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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 09.01.1916
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-01-09
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19160109013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1916010901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1916010901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1916
- Monat1916-01
- Tag1916-01-09
- Monat1916-01
- Jahr1916
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 09.01.1916
- Autor
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stolz aufflamwende» TewperamentSund dersansten,-«! sie gleich daraus wieder mit voettsche« Zauber umftug! a. halb Kätchen von Hetlbron« ... dewütigrn ihres heiß und stolz Kindlichkeit, die si ^chon^gestern war es^ihm aufgefalleu. Ihr fehlte die ruhige, abgeklärte lieit Evelyn» völlig, und dych wirkt« ft« nicht unharmontsch. tie kam da»? Magnuü dachte lange darüber nach, konnte aber zu keinem Resultat ^kommeUiv r scheue Blume, und der fl« brechen wollte, durfte sicher kein gewöhnlicher Mensch sein. Aber wlirbe sich in dem Kreise, der sie um- .,ab. denn ein Mann finden, wie er für Modesta paßte? Schwerlich! Magnus lächelte vor sich hin! „Wenn Evelyn erst meine Frau ist. dann laden wir Modesta einmal für lange zu unö ein, dachte er, «und Ittchen ihr eine» L'iann aus! ES muh doch einen geben, der e» verstände, ihr 'Plötzlich blieb er mitten am Gehweg stehen und sah betroffen vor sich hin. ..Ich bade ihn sa schon!" dachte er weiter. .Harald Volker« auf «Lonau ist'». Der paßt ia für unsere kleine Modesta. wie der Prinz zur Prinzessin! Er, dem bisher jedes Weib zu banal und unpoetisch war! Wie wird er entzückt sein von ihr! Und sie? Nun. sein Reichtum spielt natürlich für si« keine Roll«, aber Harald ist ia. rein für sich genommen, ein so lieber, prächtiger Kerl, bah wohl lebes Mädchen ihn gern haben muh!" ^ ^ ^ Der Gedanke beschäftigte ihn so lange und eingehend, das, er fast a« seiner Wohnung angetommen war, als er sich wieder an Evelyn erinnerte. Er trat in einen Blumenladen, wählte ein wunderschöne» Gebinde au», schrieb ein paar herzliche Worte dazu und befahl, beide» sofort an di« angegebene Adresse zu sende». ^ In seiner Wohnung, die am Heumarkt lag, empfing ihn sein Diener Kon- raö mit geheimnisvollem Lächeln. ^ „Ra, Sic machen ia ein Gesicht, als ob eS Ihnen Dukaten auf die Nase ge. regnet hätte," sagte Magnus aufgeräumt. „Was ist denn los?" Der Diener zuckte die Achseln. „Ich darf nichts sagen. Herr Graf . . ." „Daö heisst wohl, wir haben Besuch bekommen, und ich soll überrascht werden? Ra. wollen sehe» — Gläubiger habe ich keine, also wird'» wohl keine schlimme Ueberraschung werden." Er öffnete die Tür. „Holla — da sitzt ja gar niemand?!" .Lm Esszimmer, Herr Graf," flüsterte Kourad kichernd. Als Magnus die Eßzimmertür öffnete, blieb er einen Augenblick sprachlos an der Schwelle heben. In dem behaglich möblierten, mit dicken Teppichen belegten und von einem Donanweibchen". das eine Leuchte trug, erhellten Gemach satz seine Mutter am runden Eßtisch und blätterte in Journalen. „Mama! Du!" Wie ein Iubelschrei fiel eS von seinen Lippen. „Welche Neberraschnngü!" Die Gräfin hatte sich erhoben und eilte ihm mit auSgebretteten Armen entgegen. .Hast Du wirklich Freude, lieber Junge? Bist Du nicht böse?" „Böse?" „Weil ich mich da so ohne weiteres einquarttere? Ich habe nämlich die Jungfer mitgebrachk und möchte ein paar Tage bei Dir bleiben . . ." ,^Ie länger, desto besser! Das ist eine großartige Idee von Dir, Mamachen. Wie wird sich Evelyn freuen!" „Ia, siehst Du — ihretwegen bin ich nämlich eigentlich gekommen. Du bringst sie mir nicht nach Rettenegg, und ich bin doch schon so furchtbar neugierig auf sic!" Eine leichte Berlegenheit spielte sich in MagnuS' Zügen. „ES war leider bisher nicht möglich. Die hat da eine Tante, die unS durch aus nicht sortlassen will, weil sie täglich Evelyns Urteil bei irgendeiner Sache benötigt. Ich bin überzeugt, dass cs Evelyn gerade so peinlich ist wie mir . . . Aber da diese Dame es sich nickt nehmen lässt, ihr die Aussteuer anzuschaffen, w kann man sie nicht vor den Kopf stoßen." Die Gräfin hatte wohl gemerkt, daß bet den letzten Worten eine Wolke über seine Stirn aeglitten war. „So, so — diese Dame will Evelyns Aussteuer beschaffen? Ist sie nett? Gefällt sie Dir?" „Hm — offen gestanden, nicht sehr, Mama. Sie ist „Provinz" im unan- genehmsten Sinn. Ihr Mann ist der Bruder von Evelyns verstorbenem Vater. Notar in Wiener Neustadt. Mama Loscnstein mag sic auch nicht, das habe ich deutlich gefühlt. «eu» sie auch »» tektvoll Ist. eS »t, ge«««»-«, a«»g«^ auf et« kleine« «ofa «e»«n de« «»»«» niedergelassen Die «räft» hattest« a«f et« U ««d MagnuS a» ihre Sette gezogen. „Nu«,«««« Dtr «der diel« Da Sans« «achdenklt«, ^dan« würde Gefälligkeiten von thr an. WW g arfLllt." fast- fl« jetzt nach et»« Deine «raut »ahm« «eher kein« »e fo wenig ich wünsche«, t. ^ _ etwa» verpflichtet -an» doch für dt, Zukunft..." t umgehe». Kür dt« sie sie fest überzeugt — dieser alberne Ausdruck Bet dieser kaute Ada -stell" esälliakeiten vo» „Dahast Brecht, Mama. Ader «S läßt sich leider n , . Hochzeit »um vets»tel sind wir fast auf sie angewiesen. Sojevfteln» haben eine winzig« wohnnna und hätte« auch gar nicht dt« Mittel, ein« Hochzeit, «lr Evelyn sie wünscht, auSzurlchten." . . . . ^ . „Bad. da» spielet« keine Rolle! Du kannst ja alle» bestreiten." Leider nicht, «awa Losenftein und auch Evelyn besitze« t« diese« »unkt einen Stolz. gegen de» ich nicht aufkomme. St« würde» nie darin etnwtlltgen. baß dt« Hochzett auf mrtne Kosten stattftndet. Nu» war ja Mama dafür, dass alle» so »«scheiben und etnfach wird — Trauung tm Retseklrtd und »tu kleiner Imbiß tri thr dahetm —. wie tdr« Mittel «S eben gestattet -Lite«. Ich hätte nicht» dagegen — wo» küwmert mich der äußere Plunder? Für Dich und zwei Trauzeugen wäre ja »e« Losenftein» Raum gewesen, und sie sind vortrefs. sich« Menschen, wie ich täglich mehr erkenne. Aber .. „Nun?" „Evelyn ist Lavegen. Ich bi« überzeugt, baß diese Taute »da gleich an fangs thr dt« kleinliche Idee in den Kopf gesetzt hat. sie müsse sich vor Dir ihrer bescheidene» Berhältntsse wegen schämen. Nnn ist sie meinethalben auf einer „standesgemäßen Hochzett" — dieser ai stammt von Tonte Ada — bestehen müsse." La. wo soll denn dt« Hochzeit dann stattftnde«? io Wiener Neustadt?" - „Nein, sie haben die gräßliche Idee gefaßt, «in« Hochzeit tm Hotel »« ver- anftalten. Mit vielen Gästen, feierlicher Versammlung tm WirtShauSsaal, Aus- fahrt in Automobilen und nachfolgendem HochzettSmahl wieder tm H „Und Du hast eingewilligt? «Noch zu meiner gemäß" ist. . . . . . aber die arm« Beat« ist nun schwer krank und wird nach ihrer Genesung für längere Zeit nach dem Süden müssen. Damit ist e» also nicht». Und Tante KammelSberg findet e» für gut. gerade jetzt zu verreisen." „Nun laß nur, meln Junge. Wir werben die» alle» schon irgendwie passend einrichten. ES ist doch gut. daß ich meiner Neugier folgte «nd herkam. Ich habe auch so allerlei Pläne tm Kopse, die ich nachher mit Dir besprechen will. Erst aber wollen wir nun essen, denn ich bin schon ganz schnxrch vor Hunger. Du mußt wissen, baß ich mir gar nicht mehr Zeit nahm, in Rettenegg Mittag zu essen, undpetaentlich seit heute früh nicht» Warme» im Mage« habe!" Magnu» sprang erschrocken auf. „Und ich Ungeheuer habe Dir nicht einmal ein Gla» Wein anaevoten! Mehr freilich ist in meiner Iunagesellenwirtschaft nicht aufzutreiben. Aber in zwischen kann Konrad ein Auto holen, und wir fahren dann zu Sacher essen." Sr wollte fort. Die Gräfin hielt ihn lachend am Aermel zurück. „Nein, bleib. ES ist ja schon alle» in Ordnung. Glaubst Du. ich hätte die zwei Stunden, die ich hier auf Dich warte, nur gefaulenzt? Wir schickten Kon- rad nach allem Nötigen au» — bet Euch in der Großstadt ist da» ja so bequem! — Und meine Jungfer hat sich in der Küche nützlich gemacht. E» ist alle» bereit — Du brauchst nur zu klingeln, daß Konrad den Tisch deckt, and unser Appetit kann gestillt werden." lsiortfetznng am rtea»tag.j Die Bedeutung des Kaueris. Bet der setzigen schweren KriegSzrtt, wo mit allen Vorräten sehr sparsam umgcgangen werben muß. ist die Beantwortung der Frag«: „Sollen wir jetzt weniger Nahrung zu uns nehmen?" zeitgemäß. Unter normalen Verhältnissen reguliert der Appetit die Nahrungsaufnahme. Da viele Menschen «eit über da» Bedürfnis atzen und infolgedessen bedeutet ein« Einschränkung an Nahru« Anlaß zur Erfüllung der patriotischen Pflicht, so mögliche Ersparung der Nahrung tft viel größer al» der Gegenwert -er ab gesonderten Fettmenge. Der magere Mensch braucht zu seiner Erhaltung weseut- cungsaujnayme. 2>a viele ivkeniaien wert uver gedessen ungebührlich« Aettmengcn ansetzte«, so Nahrung für sie eigentlich einen willkommenen chen Pflicht, um ihre Gesundheit zu befördern. Die MHlMigü! All-rfeinster, garantiert reiner goldheller Mlen-ümlg kllül! Nt m ss„ iüvlSMttSi!!l.IM. Feinster »onig-ki'Zstr sZuckerhonla) ill I-IR«. iS PI., im IS-M-ss» M. m SS-M-ki» iS Pi, in nur bester Qualität. »MWMlU König!. 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