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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 10.08.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-08-10
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020810012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902081001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902081001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-08
- Tag1902-08-10
- Monat1902-08
- Jahr1902
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 10.08.1902
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v«r LN. .„ten, schlugen die Draußenstebel . leote. die in dem Wirrwarr ebenfalls > greiser mit der blanken Waffe abwehren nach der Wache de« sechsten Polizeirel gebracht und später ).ogrn°s^leunigst ^ .. Schwayn In eme im H«l« befindliche Schankwirt'hschost. ' au» der er von Schn-- männern mit Gewalt herauSgeholt werden mußte, da er au» ht vor der drohenden Menge sich sträubte, den Beamten zu Al» die Beamten out den« Studenten die Straße be traten, schlugen die Draubenstehenden auf ihn ein. sodaß die Schutz- > Schläge erhielten, d " .. m mußten, worauf -- sechsten Polizeirevier» der Kriminalpolizei zugefuhrt wurde. ** Im Hotel erschossen hat sich in Berlin der 31 Jahre alten Kaufmann Felix Göbel au» der Kaiser Wilhelmstrakt. Er war feit einem Jahr bei einer Genossenschaftsbank al» Kaffirer ungestillt und hat da» ihm geschenkte Vertrauen in der Weise min braucht, daß er 25 060 Mk. unterschlug. Al» er die Sache nicht verdecken konnte, verschwand er am Mittwoch au» seiner Wohnung, um sich am Donnerstag in der Charlotenstraße zn «schieden. Ueber die Einzelheiten dieser neuesten Unterschlag, ungsassaire wird der ^verl. Ztg." gemeldet: Al» Gabel, der un- oeryeirathet ist und br» einer Kausmannssamilie wohnte, von hier verschwand, hatte er den Koffer gepackt und der Mithin vor- geredet, da» er Urlaub erhalten habe und nach Düsseldorf reisen werde. Anstatt nach dem Bahnhof«, begab er sich nach dem Gast- Hose, wo er al» ein Fremder au» Magdeburg einkehrte. Ueber di» Unterschlagungen theiltr er dem Direktor der Genossenschaft», bank de» Stralau er Stadtvirtel» mit, daß sie seit dem Monat Jeb- ruar ». I. stattgesundcn haben. Er habe gehasst, durch eine von einem Onkel zu erwartende Erbschaft da» fehlende Geld decken zu können, diese Hoffnung sei aber sehlgeschlagen. Ein zweiter Brief, den Gödel hinterlieb, ist an ..eine seiner Bräute" gerichtet. Er enthält die Mittheilung, daß Göbel sich da» Leben nehmen müsse, weil er in Folge seiner Ausgaben für die Bräute einen zn tiefen Griff in die GrschästSkafle aethan habe. Im Uebrigen wünscht «r dem Mädchen, da» krank ist. baldige Genesung. Die Unter schlagungen hatte Göbel durch falsche Eintragungen zu verdecken verstanden. Erst al» der ungetreue Kassirer nicht mehr in'» Geschäft kam, schöpfte man Verdacht und stellte einen Fehl, betrag fest. ** Ein Gutsbesitzer in der Nähe von LandeShut lSchlesteus bekam in der Nacht so heftige Zahnschmerzen, daß er keinen Schlaf finden konnte. Infolge seine» JammernS wachte auch seine Gattin aus und rieth chm. die Backen mit dem aus dem Fenster brett stehenden Franzbranntwein einzureiben. Gesaat. geschehen; die Schmerzen horten auf. und der Mann schlief bald ein. uact). dem er sich gründlich eingerieben hatte. Al» aber die Gattin am anderen ihre» ^e^e ein leibhaftiger Neger. Von dem Geschrei erwachte auch dieser bald und fraate unwirsch in gutem, schlesischem Deutsch, wa» denn eigentlich Io» wäre. Au» Rede und Gegenrede ergab sich den» endlich, daß der Ahnungslose ses war der Ehemanns in der Nacht statt der Flasche mit Franzbranntwein die — Tinten flasche ergriffen batte. Der Mann und auch die Betten schlimm au». Die Tinte war „eckt", und abgegangen. Die bloße Einbildung hatte zur getragen. ** Ein heftige» Unwetter hat im Kreise Pleß großen Schaden angenchtet. In Neu-Berun hat ein Blitzschlag alle uegraphcnleitungen zerstört. In mehreren Orten des Kreises '— Während Schicßstation wurden entzündet. ** Bei Aume Deutsch-Oth und wobei vier Personen letzt wurden. Daß der Grube gewesen lind, gl scheint etwa» gerutscht zu sein; auch erhielten einige Häuser Risse, sodaß vorsichtshalber die Räumung derselben angeordnet wurde. kehr schlecht ist sie (Lchmcrzstillung bei- i. weiche vei der iyruvc veiaiasiigl waren, ver- zur Zeit des Unfalles noch mehr Arbeiter in lind, glaubt man nicht. Der Elsciibahndamul hrtgcn «söhne beim Tbonabgraben durch hcrabstürzende Thon> Massen verschüttet und waren, trotz alsbaldiger Hilfe, sofort tobt. Die Frau de» Maurers, welche Hilfe leistete, wurde hierbei schwer verletzt. ** Das Trinkgelder un wesen scheint leider im Harz immer weitere Fortschritte zu machen. So fordern gar neuerdings WIrthe und Kurverwaltungen, um ihre eigene» Ausgaben für Löhne zu beschränken, unverblümt in Hausordnungen das Pnbliknm zur Zahlung von Trinkgeldern aus. Der „Harr. Conrier" schreibt: So steht in der -Kur- und Hausordnung für Alexisbad im Harz" wörtlich: „Zur Bedienung der Badegäste sind in ,edem Hause ern Kellner, ein Hau-diener. ein resp. zwei Stubenmädchen vorhanden: dieselben sind auf Trinkgelder angewiesen. Die Badeverwaltung" Daß eine solche Aufforderung so unverblümt vom Arbeitgeber und zugleich so berabwürdigend für den Arbeitnehmer ausgesprochen wird, ist für den Harz nicht erfreulich ** AuS Budapest wird gemeldet: Der Feldwebel Josef Kiß von dem hiesigen 12. Landwchr-Husarcn-Regimcnt quälte seine untergebenen Soldaten in der brutalsten Weise. Die fast zu Tod« gepeinigten Soldaten beschlossen, den Feldwebel zu er- morden und zogen das LooS, wer den Mord zu vollsühren habe. Da» Loo» fiel auf den Korporal DoboS; vor drei Tagen miß handelte der Feldwebel abermals die Soldaten in unbarmherzig, ster Weise, worauf die Verschwörer den Dobos aufforderten, den Racheakt zu vollsühren. Dobos lauerte Abends in den Mais- seldern vor der Kaserne den heimkehrenden Feldwebel auf und feuerte drei Revolverfchüsse nach ihm. traf aber nicht und flüchtete. Der Feldwebel eilte in die Kaserne und meldete das Attentat, woraus die Mannschaft untersucht und bei Dobos ein Revolver mit drei auSgefchoffenen Patronen gefunden wurde Dobos ge- stand die Thal ein, welche er mit dem unbarmherzigen Borgeben de» Feldwebel» motivirtc. Er erklärte, alle Untergebenen des Feldwebels seien erbittert und olle würden der Reihe nach ent weder ihr Loa» zu verbessern oder Rache zu nehmen suchen. Mehrere Soldaten, die an der Verschwörung gegen das Leben de» Feldwebels theilgenommcn haben, wurden verhaftet. ** Aus London wird berichtet: Bei einer halsbrecherischen Produktion, die unter den» Name» -Looping the Loop" bekannt geworden ist. ist der Radfahrer Diavolo i», Rotzal Aquarium am Dienstag schwer verunglückt. Seine Vorführung, die er schon früher in New-Hork erfolgreich durchgeführt hatte, bestand darin, dah er eine Bah», die eine grüße Schleife i» die Luft schlägt, im inneren Kreist durchfuhr, sodaß er also einen Augenblick direkt mit dem Rad nach oben und dem Kopf nach unten war. Dabei war der Durchmesser diese» Kreises „Looping the Loop" erregte täglich Tarnende an. Schon zw. _ und fiel vom „Loop": aber dicii», auffairgendc» Netze bewahrten ihn vor schwerem Schaden. Am Dienstag sah das zahlreiche Publikum athemlo» zu. wie der Radler sich vorbereitete, irinc Maschine zu besteigen. Wie der Blitz fuhr das Rad mit dem Fahrer den Ab hang vor der Schleis« herunter und der Kreis war so schnell voll endet. daß daS Äuge kaum folgen konnte. Nu» tauchte er aus dem „Loop" auf und zwar mit einer Schnelligkeit von sünsrig englischen Meilen in der Stunde und fuhr gegen oie Bühne. Tie größte Gefahr schien vorüber, nachdem er die Schleife paisirt halte; aber bei seiner rasenden Fahrt gegen die Bühne sah man den Rabl« plötzlich in der Luft fliegen. Er war heftig von seiner Maschine geschleudert worden, die augenscheinlich gebremst war. Der Unglückliche machte eine» doppelten Lnstsprung. wurde von der Triebkraft, die ihm vom Rade geschleudert hatte, au» dem Retz geworfen und fiel mit schrecklicher Gewalt, wenn auch nicht au» großer Höhe, aus den Fußboden. Diavolo wurde bewußtlos aus genommen und nach dem nahe gelegenen Westmtnster-Hospital gebracht, wo eine Untersuchung seststellte. Laß er eine schwere »ehirnerschütteruna und eine Kontusion über einem Auge davon tragen hatte. Die Aerzte hoffen auf Besserung. Nachdem er durch tausendjähriges Gewohnheitsrecht schien, hat der Kuß gegenwärtig anscheinend um sei äskenz zu kämpfe» — wenigsten» in Amerika. Neulich war von «j«, Lifenbahndirektioa zu lesen, di« ihm -- au» betrieb»- »tschen Gründen — de» Garau» machen will; und jetzt hat in der Stadt Evansto» im Staate Jllinol» «in Klub Sortketz«, fi,h« nächst« Erste. getreuer ,sn g«. vrosäoor Lrmk Dresden, XöniA ^okann-Ltrasse 3, II. Depositen-Lasse: Dra^er Ltrasse 39. lkr!m. UruolMK. MlibviA. kllttd, Uailnovvr. MLinckvil». VMvbiii'L.ljelMli!, viiMnitr, lNeell. Mus. Lmelcsll i. 8.. lMilov. ^IrtIv»lL»pIt»I r ISO MNII«»«» M»rl». Mv»«rv«k«»»Ir ST MIIII«»«» M«rl» vosers vepostten - Linvaeo vergüten bla auf Zelters» Kr »nar-OiirlaLeo gegen oepoattsnduod «I,»« ItÜ»lIIßs»»M«M«t I /, Nie « ,pv»v»Lr«I mit «I»n»«»»tlUvr ,» I/« /o mit Ärelin«u»tlßr«r ,» l» -/<> mit »vel»8m«»»tlzr«r „ L /, °/o Di» kür äsu Vspositen-Vsrlcsdr gsltsmien Lsstiwwuogen, eovis Ohsckkorwulars können an nnssron ürrsssn iu Lmptaug genommen vsräon. Wir tmlteu uns smptoblsu kür den ^n- und Verknot von Lttekteo, rur Ololüaoog slwwtlicder rsklbarso Loopoo» und »lzlckeuckeosetieloe, rur «evrölrroos von vor- teil«!» gegen börsengängige VVsrldpLpisrs, ^oldeMoliroog der Vervsltoog von oKeoeo und »e»ot»Iom»eu«o »«pLt«, Sto«»vlu etdoog von Streek«, Trottvo, »et«eere«Ut- drteteo, kür 4o«r»k>oogeo au Luavürtigeo und überseeischen kILtrcm, rur Vvrio1etI»ooU von 8«ke», eiserne Lchraukkticder unter eigenem Verschlüsse des Uiotbers etc. etc. tz kaskon, MnMt 15. Schreibe». Bnchsühr., Brief stil. Rechnen, Stenographie. Kutte s»r Herren u. Damen. Eintritt lederzeit. Maschineschreib., pers. Aus- bild.io M». lO erftkl. Mosch. Ausknnst und Prospekt kostenlos. Nach «tägiger Probe Retonrnahme. I'vrn-8vl»«r M' bei vocheriger Einsendung (auch Briefmarken). 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