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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.09.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-09-20
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192109206
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19210920
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19210920
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1921
- Monat1921-09
- Tag1921-09-20
- Monat1921-09
- Jahr1921
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.09.1921
- Autor
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Röderau 1. «naben 8: 1. Februar verheiratete Frau des Lvkomotiv-AnwärterS Kurt "" 1 Adorf. Sie war am IS. August, als s,e in ^-/t mit ihre»» Manne und einigen Bekannten >e nach Beeren suchte, offenbar von einer Kreuz otter gebissen worden. Die kleine Wunde wurde sofort Sport. Antzdall. Spielvereini g u naSSonntagsresultat«: 1. Mannschaft - Gröditz 1.1:1(Proi«st); ».Mannschaft — Gröditz 8. 1:2; 8. Mannschaft — Röderau 8. 4:1. Sptelvereiniguna e. v. Jugendausschutz^ Wie erwartet, holte sich die 1. Jugend von Röderau sicher die 8 Punkte. Bpielv. gewann sicher mit 8:0. L. Juoeüd — Gröditz 8. 0-.0 lEesellschaftSspiel). Die 1. Knabtt, spielten mit «naven au«Lwickau, der achtföhrw, «auf Mdred Werner undderfünftährio, Haug Hertel, sind hier teil« schwer, teil« tödlich verungAckt. Die beiden Knabe» sind nach einem abseits der «ltznburoer Strotz, gelegene»Holzplatz, derLeonhardttchenyabriken «»«raffen gegangen, um dort zu sv>rlrn. Dabei sind si, aus einen dort lagernd«, großen Haufen Asche aekommen, dessen Inner«» »och groß« Mengen glühend« Plugasche enthalten hat. di« erst am Laa« vorthiti gebracht worden war und au« dem «effelbau« stammte. Di- ober« Sticht hatte sich bereits abaekühlt. Annehmbar sind die beiden Knaben über den «schehaufen gelaufen und eingesunken, wobei sie sich derart schwere Verbrennungen an den Beinen und Armen zugezogen haben, datz sie sofort in« Zwickauer Stadtkrauken- hau« gebracht werden mutzten. Dort ist Hertel gestorben, während Werner in Lebensgefahr schwebt. Callenberg bei Schirgiswalde. Vollständig ein- geäschert wurde am Freitag nachmittag da« Anwesen des wirtschastsbesttzers Mickalk. Gerettet konnte nur wenig werben, weil, al» da« Feuer ausbrach, niemand zu Haus« Aar. Der Schaden ist grotz, die EntstehungSursache un- Müller au» Gemetnschafi im Walde.., ausgedrückt und äüsgesogen, indes 'schwoll trotz alsbal diger ärztlicher Hilfe Bein und Körper nach und nach heftig an. Etwa 14 Tage später trat Wundrose em, was Anlaß zur Ueberführung der jungen Frau in« hiesige Krankenhaus gab. Leider gelang eS auch hier nicht, sie am Leben zu erhalten. Aue. Die Stadtverordneten genehmigten die Aus schreibung der städtischen Gewerbesteuer, gegen welche die Volkswirtschaftliche Bereinigung für Handel und Gewerbe nachdrücklich Protest eingelegt hatte, mit 100 Prozent Er hebung, ferner die von der Kreishauptmannschaft nach den Richtlinien der Regierung abgeänderte WohnungSluxuS- steuevOrdnung, die nunmehr statt der ursprünglich er warteten 120000 Mark nur noch 26000 Mark bringen wird, welcher Betrag aber durch die entstehenden Verwaltungs kosten so gut wie völlig aufgcbraucht werden wird: um bei den wohuungsuchenden Einwohnern keine» Unmut zu erregen, wird trotzdem die Steuer erhoben. Leipzig. Während in Dresden die angekündigt« Aussperrung der Metallarbeiter m Kraft getreten ist. Haven sich in Leipzig die Metallindustriellen und die Arbeiterschaft dem Schiedsspruch keS SchUchtungsauSjchusseS unterwor fen, so datz die Lohnbewegung m der Leipziger Metall- industne erledigt ist. - * » « * G o th a. Die am Sonntag in Gotha stattgrfundenen Stadtverordnetenwahlen haben mit dem Sieg der bürger liche» Parteien geendet. Während die bisherige Stadt verordnetenversammlung 23 Vertreter der bürgerlichen und di« gleiche Zahl sozialistischer Vertreter zählte, stehen in Zukunft 88 Vertretern der bürgerlichen Parteien 18 sozial demokratische Stadtverordnete gegenüber. Deutscher evangelischer Kirchentag. » ev. Stuttgart, 16. Sept. Ein Antrag, der soziale UnterrtchtSkurse und mehr Mittel für evang. Arbeitersetretariate fordert, fand am Mittwoch einmütige Annahme, gab aber auch Anlaß zu einer lebhaften Aussprache über die Stellung der Kirche 8» den verschiedenen Gewerkschaften, weil gefordert wor ben war, der Kirchentag solle erklären, datz ihm die christ lichen Gewerkschaften näherstehsn als die anderen. Dem wurde von verschiedenen Seiten widersprochen. Auch em Antrag auf Förderung des evang. VolkSbildungS- wesenS durch den Deutschen Ev. Kirchenausschutz wurde einstimmig angenommen, ebenso ein Antrag zur Sittlich- keitSfrage, der u. a. den Mrchenansschutz bittet, gegen die Versuche zur Beseitigung der Zz 218—220 des Str.-G.-B. särfsten Widerstand zu leisten, und für die Regelung der Prostitutwnsfrage (Aufhebung der Bordelle) Richtlinien auf stellt. — Tie zweite Lesung der Bundesverfassung am Mittwoch und Donnerstag brachte nur ganz unbedeu tende Aendernngen des Entwurfs. — Am Donnerstag sprach der Kirchentag dem christlichen Ausland für di« liebreiche Hilse, die das evangelische Deutschland M seiner Mot erführt, seinen herzlichsten Dank aus und entbot den evangelischen Gemeinden Oberschlesiens in ihrer Bedrängnis seinen Gruß. Der Vertreter dieser Gemeinden, Superintendent T. V o tz - Kattowitz, hielt eine der ergrei fendsten Reden der ganzen Tagung. Die Verhandlungen über die Schulfrage, zu der Oberlehrerm Fromm- Berlin noch eine sehr eindrucksvolle Rede über das ev. Erziehungs ideal hielt, sand ihren Abschluß mit der einstimmigen An nahme einer Kundgebung, die als oberstes Ziel der Erziehung den frommen und sittlichen Menschen im Geist de» Evangeliums bezeichnet, für die evangelischen Kinder nachdrücklich Schulen ihres Bekenntnisses und einen. Religionsunterricht fordert, der nach den Normen christlichen Glaubens und Lebens erteilt wird, „wie sie m den in der Heiligen Schrift gegebenen und in den Bekennt nissen der Reformation bezeugten Evangelien enthalten sind". Endlich fand auch die KirchenbundSver- fassung und der Kirchenbundsvertrag m dritter Lesung einstimmige Annahme unter tiefer Bewegung des ganzen Hauses, die in dem gemeinsamen Gesang von „Nun danket alle Gott" zum Ausdruck kam. Nachdem dann der Bor sitzende, Frhr. v. Pechmann m einem geistvollen Rückblick aus die ganze Tagung deren Bedeutung für die ev. Kirche Deutschlands gewürdigt und allen Mitarbeitenden gedankt hatte, wurde sie von Prälat St ah lecker mit Gebet ge schlossen. — Am Donnerstag abend wurden im Festsaal 6er Liederhalle und in der Hospktalkirche öffentliche R e f orma- tionsfeiern gehalten, zu denen sich die Evangelischen Stuttgart» in großen Scharen «infanden. Die Gaste aus Oesterreich, Siebenbürgen, Lettland, Schweden, Spanten und der Schwel» wurden herzlich begrüßt und brachten wie derum Grütze aus den evangelischen Kirchen ihrer Heimat, wobei eS überall durchHang, wie das gemeinsame Geistes- erb« Luthers unddie gegenwärtige gemeinsame Rot vte A-luth. Christenheit über die LandeSgrenzen hinaus einigt. Männer der Wissenschaft und LutArforscher — m der» Ltttrerhalle Professor D. Scheel-Tübingen, in der Hospital»,rche Prof. D. Schi an-Gieße» — stellten die Laae de» Protestantismus in der Gegenwart dar und die Kräfte, die uns gerade jetzt von Luther zufdeßen können. Am Freitag vormittag sammelten sich die Mitglieder de» Kirchentags und eine zahlreiche Gemeind« noch ein- mal in der MarkuSktrche zu einer Luther gedenk- feter, btt der Erzbischof D. Söderblom-Upsala und Prof. D. Gmend-Münster die Festreden hielten. Allen Teilnehmern wird diese Feier ein Erlebnis von bleibender Bedeutung geworden kein, namentlich durch die Worte de» schwedischen Erzbischofs, aus denen erbebend und begllkwiv die Ueberzeugung klang, daß ver jetzt unter harte, Mot stehende deutsche Protestantismus, weil er Luther zum Pro- phetn, hat, mit GotteS Hilfe einer geistigen Erncuttung ent- gegengeht, von der die ganze Christenheit Gewinn haben wird. - WatzeehM« gezr» Vie Fvttervvt. Der Neich-anSschuß der deutsche« Laudwirtschast Dellt sei», datz in wette« Kreise» »es Reiche» ein« außergewöhn liche Fuiternot herrscht und daß di« Lurchhalt«»« de» Vieh- stände» auf da» Schwerste aefährbrt ID, wem, die im Fntereffe der Vdtlch-, Fleisch» und ytttversorgung erforderliche» Aß- wehrmatzuahme» nicht schleunigst ergriffen werde«. Al» solch« Maßnahmen bezeichnet »er Rttch-au-schnß: 1. Schleu nige Zuführung von Mal» zu Kutterzwrcke» tu all« «och nicht belieferten Gebiete und Fortführung einer möglichst starken MaiSeinsuhr unter Ueberuahm« der Balutaverhält- nisse auf da» Reich,- 2. Zulassung der Verar-ettun- von Mai» zu Branntwein zur Gewinnung möglichst »raßer Schlempe- mengen: ». Zuführung der aus dem Umltwegetreibe anfal lenden «leie zu ermäßigtem Preise und schleunige und be vorzugte Zuführung bet noch im Besitze de» Reiche» und der Länder befindlichen Kraftfüttermtttel an» der öffentliche« Hand in di, hauptsächlich notleidenden Bezirk«,- 4. Lu-fuh» verbot für sämtliche Futtermittel und strengste Ueberwachnag der Grenzen: ö. Herabsetzung der Umlage überall da, wo die Trockenheit zu ttner Mißernte an Getretb« geführt hat: «. Oeffnnng der Staat«- und Gemeinbewaldungen für Fut ter und Streunutzung und für Walbweibe, soweit die» mit den forstwirtschaftlichen Interessen vereinbar ist. Sin glei che» Entgegenkommen wirb von den Privatwaldbesitzern er wartet: 7. Die Aufstellung eine» Rotstanb-tarife- mit öü pro- zentiger Ermäßigung der Frachtsätze für Heu, Stroh, Kraft futtermittel. Hülsenfrüchte, Futterrüben und Torfstreu. — (Um de« NotstanbStarif den Bezieher« in vollem Umfange zugute kommen zu lassen, wirb empfohlen, die Frachtermä ßigung von entsprechenden Ausweisen der landwirtschaft- lkchen Körperschaften abhängig zu machey): 8. Di« Zurück stellung der geplanten SOprozentigen Frachterhvhung für ave landwirtschaftlichen Produktionsmittel und für die wichtigsten Nahrungsmittel bis zur Besserung der allgemei nen Ernävrungölage: 0. Bewilligung einer Frachtermäßi gung für Weibe- und Schlachtvieh an- Ostpreußen. Neben diesen Maßnahmen empfiehlt der ReichSauSschuß der Frage der Ausgestaltung der landwirtschaftlichen Kre- ditverhältnisse besondere Aufmerksamkeit zu widmen, «m den Landwirten den zur Beschaffung von Betriebsmitteln, in erster Linie von Futter und Düngestoffen erforderlichen Kredit zur Verfügung ,n stellen. Der schleunige Ausbau der Einrichtungen für genossen- schaftliche Biehverwertung ist dringend erforderlich. Neueste Nachrichten und Telegramme vom 20. September 1921. Der Da«k des Mintft-r-rSstdeitteit tz. Sshr. ^München. Der bäurische Ministerpräsident hat au« Berchtesgaden unter dem 18.9. an den LandeSauSsckuß der Bayrischen Volkspartei folgendes Schreiben geschickt: Die Bayrische Volkspartei hat mich heute gebeten, mich neuer dings für die bevorstehende Kabinettsbildung als Minister- vräsident im Landtag zur Wahl zn stellen. Für diesen Ausdruck des Vertrauens dank« ich bestens. Unverbrüchlich halte ich an den Grundsätzen der Bayrischen Volkspartei fest. Als neugewählter Ministerpräsident wäre ich aber wieder in der Zwangslage, mich auf den Boden des Be schlüsse» de« Ständigen Landtagsausschusses vom 11. 9., der mich znm Rücktritt bestimmt hat. zu stellen. Ich könnte dies auch beute mit meiner grundsätzlichen Auffassung über das Verhältnis des Reiches ,n den Einzelstaaten nicht ver einbaren. Ans diesem Grnnd« fühle ich mich leider nicht in der Lage, das vertrauensvolle Anerbieten der Bayrische» Volkspartei anzunehmen. Mit den besten Grüßen und Wünschen für den Verlauf der Laguna und mit den heißesten Segenswünschen für unser bäurisches Volk und für ein gesundes, starkes, staatlich selbständiges Bayern und ein gesundes starkes Reich gez. Dr. von Kahr. * München. Amtlich wird mitgetttlt: Dem bayrischen Ministerpräsidenten sind in den letzten Tagen so viele Ver trauenskundgebungen aus Bauern, dem Reiche und dem Ausland »ugegangen, daß es ihm unmöglich ist, allen für diese Kundgebungen zu danke». Er sieht sich deshalb ge nötigt, diesen Weg zu beschreiten, um allen feinen herz lichen Dank auszusprechen. Zur Regelung der ZrituugSverbote. * Berlin. Ans Parlamentskreisen hört da» .Verl. Taaebl.', daß sich mit dem Vorschläge, bei Differenzen be treffs ZettunaSverbote die Entscheidung einer ReichSinftanz, etwa dem Reichsgericht oder dem ReichSwirtschaftSrat zu übertragen, gestern eine Besprechung zwischen Dr. Grad- nauer und dem Reichspräsidenten Ebert beschäftigt«. End gültige Beschlüsse wurden nicht gefaßt, da erst die Regie- rungSbildung in Bayern abgewartet werden soll. Beschlagnahmte Waffentransporte bet BreSlan. * Breslau. Im Kreise Oela waren auf Veranlassung von sozialdemokratischer Seite sechs Lastautomobile mit Waffen und Munition beschlagnahmt worden. Der Stab de» Transportes, der in einem Personenauto fuhr, wurde verhafte^ Wie jetzt bekannt wird, handelt« «« sich hierbei um Waffen d« früheren Ortswehren aus dem ehemaligen Grenzschutz, di« zur Verschrottung gebracht werden sollten. Die Sendung ist bereits wieder freigegeven und den Er fassungsstellen »»geführt worden. DaS Attentat in Lüdenscheid. * Elberfeld. Laut .Berg. Märk. Ztg.* streifte di« Kugel, di« in die Versammlung de» westfälischen Partei tage» der Deutschen Volkspartei in Lüdenscheid gefeuert wurde, «in Mitglied des Vorstandes am Arm und schlug in das Rednerpult. Es handelt sich offenbar um verhetzte linksradikale Attentäter. Da» Burgenland wird geteilt. * Wien. Der Vermittlung-Vorschlag der Gnteut« über da« Burgenland geht, wie verlautet, dahin, daß Oesterreich die Zone 4 erhält, während in der Zone S ein« Bolksab- stimmuna ftattfindet. Liefe Volksabstimmung würde den Verlust Oedenburg« bedeuten. 1V« 0<X> Streikende in Nordfrankrttch. * Lille. Die Licht- und Kraftwerk« haben ebenfalls den Betrieb eingestellt. Di« Zahl der Streikenden beträgt LOS000. Bisher find Truppen in Stärk« von etwa 80000 Mann zur Verstärkung angekommen. Die organi sierten Arbeiter verhalten sich ruhig, doch befinden sich viel« Fremde unter den Streikenden, die verschiedene Angriff« auf die Truppen unternommen haben. * Lille. Die Kommission de« Arbeitgeberverbandes hat den Beschluß der Herabsetzung der Löhne um 80 Cen time« vr» Stunde bestätigt. E« seien unüberwindliche wirt- schaftliche Notwendigkeiten vorhanden, die zur Herabsetzung der Löhn« zwingen. Ein Schiedsspruch könne nicht ange nommen werden. Die oberschlefische -rage im BSlkerbnudsrat. * Varis. Hava« berichtet au» Senk: Ein« Persön lichkeit, di« Über die Verhandlungen des Völkerbundsrates Über Oberschlesten unterrichtet ist, erklärte, wenn di« Deut schen den Rat vNzu bringen, Vertrauensleute zur Vornahme ttner Untersuchung nach Oberschlesien zu entsenden, dann wissen sie nicht, daß sich in der letzten Zeit «ine ganz« Reih« von kompetente» Persönlichkeiten dorthin begeben hat. Dße« geschah nicht, um «in« allgemeine Untersuchung vor- i »unehmen, sondern e» drehte sich darum, für den Vierer- I au-kchub gewisse Eindrücke sestzustellen. ES ist »w hoffen. ^paß dervvlterdnndsrattn der vag« tzln wsi^sHwAn einige Lage nach dem AuSeinaiiderarben der Versmnmli also in der ersten Hälft« Oktober, bekannt zu Rben Die »herfchiesifch, Wense. E X Varis. Hava« «eldzt 'ans Veni Tonderdrlegatwn d«r Interalliierten Komm aus einigen Engländern und sinken A mehreren Beamten, einig, Lage in Benthe, Di« Delegation nahm vorbereitende Arbeit, Aufgabe der Sachverständigen de« völkerbn Erinnern Sie. bitt«, Ihr« Bekannte« daran, daß sie da« täglich erscheinende Riesaer Laoeblatt »um Bezug, ans Oktober heut« «och bestellen! «eina»d,ra»v«n der B«es«nml!uRd iw« Oktober, bekannt zu «eben. ' Die »herfchiefffch, Wraae. littlttn. sowie «erbracht hat. «vor, um^tie wrn' die 'demnächst an Ort und Stetzi'di« oüerschttsts»» Frage prüfen solle. . Ueßerfchwemmnnae« durch einen Gewittere,ar». . X Varis. HavaS meldet au« Madrid-Au, Motilla Den Pallanear wird gemeldet, daß die Sstadt durch einen Gewitterregen überschwemmt wurde. 80 Hauser sind ein gestürzt zahlreiche Personen wurden getötet. Schwere« «ergwerkSnnslück. X Brisbane. Durch eine Gasexplosion ine vmmnwrss von Mountk Voulligan bei Cair» M in Rord-Queensland wurden 70 vergleute verschüttet. E« ist anzunehmen. daß all, tot sind. Der griechifch-türkische Streits««. XLond o n. Rach der .Dail, Mail' foll-n di, Urten ebenfalls die Absicht haben, den ariechisch-türkischen Streid sall dem Völkerbund zu unterbreiten. vermischte«. °L.AL;r WSK" im Departement «orreze: Nach den ntesibachartiae» Reaenfällen, die eine« Orkan am Sonnabend abend te- «leitet habe», überschwemmte der Correzrffnsi da« aaute Lett und ritz ave» mit sich fort. Bo« Mitternacht bi» 8 Ahr morsen» drang das Wasser in da» Innere der Stadt Correze ein, überschwemmte die Magazine und »ernrfachte «naebeure» Schaden. S« der Rn« d« Pari» stürzte« die Hauser ei«. Drei Kilometer von Bride ist die steinerne Brücke von Malemort «ingestürtt. Am Bahnhof von Anbazine ist der Schaden tetiwetse be deutend. Da« Eisenbahnunglück bei Lrontheim. Unter den bei dem Eisenbahnunglück bei Lrontheim Ge töteten befinden sich drei ver bekanntesten Männer Nor wegen», nämlich außer dem Telegravhendirektor Heftye noch Oberst Sejersted und Architekt Gloftnod, unter den Ver wundeten der Generalstabschef Bauck, der frühere Eisen bahndirektor Jcnssen und der schwedische Eifenbahntnrektor Karnell. Verurteilter GetreidesLieber. Ein Beauf tragter der Reichsgetreioestelle, ein gewisser Hoffmann aus Berlin, wurde vo» der Strafkammer Elberfeld wegen Ge- treideschiebungen zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt. Ein Kaufmann Otto Kohn erhielt wegen Hehler« acht Monate Gefängnis. festgenommen. Auf der Strecke Dortmund—Minden—Hannover ist man umfang reichen Diebstählen von Eisenbahngütern auf tue Spur, ge kommen. ES handelt sich vorwiegend um Wein, Kognak und sonstige Getränke. In Osnabrück ist ein ganze» Warenlager solcher gestohlenen Sachen unterhalte» worden und man hatte zum Verkauf der gestohlenen Güter einen Reisenden angestellt. In die Sache verwickelt sind vor wiegend Eisenbahnschaffner, Zugführer, Verlader und Wirte. Es sollen auch bereit- zwei Gütervorsteher verhaftet worden - sein. Im Ganzen wurden bisher 60 bis 70 Personen, davon allein 20 in Dortmund, verhaftet. Raubüberfall. Am Sonnabend nachmittag mel dete sich in Karlsbad ein bis jetzt unbekannter Man» »et dem prakt. Arzt Dr. Wirz als Patient. Während der Arzt ihn untersuchte, schlug der angebliche Patient ihn mit einem Hammer so stark auf den Kopf, daß die Schädeldecke zer trümmert wurde. Ter Täter, der sich in Begleitung ttner Frau befunden haben soll, ist entkomme» Geraubt sind 2000 Mark. - Kunst und Wissenschaft. Gin SemSlde vo» Eorreagio brschlagnebmt. In einer Wirtschaft in Hamburg ist nn Gemälde von Correggios beschlagnahmt worden, das von deutschen Soldaten ohne Kenntnis seines Wertes von Cambrai nach Deutschland! mitgenommen und für geringe» Geld an einen Haryburger; Gastwirt verkauft worden-war. Ein Mitglied ver Inter alliierten Kommission veranlaßt« die Beschlagnahme des Gemäldes. Die SwatShochschule für Mufft «nd redend« Künste. Die Gelbnotlage de« Staate« hat leider dazu gezwungen, de« seit vielen Fahren verfolgten Plan, in Dresden eine Staatshochschule für Musik und redende Künste zu errichte«, nunmehr zurückzustellen. Die StaatSregierung batte im Frühjahr diesen Plan dadurch grundsätzlich gutgehethcn, -atz Ne für di« Zwecke der Hochschule die notwendigen Räume im TaschenbergpalaiS zur Verfügung stellte un- zustcherte, staat lich« Prüfungen einzurichten «nd die Mitverwaltung? ber Anstatt al- einer Staatshochschule zu übernehmen. Die er forderlichen Gel-zuschüsse sollten von ber Stadt Dresden und von privater Seite aufgebracht werden. Die Stadt Dres den hatte hierauf in einem Schreiben an die Staatsregierung bi« Bemtlltgnug dieser Mittel davon abhängig gemacht, -atz auch der Staat einen entsprechenden Anteil der laufenden Koste« übernahm. DaS GesamtMinisterimn hat aber in sei ner letzte« Sitzung btt -er Beschlutzfaffung z« diesem Schrei ben, gezwungen von -er gegenwärtigen Finanzlage, sich nicht imstande gesehen, für diesen Zweck staatliche Gel-mittel be- rtttstelle« »« taffen. Di« Räume -e- TaschenbergpalaiS sol len nunmehr ander» verwendet werden,- «» ist aber dabei vorgesehen, nur kurzfristig« Mietverträge abzuschließen, um die Möglichkeit ttner späteren Verwendung der Räum« für di« Hochschule sicherzußelleu. E« ist zu hoffen, -atz bet einer Besserung -er wirtschaftliche« Lage der alt« Plan wieder aus genommen werben bann. Dem Arbeitsausschuß für die Er richtung ber Hochschule ist auf Beschluß de« Gesamtmini sterium» Mr sein« aufopfernd« Tätigkeit Dank «nd Anerken-, nung und da- Bebauern darüber ««-gesprochen worden, -atz da- für Dresden wie für Sachsen bedeutsam« Unternehm men gegenwärtig nicht weiter verfolgt werben könne.
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