feuer» Herr, «der ohne Pluto» Wachsamkeit wäre der kostbare Erntesegen, »er auf der Tenne lag, um den «um tu diesem Jahr doppelt gesorgt und ge bangt hatte, verloren gewesen. Joche« hatte früh« im Pen- nerschen Hof gebient, war wegen seiner firbeitösche« und Widersetzlichkeit entlalle« «erde« n«d hatte sich räche« wol le«, indem er da» Gehöft ansteckte. Da» SrveitShau» nahm den jugendliche« Uebeltäter auf. Al» «ansemer» von dieser Tat ihre» Pluto hörte«, sprach Trude ganz erschüttert: „Nun gedachte« wir «in vpfes zu bringe«, und der liebe Gott fügt «» so, baß eine Freud« darau» für ««» wird." — Sm Nachmittag« zogen sie alle nach Wittenfelde hinauK tranken bei Penner» Saff-e und besuchte« Pluto, dem fist durch ihr Erscheinen, obwohl fie bte»mal Gin» Knoche« mst- hatte», die grvstte Freude machte«. Kriege ei»e» ««d. da«» würde« Mutter uu» - »st er sich doch, an et« Fenster zu poche«. l, aber der Pluto l< tagen. Wen« nur die Sntwort: . ,.... ch etwa», al» er einen Menschen »ach denStällenzu, «änhörte ch« mit de« wolle« iuw Hmw NE Herzen kettet, ihr .. bebt, ihr trägt und ihr errettet, Vaterland." hart emmal an gefaßt, aber ooö bracht; sre baba, mich «te im Mwdeu geheckt; sie Werste ich Da» wäre em Zeuaui» fast > sLchiSM Me«sch»Und^ »art, «a einer sich führe« Ust de« de» Erlöser». Lhr «sack Heil, voll «mwockAt de» Le bi» <m» Gntzr, «n» «ugeseh». d« «lyrer i llen.stzld: sw sich«, euwor attedimstt; sie zwarge» «mll «cke« ha» Hmttck. we«q Selletr. Grati und im» ganze Änckrst Mr «««mal krank liege« mußte und her Pflege be durfte. der den« wohl dankbar a« sorgsame, linde, sichere Hände zurück-es war.«!» «en« e«e w«» besondere Teil nahme und Helkerkraft sw führten: e» waren segnende Hände. Mr auf dem Ützeratlontztische gelegen hat. der gedenkt mit williger ilnerkmmna der ruhigen, fest« H«ch de» Arzte», tue. ganz i« Ltensic klarer Erkenutni» de» W'°K L es war eme gesegnete . H«w. Mit Bewegung schaut em Kind wohl, wenn ihm die Stunde der Erkennt«:» gekommen »ft. auf die Hände der Mutter, die »war die Spure« sarge»- baller Arbeit an sich tragen, und dock " — treuer Liebe u«h gMkseuhafier Mthri mdchw ste dann wohl fasse« u«d an» legenwolte« Hände. Und wem» e» gar Mist dwse mütterlichen Hände hie kleinen Hände emst nah- mittel iu ihr geschaffen. Meiwrum. wen« sw auf «new Bckde verzeichnet oder g« verborge« fiud, darf um« h«. muten, daß der Maler mcht» «echte» mit ihn«, ««sffauge» wutzw. E» fit ohne Zweifel eine gute Sitte, dte Hänste i« pflegen. Darm kougut wu« Au»druck, d«st e» nicht awich- rw«ad« Hda« Die Häude find stumm u«d.führ« Pech ckkwststrMe Sprache. Außer dem Antlitze sind sw die WnÄmTdw ««verhüllt bleiben. Darum kann e» «üht mrder» tzi«. gsh daß auch in ihnen etwa» vom Ms« und Schicksal de» Mensch« »um AuSoruck kommt. Rauhe «ud härte Häuste erMlen von viel Mühe und Arbeit, ja von schonungs losem Schaffen jahrau» jahrein. Weiche uu» gevfieKe Lände lallen hingegen auf ein geruhig«» Leb«, j» auf Beöuemltchkeit und Selbstsucht schließ«. hW Hiwbe sprechen für, fchnnchtge Häiwe gegen he» Eharabwr. G, manchem Bildnisse großer Meister ziehen geriche Hw Häufie de« Mckanfsich; »LseWcklerWbenM uurch«MmMH Skizze »»» Stephan Gerold hatte auf seiner eins««« Für« tui süb- Nche« Amertk« den Helbenkamps be» deutsche» Balke» bnrch «tw dte »nseltgen Krwg»ja-r« btnbrnch verfolgt. Hatte» «Mh seine Vorfahre« bereit» Ihre StaaÜauge-örigkeU gewechselt tu ber «euen Heiuwch so fühlw ber verwöhnte juu« Erb« «tue» großen Befitze» i« diese« schwere« Schicksal»-«»»«» Pswgstgiock« in frrndm Leo», el«- »ruck verbäte» reichen Dasein» jede Bedeut«»» verloren. Sie füllten ihn Mcht «ehr au». Er «ahm zu Bücher« sein« Zuflucht und hielt fich Lehrer. Di« Katastrovde, die ban» am Susgang be» 5trta> O«» über -a» deutsche Land bereinbrach, macht« th« vollend» stu einem stillen, in sich gekehrte« Menschen. Dw Mutter war bestürzt über bt« Senden,ng. bi« mit ihre« Loüne vor sich gegangen war. und ft« trauen« im be sondere«« darüber, baß eine schön«, junge Srnortta. dte ste gern al» Schwiegertochter im Hans« gesehen hätte, plötzlich utcht mehr -en geringsten Eindruck aus-en jungen Menschen «uözuübcn vermocht«. Unter -en Lehrern, die er sich btelt. war et» -entsche» Mä-chen mit einer ««endlich weiche» Stimm«; -ie gab ihm Stwraturftundeu und ia» ihm an» dem getfttge« Schatz -e» deutschen Volke» vor. Ste war al» Erzieherin mit einer deutsche» Familie in» Laub gekommen und hatte später a«r «tue« Schule Snftelluua genommen. Die üppige und enva» hochmütige Mutter be» jungen Stephan empfand e» ange- ficht» ihrer Pläne doppelt bedrückens -atz Stephan diese arme Fremd« mit einer ganz besonderen Horhachtung bebandeille Mttz Hw beste« Wage« zur Bah« schickte, wem« sie von -er WPstk -rretnkau» Gin paarmal stacke sw -en versuch gemacht, he» LoHu M» Netze H« stelleu. aber sein seltsam abwehrende» verhaktep, -w s«G -ew-seügen Vink«, wft b«ueu er fie ausah, ««twalh- «ete« ste j«de»mal schneL Da» etnzig^Matz Mr w« cknt Mßw blieb, lvar, da» junge Aiwche» thrersckt» «ck eckiger Sbwh- mmg zu be-aubeln. Da» -tuberte pichst »ast ber Sohu der jung«, Deutsche« in ihre» geistige» Uutgaug tuwwr nicher kam. Sie hatte ihm von ihrer Hein«ar km ieäffche» Vaterland« erzählst von ihrem Baterhausst da» irgendwo tu einem deutsche« Walde gestanden, vertrüuwt mrb eiufiwst «w von be« Euer«, biederen Avrsteröleuwn, bw von ihr erhosfi »md erwartet, -ast sw eine stille, anw Han»tv«-Wr mW später bw Fra« eine»brave«,,-jimgenMeukche«,beufiehwhschätzte«,, «verbeu solle. Sie aber hatte jene» große« Wtffeugbriaug tu stch gefühlt, ber fie schließlich biunnSgekührt hatte ck, die weck» Mlt. Darüber waren die Eltern gestorbe««, und -er grau same Krieg hatte ihr nun auch -ie beide« Brüder geraubt. Die Heimat war ihr seither wohl keine Heimat wehst aber bwr -rausten t« fremden Lande fühlw fie doch mw de» Aue« Wunsch: zurückzukehren, in da» arme Vaterlanst Doch -W Schwierigkeiten schiene« zu groß, saft unüberwindlich. Stephan Gerold batte ibr in stiller ökttelbrahuw zugrhörst aber soviel ste ihm wär. soviel fie ihm gab, «riewal» war ih» -er Gedanke gekvmmen, in ihr Lebe« eingreifen zu kö»u«rf niemals hatte er auch nur entfernt eine« von jene« Geb«»» ken gefaßt, die sein« Rutter in ihm vermutete. Sin ganze» Jahr schon kannte er fie nuu. «mb tuune» «nwrttbebrlicher »ar im» -er geistige Subtausch «tt ihr ge» worden: die andere» Lehrer »vechselte er inrmer «ach «mell gewiffen Zett, «veil er glaubte, -en Bon» ihre» WtfiäG er» schöpft zu habe«. Bei diese« deutschen Rädchen aber Hatt er -aö «Yefühst »«eben einem sprudelude« Quell zu fitzeg, be» immer frisch, tnnuer neu, immer lAeubtg -lieb. Etumal. an einem Täoe. an dem -er Siwuwl grau «mü
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