Delete Search...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 21.11.1915
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1915-11-21
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19151121018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1915112101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1915112101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-11
- Tag1915-11-21
- Monat1915-11
- Jahr1915
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 21.11.1915
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
Srleg5ta»edllch. ttchf. inik. csem el « t «r- vpea tcnl- rode, wen Er- rden ingc- . ist hieir »her pra- dcr Be- nan- ille« oller die ins- iacu un gute itlich und den- ran ichee, Aus icusi >rotz l»rcw ae deir der nicht offen mit nati- rräte Un- i die ujsen r zn orps ionk- mcn. be- »ren- ,N«c- ver- wir - ob i mit »t.>, «,» 1>. »iS 1». Ro»««ber: S,«uab«i»», 1».: Die Armeen Koevetz und tSallwitz ,versen aus der ganzen Front in teilweise hartnäckigen Kämpfe« die Serben erneut zurUck und machen dabet 177» lffekangene. Tie Armee deö bulgarischen Generals vojadseff ist In: Anschlüsse an die deutschen Truppen von der südlichen Mvrawa her im Vordringen. Bei Pvdgacie (nordwestlich von Czartorysks brechen deutsche Truppen in die russischen Stellungen ei» und nehmen 1515 Mann gefangen. Nördlich der Eisenbahn Kowel —Sarnn scheitern russische Angriffe vor den österreichischen Linien. Verona wird von mehreren österreichischen Flug zeugen mit Bomben belegt. Der neue englische Kriegs rat hält in Lou don seine erste Sitzung ab. Sonntag, 14.: Auf dem Westuser des Styr werden die russischen Stellungen in ihrer ganzen Ausdehnung an gegriffen; die Russen werden geworfen, das westliche Ufer ist von ihnen gesäubert. In der Gegend von Smvrgvn bricht ein russischer Teilangriff unter schweren Verlusten vor unserer Stellung zusammen. Nordöstlich von Ecurie wird ein vorspringendcr französischer Graben von RIO Meter Breite nach Hefts gcm Kampfe genommen und mit unserer Stellung ver bunden. Die Verfolgung der Serben bleibt überall tm Fluß: am Sonntag wurden i», ganzen 831)0 Ge fangcne und 12 Geschütze cingebracht. Am Nordhange des Monte San Michele er zielen die Italiener einen vorübergehenden Erfolg, werden aber später unter grvtzen Verlusten wieder -nrückgewvrfen. Ein »euer Kriegsrat in London bcschltesit rin Aus- w a n d e r u n g s v e r b o t für unverheiratete englische Untertanen dienstfähigen Alters. Das endgültige Ergebnis der Haussammlung der Kricgsorganisation Dresdner Vereine beträgt 137122,84 Mark. Montag. lS.: Auf dem serbischen Kriegsschauplatz ist die Verfolgung in rüstigem Fortschrciten: am Mon tag wurden über 1000 Serben gefangcngenvmmcn. Eine deutsche Kolonne des Generals v. Kvcvrst nimmt Usre in Besitz: österreichisch-ungarische Kräfte erstürmen die Verschanzungcn auf dem Berge Lucak. Drei Versuche der Franzosen, uns den am 11. November nordöstlich von Ecurie genommenen Graben zu entreißen, sind gescheitert. Um die Stellungen beiderseits des Monte Sau Michele wird Tag und Nacht gekämpft: die Italiener dringen wiederholt vor, werden jedoch wieder völlig vertrieben. Im Raume von San Martina dauern die Nah- kämpfc fort: vor dem Görzer Brückenkopf wird ein italienischer Angriff auf die Podgvra-Höhe abgewicscn. Die englische Regierung verweigert die Er laubnis zur Verschickung von Gegenständen, die das amerikanische Rote Kreuz an das deutsche Rote Kreuz hat schicken wollen. Dienstag, l8.: Die Serben vermöge» unserer Verfolgung nirgends nennenswerten Aufenthalt zu bereiten: über 2lX>o Gefangene, ein Maschinengewehr und zwei Ge schütze bleibe» in unserer Hand. Die an der Sands chakgrcnzr kämpfenden k. u. k. Truppen werfen die letzten montenegrinische» Nach huten über den Lim zurück. Russisches er st örcr beschickten den Ort Petraggc an der Nordspitzc von Kurland und die Gegend süd westlich davon. Die britischen Behörden haben in Liverpool und Newcastle 00 griechische Schisse zurllckgehaltcn. Die Anleiheverhandlungeu Griechenlands mit den Vtervcrbandsmächteu sind abgebrochen morden. Die Einberufung der Duma, die für November be absichtigt war, ist auf den 8. Dezember vertagt worden. Mittwoch, 17.: In Serbien haben die verbündeten Armeen die allgemeine Linie Iavor —Kursumlija — Oruglica erreicht: Kursumlija und Iavor sind besetzt. Bulgarische Kräfte gewinnen kämpfend die Höhen dcS Radau und den Raum südöstlich davon. Die Engländer versuchen einen Handstreich gegen unsere Stellungen an der Straße Messincö — Armentiörcs: sie werden abgewicscn. In Paris findet eine Besprechung der englischen Minister Asguith, Grcn, Lloud George und Balfvur mit französischen Ministern und Generalen statt. Auf dem Schlachtfclde von Ezartorysk sind 2300 Russen begraben und -KX) frische Gräber sestgestcllt worden. Das russische F i n a n z m i n i st e r i u m hat nun mehr die neue Anleihe im Betrage von einer Milliarde zu 3'/(> v. H. ausgegcbcn. Im englischen Unterhause erklärt Premierminister ASguith, der Dicnstzwang werde nur mit Zu stimmung des Parlaments cingcführt werden. Donnerstag, 18.: In Serbien werden bei den erfolg reichen Vcrfolgnngskämpfen rund 3000 Serben gc- fangcngenommcn. Die Montenegriner werden bei Priboj erneut geschlagen; österreichisch-ungarische Truppen rücken unter dem Jubel der mohammedanischen Bevölkerung im Sandschak ein. Die italienischen Angriffe an der Isonzo- sront haben wieder begonnen, sind aber überall unter schweren Verlusten für die Angreifer abgewiescn worden. Die planmäßige Beschießung der Stadt Görz wird von den Italienern fortgesetzt: 3000 Granaten fielen innerhalb weniger Stunden in die Stadt. Ein deutschcs Unterseeboot hat am 3. Novem ber an der nordafrikanischen Küste den englischen Hilfs kreuzer „Tara" und am 0. November im Hafen von Sol um die englisch-ägyptischen Kanonenboote „Prince Abbas" und „Abdul Menen" vernichtet. Ein österreichisch-ungarisches Scefluggcschwadcr unter nimmt einen erfolgreichen Angriff auf Venedig; alle Flugzeuge kehren wohlbehalten heim. Außer der „Ancona" sind in den letzten Tagen im Mittclmeerc noch vier andere italienische Damp fer durch Unterseeboote versenkt worden, sreitag, 1».: König Friedrich August spricht in einem Telegramm an SkaatSministcr Dr. Beck seine Freude und seinen Stolz über die Tapferkeit der sächsischen Truppen aus. Nova Varos, Sjcnica und Raska sind be setzt: im Jbar-Tale ist Dren, östlich des Kopaontk ist Prepolac erreicht; 2800 Serben werden gefangen- genommen. Die italienische Regierung wird benachrich tigt, daß die KriegSbcratungcn zwischen den Verbün deten auf alle Verbündeten ausgedehnt werden sollen. Im englischen Unterhaus« erklärt Bonar Law, -atz England in eine äußerst gefährliche Finanz lage geraten sei. Asquttk gibt eine Depesche des Oberkommandierenden an den Dardanellen bekannt, der «ine erhebliche Verstärkung der türkischen Artillerie feststellt. keucht und befchlaguuhmefrei, IVO Waggon-, preiswert Lbzngeben. Anfragen unter V. 8VV an di« Erpkd. d. Bl. Für die freundlichen Glückwünsche und vlumenspenden, die un, zu unserer ,e»Ick«o«a zugegangln sind, sagen wir hiermit allen Spendern Ldeuele. V. Obermusikmeister a. D. Lckum u. Frau. l ck«r lu» liiere »r«rck»i»ckvi» «»»»I»ack« ß knzrireliei' Weilien In »lick«»'« HV««1« mit kack eben«! Koker, aber »tot»«e«^ Verrin»ung tür empleklensvvert. I Air,Incl gern dsroit. Vov»vklL-a ßoetonfrsl ru macken. Isllkill I. «««»«I. »Uli««»» 10 pckrlplatr 4, a,,„Ild«r sar pcki-iltlrost». üvtHUVl.LV» g^rilailck 1S7S. 10-, ». 3-S lliir. Mein wie Mer! Aus erster Hand! Ein Pröbchen umsonst! (SO Pfg. Porto eins.) Zur Probe 2 ganze Flaschen feinen Rhein-, Mosel- oder Rotwein a SS z mit Kiste, Porto, Nachnahme 2,8S >1 Bessere hoch- seine Marken »,8» 4,8» und höher. U«>n«I«Ii «»>,, Weiugutsbesitzer. Bacharach 15 a. Rh. (und Trarbach a. d. Mosel), So schreibt meine Kundschaft: v. bV Berlin, 29. IO. 15: Zur Deckung ferneren Bedarfs werden wir Ihre Dienste gern wieder in Anspruch nehmen. LSrsvi- und Htmdekleil. Berlin, 20. November. (Eig. Drahtmcld.i Gelegentlich des tm Juni dieses Jahres zwischen deutschen Banken und der öster reichischen und ungarische» Ftnanzverwaltung abgeschlossenen Bor- schußgcschäftcö im Betrage von Mb Millionen Mark war auch eine Option aus weitere ctiva 200 Millionen Mark einjährige öster reichische bzw. ungarische Schatzschcine vereinbart worden. Diese Option ist in den letzten Tagen auSgcübt worden. Gleichzeitig schweben jetzt Verhandlungen über die Verlängerung der von deutsche» Banken vor einem Jahre an die verbündete» Monarchie» gegen einjährige Schatzscheine gegebenen Borschüfse von300 Millionen Mark. Wahrscheinlich wird diese Verlängerung um ein Jahr staltsindcn. Berlin, Lü, November. (Eig. Drahtmeld.) Di« Handels schranke „-Vereinigung erhöhte die Verkaufs preise für Maschinen-, Pflug-, Rad- und Stellschrauben durch entsprechende Ermäßigung der Rabaltsätze um 2 bis 3 -L. Die Preiserhöhung trat am 20. November in Kraft. Die Preise für die übrigen Schraubensalten, die Anfang August erhöht worden sind, bleiben unverändert. Die Lebensversicherung des Reserveossiziers im Kriegsfälle. Eine durch den Krieg vcranlaßte äußerst interessante versicherungS- rcchtlichc Streitfrage hat kürzlich das Reichsgericht entschieden. Es gibt bekanntlich zahlreiche Reserve- und Landwchrofsiztcrc, die über das allgemeine wehrpflichtige Alter von 43 Jahren hinaus in ihrem militärischen Reserve- bzw. Landwchr- verhältnis verbliebe» sind und deshalb trotz ihres höheren Alters als 43 Jahre gesetzlich verpflichtet waren, bei Kriegsausbruch in den .Kriegsdienst zu trete». Erlischt nun dadurch, daß sic dieser Pflicht Nachkommen, die Lebensversicherung dieser Ofsizierc? TuS Reichsgericht hat nach dem „B, B.-C." die Streitfrage in der folgenden Entscheidung verneint: Der Rittergutsbesitzer H. hat sein Leben mit 200 MO Mark versichert, zahlbar bei seinem Tode an seine Erben oder lm Erlebensfälle spätestens am t. Oktober 1032 an ihn selbst. Er war bei Kriegsausbruch, obwohl bcrcilS 40 Jahre alt, Rittmeister der Reserve und mußte als solcher mit in de» Krieg ziehen. In den VcrsicherungSbedingnngcn ls 3) ist bestimmt: „Die Versicherung wird ungültig und alle Ansprüche aus dem Versicherungsverträge erlösche», wenn der Versicherte ohne vorherige Vereinbarung mit der Gesellschaft, ohne durch die über die Wehrpflicht geltenden gesetzlichen Bestimmungen dazu genötigt zu sein, im Kalle eines Krieges militärische Dienste an- iritt oder leistet." Damit sollten also offenbar zunächst die .Kriegs freiwilligen von der Versicherung nusgeschlosscn sein. Die Gesell schaft meint aber, diese Bestimmung habe eine wcitcrgchendc Be deutung: es solle danach die Versicherung aller derjenigen Ver sicherten erlöschen, die nach Erreichung des wehrpflichtigen Alters von 43 Jahren in den Kriegsdienst treten: nur wenn der Ver sicherte während seines wehrpflichtigen Alters Kriegsdienst tun müsse, bleibe die Versicherung bestehen. Die Gesellschast meint, die Versicherung des H. sei hiernach, da er ohne vorherige Genehme gung in den Krieg gezogen sei, erloschen. Sie erklärte sich aber bereit, seine Versicherung auf den Kriegsfall auszudchnen, wenn er eine KricgSextraprämic von jährlich RMi M. zahle. Das lehnte H. ab, erhob vielmehr gegen die Gesellschaft Klage aus Feststellung, baß durch seine Teilnahme am Krieg seine Rechte aus dem Ver sicherungsvertrag nicht erloschen seien, sondern der Vertrag in vollem Umsange in Kraft geblieben sei. Landgericht »nd Kammer- gcricht Berlin haben nach diesem Klageanträge erkannt. In sei nen EntscheibungSgründcn führt baS Kammcrgcricht aus: Fassung »nd Wortlaut der streitigen VcrtragSbestimmung ergeben nicht, daß deren Verfasser damit hat zum Ausdruck bringen wollen, was jetzt die Beklagte behauptet. Nirgends ist darin gesagt, daß die Beklagte die Kriegsteilnehmer nur für die Dauer ihrer gesetz lichen Wehrpflicht versichern wollt« und daß der Versicherte mit dem Ablauf seiner gesetzlichen Wehrpflicht aus dem Milttärver- hältniS auszuschctden habe. Auch diejenigen, die, wie der Kläger, über die gesetzliche Wehrpflicht hinaus freiwillig im Mtlttärvcr- hältntS verblieben sind, sind im Falle eines Krieges zu Diensten im Heere verpflichtet. Auch sür solche Personen sind die über die Wehrpflicht geltenden gesetzlichen Bestimmungen (wie es in der streitigen VertragSbesttmmung heißt) maßgebend. Da nach diesen Bestimmungen beim Kriegsausbruch die Wehrpflicht des Klägers noch bestand, war er zum Kriegsdienst verpflichtet. Auf ihn ist die fragliche Bestimmung de» 8 8 der BerflchcrungSbedingungen hiernach nicht anwendbar, und deshalb ist durch seine Teilnahme am Krieg die Versicherung nicht erloschen. Ohne Erfolg versuchte cS hiergegen die Beklagt« mit dem Rechtsmittel der Revision: da» Reichsgericht hat das Urteil deS Kammergerichts bestätigt und die Revision zurückgewiesen. Gründung einer SedenSnerfichernngS-Gesellschast zur Versiche rung Adgelehnter? Von der Erwägung ausgehend, daß dem LcbenSversicherungSgeschäft durch Antragsablehnungen jährlich 200 bi» 800 Millionen Mark VersicherungSkapttal verloren gehe», hat sich nach der „D. Bers.-Presse" der Allgemeine Deutsche Bersiche- rungS-Berein a. G. in Stuttgart jüngst an eine Reihe deutscher Lebensversicherungs-Gesellschaften mit einem Rundschreiben ge wandt, in welchem der Gedanke der Gründung einer selbständigen Abgelehntenverstcherung besprochen und empfohlen wird. Diese Anfrage ging nur an solche Lebensversicherungs-Gesellschaften, in deren Geschäftsplan eine besondere Abgelehntenklasse nicht besteht. Di« beabsichtigte Neugrünbung ist als «in Akttenunternchmen ge dacht, dessen Aktionär« die an der Geschäftstätigkeit der neuen Gesellschaft beteiligten LebenSversicherungS-Anstalten sind: also diejenigen Gesellschaften, welche au» dem nach ihren Versicherung«, bebingungen unannehmbaren Teil ihrer eigenen Antragseingänge dem neuen Sondernnteenehmen den VcrsicherungSgrundstock bilden und da» Neugeschäft zuführen sollen. SS werde» dafür voraussichtlich zwei Formen nebeneinander geboten werden. Entweder behalten dt« dem neuen Unternehmen angeschlosscnen Lebensversicherungs- Gesellschaften künftig diesenigen minderwertigen Risiken, welche nach den heute geltenden Grundsätzen einer Ablehnung anheim- fallen müßten, nach Abschluß Im eigenen Bestand und nehmen da für in voller Höhe Nückbcckung bet der neuen Anstalt, ober sie überweisen derselben solche Anträge zur Dlrektverstchcrung. Als Grnnbkapital sind 8 Millionen Mark in Aussicht genommen: die Zuteilung der Aktien soll nach der Höhe de« VcrstchcrungSbestan- de» der beteiligten Gesellschaften bei« Gründuu-Szettpunkt «ig«o stuft werdrn. ><k. GeschästSNtdglichkeite» »ach Bulgarien und »er Türkei. Infolge der Herstellung einer direkten ungehinderten Verbindung zwischen Deutschland «tnerseits und Bulgarien «nd der Türkei anderseits wird der deutschen Industrie und dem deutschen Han del der Export gewisser Artikel nach diesen Ländern er möglicht. Abgesehen von Kriegöinateriatlieseriingeii an unsere Verbündeten auf der Balkanhalbinscl, können auch bestimmte andere Artikel tn beschränktem Unisaiigc und unter gewissen Be dingungen zum Transport zugetasscn werde». ES ist begreiflich, daß die frei gewordenen und noch frei werdenden Verkehrswege in erster Linie militärische» Zwecke» nutzbar gemacht werde» wüste». Daher dürfen die Exporteure im Augenblick noch keine uüzuwcttgehende» Erwartungen in bezug aus Geschäilsmöglich- keiten nach den Balkanländrrn hege». Die interessierten Firme» werbe» deshalb gut tun, sich an informierter Stelle über die ein- zuschlagenden Wege zu nnterrichte». Die Geschäftsstelle des D e u t - schcn Balkan-VereinS E V. (Berlin VV. t> 2, L ü tz o m» platz 14, 1.), dessen Vertrauensmann gegenwärtig t» den er wähnten Ländern mit Unterstützung der zuständigen «ehürden die Export- und Importmögltchkeiten studiert, ist aus Grund amtlicher Mitteilungen »nd ans Grund eigener an Ort und Stelle cinge- üolter Informationen in der Lage, den iuleressicrtcn Firme» zu- verlässige Auskünfte darüber zu erteile», inwieweit es derzeit nnter den gegebene,i Verhältnissen ohne Schädigung höherer Interessen möglich ist, Lieferungen irgendwelcher Art »ach der Türket und den Balkanstaateil anSzusühren. lLchristlichen An fragen ist ein Freinmschlag betziijügcn.» Malzfabrik Niedersedlitz, Aktiengesellschasi. In der gestern abgehaltcnen ordentliche» Hauptversammlung wurde die Divi dende aus l!> «1 A! i. V.» festgesetzt und beschlossen, da« Aktienkapital zwecks Verstärkung der Betriebsmittel um 1 Million Mark auf 2 Millionen Mark zu erhöhen. Aktienbierbranerei Meißner Felsenkeller in Meißen. Tie Ge- sellschaft erzielte im Jahre 1014/13 einen Bruttvaewinn von 131.337 Mark >102 030 M >. Nach Abzug der Abschreibungen von 00 203 Mark M4N0 MO und nach Ncbcrtrag vo» 13 412 M. II3 3I0 M.) auf Tebitorcnrcserve, 18 000 M. <13 200 M.» ans Dispositions fonds verbleibt et» Reingewinn von 30 830 M. <30 070 M.i: hieran» sollen nach Abzug des dem gesetzlichen Reservefonds zuzu- sührenden Betrages usw. wieder .3 A als Dividende verteilt werden. Leipziger Bierbrauerei zu Reudnitz Riebeck K Evmp., Aktien, gesellschast. Der Anfsichtürat schlägt die Verteilung einer Divi- dcnde von <! sür die Vorzugsaktie» und von 8 sür die Stammakticn vor. Aktien-Branvereiu zu Planen i. N. Der Aussichtsrai beschloß, der Hauptversammlung die Ausschüttung einer Dividende von 3 it. V. 3 in Vorschlag zu bringe». Verrinsbranerci zn Greiz. Nach dem Rechenschaftsbericht sür 10l4/l,3 sind die Ergebnisse des am 30. September I0>3 abgclausc- »c» 30. Geschäftsjahres durch den iiiimcr »och andauernden Welt krieg höchst ungünstig beeinflußt worden, wozu namentlich die staatliche Einschränkung der Vicrerzciiglliig wesentlich bcigctragen hat. Der Ausfall am Reingewinn wurde aber auch dadurch hcrvorgeruscn, daß die vogtländischcn Brauercien sich im April 1013 mit einem erheblich geringeren Vierpreisausschlag als ander wärts begnüge» »insilcn. Nach 33 070 Mark Abschreibungen (42 208 M. i. V.i ergibt sich ein Reingewinn von 100 280 M. z» folgender Verteilung: 3 Dividende lo gleich 30 000 M. lOOOOO M.I, vertragsmäßige Gewinnanteile 14 430 M. (22117 M.I. Vortrag aus neue Rechnung 3.3 830 M. l34 288 M.i. Hofer Bierbrauerei Aktien-Gesellschast Deiniiiger-Kronenbrän in Hof. Nach dein Geschäftsbericht kamen dem Abschluß sür I0I4/I3 die aus dem Vorjahre übernommenen großen Vorräte a» altem Malz »nd Gerste sehr zustatten, während die Folgen des Krieges und der allgemeinen Geschäftslage in den stark vermindcrleu Ztsfcr» des Ausstoßes zur Erscheinung gelangten. Die der Ge sellschaft zugetciltc Malzmcuge reichte nicht, de» Wünschen de: Abnchmcr voll z» genüge». Der Reingewinn beträgt 78 838 Ri. (81 074 M. i. V.I, wozu »och 32 333 M. l>4 338 M.) Vortrag komme». Es sollen wieder 3 --Dividende verteilt und 44 1N3 Mark vorgctragcn werden. Im neue» Jahre wird mit bedeutend höheren Malzpreiscn gerechnet. Preßspansadrik Nntersachseuseld, A.-G., vorm. M. Hellinger z« Nntersachsenseld b. Schwarzenberg. Tic Hauptvcrsaminlilng ge nehmigte einstimmig das vorgclcgte Rechnungswert, erteilte den Verwaltungsorganen Entlastung und setzte die Dividende aus 3 -L fest. Die ansschcidenden Mitglieder des AufsichtSratcS wur den ivicücrgeivählt. Tic Aussichten für das laufende Ge schäftsjahr wurden von der Verwaltung als nicht ungünstig be zeichnet. Thüringische Eleklrizitäto- und Gaswerke Aktiengesellschaft, Apolda. Der Vorstand schreibt in seinem Rechenschaftsbericht sür 1014/18 u. a. folgendes: Der Abschluß für das am 30. Juni 1013 abgelauseiie 13. Geschäftsjahr, welches bereits II Kriegsmonate umsaßt, stellt sich wesentlich ungünstiger als im Vorjahre. Tic Einnahmen der Werke sind infolge des DarnicderlicgenS der in ihren VersorgungSgebicten vorherrschenden Industrien, die sch» wesentlich auf die Ausfuhr angewiesen sind, erheblich gegen das Vorjahr zurückgegangcn, während sich die 'Ausgaben infolge höherer Matcrialprcisc, höherer Löhne und der zu zahlenden Kricgsuntcrstütziiiigcn nicht entsprechend verringern ließen. A» das Elektrizitätswerk Apolda sind 2008 lim Vorjahre 24.34) Teil nehmer durch 1826 li. V. 1430s 'Anschlüsse mit einem Aiijchlußwcrt. von 2870 Kilowatt gegen 2730 Kilowatt angeschtosscn. Auch bei dein Gaswerk Apolda ist trotz einer Vermehrung der Anschlüsse vor 1270 um 84 aus 1343 mit 3008 l2638) Messern und 18 840 t171.32i Easmesscrflammcn eine Verminderung der Gesamtgasabgabe zn verzeichnen. Die Verhandlungen mit der Stadt- gemeinde Apolda haben zum Abschluß eines neuen Ver trages geführt. Gegen eine erhebliche Erhöhung unserer Abgaben an die Stadtgcineinde, eine wesentliche Ermäßigung der Tarife für die Abgabe von Gas »nd elektrischer Arbeit und eine Er höhung der Abschreibungssätze, sowie gegen die Verpflichtung zun« Bau einer elektrischen Straßenbahn vom Bahnhof durch das Innere der Stadt steht der Gesellschast nunmehr das auSschlieü liche Recht zur Abgabe von GaS und Elektrizität wie zum Be triebe der Straßenbahnlinie in Apolda bis zum 31. Dezember 1027 zu. Eine Kündigung vor diesem Zeitpunkte ist ausgcschlosien. Vom 1. Januar 1928 ab und von da ab von fünf zu süns Jahren ist die Stadtgemcindc Apolda berechtigt, das ElektrizitätS- und Gaswerk, sowie die Straßenbahn in Apolda zusammen als Ganzes unter bestimmten Bedingungen käuflich zu übernehme». De» größten Teil des für den Bau der Straßenbahn erforderlichen Kapitals stellt die Stadtgcmeinde Apolda als verzinsliches, bis zum 1. Januar 1028 unkündbares Darlehen zur Verfügung. Das Elektrizitätswerk Ilmenau verzeichnet eine Vermehrung des An- schlußwertcs von 1078 Kilowatt um 22 Kilowatt gleich 1 -6 aus 2000 Kilowatt. Die Stromerzeugung betrug 347 200 <878 1001 Kilowatt, die Rctzabgabc 307 300 (828 700) Kilowatt, die nutzbare Abgabe 438 ooo (872 1001 Kilowatt gleich 38 -L weniger als im Vor jahre. Das Gaswerk Gera (S.-G.) hat eine wesentliche Vermeh rung der Anschlüffe zu verzeichnen. Die Gaserzeugung betrug 283 000 (208 800) Kubikmeter, die Abgabe ins Ney 284 000 (206 400, Kubikmeter, die nutzbare Abgabe 231 100 (202 400) Kubikmeter gleich 14 A ivcnigcr. Auch das Gaswerk Langewicscn-Gchrcn t. Thür, hatte besonders unter der Ungunst der dortigen Erwerbs- Verhältnisse zn leiden. Der Reingewinn sür baS GcschästSsahr 1014/18 einschließlich des Vortrages vom Vorjahre beträgt 227Oll Mark (802 010 M. i. V.i. woraus, wie bereits gemeldet, eine Dividende von t!!4 ^ (B( -L i. V.i mit 138 OM M. <204 OM M i gezahlt und 33 870 M. auf neue 'Rechnung vorgctragen werden sollen. Die Ergebnisse des laufenden Geschäftsjahres sind ganz von der Dauer des Krieges »nd der Entwicklung der allgemeinen Verhältnisse abhängig. Braunkohlen- und Brikett-Industrie A. G. in Berlin. De, Geschäftsbericht stellt den bekannten Arbeiterschwterigkctten die Besserung in den Absatzverhältnissen für Briketts gegenüber. Da» Ausbleiben der englischen Kohle und der FörderauSfall besonders bet unserer Steinkohlenindustrie hat einen starken Begehr nach BraunkohlenbrtkettS hervorgerufcn, so daß cS der Nieberlausitzcr Brikett-VerkaufS-Gesellschaft nicht schwer wurde, das Brikettlagcr vollständig zu räumen und außerdem der Gesellschaft die Tages- erzeug»»« prompt abzunchmen. Weiter erinnert der Bericht an die Preiserhöhungen ab 1. April d. I. Die Rohkohlenförderung der Gesellschaft betrug 39 481 779 Hektoliter (t. V. 40 710 380 Hekto literi, die Briketthcrstcllung 928 373 Tonnen (i. V. 088 889 Tonnen!, der Brtkettabsatz 964 933 Tonnen (i. V. 932 8.39 Tonnen). Bei Abschreibungen von 1,3 Millionen Mark lwic im Vorjahre) ver bleibt ein Reingewinn von 1332 869 M. <1 092 479 M.>. aus den, eine Dividende von 10 -K st. V. 8 -Li verteilt wird. Auf neue Rechnung werden 371 853 M. <t. V. 385 814 M.) vorgetraae»^ »ke» TVT »Tre-diier Nachrichten* rrr. 2A„„tag. s,. .mber IS15 "
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview