Delete Search...
02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 21.04.1901
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-04-21
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19010421023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901042102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901042102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-04
- Tag1901-04-21
- Monat1901-04
- Jahr1901
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
«rs - - r. - «F - H. l' Eil. liatle im Bcai vc'tigen Jahres unter Beitritt zu dem Vei-i» riir Feuerbeltattnirg in El,- ein Schristiiück v-ftizogen, nach welchem »eine Reiche einmal verbrannt werde» soUie. >)>> der leinen Brache »der dar teineni Tode, der im Juli erfolgte uud zniiial nach jeims '.icachbais Tode batte er niehi'ach geäußert. inan möge il»i nur beerdigen. Tie Wittwe destettte den» auch die Beerdigung aut dem Psarramte, aber da rrichien ein Ätertreter enes BereniS dci ilir und erklärte, die Bcrdrennniir! iniisse statt sinden und, wie daun auch ei» Schreiben des Vereins beiagte, inen» die Teiche deerdcht wäre, initjfte sie ans Kosten der Hinter- laiiene» aiisgegrnben lverdeu, iolllen diese sich aber weiaer», würde der Verein den Prozeßiveg benhreiten Tie Hiiiterlaffenen nun ! lesen »cd einschiichtern. wollten einem Prozesse uud de» Kosten ans dem Griene neben, und erbaten und eilannlen nur Beisrtrunn der Piche des in Gotha verbrannten Leichnams aus dem Orts- uedlwse Das Pfarraint aber lente die Angelegenheit der n!rrl>eninwektion vor nnd frng an. Ions ei. der Verein arbeite mit einem gewinen Hochdruck auch sonst, bade einige 'Anhäiiger in der Gemeinde, die jedoch Anslos; .ncbme. die Hinterlaffknen kämen durch 'olches Vorgehen in peinlichste Ver geudest. Die Kircheninwekkioii cuviderre. das; selbstverständlich nie Erlaubnis; zu einer Erlnnnining unter solchen Umständen uiinmermcbr ertheilt worden wäre nnd lente die ganze Angelegen heit in Gemcinschait mit deni Polueiamle der Stadt Cb. der Ober- deborde vor. Jetzt bat nun da-; Ministerium des Innern im Ein- einändnin Nlik dem Evangelisch Lutheriichen Landeskonsiskorinni dem 'Verein s'nr Fenerbestnttnng in El,, durch die Kreishauptniann hall die ichärssle Mis:bi!linnnn über dessen Perbalten, vinweis aus das Irribninliche reiner, d. I,- des Vereines 'Anfsass iiug. über die rechtliche Wirk'amkeit 'ogenannter letztwilliger Ver- liglingen, wie ini vorliencnden Jolle, amtlich zu erkennen geneben, wn vor Wiedeihoinug unzulässiger Einwiikungcn aus Hinter bliebene verrvornen nnd bedenren lassen, das; er andernsalls nicht nur 'trengere Bcaßnalinien. sondern unter Umständen auch seine Au'löjnng ans Grund des VereinSrechtes zu gewärtigen habe. - * Tie „Flotten s>»e i st e r " , welche gegenwärtig im l-1ctoria - Salo n anikreten, inachen als eine der heften Nummer» d s diesnnnialliche» Programms viel von sich reden. Die tolle Pliaar, welche da ans der Buhne loSgelassen wird, ist io voll mndelnden Uebermntbes und ingendlichen Frohsinns, das; sie ihr "uhiiknin univillkiirlich mit sich iortreißt nnd man sn ihre aus - * Der in der GlaSbandlung von Äebrüder Liebert. l x Oesterreich. Die Grazer „Tagespost' theilt zur P ro - König!. Hoflieierant, Bairksiraße 2. hkschästigtk erste Markthelser I t e kt o r a t^S - vl s f a i r e folgende Einzellieiten mit: ES lieht außer Ernst Maiichner feierte heute sein 25iäbriges 'Arbeitsinbiläum und Zweifel, das; die ganze Angelegenheit sorgfältig in Scene gelebt wurde wurde hierzu von den Inhaber» des Geschäfts und dem gelammten nnd das; die geheime» Regmenresich der Tragweite ihres Unternehmens Personal herzlich begrüsrt und mit Ehrengaben erfreut. wohl bewusst waren, blicht nur gegen dir freiheitlich gesinnten —* Morgen beginnt der Dresdner Sportklub seine UebungS-! Deutsche», sondern auch gegen die Negierung sollte gleichzeitig ein spiele aus den, Sportplatz a» der Lennöstraße. Schlag geführt werden. Fürst Lobkowltz, der StaatSsueichiobredner —' In hiesige» Tagesblättrrn findet sich folgendes Inserat: j aus drin Herrcnhause, Graf Bimnoh und mehrere andere hoch- .Achtung ttestaura tenre! Derieiiigr Herr Wirth, welcher. adelige Herren waren es. welche be» Erzherzog bewogen haben, ain 17. Avril Abends die goldene Uhr mit Kette in Zahlung nahm.! das Piotektorat über den katholischen Schulverei» zu übernehmen. wird gebeten, seine Andresse unter O. W. 12 hauptpostlageind niederzulegen, da Suchendem die Sache entfallen ist. Vor An- vdrr Berkaus wir gewarnt." — .Das loht lies blicken' würde Labor sagen. —* P oli z«ibe > icht. 20. April. I» Bvrstadt Strehlen wurde gestern ein Kutscher von durchgehenden Pferde» um- eigentlich hier Rechtens ^ g e r i s s e n. Er erlitt nicht unerhebliche Beilegungen uud wurde dein Stadtkrankenhauie zugessihrt. Es war diesen Herren weniger um die Bekämpfung der .Tos von Rom"-Bewegung, als um einen Schlag gegen das verhasste Ministerium zu thuii Ihre Argumentation ging dahin, das, die Deutschen den Ministerpräsidenten verantwortlich inachen werden, und das; sich daraus jene Schwierigkeiten ergeben würde», die zum Sturz des Ministeriums sichren würde». Man erzählt. Herr v. Koerber habe im Gespräche mit Abgeordneten kein Hehl daraus gemacht, baß chm dieses Treiben nicht unbekannt sei. ES soll dem In einer stark besuchten Herberge hausirte neulich ei» -varlegnugen auch gelungen sein, aus die bernmziehcnder Händler mit .g oldeuen" Kette», die einen Alldeuttchen bis zu einem gewisse» Grade besänftigend einzuwirken. Werth von mindestens 8 Mark habe» sollten, von ihm aus Noll» -- ''siegen berichtet die Wiener ..Ickichspost über die Borgeschichte aber ii'ir :! Mk. abgegeben würden. Schliesslich, um nur ein ^ Protektoratsuberiiahmc u. ,l.:^Wlr konstatiken, daß schon vor Geichäsr zu machen, verlangte er nur 1 Mk. k>0 Psg. und daiür anngen pochen der Erzherzog pcrwiilich de». Katholischen Sckul- ivuide auch eine Kette gekauft. Wie sich später erst, als der Händler Mittheilung machen ließ, es iei sein Wunlch. das .nieder «nrt mar. beranssiellte. war die Kette nicht einmal dieien Protek oral zu ubcliiehmen. und er ließ selbst hiiizusngkli. dah das. was ihn dazu veianlafst habe, die Ueberzeugung sei, die er aus über die Bersam« ivieder fort mar. kerausstellte. war die Kette nicht einmal dielen geringe» Betrag werlh und der Käufer eben „hincingesalle»". ' k t n e r ii t e r c i i a » I e Massaker na» dem Orient bat V-su.H l (5arl Etanaen'S Reisebureau Berlin ZV. Friedrichnrabe 72, ausWuni» noch in sein reichhaltiges Vrogramm einaeingl. Tieielbc wird am b. Mai an- aelrelen. -Ins dieier siakrl werden Wien. Trieb. Corsu. Palras, Olympia, horin»', Mytenae, Nike». Consianimopcl und Budapest besucht. Tie Nur! kehr nach Berlin ersahst am 31. Mai. —* S b e r k r i e g s g e r i ch t. Bor dem höchste» Gericht dc-S Ist. Aimeekolps hat sich wegen schweren militärisch ausgezeichneten Kameradendiehstnlsis in zwei Fällen der 1877 in Freiberg geborene. der langjährigen Lektüre der Berichte über die Versammlungen des Katholnchen <schlilvereins und die darin gehaltenen Reden erhalten habe, dass dieser ein religivSTittlich-patriotisches Ziel verfolge. Ungarn. Tie meisten Budgpester Blätter besprechen die A»'brache des Erzherzogs Franz Ferdinand an das Präsidium des katholischen SchulvcreinS. I» allen Stimmen äusiert sich Erstaunen darüber, daß der Thronfolger i» den Wirbel der politischen Kümpse hineiiigeiathen sei. „Egvetertes" sagt: ^'Weiin der Kronprinz für die klerikale Reaktion Partei ergriffen bisher unhescholtenc siühcre Schmiedegeliilfe. iehiac Gcsreite der bat. dann ist die Sache auch für Ungarn griährlich. Wen» der . - "> """ ^ Kronpriuz sich mit klerikal-reaktionärer Neigung zur Herrschaft vor bereitet. daun könne» die Ungarn nur von Ahnungen einer schreck licheu Zukunft eisüllt sein. „Budapest! Naplo" will aiinehmen. der Kronprinz habe sich versprochen: da er noch so iiiug sei. Das Eskadron des Gardeleiler-RegimeistS Einst William Büchner zu verantworten. Büchner soll in der Zeit von Mitte bis Ende Januar d. I. nach und nach mehrere» Gardisten Eigarreu und Strünivfe gestohlen haben, nachdem erbte Schränke mittelst falschen Schlüssels geössnet hatte. Das Kriegsgericht der 1. Division be legte ihn mit Monaten 2 Wacken Gefängnis;, indem es nur. . ... ... a!S erwiesen annalm,. Gegen dieses Eikeiintnis; legte ^ z» bleiben als sich in die garstige politische Werkstätte zn mischen, der GenchtSheil. Se Königl Hoheit Prinz Friedlich August, Be-, „Bndavesli Hirlap' betont, der Tlnonsolger dürfe stch nicht in die rufung ein. DaS Dberkriegsgericht hebt das Urthcil auf und er- Politik mengen, das schicke sich nicht, weil daraus nur Unheil er kennt ans 7, Monate Gefängnis; und Benetzung in die 2. Klasse j wachse» könne. Ungarn habe nichts zu süichlen, aber in Oester Blatt hofft, das; der künftige österreichische Kaiser den künftigen ungarischen König lehre» werde, das; eS schöner sei, in der Höhe r» . laTnc Fröhlichkeit gern und willig einstiii»»k. Man hat sür! !>!, u!v imitthiae ,unendliche Gesellen, megeii sie nun männlichen ^ eine» Fall -de: ,r-ibli hen Eieichielllls icin. im praktncix'n Leben eine gan;e Ae ee von derben Ausdrücken, und wenn dieses Ensemble sich in einer tenien Annulier als „Wiener Strasienumgen" bezeichnet, io Alben sie sich damit von allen diesen Ausdrücken den wohle Ungeudnen derausaesiicht. Aus der Straße 'elt»l würde man e leer envliemistiich reden, ivenii dieser Allotria dort diauszen an een Tratten des wogenden Berkelns. wo das Auge des Gesetzes vaebt. getrieben würde. Aber hier aus der Bühne sicht ma» die 7 uhe hcinnloser. >v lvie sie geweint ist, an nnd kann diesen lebens- eengeii siviten Geistern nicht bwe sein, znmal man unwillkürlich si n zuruckdeiikeu »nisz an ähnliche Streiche, die man in seiner Ggc'ndzeit ^begangen hat. Tie durchweg ans Damen bestehende Auvve ercffmet ihre Nummer als Maler. Man könnte die Ge aalten. weiche sich mit ihien kleinen Leitern und im ichwarzen 'wwand vor der Gardine viäsentiren, im ersten Augenblick für achornsteinsegcr halten, aber sie tragen einen kleidsame» Maier- iiiel und venathen ilnen Berns in ihrem Liedchen, das sic law A'lnd Vorträgen, und im Ganzen wollen sie sa nnr dic Uebeilezknng > s bilden zn dein nun wlgende» gtänzciiden Schauipiel. Die Gardine! ^ i.ebt sich, nnd man siebt in einen blendend erlcnchteten Weiinalon! j hinein, an dessen zierlichen Tischen elegante stutzerhafte Pärchen j Plasi genommen Imben. Bald enlwickelt sich ein Huntes Leben und! s "reiben, das schlieglich in eine allgemeine Weiniekiakeit nnd den des , as . t'nie-,- Eancan.- an-.-Iling!. Aaich hat »ch die Gesellichask, Wetterbericht der Hnnicmrner Lcewarie vom 20. April.! ., , . . .. . , ... ., > anigekieider und zeigt Uch beim dnltcn Auftlcten als Wiener j ^ „„r, mm Alpcngcbiet cine flache!'"ckt unmöglich, da,; die Bedmguiigeii des inleriiattonalcm Gleich- I Strafen,ungeii e-- lviiiitei! auch Tresdner wm. denn dicw Sorte x„„Ision brertet lick von Finland bis Osideui,»lcmd aus. ein Minimum gcwichtS. im.Mitlelmeer in's Auge gefasst weiden angesichts von . :U international m hochu origineller Manier, allerhand ^chaber-, umer 7vn Mm. laaert »der der See von Biscoya. In Deutschland benscht iinsi treibend, nohlich. inhc.nd und lcbhait hcgihclt von dem snr j,„ wärmeres, nn Süden keilcres, im Norocn trübes a'lcre auinorvoue d isieiternng stet - danibaren Piwllkui». -i-knn . — Wal,rschci»Iich ist wärmeres, nchiges, trockenes Wencr. man will in das Barr w geben, um nch zu eiheltem und zn ;er- ^ ! iireuen. damir man den Ernst des Lebens aus einige wenige Stunden vergib! und im Tban des ivnrdelnden Humors acsimd ! sich badet. -- ifferadc in dem diesmaligen Proargmm ist der. ^ Hunioi reist,sich veitreten. Sowohl der ..komsiche Lnstakt ans derAy,,^, . ' Bulme' de. Tiieanelrivs. wie die Parodie der Herren Eerw und ' Ncltle aus ein Barislevrc'gr.imm sind von ubcrwästsgender Wirk ung au, den eni'te'len Zuschauer. Der seriöse Gesang ist durch das ttalicnbchc Svernguurlekt Lnrico. sowie durch die Schwestern i Pronav auf's gliicksichste vertreten, nnd Seinia Walther siigt dem s Liederge'cmg bübstbe Walzerproduktionen hstizn. Es icien ferner k »och die gvmna'stichen Prodnktivnen von AbS-Avello und Miß § Eatbariiig. die Phaiilasietänzerin Ncis; sic"., mit :!ne» sarben- ' prächtigen, grazilsten Tänzen und der beliebte sächsische Humorist stcaicis; Mertens angeführt NM zu beweisen, das; das Programm des Svldalciistaiides. Das Gericht nimmt a», das; Büchner in zwei Fälle» die Schränke geöffnet, sich iomit zweier schwerer Dieb stähle schuldig gemacht hat. In die 2. Klasse wild er deshalb ver seht. weil er sich einer groben Berlebung des Vertrauens als Stubenältester schuldig gemacht hat. — Ter Divisionär der l>. Tivision. Gencinllenkiiant Hingst, bat gegen ein Urtbeil des Kriegsgerichts der genannte» Tivision Berufung insoweit eingelegt, als der Angeklagte nickt liehen der Freiheitsstrafe in die 2. Klasse des Svldalenslandes verseht wntde Am 23. Februar d. I. wurde der au-S Berthelsdorf gebürtige 21 Jahre aite frühere Tischler, ietzige Svldat der 8. Kompagnie des Schuhen-RegimentS Km! August Richard Schancrmann durch Regstiwnlsbesehl zum Silber- reinigen in's Offizlerskasiliv kommandirt. Bei dieser Gelegenheit soll Schauer»»,»» einen dem Hanptmann v. Keller gehörigen silbernen Becker gestohlen nnd in seinem Schrank versteckt haben. Gelegentlich einer Schrcmkrevision wurde das Werthobickt geiunden. DaS Gericht der :>. Division erkannte aus st Wochen streunen Arrest, welche Strafe Schanermann auch verbüßt bat. Das Ge licht 2. Instanz erkennt außerdem aus Bestehung in die 2. Klaffe vidatenstandes. reich könnten die „unselige» Neberrcste des Friedens aus's Spiel geieht weiden. Das „Nene Pcsler Journal" mißbilligt gleichfalls das Allstteten des Thronfolgers, das zu ernstem Nachdenken aus fordere und betont, daß die Regierung hierfür verantwortlich sei. Der „Pesier Llovd" will die z-achc nicht tragisch nehmen. Aus manchem Saulus sei schon ei» Paulus geworden. x Frankreich. Zur Reste des sranzösstchen Ministers des Aeußercn, De > ca > iö, nach Rußland glaubt der „Matin' zu wissen, daß der Zar selbst durch de» russischen Botschafter in Paris zu clkeimen gegeben habe, daß es ihm Vergnügen machen würde, sich, wie vor zwei Jahren, direkt mit Herrn Delcasss über die ver schiedenen Fragen aiiszuspiccheii. welche beide Länder intereisiren. Der dem Minister Dupul, gehörende ..Lstit Larwien" bemerkt, die neue Reste Tetcass«''s iei ein eklatantes Zengniß dafür, daß die ! Zeit den Bund be'der Länder fest gekittet und geweiht bade. Tic Unterredungen Tclcasss's mit dem Zaren und dem Grafen LamS- dvifs werden das aemeiiisaiiie Handeln in Ostasicn erleichtern, wo so schwere Probleme nusgcwolsen, aber nicht gelöst seien, weil eS noch nicht gelungen lei. die imsteiielle Ruhe herznstclle», und weii das Einvernehmen unter den Mächten sich nur schwer verwirkliche, da die chinesische Regienmci immer wieder anSweiche. Auch sei es rnqcSlzeschichtc. x Dcutsclies ikicich. Der Kaiser bat dem Herzog vvn orn. dein Führer der englischen Sondergesandtichasr, seine Büste in Mnlmvr verliehen. Auch die übrigen Mitglieder der Gesandt'chast erhielten weithvolle Gc'chenke. x Die nltrnniontane „Kv!n. Volksztg." schreibt: Ter Außen- volitik nnlerer Reaienivg wvllen wir uorlänstg nvch vvllcS Bcr- tranen 'chenken Ihre I n n e n p v l i t i k koinint »ns dagegen wie ein Blatt Pavicr mit lauter Fragezeichen vor. Wir wvllen der Regierung nickst gerade ein MißtranciiSvvlum geben, aber vvn einen- Vertrauensvotum sind wir noch weit entfernt. Wer kann ein iotches überhäufst ailsst'rechen? 28er kann sagen, daß er dem n ge-.hvkt zu-anmien gestelltes und entschieden genußreiches ist. ^ Fchisier verttane,, wen» er nicht weiß, wohin di- Reise gebt? Ei» Verein der Rheinländer bat sich am ! Meinch weg; ,a. was auch nur, der kämmende Tag bringt. .... Avril -,:l>a»»iiengci!:an. Bei der Lsiabl des vrovi'vrstchen Vor-! il-"s Pendel,i^>w^"il,st'Aivähre>id iwücken dem Grasen Kan^tz und Schaden gusmrrkiani machen, soll. Ein Berichterstatter,in wndes wurden die Herzen D Earl Peters znni eisten Vor-! Hb>rn w L icwenS. und '. enden, Ingenieur Walram Derichsweiler zum Schiiittülircr und 'Ü-st'o.hstmcs der <,all., 'ellvertretenden 'Vorsitzenden und Werkmeister Heinrich Jndesrei ficn von m den kirchlichen und religiöse» Fragen as einzig bleibende ist derWectsiel. Alle einer solchen Politik abgestoßr», die Blume Ereignissen, die »ach einem gcmeiniamcil Einvernehmen unter allen enrovästchen Mächten geleitet werden sollten. In dieser Hinsicht iei der Bestich des italiciiiichen Gcichwadels in Toulon vvn glück licher Voibedeiitniig geweien. Das Blatt schließt mit dem Ans- drnck der lieherzeuguiig. daß die 3>eise Telcasss's sür den Frieden Emovns lvie sür die Interessen Frankreichs und Rußlands vvn Vorkheil iei» werde. x H'iiylanp. Eine Vcnainmlnng der Miialieder der Börse von stcewcastie beschloß, bei dem Schatztanzter Hicks Bench den Erlaß der Kohlenansf n h r st euer inr vor dem 18. April ab geschlossene Kontrakte nachzuinche». nnd stimmte einem Anträge zn, in welchem gegen die Kohlcnnnsstihr im Prinzip Einspruch er hoben wird. Hnll. Govlc und Grimsd» melden, die Ansstihr stener vernisache ernste 'Verluste sür die Ervvrteme; mehrere hätte» große Kontrakte mit dem Anstande abgeschlossen. In Cardiff ries die Annahme der Aussiihrstener Bestürzung hervor. Eine große Bcriammln»» von Gruvenvesitzern. Schifsseigenthümcrn und Kaisi lenken beanitragte den 'Vorsitzenden der Eardisscr Haiidelskammer, den Cchatzkanzler zn ennchen, eine Abordnung zn empfangen, weiche aus den durch di- Steuer dem Eardisier Handel zliczeiünte» heffield nim Kan'ircr gew'zsilk. Die nächste Sitzung vend. Abend '' Ikhr im Redlichhans statt. Die aus hwsigcm Haupidalinbofe. >'owie auf dem Bahnhof P-ttinerstraße und dem Perioirenhahnhof in 'Neustadt >,»'liegende» - ..nmerk arten nach den N ord s e c b ä d e rn Helgoland, .S k auf Föhr oder Wittdiin-Amrum nnd Westerland und Svlt "'-Kren vom 1. Mai d. I. ab eine Preisänderung, und zwar wen die Helgoländer Karten etwas billiger, di- beiden anderen :rwn dagegen etwas thenrcr werden. Tie Karten, wahlwci'e über Berlin. Leipzig oder Falkendcrg Zerbst gilkig. kosten in Zukunft ' : :ch Helgolgird 8.AH' Pik. in I.. 6st.2"Nck m 2. und 5(1. Ist Mk. Klrüe. 2 nach Wyk aus Föhr oder Wittdiln-Amrnm I-JM 'S'!., in 1., 7I.W in 2. nnd 50.70 in ?>. Klasse. 3. nach Westerland u T. kA.50 AN?, in 1 . 76.50 Mk. in 2 und 54.40 Mk. in 3. Klaffe. —' Aus den Linien Zwickan-Falkenstcin-Oelsnitz i. B.. S i -.uiinitz Aue-Adorf und Werdan-Aiie-Schmarzeiiherg-Annaberg ' :mnt bei den Penonenzügen am 1. Vcai d. I. die Lüftdruck- v r emie zur Einsühruno,. meldet, viele Fabrikanten billigten die Kohlenitener. sie glaubten, diese weide die Preise Niederhalten und die Konkurrenz des Kontinents in Eiie,,-. Stahl- und anderen Mekallwaaren per findet heute, Svnn- 'stG ^"tttwuenS will ans dem 'Slcker keiner Partei knospen. Nicht ^ sspter den Grubenbesitzern in Süd-Aorkihire, welche der Zorn seiner Gegner, sondern d'e durch Unsicherheit erzeugte Lauheit »einer Freunde ist das Verhängnis; des neuen Kimes und kein Kanzlerwechsel scheint daran etwas ändern zn können. x -L.cr „New-Iork Hcrald" bringt eine jeniationclle Meldung ans Rosario in Argentinien: Di- dortig- Polizei nahm Brief-! ichasten in Beschlag, wonach die Anarchisten in Paternm die Er-! mordnng des Dcnffchen Kaiwrs. des Zaren und des italienischen Kcstugspaares beschlossen. Ein gewisser R'omagnoli iei durch das Loos bestimmt worden, den Tcnpchen Kaiser nmznhnngen. Er iei »ach Rom gereist, habe dort mit Anarchisten konkerirt. sei darnach - nach Paterso» zurückgekchrt und habe dort mit Bicsci's Freunden. st,wie dem Redakteur des Anarchfftenblaklcs Mazzotta verhandelt. <ffas- und Dampskolsten nach dem Kontiiient erportiren, rief die Steuer Beiinnstiignng hervor. x Ter Aussi'ihrende Rath der Bergwerksvereine Groß britanniens. der sie ae'cininite» Minendiilrikle Großbritanniens vertritt, nahm einstimmig eine Ne'olniion an. die betagt, daß die Berawerkseigcn»,linier des Königreichs mit großer Beunruhigung aus den Vorschlag der Regierung blicken, einen Ausfuhrzoll aus Kohlen zn legen. Eine derartige Abgabe würde, abgesehen von einer Rückwirkung ans alle Distrikte des Königreichs, gerade die Hauptexporldistrikte ichr ernst schädige» nnd nicht nur sür die Arbeitgeber, sondern auch für die Arbeiter lehr nachtheilig lein. Dieser Zoll winde oliv das ganze Land in dem Wettbewerb mit Tann sei er nach Dcusichland avgereist. wo er angeblich verhaftet ciigtrcher Kohle schwer schädigen worden sei. l'S Ter „Herold* bemerkt hierzu. Augusto Roniagiioll x Nach dem „Dailt, Crvnicle" stimmte der Schatzkanzler verweile seit Monate» ununterbrochen in Paterson. Tie Polizei! Hicks-Bcach zn. daß der K oI, l en a n s iu h r z o l l von 1 Shilling verweigert »de Auskunft. (Die vorstehenden Meldungen sind pro Tonne bei den vor dem 18. April kontrahirten Lieferungen icdcilfälls zunächst mit größter Reserve aiiszlliickmc» > ' zurückvergütet werde v P'Iugk, der Hofdamen tffränir 'Renttiier v. Wevl und Frl. 2>aiiendorss. dem Hossräulcin v. 'Bonres. dem Oberkiosmeister 'S'irkl. tffeh. siiath v. Malorlie und dem Flngelndintnntei! Major Serherrn v. 28clck. 'N'achdcm Se. Majestcii die Herren der Kom- miisivn hnldvvllst begrüßt batte, wobei die Herren Oberbürger meister Beutler. Pz'v'c'stoien Kuclil nnd Prell, iowie Geh. llomiiierzieiiralh Lsictor Hahn auch durch Aisiprachen von Ihrer Bcaiesiäk der Königin ausgezeichnet wurden, begaben sich die höchsten Herrschaften in das 'Vestibüle, von dessen hohem Kuppelgewölbe ans sie mit den schmetternden Faniaren des Prinz Mai-Marsche-- gest ielt von der Kavelle des Königl. Garderciter- Regiments unter Leitung des Königl. Mnsikdirigeisten Stock, be grüßt wurden, während heim Betreten der Hcmpthalle die Kapelle der Kaiser Grenadiere nn: r Leitung des Königl. Mnsikdirlgeiiten L. Schröder den ..Krönungsmarsch" ans Kretschmer's „Folknnger' iiitonirte. Ocnchdem die Majestäten, sowie die Priiizlichen Herr- 'ckastcii Platz geiivmmen batten, uingeben vvn den Hohen Würden- nägern des Hofes und Landes, 'owic ihren Suiten, trat Herr Professor Gotthard K n c I, I vor und ergriff als erster Vorsitzender der AnSstelllingskommission das Wort zn folgender Rede: .Allcrdurckilanckriaiicr. gropmacktipster König! Allergnädigstcr König und Herr ! Em. Majestät gcmken zum cwenen Male, die IMernationalc Kunsi ausstevimg m AUerköckst eigener Pcrfon zu eröffnen und aus diese Welle Ihre buldvollc Anlbeilnakme nn den kuiMernchcn Bestrebungen zu be kunden, die ui diesen Sälen in die Erscheinung treten. Wollen Ew. Maje stät sür dieses erneute Zeichen gnädigen Wohlwollens den unterthSnigsten Dank der Künsllerschast genehmigen, deren Wortführer bei dieser Gelegen heit cu sein mir die Ehre zu Therl wurde. stillere Ausstellung ist cm Kunstereignis; geworden, das sehr weite Kreise mit lebhafter Spannung verfolgen. Dresden ist nicht längerblos dieLladt der unvergleichlichen Königl. Galerie und Vorzellonmanuraktur, die Ge bildeten aller Völker haben auch begonnen, den Weg in unsere Jnternnlionale KunNousftellung zu finden. Man reift nach Dressen, nicht mir um der SuSmiichen Madonna und den ander« klaisirten Meisterwerken der ruhm reichen Klassiker zu huldigen, sondern auch, um der lebendigen Kunst der Gegenwart den Zoll NMpatbischer Anerkennung dorzubringen und sich an den Schöpfungen strebender und ringender zeilgenöstiicher Talente zu er- »reuen und zu erbeben. Wir find uns wohl bewußt, daß die Erhebung Dresdens zum Nana «Ines WelimiNelpunktes des KunstichasfenS zu einem guten Theile die Folge des erlauchten und warmherzigen Interesses Ew. Majestät an den bildenden Künsten und der aroßartigen Förderung ist. die Ew. Majestät ihnen stets haben angedeihcn lassen. Ich bin deshalb sicher. den mächtigsten Wieder!,all zu wecken, wenn ich dankerfüllten. .Herzens mit dem begeisterten Ruse schliche: Der Hobe Gönner der Jntcrnattonale» Kunst ausstellung, der edle Förderer der Kunst, Sc. Majestät der König lebe hoch und abermals hoch und z»m dritten Mal hoch! * Jubelnd stimmte die glanzvolle Versammlung in das von rauschenden Orchester-Fanfaren begleitete dreifache Hoch ein und die Kapelle der Knijer-Grenadicre fiel mit der Königshllnine ein. Hierauf erklärte Se. Ercellcnz der Herr Staatsminisler v. Metz sich im Namen Sr. Majestät des Königs die „Internationale Kunst- ansstellnng Dresden 1001" sür eröffnet, womit der offizielle Festakt sein Ende erreicht hatte. Unter den festlichen Wellen des Liedes „Gott sei niit Dir mein Sachsciiland* traten hierauf die höchste» Herrschaften einen kurzen Nundaang durch die Abtheilnng der ausländischen 'Aussteller nn. begleitet Vvn de» Herren der Kommission, sowie den anwesenden fremde» Delegrrteii. den Herren Professoren Hans Hermann-Berlin. Kunz-Meyer »nd Ludwig Hcrterich-Mnnchcu. ferner Gras Kalkreuth-Stuttgart, Ludwig Dill- Karlsruhe. Theodor Hagen-Weimar, Thomas Herbst-Hamburg, Hermann La'ch-Tüsseldors. Karl Moll-Wien. Saglw-Paris. George Sauter-London und Humphrci, Iohnston-Ncw-'Ivrl. Geführt wurde» Se. Majestät der König von den Herren Professoren Knehl uud Prell, Ihre Majestät die Königin und die Prinzlichen Herrschaften von den Herren Geh. Koiiimcrzicnrath Hahn. Geh. Hosrath Pros. Treu und Hvfrath Professor Kießling. Im Verlaufe des RuiidgangS wurden noch verschiedene andere Herren der Kommiision in s Gespräch gezogen, wie denn beide Maiestäten sich aus das Lebhafteste während ihres Ausenthaltes in der Ausstellung unterhielten: u. A. zeichnete Se. Majestät den Herrn Graten Seebach durch ein längeres Gespräch aus und erkundigte sich spätereingehend bei Herrn Geh. Kommernienrath Hahn altzdemSchatz- meister der Ausstellung nach den finanzielle» Garantien des Unter nehmens. Wiederholt gaben beideMajestäten, die vor Allem eingehend und mit sichtlichem Interesse die Bildniß-AuSstellung besichtigten, den Herren der Kommission ihrer Freude über das Gesehene Ausdruck und gratulirten namentlich Herrn Professor Knehl zu dem präch tigen Erfolg feiner Bemühungen. Kurz nach halb 2 Uhr verließen beide Majestäten, sowie die Prinzlichen Henichaften nebst Gefolge den Ausstellunaspakast. nachdem Herr Oberbürgermeister Geh. Finanzrath a. D. Beutler noch «in von allen Anwesenden jubelnd alisgeiwmmencs Hoch aus den Landesherrn und das ganze König liche Haus aiisgkbracht halt», und begaben sich direkt in ihre Residenzen. I» den einzelne» Räumen der Ausstellung entwickelte sich hierauf ein anßerordentttch reges Leben, das »ach 3 Uhr. als der AusstelliinaSvalast für das große Publikum eröffnet wurde, noch eine erhebliche Steigerung crffchr. Vermischtes. ** lieber den Nachlaß der Wittwe Berthold Auerbach ' s ist der Konkurs eröffnet worden. Der Konkursverwalter macht amtlich bekannt, daß am nächsten Mittwoch die 'Außenstände, dir. nicht einzulreiden waren, sowie die Antheile der Konkursmasse an den vom verstorbenen Schriftsteller Bcrthold Auerbach mit der Verlagsbuchhandlung Eotta abgeschlossenen Äerlagsvcrträgen an die Meistbietende» versteigert werden sollen. ** Das Schwurgericht in Brunn verurthrilte den Guts besitzer Johann Ludwig und dessen Mutter Ioscvha Ludwig. Ersleren wegen Ermordung seines Vaters. Letztere wegen Anstift ung nnd Theilnahme am Morde zum Tode durch den Strang. ** Von einem gerichtlichen Novum berichten schlesische Blätter: Znm Amtsamvalt beim Amtsgericht in Neustadt O.-S. ist Ghn'iil.sinlvwfessvr Tr. Scholz definitiv ernannt worden. * Die erste medizinische Prüfung einer Dame hat jetzt auch an der Berliner Universität stattgefmrdcn. Es bandelt sich um die ärztliche Vorprüfung, das sogenannte Phtzsikum. Die Kandidatin» war Fräulein Dr. med. Martha Whgodzinski aus Berlin. Die Dame gedenkt sich später auch der ärztlichen Staats prüfung zu unterziehen. * Die kleinste Pension, die in der weiten Welt von einem Staat an einen seiner Beamten gezahlt wird, dürfte die eines alten englischen Seemannes im Arbeitshaus« zu Portsmouth sein. Eine Vereinbarung der britischen Admiralität mit dem Vor-, steh« jenes Arbeitshauses geht dahin, daß eine gewisse Summe sür den Unterhalt des Alten gezahlt wird; außerdem erhält er zur freien Verfügung alle Viertelsahre, und zwar mit beinerkeilSwerther Pünktlichkeit, eine Extra-Gratlfikation in Gestalt eines — sage und schreibe — Pennys. Alle drei Monate erhält der Man« von der Admiralität «inen Brief mit einer Penny-Vriefmarke (etwa S Pfg. nach deutschen, Gelbe), sowie «inen frankirten Briefumschlag, den er mit der Bestätigung dr» Empfanges'des erhaltenen Teldes zurückzusenden hat.
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview