01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 06.08.1911
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-08-06
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19110806012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1911080601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1911080601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-08
- Tag1911-08-06
- Monat1911-08
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- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 06.08.1911
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LS. Jahrgang, L1Ü. Sonntag, 6. August INI. Ve»»,»„»Ltzr kü, »rM. «»» »« Itßltch ,w»t» «»»»- u»d «°nl»»,n Mir «»»»II»,»» «I., »urch »«.wOr»,, «om» w>Ist»ui>r» I.« «r. 0» ,tnm»II,» A» »ur» »I« P»ft »«.(»»»« Y«I>»U,«>»>. kl» «,» L»«»r» »MI Iretdri, u Um,«dun, »m r»,« «»«der «u» ««IteLlen i>d»nd-Au«- ,»>>«» rrhallrn d>, au«» wüniarn Betzeder mü d«r V>»r,,n-ilu«aad« insammen cu^eslellt. Nachdruck nur mil deut» sicher Ourllrnangad» I.Dreid. Nachr "> zu lässig- " Unoerlangie Man»»,»»« werde» »tchl ausbewahrt. retegrnmm-Adrcsse: Nachrichten TreSden. Fernsprecher: 1l « 20»« - 3001. 1830 Druck und Verlag von kiepsch 6c Reichardt in Dresden. ». k. «leglei- L vH., «rs lilMNSI'IlIIISÜK z. »Silk ^IjllülllkSM. tr> bUlII»r«1«««>»»I«««r» ds«ckl>r1,e Sv«<«m». »o«I« üolcklsckern »ürssck« tisncl ps,««nck v,e Vor«.» »in«r üv>ckl«cksr i»I, ck»»» «>» »>cli s»>d«I b«> j»kr,>»n,«m 6«dr,uc» nick! »dnutrt. Umlsusc» lnnsrvald Ick r»z»n ,»»t»N»I. N»p»r»tur«n prompl unrt b>Ui,»I- lirgrtiuckvl UM. » kvru»pr«el,«r ld«r. A«iet,»N'T«rtr Unn»h«e von Ankv». Uiaungen bis nachm. »Uhr, Vvnnttm» nur »arrenftrahr S» »»» 11 di« »/»I lltzr. D.» atnlpalttge Grundtzr^e <ci. v Saden, L P,.. A«mtlte«. Na^nch»«, au4 Dresden 20 Ps.; Geschäft« )etnte«gen ans der Privatfeile HeU* 3« Pf. i dre ,we,fvalttfle Heüe a. r«xi1ette ti0 Pf. -- In Nummern nach Soun u ^eierta«eu: dte nntvalnge Grilnd- teile 30 Pf., auf Privat- iene 40 Pf., ^omlliell- Nachrichten a. Dresden dte (Hrundzeile 25 Pf — Auswärtige Aufträge nur gegen Vorausbe zahlung. — Jede« Be- legdlau. Lostet 10 Pf, Hauptgeschäfts st eile: Mari-nstraste 3^40. Srautlouts tcauksn am voNvIlkaNeatsn in äer „l^Lumkunst" Örssclsn-/i., VikioriLSlralZs 5^7. Unüd»rtroII«n« ckua«»»i di»!,»' Woknun,»- «inrici'tunßun Sratkisssia««. »>«»»»» padrikal. di»us,I«r Scli>s,«r: vrsgslolimüd»! <0. klisgant - pr«><»s<:>i - öli»,. 8ommvr8pro88vn, Vori»< Um <1u/um«i« o ILosnmtjkum voo prompter un«1 dit ti« ivi >Vii1cunK >kur e<kt in Duln-n L 1 kul»«'N«1>tN8 von 1,15 «>1k. trunkn z»<»1: I «»HVI » -L ItO, »» »«len, ritintti^Itt HIvlsBnev mvlna.Teppicb-Ml'lk p'. L>ouis Lelliek Kxl. Sacks. tloslieserant :: HI«»!»»«». kiun ^ima-iiammgann- ^AM" ffvnSLrdsit» prsmiisrl mtt golävnsn «sllLilloa. PAtN 6k'll88Ll'lig8 klismtil lioeti LflSl'tkl' kleutikitkn in llLUtttkisn li. eng!. » »L T-LK. ^LÜtStSll. StföNg 8vlill8 SllttMslKlltlickl Villip ?l'8!88. LkLlr«^,. Z!<tt7 ottic^o Losev. Mutmassliche Witterung: Wärmer, vielfach heiter, Gewitter nicht ausgeschlossen. Das Befinden der Kaiserin hat sich so ge bessert. dah der Kaiser heute nach Wilhclmshöhe rcisl. Die lebte halbamtliche Mtlleilnna über den Stand der Marokko-Verhandlungen zwischen Deutschland und iirankrcich war von beiden Negierungen verein bart. Die „Kompensation" wird nach Meldungen des ..Matin" die Grenze von Kamerun und ^ranzü- sisch - Kongo und die Cinränmnng wirtschaftlicher Vorteile an Deutschland in Marokko betreffen. Bei dem Wettbewerb zur Erlangung eines Ge schwindigkeitsmessers für Kraftwagen er hielt die Dresdner H-irma H. Grohmann den 3. Preis. In Berlin hat die H i b e k a l a m i t ä t in den letzten N Lagen 380 ernstere Hitzschläge verursacht, davon 5b tödliche. Der N i c s e n - W a l d b r a n b bei Innsbruck dauert fort und hat ans das Pustertal Ubergcgrisfen. Leconte erklärte sich als Diktator von Haiti. ver parleilag Oer „mmlreuliciieii krscheinuiig". DaS Zentrum ober die „unerfreuliche Erscheinung", wie es der NeichstagSprüsident Gras von Schwcrin-Löwitz mit einem ungemein treffenden Ausdruck bezeichnet hat, hält von heute bis Donnerstag in Mainz seine übliche all jährliche Generalversammlung ab. Generalversammlungen der Katholiken Deutschlands heifien diese Veranstaltungen offiziell. In Wirklichkeit sind sic aber keineswegs der Pflege de.r rein religiösen Interessen der deutschen Katho liken gewidmet, sondern bilden eine mit allem üiistercn Pomp in Szene gesetzte Heerschau der Zentrumspartci aus scharf politischer Grundlage. Das Bemühen, den politisrlr- nltramontanen Eharaktcr dieser Kundgebungen zu be streiten, ist ebenso vergeblich und aussichtslos, wie das Be streben, die Voranickung von Religion und Politik durch den Ultramontanismus abzulcugnen. Zum Ueberflns, ist auch die Nichtigkeit der Auffassung uv» dem politischen Grnndziige der katholischen Generalversammlungen von autoritativer katholischer Seite selbst bestätigt worden, nämlich von der Kammer der bayrischen NcichSräte, in der vor einigen Jahren lebhafte Klage darüber geführt wurde, das; das politische Getriebe auf den Katholiken tagen' völlig die Oberhand gewonnen habe. Korrektcrwcise mühten daher diese Generalversammlungen Parteitage des Zentrums genannt werden, und die nationale Presse täte gut, sich streng an die richtige Bezeichnung zu halte», ui» der durch den anderen Ausdruck erstrebten Begrifss- verschlcicrnng entgegenzuwirken. Die äuhcre Ausmachung vollzieht sich auch diesmal in Mainz wieder genau nach dem üblichen Schema, das von Anfang bis zu Ende darauf berechnet ist, die Grof-artigkeit der illtrainontaneu Organisation nach allen Seiten hin in das hellste Licht zu rücken. Nun ist ja gewih nicht zu leugnen, öah das Organisationstalent des Zentrums etwas Imponierendes an sich hat. Wen» aber jedes Jahr einmal immer wieder derselbe Tamtam geschlagen wird, so be kommt man das schlichlich einmal satt, und sogar in nltramontanen Kreisen ist die gleiche Erscheinung zu beobachten. Sv beklagte sich dieser Tage das Berliner Organ des Zentrums darüber, das, die Ideen der Katho likentage nicht weit genug ins Volk drängen und nicht nachhaltig genug wirkten. Zur Abhilfe dieses „Uebcl- standcs" schlug das gc'nannte Blatt vorhin allen grohcn Ortschaften Komitees einzusctzc», deren Hauptaufgabe darin bestehen sollte, Massenversammlungen für die ganze Umgegend zu organisieren und auf ihnen für dte Beschlüsse der allgemeinen Katholikentage zu agitieren, „um reich lichere Früchte als bisher zu erzielen". Die Befürworter einer derartigen Agitation übersehen, dah alles eine Grenze hat, auch die Aufnahmefähigkeit der Massen, und selbst der bestdtszipliniertcn. für politische Kost schärfster Würze. WaS die „rote Rosa" jüngst für die sozialdemo kratische Partei ausgesprochen hat. dah nämlich die Masse» de« sozialistischen agitatorischen Hochdruck sür die Reichs tagsneumahlen mehr oder weniger satt bekommen könnten, das gilt genau so gut sür die politische Methode de» Zen trums. Das Uebcrmah erschöpft die Nerven und erzielt das Gegenteil der beabsichtigten Wirkung. Auch die Beschlüsse der nltramonlanen Parteitage be stehen vielfach aus alten Ladenhütern. So wird reget- mähig eine Resolution zugunsten der Wicderansrichlung der weUlkchcn Herrschaft des Vapsltums angenommen, obwohl doch die Verwirklichung dieses Zieles nur zu er reichen ist mit Hilfe eines Krieges, an dem auch Deutsch land als die protestantische Vormacht und als Bundes genosse Italiens nicht unbeteiligt bleiben könnte. Zum Protest gegen die „Vergewaltigung der Freiheit der Kirche", die angeblich mit der Beseitigung des Kirchenstaates ver- bnndcn sei« sollte, hat bekanntlich der Machtspruch deS Jesiiitismns seit 1870 alle Inhaber des obersten Pontisikal- amtes in den Vatikan verbannt, dessen Schwelle sie bis zum Ende ihres Lebens nicht mehr überschreiten dürfen. Auch der jetzige Papst Pius X. muh die von seinen Vor- gängcrn übernommene Rolle eines in Gefangenschaft schmachtenden durchführen, obwohl gerade ihm das über aus sauer wird. Pius X. sehnt sich nach den blauen Meercsgcstadrn, deren Schönheit er als einfacher Land priester ungehindert genießen durfte, und deren heil kräftige Luft dem inzwischen schwer leidend gewordenen Lbcrbirten, wenn nicht Genesung, so doch erhebliche Linderung bringen könnte. Der mächtigere Wille des Icsttitismus aber bannt ihn unerbittlich zwischen die Mauern des Vatikans. Welch eine Tragik liegt in diesem Schicksal! In sozialpolitischer Hinsicht wird es diesmal wohl besonders hoch hergehen, da in Mainz der Bischof von Kette ler als sozialpolitischer Bahnbrecher vor mehr als hundert Jahren gewirkt hat. v. Aettclcr erklärte die gewerkschaftliche und genossenschaftliche Organisation für ein Natur- und Grundgesetz alles menschlichen Wesens und befürwortete auf christlicher Grundlage eine umfassende Sozialresorm, die alle springenden Punkte unserer heutigen sozialen Gesetzgebung etnschliehlich des Arbcitcrschntzcs ent hielt. Die lauteren ethischen Beweggründe, von denen sich der Mainzer Bischof leiten lieh, sind freilich wesentlich verschieden von der agitatortsch-parteipolttischen Tendenz, die das Zentrum in seine soziale Betätigung hincinlegt und die im Reichstage in der aufdringlichsten Weise zur Geltung kommt. Bon besoniderem Interesse wird aus Vielem Gebiete die Stellungnahme des Mainzer Partei tages zu der Frage sein, ob es zweckmähiger sei, die katho lischen Arbeiter in besonderen konfessionellen Fach Vereinigungen zusammenznfassen oder ihnen die Organisation in gemischt-konfessionellen ch r i st- ltchen Gewerkschaften zu gestatten. Der Streit hierüber hängt mit dem Gegensatz zusammen, der sich in den bekannten beiden Richtungen Köln- München-Gladbach und Berltn-Trier-Breslan verkörpert. Die Anhänger der letzteren Gruppe, die das konfessionelle Moment in der Zcntrnmspolittk ohne jede Verschleierung scharf betont wissen wollen, treten für die konfessionellen Fachvercinignngen ein, wäihrcnb die Köln-Münchner, die von der „Dynastie Backum" beherrscht werden, für die christlichen Gewerkschaften eine Lanze brechen. Diese Rich tung hat auch den mächtigen und einflußreichen katholi schen Volksvcrein für sich, der stets auf den Parteitagen als die imposanteste Hilfstruppe des Zentrums mit der ganzen Wucht seiner Massenwirkung in den Vordergrund geschoben wird. Die erfahrenen Politiker im Zentrum wissen nur zu gut, dah mit rein konfessionellen Organi sationen weniger erfolgreiche politische Geschäfte z» machen sind, niiH suchen deshalb äußerlich sich den Umständen ein bischen anzupassen, wofür sie bereits in den Geruch deö „Modernismus" gekommen sind. Die Bcrlin-Trier-Bres- lancr Richtung dagegen, die von den Kardinalen Kopp und Korum und publizistisch von der „Germania" geführt wird, verdammt dte interkonfessionellen christlichen Gewerk schaften in Grund und Boden und möchte die ganze Frage am liebsten in demselben Sinne entschieden sehen, wie es in Frankreich mit der ähnlichen Organisation des „Sillon" geschehen ist, der durch päpstlichen Machtspruch aufgelöst wurde. Einstweilen ist sür Deutschland ein gleich scharfes Vorgehen durch den Sieg, den jüngst der Zentrums- gewaltigc Herr Dr. jur. Bachem über seine Gegner er fochten hat und der auch an dieser Stelle gewürdigt wor- den ist, tn weitere Entfernung gerückt. Trotzdem bleibt die Tatsache bestehen, dah die römische Hierarchie in ihrer überwiegenden Mehrzahl der christlichen Gewerkschafts bewegung und dem katholischen Volksverein feindlich gegenüberstclit. weil diese Organisationen sich nicht der 1 bischöflichen Fuchtel unter Preisgabe jeder Selbständigkeit unterordncn wollen. Sollte es in absehbarer Zeit zu einer entschiedenen Liellungnahme der Kurie gegen die genau» teil sozialen Kernrruppcn des Zentrums kommen, so würde dieses einen jähen Sturz von seiner jetzigen stolzen Höhe erleben. Neuerte NMmMMgm vom 5. August. Die Marokko-Aragc. lVcrgt. Artikel vor Tagcsgeschichte.j Berlin. tPriv.-Tel.j Ten Inhalt der grund sätzlichen Einigung zwischen Deutschland und Frank reich saht die «Voss. Ztg." aus Pariser Meldungen dahin zusammen, dah beide Mächte, soweit es überhaupt noch möglich ist, zu dem deutsch-srairzvsischen Marokko-Abkom men von 1009 zurückkchrcn und dah Deutschland für die durch Frankreich herbeiaesührtc Unmöglichkeit, das Ab kommen in vollem Umfange wiederherzustellen, eine Ge- bielsenischüdigung außerhalb Marokkos erhält. Tie gestrige halbamtliche Mitteilung über den Stand der Ver handlungen in der Marokkofrage wurde von beiden Re- gieruirgeu miteinander vereinbart und erschien in Paris nnd Berlin gleichzeitig. Berlin. sPrin.-TelI In Marokko ilttereWerte Hamburger unid NcmscheHcr Grohhandelshäuser haben, nie die „Braunschweigische Lavdesztg." erfährt, bei der Reichsrcgiernng wegen einer Preisgabe Ma rokkos seitens Dci!tschia»ud, sowie gegen einen etwaigen Verzicht Teiitschlanbs aus die Besetzung eines -Hafens an der marokkanischen Küste eindringliche V o r ft e l k u ngen erhoben. Ber'lin. sPriv.-Tol.s Die GeischäfMeikung der Deutschen F r i e d c n s-G c s ck l s ch a s t hat in ihrer letzten Sitzung eine Erklärung angenommen, nach der sie „in der Einberufung einer europäischen Konferenz und der gleichzeitigen Zurückberufung der Truppen aus Marokko die Basis einer definitiven Lösung der schwellen den Fragen erblicken kann, weil nur die Anwendung völkerrechtlicher Grundsätze die Gewahr für die Dauer des zu sciessenden Zustandes bieten konnte". Sie erklärt ferner, Latz die Politik der offenen Tür für den Handel aller Nationen und Verträge für die gesicherte Ansieölnng und Handelstätigkeit der Untertanen der beteiligten Nationen, sowie die Abgrenzung anerkannter Interessen sphären ihr als die einzig richtigen Grundlagen der bevor stehenden Regelung erscheinen. Paris. iPriv.-Tel.j Dem „Matin" wird aus London telegraphiert: Die Kompensation, die zur Erreichung des Einvernehmens zwischen Frankreich und Deutschland gefunden ist, betrifft die Grenze von K a in e r u n n n d F r a n z ö s i s ch - K o n g v. Tie Küste und zwar fast die ganze Küste, wird französisch bleioen und des belgische Kongo wird in keinem Pnntte an deutsches Gebiet stvhen. Di-eses Einvernehmen wird bei keiner fremden Macht Ein spruch verursachen und den Vorteil haben, Deutschland eine hinreichende Kompensation zu gewähren. Von einer Ab tretung Deutsch-Togos an Frankreich ist keine Rede mehr. Deutschland erhebt keine weiteren territorialen Ansprüche auf andere Punkte der Welt mehr, sei es in Tahiti, noch anderswo. Der heikelste Punkt aber bleibt die Ein räumung wirtschaftlicher Vorteile an Deutschland in M arok k o. England besitzt dort nicht geringeres Interesse als Deutschland und wird jedenfalls das gleiche für sich beanspruchen. Paris. sPriv.-Tel.i Im Ministerium des Aeuhern ist folgende Note ansgegeben: In den letzten Be sprechungen zwischen dem Botschafter Cambon und dem Staatssekretär v. K i d e r l e n - W ä ch t e r sind die prinzipiellen Ansichten der beiden Regierungen einander gcgenübergestcllt und verglichen worden. Die beiderseits ins Auge gefaßten Kompensationen und die als möglich an gesehenen Lösungen werden gegenwärtig von der Regie rung der Republik einer eingehenden Prüfung unterzogen. Paris. lPriv.-Tel.s Der Vertreter des Sulians Mnley Hafid in Paris, El Mokri, übcrbrachte gestern dem Ministerpräsidenten Cai lla n x das Großbau d des vom Sultan gestifteten Hasidi ° Ord e n s als Zeichen der lebhaften Dantbarteit Mulen Hasids sür die llvter'-- stütznng, die die Franzosen ihm durch ihr Erscheinen iir Fez gebracht haben. Madrid iPriv.-Tel.j „El Liberal" meldet: Infolge ncnerlicher Diffcreuzpunktc zwischen Fran zosen und Spaniern in Elksar finden zwischen den beiden Gesandten in Tanger Verhandlungen statt, die auf eine völlige Zurückziehung der Franzosen ans dem Gebiet von Elksar abziclcn. Tie von Spanien an- gcbotene Kompensation soll sich aus die Unterstützung der französischen Marokkvforderungen gegen Deutschland er strecken. Zum Befinden der Kaiserin. Kassel. lPrtv.-Tel.j Das Befinden der Kai ser i n hat sich im Lause des gestrigen Tages sogebessert. dah sie tn Begleitung der Prinzessin Viktoria im Automobil nach 6 Uhr abends eine Ausfahrt durch den Schlosspark bis hinaus z» den Kaskade» am Herkules unternehmen konnte, von wo sie den Rückweg -um Schloß zu Fuß antrat.
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