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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.10.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-10-05
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192110059
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19211005
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19211005
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1921
- Monat1921-10
- Tag1921-10-05
- Monat1921-10
- Jahr1921
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.10.1921
- Autor
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Riesaer DTageblaü ««d A«;etgrr Mcklim M Mckg«-. ^*Ä2 Dich, «M «Mit ch «Mch» »chlMchM>»>V» «-<»-»>« v«mn>s «r. . «mtthauptmauNschast Sroljeuhain, des Amtsgerichts, der AmtSanwaltschaft öetm Amtsgerichte nur, des i Rates der Stadt Rtxsa, des FiuauzamtS Riesa «nd des HauvtzollamtS Mellte«, sowie de» Gemeinderates Gröba. , .^7«, 288. Mittwoch, s Oktober 1821, «venvs. 74. Johrg. Da« Riesaer Tageblatt erscheint jede« Log abends '/,S flhr mit Ausnahme der Tonn' und Festtage. Bezugspreis, gegen Vorauszahlung. monatlich 2.— Liiark ohne Zusteligebli^r. Einzelnummer 80 Pf. Anzeige« für dir Nummer de« Au«gabetage« sind bi« s Uhr vormittag« auszugeben und im voraus zu bezahlen; eine Gewahr fiir da» Erscheinen an bestimmten Lagen und Plätzen wird nicht Übernommen. Preis für die SS mm breite, 8 wm hohe Brundschrist-Zeile (7 Silben) 1.5» Mark, OrtSprei« 1.2S Mark; zeitraubender und tabellarischer Sag 50'/, Aufschlag. Nach. Weisung«- und VermittelungSgebühr 50 Pf. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Bettag verfällt, durch Klage eingezogen werden mütz oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung«- und Erfüllungsort: Riesa. Achttägige Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder der BeförderungSeinrichtunaen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Rotationsdruck und Verlag: Langer t Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goetheftratze SS. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Höhnet, Riesa; für Anzelgenttil: Wilhelm Dittrich, Riesa. , 7-—- Zucker betr. Die bet den Zuckerverkaufsstellen einschließlich der Konsumvereine noch vorhandenen Bestände au Zucker, die nach der Verordnung des WirtschaftSminlsterlums vom 14. Sept. -Sächsische StaatSzeitung Nr. 216 — noch der Zwangswirtschaft unterliegen, bat das Wirtschaftsministerin», dergestalt sreigrgeben, daß sie von den Verkaufsstellen in kleineren Menge», im einzelnen nicht über V, Pfund unter EtnhaltungderbtShertgen PSchftvretse abgrfetzt werde» dürfen. Dabet wird i» erster Linie auf die «Versorgung von Familien mit Säuglingen und kleinen Kinder« Bedacht zu nehme» sei». Die in Frage kommenden HaushaltunaSvorstände haben sich von der OrtSbebörde «ine Bescheinigung darüber erteile» zu lassen, daß in ihrem Haushalt Säuglinge bez. kleine Kinder zu versorgen sind. Diese Bescheinigung ist dem Kleinhändler bez. Konsumvereine oorzuleaen. Gin Recht auf den Bezug vou Zucker steht selbstverständlich nur insoweit zu, als überhaupt noch Bestände vorhanden sind und wird deshalb empfoble», sich vorher mit dem Kleinhändler, bei dem bisher der Zucker bezogen worden ist, ins Vernehmen »n setzen. Gegen Händler, die Zucker über de» bisherige» Höchstpreis hinaus absetzrn, wird gegebenenfalls eingeschritten werden. Großenhain, am 4. Oktober 1921. 747 »lll. Der Kommunalverband. Schulärztliche Beratnngsstunden. Norm. S—10 Uhr im Tchularztzimmer der Karoiaschule. Eingang: Haupteingang. Für Knaben r Für Mädchen: 6. Oktober 13. Oktober 20. Oktober 27. Oktober 3. November 10. November 17. November 27. November 1. Dezember 8. Dezember x 15. Dezember 22. Dezember. Der Rat der Stadt Nidsa, am 5. Oktober 1921. Kohlenabgabe im Monat Oktober erfolgt zunächst auf die noch unbelieferten Kohlenkartenabschnitte für Auaust und September, darnach kann auch bereits eine Belieferung der Abschnitte Oktober und November erfolge». Mit dem 31. Oktober 1921 verfallen die Augnft-Slbschnitte. Der Rat der Stadt Riesa, am 3. Oktober 1921. Martenausgabe in Gröba. Die Brotmarken für die Zeit vom 10. 10.-6. 11. 1921 werden in dieser Woche an den bereits bekannt gegebene» Tagen im hiesigen Gemeindeamt, Zimmer Nr. 6, auSgegeben. Gröba (Elbe). den 4. Oktober 1921. Der Gemeindevorstand. Kartoffellieferung in Gröba. Di« vom Rittergut Merzdorf bestellten Kartoffeln werden von Donnerstag, den 0. Oktober ab auSgegeben. Jeder Besteller erhält besondere Vorladung. Die in der Vorladung angegebene Zeit ist genau einzuhalte». Ta nicht so viel Kartoffeln zur Ver fügung stehen, wie bestellt worden sind, mußten wir teilweise Abstriche von den Bestellungen vornehmen. Die Kartoffeln sind mit 40 Mark je Zentner bar zu bezahle». Wer Raten zahlungen «ingeränmt haben will, muß vorher persönlich im Gemeindeamt — Zimmer 12 -- erscheinen. Gröba (Elbe), am 4. Oktober 1921. Der Gemeindeoorstaud. Der Plan über die Errichtung einer teils ober-, teils unterirdischen Telegraphenlini« in Gostewitz, Böhlen undchin dem Gemeindrweg von Gostewitz nach Böhlen liegt beim Post amts Riesa von, 11. ab 4 Wochen aus. Dresden-N. 6., den 3. Oktober 1921. Telegrapheubauamt 2. Bezirksarbeitsnachweis Großenhain, Nebenstelle Riesa Bahnhofstraße Nr. 17, Tel. Nr. 40. Meldezeit für Frauen vorm. 8—10, für Männer 10 —12 , Uhr. SS werden gesucht: 12 Maurer, 2 Maler, 1 Bauschloffrr, 1 Bautischler. 1 Fahrrad» und Nahmaschinenschloffer, 1 Ankerwickler, 2 Schneider, 1 Verkäufer aus der Eisenwaren branche, 1 Handlungsgehilfe aus der Schuhwarenbranche, mehrere landwirtschaftliche Knechte und Dserdebnrschen sowie Mägde bis zu 20 Jahren gegen Tariflohn. . - > >— ! Oertliches imd Sächsisches. Riesa, de» S. Oktober 1921. —* Opern- unb Operettenaufführung. Mr möchte» auch au Lieser Stelle nochmälSden Besuch der Heute abend 8 Uhr in HöpfnerS Saale stattfindenden Opern- und Operettenaufführung wärmstens empfehle», zumal der Rein gewinn unfern bedürftigsten Einwohnern zukommen soll. Auch wird der Dichterkomponist Karl Pembaur mit seiner Gattin anwesend sein. Die kleine Operette: „Sci'n Sie vor sichtig!" enthält eine reizvolle, höchst melodienretche Musik. Ihr Inhalt enthält feinen Humor und steht hoch über den Werken, die manchmal in unserer Stadt alS Operetten ge boten worden sind. Zugleich ist Gelegenheit, eine seit langer Zeit entbehrte gute Orchestermusik zu hören. Karten sind »och für alle Plätze zu haben. —» Der 2. Sächsische Han-ürverkertag findet, wie bereits gemeldet, am 8. und 9. Oktober in Leipzig statt. Er soll ein Bekenntnis des sächsischen Handwerks zur Mit arbeit am Wiederaufbau unseres Vaterlandes bringen, aber auch ein Bekenntnis zu einem restlosen Zusammenschlüsse auf fachlicher und berufsständiger Grundlage bedeuten. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem folgende Punkte: Neu regelung der Berufsvertretung des Handwerks und die Bey- hältnisse in Sachsen, die Unkostenberechuung im Handwerk (Dr. EnSgraben-Plauen), FörderungSarbetten auf dem Ge biete des Berdingungswesens (Generalsekretär Bartsch- Dresden) und die Altersfürsorge für das sächsische Handwerk. Nachmittags findet N5 Uhr eine GesangSauftührung -eS Domchores unter Leitung von Herrn Prof. Wohlgemuth am Bölkerschlachtsdenkmal statt und abends ^8 Uhr hat der Jn- «ungSauSschutz Leipzig das Sächsische Handwerk zu einem BegrützungSabend nach -en Friedrich-Hallen etngelaüen. Am Sonntag vormittag wird vor der Hauptversammlung eine Deputation ans Len Gräbern bedeutender Handwerker führer auf -em Sübfriedhof Kränze akS Zeichen der Dank barkeit niederlegen «nd dann beginnt 10 Uhr die Kundgeb ung in der Alberthalle, die gegen öovo Personen faßt. Es sind folgende Vorträge vorgesehen: Dte Stellung des Hand werks zur Wirtschafts- und Sozialpolitik der Gegenwart (Syndikus Weber-DreSden), Handwerker- und Steuergesetz gebung (Obermeist«y-M. L. R. Btener, Chemnitz), die Be deutung des Handwerks für unser Volksleben und unsere Volkswirtschaft (Bürgermeister a. D. Dr. Everle-DreS-en). Air die Kundgebung schließt sich et« Umzug an. Abends fin den Gruppenzusammerlkiinfte nach Vereinbarung statt. Dte Anmeldungen versprechen eine mächtige Kundgebung -eS geeinten sächsischen Handwerks. —* Schutz der Kr1egSht«terbHebe«eN gegen Zwangsvollstreckung. Nach Ablauf -er zu letzt durch Gesetz vom 22. Dezember 1929 bis zum 1. Juli 1921 verlängerten Gültigkeit des zum Schutze -er Kriegstellneh mer gegen Zwangsvollstreckung erlassenen Gesetze- Ist von einer Verlängerung diese- Schutzgesetzes abgesehen worden, da nach übereinstimmender Ansicht -er zuständigen RetchS- und Lande-stellen der Zweck -es Gesetze- durchaus erreicht war. Die Kriegsbeschädigten sind inzwischen in den weitaus meisten Fälle», wieder in -er Lag«, ihre wirtschaftlichen Verhältnisse allein zu regeln; ein weiterer gesetzlicher Schutz würbe ihrer Selbständigkeit unb auch ihrer Kreditfähigkeit Abbruch tun. Ander- steven in dieser Beziehung Sie Kriegs- Hinterbliebenen da. Infolge de- Tobe- ihre- Ernährer plötzlich auf sich selbst angewiesen, bedürfen sie in der Regel lvegen ihrer Unkenntnis der Verhältnisse und Unselbstän digkeit eines besonderen, längeren andauernden Schutzes, und zwar sowohl auf dem Gebiete der Zwangsvollstreckung, wie überhaupt bei der Prozeßführung ist er den Kriegshinter bliebenen gewährt wordeu. Zwar nicht in GefetzeSform, wohl aber durch dte Einführung eine- zweckentsprechenden den wirtschaftlichen Verhältnissen Rechnung tragenden Zu- Anregung des Reichsarbettsmtntsters hat -er Reichsjustiz- minister am 29. April 1921 ein Rundschreiben (vergl. Neichs- versorgungsblatt Iahrg. 1921 Bl. 37 Nr. 637) an die Landes justizverwaltung gerichtet, in welchem die Gerichte veran- krrtzt werden, von sich aus Feststellungen zu treffen, ob es sich bet Beklagten um schutzbedürftige Kriegshinterbliebene handelt. Kommen solche in Frage, dann werden dte Ge richte hinfort den Fürsorgestellen Mitteilung machen und diese Stellen dadurch in die Lage versetzen, mit größter Be schleunigung zu prüfen, ob ein Eingreifen der Fürsorge nach LaFe des Falles notwendig erscheint. Die erforderlichenfalls alsdann einsetzende Tätigkeit der Fürsorgestellen hat dahin zu wirken, daß Lurch Verhandlungen mit den Gläubigern er leichterte Zahlungsbedingungen, Stundung, Herabsetzung der Schuldsumme usw. vermittelt werden. Sie hat ferner für Bereitstellung von Mitteln und Hergabe von Darlehn Sorge zu tragen, aber auch anderseits der pünktlichen Innehaltung der für dte Verpflichteten erwirkten günstigeren Zahlungs bedingungen Beachtung zu schenken. Es darf erwartet wer den, daß -nrch dieses Zusammenwirken von Gerichten und Fürsorgestellen wirtschaftlichen Schädigungen der Kriegshin terbliebenen in viele» Fällen vorgebeugt werden wird. So weit ausnahmsweise einzelne Kriegsbeschädigte zur Führung ihrer Angelegenheiten einschließlich etwaiger Prozesse nicht in der Lage sein sollte», werden die Fürsorgestellen -er sozia len Kriegsbeschädigtenfürsorge jedenfalls ohne weiteres ein treten und ihnen Schutz und Hilfe angebeihen lassen. —* Keine Vollmilch, Sahne und Schlag sahne in Gastwirtschaften. SS ist tn letzter Zeit beobachtet worden, daß tn Konditoreien, Gast-, Schaub- und Speisewtrtschaften, sowie in Erfrischungsräumen frische Voll milch, Sahne und Schlagsahne verabreicht werden. Nach der Verordnung des Reichsministers für Ernährung und Land wirtschaft über den Verkehr mit Milch vom 39. April 1981 ist die- verboten. Ferner ist die Herstellung geschlagener Sahne (Schlagsahne) oder Sahnenpulver verboten. —* Verteuerung des Zuckers. Ueber die Aussichten der diesjährigen Zuckerernts wird geschrieben, daß die Schätzungen vom Ium auf etwa 26 Millionen Zentner infolge der schlechten Witterung wohl nicht er reicht werden, sondern nur etwa 22 bis 23 Millionen Zentner. Die Rüben stehen gut in den nördlichen Bezirken Mecklenburg, Brandenburg, Pommern, während in Mit teldeutschland mit großen Ausfällen, im Rheinland und Süddeutschland mit einer mittleren Ernte und in Schle sien, soviel bisher bekannt, mit einer Mißernte gerechnet werden muß. Trotzdem glaubt dte Zuckerinoustrie den deut schen Bedarf decken zu können. Das bisherige Verteilungs soll betrug 23 Pfund pro Kopf und Jahr (gegen 40 bis 42 Pfund vor dem Kriege tn Deutschland, 72 Pfund in Amerika). Es können nach der neuen Ernt« etwa 35 bis 37 Pfund pro Kopf zur Verfügung gestellt werden, die von der Zuckerwirtschaftsstelle periodisch in den freien Handel gebracht werden, um die gleichmäßige fortlaufende Befriedigung des Bedarfs möglichst zu sichern. Der Zucker preis ist für die nächsten drei Monate Oktober bis De zember aus Anlaß der stark gestiegenen Koylenpreise. Löhne und Rübenpreise um 50 Mark auf 350 Mark pro Zentner für weiße Ware ab Raffinerie (Grundpreis ab Magdeburgs festgesetzt.worden, was einer Erhöhung do» 50 bis 60 Pfg. pro Pfund im Handel entspricht. Ter Rübenanbau ist gegen bas Fahr 1920 um 22 .Prozent gestiegen und bleibt dem nach hinter dem der Vorkriegszeit nur um 23 Prozent zurück.» Die.Zuckerindustrie ist der Ansicht, den Anbau auch weiterhin fördern zu können, so daß eine »»eitere Steigerung ihrer Produktion bis zum Vorkriegsstände er folgen kann, obgleich wir in Polen und Westpreußen 20 bis. 25 Prozent der Erzeugung erngebüßt haben. —* Erweiterter Schutz der Kletnrentnik Nach dem Gesetz über da» RetchSnotopfer find bet einem steuer- b«r«n vermögen von nicht mehr alS 150000 bei Abgabe- pflichtigen imAlter von 45 bis 60 Jahre» et« Mertel und bet solchen tm Mer von über SO Jahr«« ein Drittel des steuerlosen Vermögens bis zu 50 000 Mark abzuziehen, wenn der Abgabepflichtige am 31. Dezember 1919 kein Recht auf Pensionen oder Hinterbltebenenfürsorge hat. Diese Ver günstigung findet nach einer Verordnung des Reichsfinauz- mintfters auch Anwendung, wenn diese Abgabepflichtigen am 31. Dezember 1919 ein Recht auf Pensum oder Hinterbliebe- nenfürforge hatten, sofern am Stichtage der JahreSbetrag der Bezüge 1900 Mark nicht überstieg und das steuerbare Vermöge» zu mindestens vier Fünfteln aus Kapitalver mögen bestand. —* Die Hilfsaktion für di« Klein- unb Invalide nrentner. Das „Berliner Tageblatt" erfährt zu der vom Reichskanzler in feiner letzten Reichstagsrede angekündigten großen Aktion für die bedürftigen Schichten des deutschen Volkes, besonders für Rentner, Pensionäre und die notleidenden Angehörigen des Mittelstandes, daß die Reichsregierung beabsichtige, die Aktion möglichst noch vor dem Winter in Gang zu bringen. Ein Teil der Aktion solle sich auf die Jnoalidenrentner beziehen, für die eine Erhöhung der sozialen Renten geplant sei. Der andere Teil des Unterftützungswerkes sehe eine Unterstützung der Bedürftigen aller Kreise vor. Man habe hierbei vornehm lich an die Kleinrentner gedacht. Für diese Attwn würde ein Milliardenbetrag aufgebracht werden müssen. —* Neue Briefmarken. Die Reichsbruckerei hat soeben nach Vorlage des Briefmarkemvettbewerbes eine neue Reihe von Briefmarken fertiggesteüt. Es sind dies Marken im Werte von 60, 80, 100, 120, 150 und 160 Pfennig. Ter Entwurf stammt vou dem Münchner Ntaler Paul Noll, der bei dem Briesmarkenwettbewerb mit dem ersten Preis aus gezeichnet worden war. —* Dte Erhöhung der Postgebühren. Ter „Berliner Lokal-Anzeiger" berichtet: Ter Beirat der RcichS- poftverwaltung befaßt sich in den nächste» zwei Wochen mit einem Gebührenentwurfe, der eine Steigerung der bisheri gen Sätze auf etwa das zehnfache des Friedenspreises vor sieht. Postkarten im Ortsverkehr sollen 50. im Reiche 75, Telegramme 50 Pfg. das Wort, Briefe bis 2 Mark je nach Gewicht und Bereich, Pakete vier bis sechs Mark kosten Be gründet wird die Erhöhung dadurch, daß die NeichSpostver- waltung einen Fehlbetrag von 2945 900 900 auszuweisc» hat. —* N e» ein stell nngen bei der SandeSpoli- zei. Bet der Landespoltzei macht sich die Neueinstellnng einer größeren Zahl von Hilfswachtmeiftern erforderlich. Für geeignete junge Leute bietet sich dadurch die Möglichkeit einer auskömmlichen Anstellung. Sie werden zunächst einige Monate poltzeischulmüßig ausgebildet werden. Gesuche nm Anstellung sind bei der Landespolizeiverwaltung Dresden, Abteilung Cw. einznreichen und am Kopfe mit dem Stich wort „Polizeischule" zu versehen. Beizufügen sind Schul-, FaH- oder FortbildungSschulzeugnisse und ein Lebenslauf, aus dem der Name, Geburtstag» -Jahr und -Ort, Zivilberuf, Größe und Staatsangehörigkeit hervorgeht, in dem ferner Li« Orte angegeben werden, wo der Gesuchsteller zurzeit wohnt oder sich längere Zeit aufgehalte» hat. Bedingungen für Sie Anstellung sind: Körperliche und geistige Geeignet heit für den Polizeiberuf, Lebensalter 19—20 Jahre, Große mindestens 1,68 Meter, sowie Latz der Anzuftellende unbe straft und ledig ist. Eine waffentechnische Ausbildung ist jedoch nicht erforderlich. —* Kann der Arbeitgeber wegen Nichtzn- standekonrmenS der Arbeitsordnung bestraft werden? Gewerbeordnung und Betriebsrätegeseh er legen -em Arbeitgeber lediglich die Pflicht auf. den Entwurf einer Arbeitsordnung der Betriebsvertretung zur Stellung^ nähme zu unterbreiten. Aeutzert sich die Bctriebsvertretung nicht, oder komnft im Verhandlungswege keine Einigung zustande, so könne« beide Teile den SchNchtungSausschuh an rufen, der al«d<mn ein« endgültige, bindende Entscheidung trifft. Erfolgt kein Anruf »eS SchlichtungSauSschnffc», so hlstbt zunächst dte alt« Arbeitsordnung i« Kraft, da keine neue rechtsgültig -ustafide aekooon« ist. Mr de« Arbeit-
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