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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.09.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-09-01
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192109016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19210901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19210901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1921
- Monat1921-09
- Tag1921-09-01
- Monat1921-09
- Jahr1921
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.09.1921
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Riesaer G Tageblatt ttttd A«r»is7r (EldebiM and Anretger). «»st Anzeiger (LlbeblM mü> Anzriger) 204 74. Jahr« V77 der ««tthmchtmmmschast Sroßeuhai». de» Amtsgerichts und de» Rate» der Stadt Riesa, de» Fimtnzamt» Rteia m>d des Haavtwllaatt» MM«,. sowie de» Semetaderate» «röba. Postscheckkonto: Dresden 1539 Girokassr Riesa Nr. »2. Oertliches m,d SkchflsM Riesa, den 1. September 1921. —* Feuer. In der hiesigen Glasfabrik war heute vormittag ein Stavel Teerfässer in Brand geraten. In folge der starken Rauchentwickelung, die der Brand ver ursachte, wurde auf ein grüneres Feuer geschlossen. Es waren daher außer dem hiesigen Freiw. Rettungskorps auch die Eisenwerksfeuerwehr, die Gröbaer und Nöderauer Wehr und die Feuerwehr von Heine u. Co. Gröba an der Brandstelle erschienen. Ter Brand konnte bald gelöscht werden. Tie Fässer waren so gelagert, daß vie Gefahr eines größeren Umsichgreifens des Brandes nicht bestand. —* Der engere Ernährungsausschuß des Kommunalverbandes Großenhain hielt Dienstag vormittag im Sitzungssaal« der Amtshauptmannschaft eine Sitzung ab. Auf der Tagesordnung stand die Erhöhung des Backlohnes und die entsprechende Erhöhung des BrotpreiseS. Von einem AuSschußmitgliede wurde hervorgehoben, daß jetzt Verhandlungen im Gange sind wegen Erhöhung der Müllerlöhne, die eine Steigerung des Mehlpreises zur Folge habe» würden. Um nicht nach kurzer Zeit eine abermalige Erhöhung des BrotpreiseS vor nehmen zu müssen, was immer Beunruhigung schafft, wurde beschlossen, die Erhöhung des Brotpreises so lange zu ver tagen, bis auch die Müller-Lohnfrage geregelt ist und dann mit als Unterlage zur BrotpreiSfestsetzung dienen kann. Längere Aussprache verursachte die vorgeschlagene Herab setzung der Backausbeute für Weizengebäck. Die jetzige Backansbeute von 138 Kilo sei zu hoch, sie dürfe höchstens auf 132 Kilo festgesetzt werden. Zu berücksichtigen ist, daß je kleiner das Gebäck, je geringer die Backausbeute. Diese Angelegenheit kommt bei der Preisregelung mit zur Erledigung. Hinsichtlich der künftigen Gestaltung der Brotkarte macht es sich nötig, da sämtliche Zulagen gestrichen worden sind, sodaß auf den Kopf täglich 200 Gramm Brot kommen, die Gültigkeit dreier Abschnitte wieder festzusetzen auf 500 Gramm Roggen-, 420 Gramm Weizenbrot oder 300 Gramm Mehl. Ein 4. Abschnitt wird auf 400 Gramm Roggenbrot oder 240 Gramm Mehl lauten. — Beschlossen wurde weiter, die noch im Besitze des Kommunalverbandes und zum Teil bereits in den Bäckereien befindlichen Reftbestände von etwa 2000 Zentner Streckungsmehl für Futterzwecke zu verkaufen. Es handelt sich um sogenanntes Weizen-Nachgangmehl, das zum Preise von 150 M., und um Maismehl» das sür 160 M. der Zentner abgegeben wird. Gerade infolge der Dürre und des dadurch eingetretenen Futtermangels dürfte es den Landwirten sehr willkommen sein, diese Kraftfutter- mittel erwerben zu können. Auch für Kleintierzüchter ist hier Gelegenheit, sich in vorteilhafter Weise einzudecken. Es wurde der Amtshauptmannschaft überlassen, den gang baren Weg für den Absatz dieser Streckungsmehl-Rest- bestände zu finden. Dem Gesuche des Stadtkrankenhauses Großenhain um Zuweisung von 50 Pfund Mehl wurde zugestimmt. Vom Vorsitzenden Herrn Geheimrat Amts hauptmann Dr. Uhlemann wurde noch darauf hingewiesen, daß auch ein Bestand von Suppenmehlen noch vor handen ist, deren Unterbringung sehr erwünscht sei. —* Dteneue Fernsprechordnnng, die vom Reichsrat angenommen ist, und jetzt zur Veröffentlichung kommt, bestimmt, daß vom 1. Oktober ab ein Hauptanschluß als überlastet zu gelte» hat, wenn sich an sechs aufeinander folgenden Werktagen für den Tag durchschnittlich mehr als 7 Besetzfälle ergeben haben. Hierbei ist die Neichs-Tele- graphenverwaltung in Anlehnung an die in anderen Staa ten, wie z. B. in England, gemachten Erfahrungen davon ausgegangen, baß ein Anschluß als voll besetzt zu gelten hat, wenn er zu 16000 (abgehenden und ankommenden) Ge sprächen im Jahre benutzt wird. Danach entfällt in der Re gel die Hälfte, da^ sind 8000 Gespräche jährlich, oder 27 täg lich, auf den ankommenden Verkehr. Bei einem solchen Ver- kehrsumfang will die Reichs-Telegraphenverwaltung täglich eine unbezahlte Mehrarbeit von 25 v. H. des ankommenden Verkehrs leisten, -. h. 7 Verbindungen zulassen, die wegen «nderweiter Inanspruchnahme des verlangten Anschlusses erst im Wiederholungsfälle auSgeftthrt werden können. Geldlich ausgedrückt bedeutet Lies, daß die Telcgraphenver? ovaltung für jeden Anschluß täglich eine unbezahlte Leistung von rund 1,75 oder jährlich 525 ausführen will, daß sie aber bei höheren Beträgen Abhilfe verlangt, d. h. den Teil nehmer zur Anmeldung eines weiteren Anschlusses ver pflichtet. Bei dieser Regelung ist es gleichgültig, wie sich -er Verkehr des Anschlusses auf abgehenden und ankommenden Verkehr verteilt. Anschlüsse desselben Teilnehmers, die beim Fernsprechvermittlungsamte nebeneinander liegen, so daß sie wahlweise benutzt werden können, haben eine erheblich grö ßere Aufnahweftihigkrit. Ein Bcsetzfall wird bet laichen An schlüssen nur dann angerechnet, wen« alle nebeneinander liegende« Anschlüsse dieses Teilnehmers gleichzeitig beseht find. Teilnehmer mit mehreren Anschlüssen haben deshalb et« Interesse daran, daß Liese mit ihren Nummern unmittel bar aufeinanderfvlgen. Bon der ihr durch die Fernsprech- orbnung eingeräumten Befugnis, von -em Teilnehmer die Anmeldung eines wetteren Anschlusses verlange» zu können, beabsichtigt die Telegraphenoerwaltung nicht ohne weiteres Gebrauch zu machen. Sie wird die Verhältnisse vielmehr zuvor mit dem Teilnehmer eingehend erörtern. Dabet ist für di« meisten Fälle mit einer gütlichen Regelung zu rech- , nen, La »er Teilnehmer selbst Wert darauf legen wird, daß die von ihm verlangten Verbindungen glatt anSgesührt werden. —* Der Sächsische Gemeindetaa zu den neuen Teuerungszulagen. Wolfs Sächs. Landes dienst meldet: Der Vorstand des Sächsischen GemeindetagcS hat sich in seiner lebten Sitzung in Chemnitz eingehend mit der Lage befaßt, die sür die sächsischen Gemeinden durch die von der NeiMrestternna den Beqnten und Ar beitern bewilligten Erhöhungen ihrer Bezüge und die automatische Rückwirkung dieser Erhöhung ans die Be züge der Gemeindebeamtcn und Gemelndearöeiter geschasfen worden ist. Tie finanziellen Schwierigkeiten, unter denen wie Reich und Staat so auch die Gemeinden, und die Ge meinden vielleicht vorzugsweise, leiden, sind bekannt. Da gegen scheint nicht allgemein bekannt zu sein, daß eine Reihe kleinerer Gemeinden schon heute nicht mehr die Gel der besitzt, die zur Bestreitung der lausenden Ausgaben nötig sind, und daß erst vor wenigen Tagen wieder 20 Gemeinden im Pirnaer Bezirk dein hicuhssinanzministe« rium ihre Zahlungseinstellung angeküno gc haben, wenn nicht weitere Zuweisungen aus Iden Reichssteuccn ihn?« zugeführt werden. Bei dieser Sachlage muß Hamit gerechnet werden, daß den Gemeinden iür die erhöhten Arbeiter löhne und Beamlcnbezüge die Teckuu i fehl n w ra, wenn nicht die Neichsregiernng sich bereit erklärt, die Anteile der Gemeinden an den großen Reichrsteuern. vor allem an der Reichseinkommensteuer, der Kürperschaftsstcuer und der Umsatzsteuer erheblich zu erhöhen und diese erhöhten An teile ihnen ungesäumt znführt. Tabei muß von der Rcichs- sinanzvcrwaltung gefordert werden, daß sie die Veran lagung der den Gemeinden anteilig zuüehenden RctchS- strnern, vor allem die Veranlagung zur Reichseinkom- mcnsteuer und die Veranlagung und Erhebung der Um- sanstcucr, soweit sie den Reichsfinauzämtern obliegt, mit aller Kraft beschleunigt und dem für vie Gemeinden wie für die Steuerzahler gleich unerträglichen Zustande der Un sicherheit alsbald ein Ende macht. Ter Vorstans des Ge- meindekages beschloß, seine Antrags der Reichsregierung und der sächsischen Regierung zu nn.rbreiten uns den Vorstand des Deutschen Städtctages. sowie die sächsischen, Reichstagsabgeordneten um Unterstützung zu ersuchen. —* DerVerbandSächsischer Industrieller zur Luxus st euer. Anläßlich einer eingehenden Aus sprache über die neuen Steucrvorlagen beschäftigte sich der Gesamtvorstand auch mit der geplanten Neuregelung der Umsatzsteuer. Es wurden die Absichten der Regierung und ebenso die zahlreichen Vorschläge über eine andere Gestal tung der Umsatzsteuer, so insbesondere auch die Besteuerung des Umsatzes in der letzten Hand lKleinhaudelssteuer) ein gehend erwogen. Einig war man sich darüber, daß die «übrigens im Verhältnis zum Gesamtertrag für das Steuer ergebnis nicht sehr wesentlich ins Gewicht fallende) Luxus- ftener nach allen Erfahrungen zu einer sehr bedenklichen Beschwerung und Gefährdung der gerade für Sachsen so wichtigen Qualitiitsindnstrie führe und daß sich dieser Teil der Umsatzsteuer aus durchschlagenden wirtschaftlichen und steuertechnischen Gründen nicht länger rechtfertigen und aufrecht erhalten lasse. Der Gesamtvorstand sprach sich daher einstimmig für die Beseitigung der Luxussteuer aus. Die Bedenken gegen den Wegfall der Befreiung von der Umsatzsteuer bei der Ausfuhr wurden von einer ganzen Anzahl von Industriellen nachdrücklich unterstrichen und die entstehenden Schwierigkeiten beim Wettbewerb mit den ausländischen Erzeugnissen an Beispielen dargelegt. Diese wie andere bei der Aussprache erörterte Anschauungen der vertretenen Industriezweige werden den -üständigen Stellen in besonderer Darlegung unterbreitet werden. Bei der ge planten Kohlensteuer wurden die Betriebscigeukümlichkeiten und Betriebsschwierigkeiten des sächsischen Kohlenbergbaues besonders gewürdigt. Mit der überragenden wirtschaftlichen Bedeutung der Steuervorlagen wurde cs als unvereinbar bezeichnet, daß der Posten des Reichsfinanzministers, an scheinend ans politischen Gründen, noch immer unbesetzt ge blieben ist. —»Gegen die politische Ausmünzung des Mordes an Erzberger. Eine Bertrctersitzung des Deutschen GcwerkschaftsbundeS, Ortsausschuß Dresden, christl. nationale Richtung, der in Sachsen bereits weit über 100000 Mitglieder zählt, hat sich mit der augenblicklichen Teuerung sowohl als auch mit den durch die Ermordung LeS NeichStagsabgeordneten Erzbergcr hervorgerufenen poli tischen Meinungsstreit ausführlich beschäftigt und ihre Ge danken hierzu in nachfolgenden zwei Entschließungen nieder gelegt: 1. Der 60er Ausschuß des Deutschen Gewerkschafts bundes, Ortsausschuß Dresden, stellte fest, daß die neue große Teuerungswelle die unsere Volkswirtschaft überflutet, nicht allein von der Verteuerung des Brotes ausgcht, daß sie vielmehr von mehreren Faktoren bestimmt, alle wichtigen Lebensbedürfnisse gleichmäßig erfaßt. Er erwartet daher von den sächsischen Arbeitgebern, daß sie bei der notwendig gewordenen Lohn- und Gehaltsbewegung das Verständnis für die Lage der Arbeitnehmer zeigen, daß im Interesse unseres sozialen Friedens erforderlich ist und die deutsche Volkswirtschaft vor schweren Erschütterungen bewahrt. — 2. Die im Deutschen Gewerkschastsbund, Ortsausschuß Dresden, organisierten Angestellten, Arbeiter und Beamten verurteilen mit tiefstem Abscheu den am Reichstagsabgeord- nrten Erzberger verübten Mord und jenen Geist, der diese unheilvolle Entwickelung begünstigt. Gegen ein Versinken und Versumpfen der sittlichen Begriffe, wie sie sich hier offen baren, müssen alle wahren Volksfrennde Stellung nehmen und dazu beitragen, daß der Respekt vor dem Leben wieder zur Geltung kommt. Der Deutsche Gewerkschaftsbund, Ortsaus schuß Dresden, wendet sich aber dagegen, daß der bedauerlich« Vorgang benutzt werden soll, die ohnehin schon aufgepeitschten politischen Leidenschaften weiter zu entfesseln und den Fall ZSmberger" zu einer politischen Brunnenvergiftung größten Stiels auszuschlachten. Der Versuch muß ganz entschieden abgewiesen werden, die politische Ausmünzung des Morde» in Verbindung zu bringen mit den gewerkschaftlichen Ver bänden. Als StandeSorganisation für die sozial-wirtschaft lichen Belange ihrer Mitglieder stehen sie dem an den Mord geknüpften politischem Streite fern. Als bedeutende Volks- organisatton erwarten sie aber, daß alle führenden und ver antwortlichen Kreis« des Volkes ihren ganzen Einfluß auf bieten werden, um die im Interesse der Aufrechterhaltuaa von Ruhe und Ordnung «rftrrderlichen Maßnahme« «r fichmL 14. Liichf. Aorttildungsschottagmlg am 9. «nd » September 19« in Ries«. 9knS alle« Saue« unseres Sachsen lande- strömen am Freitag und Sonnabend Hunderte von Lehrern und Lehrer, inne», die an Fortbildung-- oder Berufsschulen im Haupt oder im Nebenamt« tätig sind. Mitglieder der Schulvor stände oder Schulausschüsse, Vertreter industrieller, gewerb licher. landwirtschaftlicher Berufsoereinigungen -er Arbeit geber wie -er Arbeitnehmer, -er Gewerbekammer und -er Handelskammer, -es Verbandes der Gewerbeschulmänner und mancher anderer Beretnigungen, sowie sonstige Freunde de- Berufsschulwesens in unserer Stadt zusammen. Das Wirtschaftsurtnisterium entsendet etnen Vertreter und vom Kultusministerium wird neben anderen Vertretern, insbe sondere -en Bezirksschulräten, der Herr Minister selbst er scheine«. Wohl kann unser Sachse« auf ei« Fortbildungsschule wesen stolz sein, daß sich durch Jahrzehnte hindurch immer vielgestaltiger und kräftiger entwickelte. Doch schon vor dem Weltkriege drängten äußere und innere Triebkräfte unsers Volkslebens immer mächtiger dahin, für die Ausbildung der Jugendlichen betberlet Geschlechts neue Bahnen zu finden und zu schaffen. Dl« drängende Not der schweren Gegenwart zwingt, so schnell als irgenbmöglich und dabet doch zielbewutzt und gründlich die neuen Bahnen durch Um- und Ausbau der alten in Betrieb zu setzen. Da- sog. Uebergangsschulgesetz hat nur für die Neu- und Umgestaltungen die Wege öffnen, das Bauland freilegen können: also heißt es jetzt: Bau meister ans Werk! Nun müht sich die harte Faust der Zeit uns Deutschen die Wahrheit einzuhämmern: Einigkeit macht stark! Darum ist eS Pflicht des BerufsschulvereinS, ange sichts der großen Aufgaben ein klares Verhältnis zwischen den hauptamtlichen und den nebenamtlichen Lehrern. Sen technisch und den pädagogisch gebildeten zu schaffen. Darum ist eS notwendig, daß im Staate eine Stelle geschaffen wird, die über das gesamte Ausbildungswesen der fortbildnngs- kchulpflichttgen Jugend wacht, darum ist eS nötig, -aß diese Stelle in allerinntgster Fühlung mit dem Staatsorgan steht, dessen Aufgabe überhaupt Li« Fürsorge für die Bildung LeS Volkes, des gesamten Volkes von -er frühen Jugend, von der Volksschule an bis hinauf zu -en Höhen der Pflege -er Wissenschaft und Kunst auf Hochschulen und Akademien ist. Darum gilt eS auch, die Interesse» der Arbeitgeber und Ar beitnehmer in diese« Ausbilöungsfrage» der nachrvachsenden Jugend auszugleichen: darum gilt es, die Unterschiebe zwi- Wen Stadt und Land in der Ausbildung der berufstätigen Fugend unter Berücksichtigung der sehr verschiedenartigen Voraussetzungen gegeneinander so abzuwägen, Latz eine et waige Bilbungskluft beseitigt wird: darum gilt es, auch der weiblichen Jugend neben -er männlichen, wieder unter vol ler Berücksichtigung ihrer zum Teil recht verschiedenartigen Bedürfnisse, voll z» ihrem Rechte zu verhelfen und Las alles in einem Geiste und einem Matze, daß die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit der Jugend so voll erfatzt und so günstig gefördert und gestärkt wir-, wie eS zur Erhaltung unseres Volkes unter der Wucht der ihm auferlegten Auf gaben dringend nötig erscheint. Die öffentliche Tag««« am Sonnabend um 10 Uhr in der Karolaschule (Teilnehmerkarte 5 in -er Geschäftsstelle) soll Vertretern aller Richtungen Gelegenheit zur Aussprache geben, damit eine wirkliche Klä rung Herbeigeführt wird. Kurze Einführungsbertchte geben 1. Zur gesetzliche« Neuregelung des Lehrlingswesens Herr Syndikus WÄber, Geschäftsführer vom Landesausschutz -es Sächs. Handwerks, und Herr Arbeitersekretär Rista«, M. ». R., 2. über den hanswirtschastlicheu Unterricht an -er länd liche» Mädcheusortbildnngsschnle Frl. Pfeife^ Geschäftsfüh rerin der landwirtschaftlichen Frauenvereine. Die Schulküche tu der Albertschule, natürlich eine „städ tische", kann am Freitag von 1—5 und Sonnabend von 7—11 Uhr unentgeltlich besichtigt werden (Die Besucher wollen sich tu die austtegende Besuchsliste einzeichnen). Hiesige In nungen stellen im Zeichensaal Ser Karolaschule Lehrlings arbeiten ans, in Lenen, wie von Len Innungen ausdrücklich »«gesagt wurde, -er Werdegang des Werkstückes zu ersehen ist. In ähnlicher Weise führen eine Reihe größerer Unter nehmen in Riesa und Gröba -en auswärtigen Güsten ihre Erzeugnisse vor (Zimmer 1 -er Karolaschnle und gestatten ihnen Besuch ihrer Fabriken. In Zimmer 5 werben für Fachleute Bücher und Lehrmittel ausgestellt. Die gesamte Ausstellung ist am Sonnabend unentgeltlich bis um 6 Uhr ? Freitag N7 Uhr hält Herr Dr. Handrik vom Berufsamt Shemnttz etnen Lichtbildervortrag über Bernfseignung, -er am Sonnabend früh AO und — besonders für Damen und Herren, die sonst an -er Tagung nicht tetlnehmen konnten — Nachmittags k Uhr wiederholt wirb (Eintritt 2 H. Nicht tedernran» ist in -er Lage, an -en Verhandlungen teilzu nehmen, und »och handelt e- sich «nr eine Angelegenheit, die die weitesten Kreise »«geht. Unseren Gästen von fern und nah zu beweisen, »atz wir alle ihre Arbeit in »err Sitzungen mit vollem Interesse verfolgen und von ihnen di« Förderung einer überaus wichtigen SoMmMegenhett erwarte«, findet am Freitag abend 8 Uhr ist» Sternsaal eine öffentliche Be» grstß«agsseier statt (Eintritt 2 H. rs sei an Lieser Stell« darauf htngewiesen. Saß fle «mu »stEÜch 8 Uhr beginnt; -ex Herr Kultusminister wird sich »«an beteiligen. ! Möchte allen Beranstaltnngea, volle» Selin««, möchte allen Verhandlungen und Beschlüssen segen-volle- Fortwtr- ken beschie»en fei«! Möchten alle unsere GMe^zaw Ford- btlüungSschultag« sich wohl fühlen tu unsere MM. Mr entbieten ihnen allen ein "" „Herzliches Willkomm««".) xnd ihren rüveittzn ein innige» „Glückauf"! Donnerstag, 1. September 1021, «dentis. «r Tageblatt «rschetttt jttoen Tap abends ballen monatlich 4,10 M«k ohne Postgrb Anzetse« für die Nummer des Ausgabetage» sind bi» S Uhr vormittag» anfzuaeben und im voran» zu bezahlen; eine Gewähr fite Met, sür di, 43 wo» breite. 3 mm hob, Gumdschrift-geil, (7 Silben) l.10 Mars, Ortlprei» 1.- Mark; zeitraubender und tabellarisch^ «st» Darts«. Bewilligt« Rabatt «lischt, wenn der betrag »«fällt, durch Klage «tngezogen werden muß oder der Auftraggeber ü» ünttthaltung-betlage »Erzähl« an der Elbe". — Am Fall« höh«« Gewalt — Krieg od« sonstiger irgendwelcher Störungen d»S — hat v« Bezieh« «inen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung d« Zeitung oder auf Rückzahlung oeZ Bezugspreise». , <I«: Gort-estraß, »9. Verantwortlich für Redakuon: Artbnr Säbnel. Riesa: fiir Ani»!aenteil: Wildelm Dittrich, Riff«. «zeige« für di« Nummer des Ausgabetage» sind übernommen. Preil sür dU 43 wm breit«. 3 nun hohe Geu «ort» Nieka. —»»„«» V« — ob« »er ——-----—,— ,—- j, » — V» -»-Atryr tationsdnuk und Bilag: Sa«g«rst Winterlich, Ries«, Sesthtfttstell«: Soethestrntze ...
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