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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 03.10.1915
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1915-10-03
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19151003018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1915100301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1915100301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-10
- Tag1915-10-03
- Monat1915-10
- Jahr1915
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 03.10.1915
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Mrs»- imd -mdekteil. Zur dritten Kriegsanleihe. gm 30. Berscht „Da» WIrtschastSleben während der Srlea»- zeit", zusaminrngestellt tm Archiv der Berliner Vertretung de» Bankhauses Gebr. Arnhold, wird hierüber u. a. solgendcs auL- geflihrt: Mährend die BterverbandSmüchle sich schon seit langem bemühen, Geld zur Kriegführung nicht nur tm eigene» Lande, sondern auch im Au»lande zu beschaffe», wahrend «» am eigenen Markte, von dem eigenen Volke in der erforderlichen Hohe nicht aufgebracht werden kann, hat da» deutsche Volk durch da» Er gebnis der dritten «rteg»anlethe gezeigt, wie grob in Wahrheit der Nationalreichtum ist, und wie stark die Opfer- sreudigkeit, begründet durch da» Vertrauen zur Negierung und Heerstthrung, ist. Da» Srgrbnt« zeigt vor allen Dinge», in welchem Matz« da» Geld der ersten beiden Anleihen tm Lande, in allen Zweigen de« Gewerbe» und der Industrie arbeitet, wie e» dem Volke und damit dem deutschen Wirtschaftsleben zugute kommt. Und gerade hierin ist der Hauptgrund de» neuerlichen Riesenerfolge», der den Neid unserer Feind« und die Bewunde rung der Neutralen hervorgernfen hat. zu erblicken. Der Umstand, baß wahrend der ganze» Dauer de» Kriege» dt« Einfuhr nach Deutschland unterbunden und so Deutschland genvtigt ist, seinen Kriegsbedarf fast auSschltestltch bet der heimischen Industrie zu decken, verhinderte eine irgendwie merkliche Abwanderung dev Gelbe» nach dem Au», lande. To wiederholte sich der Kreislauf de» Geldes von neuem, indem der SrlvS der ersten Kriegsanleihe zur Bezahlung der HeereSlicfernngen Verwendung fand, und weiterhin die Zctch- nungSsnmine der zweiten Anleihe von der Heeresverwaltung für Beschaffung von KriegSgut gebraucht wurde, und so die bisher aufgebrachten 18)4 Milliarden Mark ungefähr restlos im Lande blieben und nunmehr den Zeichnungen ans die dritte Anleihe zu statten kamen. So hat der Plan unserer Feinde, un» durch Ab- schneidnng von Zufuhr jeglicher Art wirtschaftlich zu schwäche», sich in das gerade Gegenteil verkehrt und hat vielmehr zur Stär- knng der inneren Kraft und der gesamten Volk». Wirtschaft beigctragen. So muhten Kapitalsbildung und neue Ersparnisse entstehen. Noch liegen nicht die einzelnen Angabe» über die Anleihe vor, d. h. bi» zu welchem Grade die groben Vermögen und anderseits die kleinen Zeichner diesmal beteiligt sind; aber nach den Worten de» ReichSbankprästdenten ist die dritte Anleihe eine BolkSanlethe tm wahrsten Sinne de» Worte» geworben, deren Ergebnis „wahr und echt ist, wie da« der ersten beiden, bei denen tm freien Börsenverkehr der Preis auch nicht an einem einzigen Tage unter den AnSgabekurS ge sunken ist, sondern sich durchweg darüber gehalten hat." Und ein gleiches wird auch für die dritte Anleihe zu gelten haben. Von den Ergebnisse» einiger gröberer Städte feien tin folgenden diejenige» verschiedener znsammcngkstcllt, und zwar im Vergleich mit den Zahlen der beiden vorangcgangencn Aulethcn <in Millionen Mark): Berlin . . . m. . 2100 N. 1800 l. 900 Düsseldorf . , . . -- . 468.5 280,8 N8,8 Hamburg . . i 460 399,5 2l!> Franlfurt a. M. k.. 488 828 148 Löln . . . . 328 180 118 München . . . . I «. . 268 227 177 Dresden 28« 211 84 Nürnberg . . . . 182.8 128,4 87,9 Mannheim . 148 97,8 43 Essen . . . 147 84 69 Kassel . . . 113 77,6 41 Wiesbaden . 98 60 40 Kiel . . . . 68.6 43 28 Bremen . . 48 19 28,5 Mit seine» drei Anleihen hat Deutschland 28,0 ü Milliarden Mark langfristigen Kredit bet seinem Volke auS dem Innern heraus aufgenomme». Und dennoch ist der Status unserer NetchSbank nach wie vor ein ä u st c r st günstiger: der Goldbestand nimmt, wenn auch naturgemäh allmählich lang samer, zu und der Notenumlauf zeigt ebenfalls eine sehr normale Entwicklung. Der Stand der RcichSbank hat während der letzten zwei Monate folgende Entwicklung (in Millionen Mark) genommen: Metalldestand davon Gold Notenumlauf (8t. Juli 1914 . . . . . 1828 1283 2809 ) 3l. Juli 1918 . . . . 2448 2401 8838 31. August 1818 . . . . 2488 2410 8564 23. September 1S18 . . . 2457 2414 8848 Ueber die augenblickliche Lage de» Geldmarktes im allgemeinen ist zn sagen, daß natürlich die Zeichnung und Vor- berettung der neuen Anleihe nicht ohne Einfluß auf die Gcldsätze bleiben konnten; so stieg im freien Verkehr der Privatdtökont aus ungefähr 4 -L; aber auf der anderen Sette blieb tägliches Geld weiterhin sehr flüssig und war zu etwa 2)4 A zu haben. Ausweis d«S RoteubeparteureutS der SociLtS gduLral« de Belgiq«e vom 8g. September: Aktiva: Mctallbestand und beut- scheS Geld 147 878 888 Franc», Darlehn« gegen Guthaben im Aus land« 22gvvosg Franc», Darlehn« gegen Schatzschetne auSländi- scher Staaten 1 880 080 Francs, Darlehne gegen Schatzschetne der belgischen Provinze» 400 Millionen Franc«, Wechsel und Schecks auf belgische Plätze »7 071828 FraucS, Darlehue gegen inländische Wertpapiere 8 406 884 Franc», sonstige Aktiven 3817878 Francs, zusammen 618 381 280 Franc». Passiva: Betrag der umlause», de« Note» «88 888 847 Franc», Gtroguthabeu 187 788 827 Francs, sonstige Passiven 8 082 886 Franc», zusammen 618881 260 Franc». Tüll- und Gardineuweberei, i» Plau«»-Haselbr«nu. Di« in Chemnitz abgchaltene Generalversammlung genehmigte einstimmig den dividcndenlosen Abschluß und erteilte den Ver waltungsorganen Entlastung. Wie wir hdren, hat da» Unter- nehmen sehr stark unter den Einberufungen seiner Arbeiter und Angestellten, sowie unter der schlechte» Lag« der Tülltudustrtc zu leiden. Di« Hesse»-Rafsaulsch« Grupp« de» vereiuS Deutscher Slfen- gieberete« beschloß, den gesamten Teuerungszuschlag von 28 AS für die KrtegSpretse bzw. 8 M. für den lOO-Ktlo-PretS zur einheitlichen Durchführung für alle Ware» vorzuschlagen und Verkäufe nicht über 1818 htnau» vorzunehmen. Dieser Beschluß bat dt« Zustimmung aller Gruppen de» Verein» Deutscher Eisen- gießereten gefunden, so daß »unmehr ein einheitlicher Teuerung«. ,Uschlag von allen Werken in Kraft gesetzt werbe» kann. Grü»d««g eiuer Veretuigu«, der Svuserveufabrikaute». Zur Wahrnehmung der Interessen der Heereslieferanten In der Fleischkonserventndustrte gegenüber den Großabnehmern ist nach der „Deutsch. TagcSztg." der Zusammenschluß sämtlicher Fabrikan ten geplant. Gleichzeltig soll «tue Zeutral-EinkaofS- stelle für Rohmaterial im neutralen Su-lanbe, zunächst in An lehnung an die Zentral-SinkaufSgesellschaft G. m. b. H., Berlin, in» Leben gerufe« werde». Ferner sind noch folgende Grund sätze als Zweck der Vereinigung aufgestellt worden: Soweit wie mSglich Festsetzung einer PretSregulierung im Anschluß an dt« steigenden nnd fallenden Marktpreise; Beratung über Abnahme- Vorschriften, welche den Großabnehmern vorgeschlagen werden sollen, unter Benutzung der nicht bestimmt formulierten Ab- nahmepraxt», welche jetzt herrscht: Vertretung der Interessen der einzelnen Mitglieder seiten« des Verein» gegenüber den Groß abnehmern; Verständigung über günstigere ZahlungSwcisc. Ueber die Verwendung deutscher Maschine« in den veklei- dvngsämteru äußert sich die preußische Heeresverwaltung in ber soeben erschienenen Nummer 8 de« tm Auftrag« deS Krieg». MintsterinmS heranSgegebenen „WtrtschaftSblalteS für Heer und Marine" wie folgt: „Seit AuSbruch de» Kriege» ist von verschie- denen Vereinigungen. KriegSauSschüssen und Ttnzelftrmen mehr- fach Beschwerde darüber erhoben worden, baß die HeereSverwal- tung beträchtliche Lieferungen von Schneider- und Schuh mach e r m a s ch t n e n ausländischen oder mit aus ländischem Kapital betriebenen Firmen über tragen habe. Dt« Feststellung bei den KrtegSbckletdungSämtern, die für diese Gegenstände al» Beschaffungsstellen in Frage kommen nnd die seit Jahren mit Weisung versehen sind, wenn irgend an gängig nur Maschinen von rein deutschen Fabriken zu beschaffen, haben ergeben, daß zwar von einzelnen Acmtern Erzeugnisse aus- ländischer Firmen beschafft wurden, daß der Umsang dieser Beschaffungen jedoch nur gering war. Zur mvglichst raschen Befriedigung de» bet ber Mobilmachung plötzlich aus- jvunä kür Kv8öll^k»rt«1irl8t«ntum KNllllMW M «M 4 Vorlriiz« °n k»rtor »earLa- mit Lichtbildern Dienstag abend '/«V Uhr im grohen Saal« des 8. Okt.: Vom Unterschied des nordischen und südlichen Schönheitsideal». 1V. Okt. r Von der Frömmigkeit der griechischen Kunst. 2. Nov.: Die beseelte Schönheit im Christentum. I 30. Nov.: Die individuelle Schönheit im Christentum. Karten in den Buchhandlungen von H. Hackarath (Alex. Kaufmann), Pillnitzer Sir. «6. und Alex. Köhler, Weihe Gasse 5, und an der Abendkasfr für den einzelnen Vortrag 1. Platz M. 1,2b; 2. Platz M. 0.65. Gesamtkarle an denselben Verkaufsstellen 1. Platz M. 8.25; -2. Platz M. 2,00. VW iff MM Sonnabend den v. Oktober abends pünktlich 8 Uhr im gr. Saale des Bereinsbauses, Zinzendorfstr. 17/21, 1.» Geh. Nat Professor vr. ülrirok« aus Llilnokon: ImykriLli8MU8 uuä Vettkrivs. Eintrittskarten (für Herren) unentgeltlich gegen Einzeich- nnng in der Kanzlei der Gehe-Sliftung, Kleine Vrudergasse 2l, l^ 10—2 Uhr, nnd (anher Sonnabend) 5—9 Uhr. Schriftliche Be stellungen werden unter persönlicher Namenszeichnung und Angabe von Stand und Wohnung des Bestellers, sowie unter Beifügung des Portos erbeten. Geeignete Damen von guter Figur zurVokführung von Modellen fük die Nach- Mittagsstunden gesucht. perlönl.Melbungen Montags von bis 12 Uhr im 2. Stock Modehaus Renner Okesden-A Altmarkt 12 WnllcktsWsmMtm. Die Schankwiilschast »,Dnr 1'vnt." in dem zur T> cher- stiftung beim Bürgerhospital zu Dresden gehörenden Grundnücke Poststrahe 3 in Deubcn bei Dresden neost Schan'wirtichasts- inventar soll vom 1. Januar 1916 ab neu veivaäitct werden. Zur Schankwntschast gehören Räume nn Erd- und Keller- geschoh, eine Wohnung im 1. Obergeschoß, Kegelbahn, Beranda, Garten usw. In den Scbankwirlicbansräumcn werden zur Zeit bauliche Beränderungs- und Berbcsserungsarbeiten vorgenomincn. Pachiangebote sind spätestens bis 16. Ok.ober 1915 beim Grundstücksamle, Neues Na'haus Dresden, An der Kieuziache Nr. 5, II. Obergeschoß, Zimmer 207, etnzmeichen, woselbst auch nähere Auskunft erteilt wud. Dresden, am 30. Sepiember 1915. Der Rat zu Dresden. Grrmdstückslimt. Die Mitglieder unserer Innung werde: hierdurch zu der am 8. Lttober d. g. nachmittags 0 Uhr im Börsensaale des am Städtischen Vieh- und Schlachthof gelegenen Gast- Hofes stattfindenden vikklSN li!68jSKk>g6N eingeladen. 1. Genehmigung de» HauehaUpianes für 1916. 2. Beschlußfassung über den Beitritt zum Heimatdank. 3. Mitteilungen und Fragekasten. Dresden, den 26. September 1915. PInslnv 1V11»«vI»vI, Obermeister. Hierauf anschließend findet abends um 7 Uhr eine au886k0kll6li1Iioli6 Mglikllki'vsi^ammlung kisk kenlön- uriä Unwk8Mrung8l<a886 ' statt. V»zr«»or«Ii»ai,zx: Beschlußfassung über Rentenerhöhung. Olr»«tav Vorsitzenden Maul KteOter, Kassensührer. liik'^inttek-untt Xk-2ikistS wich»,- LsLAMMilllillMU.' Er nimmt sich Infolge seiner flüssigen Konsilien, viel besser ein »I« die log dicken WacholderjLste. emijaii vollständig alle Bestand»»« der Wacholderbeere und lst diese» Naturdrllmlltei lnsolg« seiner dlutreinigeuden Wirkung wichtig bei Rheumatidmu«, wicht. Nieren- und Ueberleiden. Magen- und Verdauung,jchwiche, Wassersucht. Blasenleiden, Arterienverkalkung, Hämorrhoidalleiden, Hautau,- schlügen und gruuenlcidcn. Er kräsligl die Nerven und macht da« Aussehen gesund und frischt Wichtig! Jetzt Irischer Extrakt von frischen Beeren! Prci« der Raschen: .« —.do, ».bo und d — dei dem ffalirNanle« »räiiter-Aoit,, Dresden, Wallstrabe r», Eingang Breitestrab«. Bon d.— ab grankovcrsand nach au,wärt«. Jmprägn. vrikaiee dazu trinken l Aalet —.du und 1.SO. trete»»«, große» BeSars» mußte» alle sofort greifbaren Vorräte herangezoge« werden, da den gewalttgen Anforderungen der Truppenteile an Bekleidungsstücken unter allen Umständen und tn kürzester Frist entsprochen werden mußtc. Einzelne Acmtcr handelten daher unter dem Drucke der Notwendigkeit, wenn sie i» den erste» Woche» des Krieges Bestände ausländischer Firme» au ihren Standorten auskausten. ES war dies um so mehr ge boten, al» mit der pünktlichen Bahnzusnhr von entfernten Lteser- stellen tn dieser Zeit nicht zu rechne» war. Stach beendigter Mobilmachung, al» wieder ruhigere Verhältnisse eintraten, er folgte jedoch die Deckung des weiteren, auch dann »och beträcht llchcii Bedarfes säst ausschließlich durch rein deutsche Firmen. Lediglich einige Speztalmaschtnciiartcn mutzte» weiterhin von einer ausländischen Firma bezogen werden, da diese Maschinen von deutschen Fabriken bisher nicht hergcstcllt wurden. Die Heeresverwaltung begrüßt aber datz Bestrebe» derjenigen Fabr<- keu, die nun auch die Herstellung dieser Maschinen ausznnchmcu beabsichtigen." Einfuhr von Obst aus Belgien. Bor einiger Zeit ist tn Brüssel aus Beranlassung der deutschen Verwaltung die Obst- zentrale Brüssel gegründet worden; ihr allein steht das Recht zu, Obst auö Belgien nach Deutschland auSzustthren. Aus Wunsch der deutsche» Händler mit belgischem Treibt,auSobsl ist aber tnzwtschei, ziigestanden worden, dast sogenannte» LuxuS- o b st, wozu TreibhauSpsirstchc und dtcicntgen Traubensorlcn ge höre», bet denen die tu Belgien gezahlte» Preise die von der Obstzentrale für die billigen Trnubensorlen sesigcsetzten Preise um wenigstens 28 Prozent übersteigen, von deutsche» Händlern bet belgischen Exporteuren direkt bestellt und von diesen mit einem von der Obstzentrale ansgegebcnen Frachibrics, der die Aussnhr crlanbnis erhält, auch direkt an ihre deutsch»»! Abnehmer versandt werden können. DnS billige Obst, insbesondere auch die billigeren Trauben, die in diesem Jahre als Ersatz für die aus gefallenen italienische» nnd französischen Weinirauben sehr in Frage kommen, Kursen dagegen nur von der Obstzcniralc aus geführt werde», und cs ist vorgesehen, daß dieses Obst in erster Linie deulsche» Kommunalverwaliungen, Lazaretten nnd der gleichen zugcsührt wird. WaS ans diese Weise nicht abgesctzl wird, soll bestimmten Händlern ln einigen Großstädten zum Bcrkans überlassen werden. Da aber auch andere Händler Interesse daran hatten, direkt von der Obstzentrale in Brüssel solches so genanntes „belgisches Volksobst" zu bekommen, so habe» die Nettesten der Kausmannschasl von Berlin an die Obstzentrale die Anfrage gerichtet, ob auch Genossenschaften von Händlern dieses Obst von ihr beziehen könnte». Tie Obstzentrale hat hieraus er widert, daß der Zusammenschluß der Händler zu einer Genossen schaft zum Bezug der belgischen Volkstrauben, die von ihr zur zeit mit 82 M., 69 M. für den Doppelzentner sranko deutscher Grenzen geliefert würden, durchaus im Rahme» der von ihr ver folgten Ziele siebe. Sie sei bereit, einer solchen Gcnosscnschast unter denselben Bedingungen wie den Städien selbst zu licscr» nnd die Wünsche der deutschen Käufer, die Lieferung von be stimmten belgischen Händlern zu erhalten, tunlichst zu berück sichtigen. Ans der rumänischen Petroleum-Industrie. Tic rumänische Petroleum-Erzeugung stellte sich in de» ersten sechs Monaten des lausenden Jahres aus 718241 Tonnen gegen 868 108 Tonne» im gleiche» Zeitraum von tOil. Davon entfallen auf Benzin lOO lVt Tonnen lim Vorjahre 2I>8 N19 Tonnen), Leucht bl 128 704 Tonnen (i. V. 480 902 Tonnen», Schmieröl 00 219 Ton nen li. B. 47 828 Tonnen), Rückstände 808 084 Tonnen <t. V. 422 888 Tonnen). Die Gesamtproduktion ist mithin »m 128 801 Tonnen zurückgegangcii. wobei die stärkste Prodnktioiisverringc rniig aus Lenchtöl entfällt. Aber auch die Benzinproduktion ist namhaft zurückgegangen. Zngenommen hat die Erzeugung von Schmieröl. Bnitcrmarklbericht ivon Erhard Philipp, Königl. Hoflieferant, Schöffergasse 1). Der neue Monat beginnt bei vorläufig unver änderter Nachfrage mit weiter stark erhöhten Preisen. Die in ländische Erzeugung war sehr gering; die Forderungen dcS Aus landes stiegen von Tag zu Tag, wir waren aber gezwungen, die selben z» bewilligen, um den Bedarf überhaupt decken zu können. Dazu kommt, dast in Erwartung weiter steigender Preise vom Inlandc möglichst alles, was nur zu haben war, zu Preisen aus genommen wurde, die der ständige Wettbewerb Deutschlands und Englands beim Anslande stetig i» die Höhe trieb. Die Folge ist, dast die Kleinhandelspreise erheblich hcrausgcsctzt werden mußte». Ob die jetzigen Preise eine Einschränkung des ButtervcrbrauchcS « » hcrbeiführen werden, must abgewartek werden; in sehr großem ^ W Umfange dürste das aber — wenn überhaupt — nicht der Fall A- A sein, da die Preise für andere Fette und Buttcrersatznttttel cbcn-§ falls stark in die Höhe gegangen sind und das Angebot in diesen" v Sachen immer geringer wird, der Fcttbcdars aber bleibt. Mög- dt A sicher,veise ist sogar noch mit einem weiteren Steigen der Butter-" « preise zu rechnen, da cs natürlich im Nutzen des Auslandes liegt, <s bei unserem dringenden Bedarf au» seiner Ware so viel GctdJf^ als möglich heranszuholcn. Marken zweiter Güte sind ebenfalls «K knapp und teuer. Die Kleinhandelspreise sind: für allerseinsic Marken 250 bis 260 Pfg., für feinste Marken 240 bis 250 Psg. „ L Berliner städtischer Zentral-Birhhof. am 2. Oktober. Amtlicher Bericht "" der Direstion. Zum Verkant standen: 7083 Rinder, davon 6348 Stück aus dem öffentlichen Markte (darunter 1723 2389 Ochsen, 2921 Kühe und Färsen), 1321 Kälber, 9168 Schafe, 7198 Schweine. Bezahlt in Marl für 80 Kilogramm Lebendgewicht resp. Schlachtgewicht: Ochsen: a) Stallmast, volllleischiae ausaemSstete, höchster Schlachtwerl resp. , d) Weidcmast, vollfleischige im Alter von 4 bis 7 Jahren 66—73 resp. 114—126, c> junge fleischige 'ausqemästete und Liiere ausgemSstele resp. , a) mäßig genährte und gut genährte ältere 86— 64 resp. 102—116, e> mäßig' genährte und gut ge nährte Tiere 50—54 relv. 94—102. Bullen: r) volllleischige ausgewachsene höchsten Schlachrwerls 68—70 resp. 117—121. d) vollfleischige jüngere 83—63 L er r« r Bericht -7 standen § Z Bullen, Kr ' höchsten Schlachrwerls 68—70 rejp. 117—121. d> vousieijchige jüngere 83—63 resp. 98—113, c) mäßig genährle jüngere und gut genährte altere 47—82 resp. 89—88. Färsen und Kühe: a> volllleischige ausgemSstele Färsen höchsten »gemästete Kühe höchste , c) ältere aurqcmastet Für, ' ' Schiachtweris 66-70 resp.! Smlachtwerls bis zu 7 Jahren 88 - 68 rejp. >02—114, c) ältere Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe und Färsen 47—86"resp. 88 bis >02, ck> mäßig'ssenährte Kühe und Färsen 40—46 resp. 78—87, e> gering genährte Kühe und Färsen bis 38 rejp. bis 78. Olerina genährte« Jung vieh (Fresser): 40—46 rejp. 80 - 92. Kälber: »> Doppellender feinster Mast relv. , b>teinste Mastlälber98—102 resp. 163—170, csmittler« Mast- und beste Saugkälber 90 - 95 rejp. 150—188, ck> geringere Mast- und gute Sauglälbcr 80- 85 rejp. 133—142, e) geringe Saugkälber 63—70 resp lI8—127. Schafe: »si. StaUmasl: a) ' halbjährige 'bis einjährige 73 bis 76 relv. 146—182, über 2 Jahre resp. , b) ältere Masthammel, geringere Mastlömmer und gut genährle junge Schafe 80 -66 resp. 108-132, c> mäßig genährte Hammel und Schas« (Merz- schale) 48—60 resp. 94—125. II. Weidemast: ,) Mastlämmer 74—75 relv. , b> geringere Lämmer und Schase 60— 67 resp. —. Schweine: ») Fetlschwcine über 3 Zentner Lebendgewicht resp. , b) volllleischige 240—300 Pfund Lebendgewicht rejp. , c) volllleischiae 200—240 Pfund Lebendgewicht 148—180 resp. , ck) voll- fltlschtge Schweine 160—200 Pfund Lebendgewicht t30-I48 rejp. , e> vollfleischige Schweine unter 160 Pfund Lebendgewicht 116—138 resp. , f) Sauen 130—140 relv. . Verlaut und Tendenz: Das Nindergeschäst verlief ruhig. Der KS berhandet war glatt. Bei den Schafen war ruhiger Geschäftsgang. Der Schwememarlt verlief lebhaft. Chicago. 1. Oktober. Wetzen per Dezember 88' „ »er Mat SS'/». Mai» per Dezember 83'/,, per Mat 85'/^ Haser per Dezember 38'> Rewherk. 1. Oktober. Kaffee Rio Nr. 7 loto 6'/.. per Dezember 6,11, per Januar 6,IS, per Mär, 6,27. Rewtzark, 1. Oktober. Baumwolle l«I» middling 1t,80. per Oktober 11,79, per Novbr. 11,88, per Dezember 12,08, ver Januar 12,23, per März 12.81, per Mai 12,70, per Just 12,71. Zufuhren tn den Häsen 19 000 Ballen, Zufuhren im Innern 18 009 Ballen. Lrporl nach Großbritannien »2 000 Ballen, Lrpor! nach dem Kontinent 42 009 Ballen. Konkurse, Zahlungseinstellungen usw. Sächsische: Plauen er Kunsisetdenfabrtk Akttcn- ges e ll schas t tn Liquidation, Plane». — Ausgehobcn: Handschuhfabrtkant Paul Emil Zickmantel, alleiniger In haber der Firma „The Chemnitz Maniisactiirtng Company P. Emil Ztckmantel", Chemnitz. Kvlonialwarenhdlr. Gustav Eduard Müller, Chemnitz. Maiiufakliirmarcnhändlcri» Marte Paula Reisegerste gcb. Rcibcsttrn, Luga» tDtollbcrgj. Änßersächsische: Kaufmann Nathan S t a r l in a n n, tu Firma F. R. Armer, BrcSlau. Kaufmann Max Josef Schmuck, In- Haber der Firma I. Romcrio, Donamvörth. Kaufmann Panl M a n n t g c l, t» Firma Kaufhaus Eduard Robn, Drtese». f Tischlermeister Paul Förster, Nieder - HartmannSdors sHalbaui. Kaufmann Heinrich Lucr Ollerich, Zigarren- Agenturen, Hamburg. Fabrikant Heinrich Brcnnecke, Han nover. Kansmann Fritz Schleich, Inhaber der Firma F. Schleich L Co., Mciiigrosthaildlung, München, st Hailptmann HanS NeibI, Ostrowo, Bcz. Posen, st Apothckcnbesttzcr Hermann r e t st n e r, Ober-Salzbrunn Waldenburg t. Schl.i. Offene standclSgcseNschaft Maschinenfabrik Simon Stadler, Berlin (Berltii-Wcddinaj. Maschincntechnikcr Karl Kassnbcck, In haber der Maschinciisabrik für Mühlcnba» „Germania", Berltn- Reintckcndors iBcrlin-Wcddiiigj. Firma Tochter mann L u m m c l, Putz- und Modewarengeschäft, ANeininhaber Hermann ummel scn„ Augsburg. Bghnspcditcnr A. G ü t t l e r, Bolken- hatn. Kaufmann Karl Sggcrdtng, ANciittnliabcr der einge tragenen Firma August Eggcrding, Kolonialwaren-, Eisen- und Holzgcschäft, Bückebnrg, st Buchhändler Johannes Krause, Landeck. Für unsere Hgusfrane». Was speisen wir morgen? Schöpsenfleisch mit grünen Bohnen.
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