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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 14.05.1909
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1909-05-14
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19090514016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1909051401
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1909051401
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1909
- Monat1909-05
- Tag1909-05-14
- Monat1909-05
- Jahr1909
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 14.05.1909
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Freitag, 14. Mai 1909 öS. Jahrgang. ^ ISS. vkju<««e»ü»r «»««.»kl. M »nl. d»» »kt >I,llch »«t- maU,»rZ>lirnu>>,<«, und W-nln«, nur «inmall»,80 MI, durch aukrvdniar lom. mchionar» »io Mk. !tirt rinmaiigrr N»< siriluna durch di» Po« »M.iodn«iv«fteU-eld,. Pi« d«n L«i«rn von P,e«d<» u. Um,«düng au, Pag« vorhrr >u» uriielUrn ilbrnd-Au»- gaben rlbaliltt die ou4- wariiaen Begeh»« mit der Morgen-Autaad« n,lammen iua»ll«ll«. Nachdruck nur Mil oeut- Ucher Quegenangrd« I„rr«»d. Nachr.'I »u- liiisig. ^ Unoeriangi« Plannikriple werden nicht auibewahrl. Telkgramm-Adrcssc: Nachrichten Dresden. Fernsprecher: 11 . 20«« » »««1. 18SS Druck und Verlag von Liepsch Lc Reicbardt in Dresden. Lvo. Vreirills-Vaeso. Liurelvorlcauk: vresile« KtwiritL >nret,en-Daris Annahme »vn Lnku, dtgungeu biS »racyu S Uhr, Sonntckk,-» i. Varienftraße S8 u N bis >/..l Uhr . ^ etnspcilliftc Grund»», (ra. 8 Silben » L. i FamiUcn '.'.'allulft. aus Dresden '^0 2" Geichans.An zeigen der Prwatseite /'.>. 80 Ps.: Ue zweiipal Zeile a. Textieiie tiO < — In villmnteru i > , Sonn u. Feiertngen die ei.i'paUige G»t. . »eile L0Ps.,alliPri.w' leite -10 Pf., Familie! Nachrichten a.Dre-d dieGrundzeile^l-' vluc-roorlifle -kl'tr:- nur gc^n L.'.aui'b zahlunp. — IcLr.. Lß ltjjblalt kvNt w > . Hauptgeschäfts st eile: Marienstraße Ü8 40. Ii'sili'llige: LLassiv Qolä — kussnlosl Vas kasr von 10 bis SO LLar-ü. Orsvisrnns xr-atis. ^r«8t»v 8n»^ livttiL 6<»l»»nn-8trrtii8v). »litiliel'iliigeli. liorlitisiit beseitigt grimrUiek äer .« Wgl. NükWttlkilk. lll'KXllkll. veoMNtüI'. ß »S^rvcl x)i« eeeah (Äs6sdß-(5c>nisnr<vn^ llaim Vaokt. llotpkoloer. Oresäen-^. ll. 12 Visit 6 «><. «öotiste /tos- rsictinungen sufnationslen unii internstionsisn äusstsllungeii. Arrv eitic^o Lesov. Mutmaßliche Witterung: Kühl, veränderlich. Die Kaiserjacht „Hohenzoller»" traf gestern mittag gegen 1 Uhr. mit dem deutschen Kaiserpaar an Bord, in Pola ein. Der Reichstag nahm gestern u. a. die Berner Literar- Konvention in erster und zweiter Lesung an und begann dann die Beratung der Novelle zum Bankgesetz. Die Negierung soll, wie verlautet, als Besitzsteuer eine I m m o b i l ie n u m s a tz st e u c r und Aktienkapital- steuer planen; das Rcichsscliatzamt hat, wie verlautet, eine verbesserte Fahrkarten st euer ausgearbeitet. Innerhalb der nationalliberalen Fraktion betrachtet man mit dem gestrigen Vorgang in der Finaiizloiiiinission des Reichs tages den Bruch innerhalb der Blockparteien für endgültig. Das A u t o in o b i l g e se tz tritt am 1. Juli 190!» bezw. 1. April 1910 in Kraft. Die Akadcinicdec bildenden K ii ii st e in München feierte gestern ihr hundertjähriges Bestehe». Der Streik der Pariser Postbeamten scheint im Abnehmen begriffen zu sein: die Provinz ist ruhig. Im Prozeß Lopuchin wurde der Angeklagte zu fünf jähriger Zwangsarbeit verurteilt. Kaiser Wilhelm in Wien. Tie Fcstesstimmuug, in der sich die alte Kaiserstadt an der Lonau aus Anlaß des Besuches Kaiser Wilhelms be findet, erinnert an Len 2. Dezember vorigen Jahres, als Kaiser Franz Joseph, dieses Borbild ernster und doch gütiger, wahrhaft königlicher Gesinnung und Lebensauffassung, das sechste Jahrzehnt seiner segensreichen Negierung vollendet batte. Was über die Vorbereitungen zum festlichen Empfang des deutschen Kaiserpaares in Wien, insbesondere über den persönlichen Wunsch des greisen österreichischen Kaisers, daß alles aufgeboten werden solle, um die liebwerten Gäste zu erfreuen und zu ehren, in den lebten Tagen berichtet worden ist, was Organe der österreichisch-ungarischen Presse ohne Unterschied der Natio nalität und Parteistelliiiig als Ansicht der Bevölkerung über die politische Bedeutung dieser Mviiarchenbegegiiung zum Ausdruck gebracht haben, kann nur dahin verstanden werden, daß die Empfindungen, mit denen die Völker der Donaumonarchie den Besuch des Deutschen Kaisers in Wien begrüßen und feiern, nicht minder herzlich und aufrichtig sind als an dem Tage, der, unter Zurückstellung aller gerade damals besonders heftig ausgetretenen Gegen sätze und Streitigkeiten im Innern, ausschließlich der be geisterten Huldigung des in allen Olailcii des weiten Reiches gleich geliebten Herrschers gewidmet war. Das ist auch das entscheidende und das erfreulichste Merkmal bei den heutigen Ehrungen für Kaiser Wilhelm: damit kein Mission die allgemeine Freude störe, ist in still schweigender Abrede aller Partcistrcit und Nationalitätcn- hader vertagt. Während der 24 Stunden, die für den Auf enthalt des deutschen KaiscriKiares in der Hauptstadt vor gesehen find, sollen Friede und Einigkeit herrschen, zum Beweise dafür, daß sich die politischen Parteien des Landes genau so wie die kommunalen Körperschaften und die ge samte Bevölkerung der Wesenheit der deutschen Waffen brüderschaft und der Früchte, die sie getragen hat, sehr wolil bewußt sind. Einigkeit! Wo könnte dieses Wort höhere Geltung und tiefere Bedeutung Imbe» als in Deutsch land und Oesterreich-Ungarn? Beide Staaten, das letztere noch weit mehr als das erste, ein Komplex von Völkcr- stämmen und Nationalitäten, beide Staaten in ihrer Existenz als Großmächte, alz selbständige, iingbhäiigige Reiche auf die Einigkeit ihrer Glieder gestellt! Und jeder dieser beiden Staaten weiß a»S seiner wcchsclvollcn. mehr als tausendtährigen Geschichte, wie tiefe Wunden Unfriede und Hader im eigenen Lande schlage», jeder hat aber auch crsabren, was Einigkeit und nationale Geschlossenheit ver» mögen. Und nun kam der Tag, an dem Bismarck diese Leiden in Einigkeit erstandenen und erstarkten Staats, wesen zueinander führte und so das Einigungswerk. das er für die deutschen Staaten und Stämme geleistet, in groß- deutschem Sinne zum Abschluß brachte. Das ist vor dreißig Jahren geschehen. Der Schöpfer dieser gewaltigen Bundesgemeinschaft, die sich in unver minderter Kraft und Festigkeit von den Vätern auf dieSöhnc vererbt hat, schläft seit nahezu 11 Jahren den letzten Schlaf. Wir halten cS für eine selbstverständliche Ehrenpflicht deS benschen Volkes, an dem Tage, der eigentlich sein Werk ist, weil seine Schöpfung ihn uns und unseren Ver bündeten gegeben hat, des Mannes zu gedenken, der nicht bloß Deutschland aus eigene Füße gestellt, sondern ihm auch einen treuen, starken Freund an die Seite gegeben hat, seinen Weg und sein Schicksal mit ihm zu teilen. Solch Gedenken wird auch an der Donau freudigen Widerhall finden. In Wien bat der Name Bismarck so guten Klang wie irgendwo in deutschen Landen. Es ist noch unver gessen, wie ihm, so oft er dorthin kam, die Herzen entgcgcn- slogen, wie er, der treue deutsche Mann, gerade bei denen, die einst seine Gegner gewesen, unwandelbare Treue und Ergebenheit fand. Nun hat daö von ihm geschaffene Bünd nis drei Jahrzehnte überdauert. ES hat nicht an, Ver suchen gefehlt, Deutschland und Oesterreich-Ungarn von einander zu trennen, gegnerische Mächte haben sich bemüht, eine stärkere Allianz zu bilden und durch sic der europä ischen Welt ihren Willen ausziizwingen, aber cs ist nicht gelungen. Die durch den Hinzntritt Italiens zum Drei bünde erweiterte Mächtegruppierung hat sich allen Stür men und Widersachern zum Trotz behauptet, sic hat die in ihr zusammengcschlossenen Nationen in dreißigjähriger, ungestörter Entwicklung politisch und wirtschaftlich erstar ke» lassen, und sie hat sich wiederholt als das stärkste und zuverlässigste F r i c d e n s i n st r u m e n t er wiesen, über das die zivilisierte Welt verfügt. Noch zuletzt, in den Tagen, die eben hinter uns liegen. In einer Krisis, die die Nationen Europas in zwei feind liche Lager geteilt hatte und einen Welibrand zu entfesseln drohte, ist cü nicht zum äußersten gekommen. Der Friede ist erhalten geblieben. Welche der drei Dreibundmächte daran den grüßten Anteil hat, das wird denen, die es nicht glauben oder gar bestreiten wollten, der Mund des ehr würdigen Herrschers auf dem haböbiirgischen Thron ver künden, wenn er beim festlichen Mahle den befreundeten und verbündeten Deutschen Kaiser begrüßt. Beide Herr scher, Kaiser Wilhelm unter dem frischen Eindrücke des persönlichen Meinungsaustausches mit König Bittor Emanucl, Kaiser Franz Joseph in freudiger Erwiderung der bewiesenen Bundcstrcne, werden sich dankbar und voller Anerkennung der Dienste erinnern, die Italien mährend der Baltänwirrcn im Interesse des Friedens ge leistet hat. Aber das Verdienst, der österreichisch-ungari schen Monarchie die friedliche Durchsetzung ihrer als not wendig erkannten Balkanpvlitik ermöglicht z» haben, ge bührt doch in erster Linie dem Deutschen Reiche. Es war der österreichische Ministerpräsident Freiherr von Bicnerth selbst, der im Abgevrdnctcnhausc erklärte: „Das Deutsche Reich vor allem ist uns mit unverbrüchlicher Treue zur Seit: gestanden". Ein höheres Gut aber noch alS den Frieden haben sich Deutschland und Oesterreich-Ungarn durch ihr unverbrüch liches Zusammenhalten gewahrt. Sic find siegreich und in allen Ehren aus dem ihnen aufgczwuiigeiicn Kanrpsc hcr- vorgegangeii, und um so glänzender nnö bedeutsamer ist dieser Erfolg der gemeinsamen Aktion, als der Uebermut und die Anmaßung der Westmächtc sich bereits so weit ver stiegen, den Dreibund mehr oder weniger alS guantite nexlißinsble zu behandeln. Der Versuch wird so bald nicht -wiederholt werden. Mit dem in treuer Gemeinschaft er zielten Erfolge, mit der Erkenntnis, was die Drcibund- mächte vermögen, wenn sic einig zusammciihaltcn, ist ihr Vertrauen zu der eigenen Tüchtigkeit gewachsen, und die Ueberzciiguiig von der Notwendigkeit und Zweckmäßigkeit dieser Allianz hat sich neu befestigt. Dieser Tatsache wer den sich die gegnerischen Mächte nicht verschließen. Der so vielgeschmähte und vevdächtigte Dreibund hat die ent scheidende Belastungsprobe bestanden. Wie eS, vielleicht unter veränderten Verhältnissen, »m seine Zukunft bestellt sein wird, vermag niemand vormiSznsagen. Aber Deutsch land und Oesterreich-Ungarn werden, solange ihre LebenS- niteressen dieselben Lleiben wie bisher — und l2 Millio nen österreichische Staatsangehörige deutscher Zunge bilde» ein starkes Band! —, sich nicht vonetnander trennen. T-cr marokkanische Konflikt und die bosnische »Trage werden für alle Zeiten rühmende Zeugen einer in alter deutscher Treue diirchgchaltciien BundeSgcnossenschast sein. Beide Mächte wissen sich in ihrer erprobten Waffenbrüderschaft tm Besitze eines Mittels, im Wettbewerb der Nationen ihre Inter essen zu wahre» und ihren Willen, den Willen von weit über 100 Millionen, im Konzert der Mächte zur Geltung zu bringen, und sie werden dieses Mittel freiwillig nicht ans der Hand geben. Der Empfang aber, der dem deutschen Kaiscrpaar in der kerndeutschen Stadt Wien bereitet wird, die Einholung durch das gesamte «riegsgeschwadcr, die Versammlung alle, Mitglieder der kaiserlichen Familie um Len Träger der Krone, die Gegenwart der beiderseitigen Botschafter, die Begrüßung durch die städtischen Behörden, der aus bewee len dankbaren Herzen strömende Jubel der in den sei, lich geschmückten, in frischem Frühlingsschmuck prangenden Straßen sich drängenden Ni enge, das alles wird der übrigen Welt kund tim, daß auch in Oesterreich-Ungarn die gan'.e Bevölkerung in dem Bekenntnis zu der Bundesgenossen »Haft mit Deutschland, als der Grundlage der aus wärtjgcn Politik der Donaumonarchie, vollkommen cin'g und ebenso, wie die deutsche Nation, fest entschlossen ist, sobald wieder eine ernste Prüfung hcrantritt, Treue um Treue zu beweise». Zum Zeichen dessen reichen sich heute in der altehr würdigen Wiener Hofburg Kaiser Franz Joseph und Kaiser Wilhelm die Hände und erheben ihr- Glüser aus das Wohl ihrer Völker. Jener ein mahnender Zeuge einer großen, unvergeßlichen Vergangenheit, dieser, ans der Höhe des Lebens stehend, tatkräftig und ratbereu, und doch sich genügen lassend, ein treuer, starker Hüter SeS von de» Gründern des Reiches überkommenen Erbes zu sein. Beide verbunden durch herzinnige Freundichaft und selsenseste Treue, beide Könige und Heerführer im altdeut scheu Sinne, beide bewundernswerte Repräsentanten des monarchischen Gedankens und kraft solcher Autorität Bür gen dafür, daß ihre Völker cs ihnen nachtun in wechsel seitiger Treue und opferwilliger Hingebung an die gemein samc Sache! Pola. (Priv.-Tel.) Unter dem Donner der Kanonen der im Hafen versammelten österreichisch-ungarischen Kriegsschiffe und des Hasenlastells fuhr heute nachmittag gegen 1 Uhr die Kaiserfacht „Hohenzoller n", gefolgt von den Be gleitschiffen „Stettin" und „Sleipner". in den Jnncnhafen ein. wo sie, nachdem die Kanonenschüsse verhallt waren, von den Ma trosen des österreichisch-ungarischen Geiilnvadcrs mit einem drei fachen Hurra begrüßt wurden. Nachdem die „Hohcnzollerii" gegenüber dem Kriegsarsenal verankert worden war, begab sich Erzherzogin Maria Iosepha zur Begrüßung an Bors der kaiserlichen Jacht. Hierauf empfing der D e n t s che K a i se i den Marinekoniiiiandanten Grasen Montecucculi. den Stoti Halter Prinzen Hohenlohe und den Korpskoiiimandaiitcn Potiorek, den Bürgermeister, sowie mehrere höhere Beamte uns Offiziere und den Ehrendienst. Der Kaiser unterhielt sich buld rollst mit den ihm vorgestellten Herren. Der Ankunft der kaiser lichen Jacht wohnten auf der Riva und dem nahen Uscrgelandc eine große Menschenmenge bei. Rom. sPr.-T.» Zwischen der Kaiserjacht „Hohenzoller n" und dem italienischen Torpedos äger „Nembo" erfolgt? ein Zusammenstoß 10 Seemeilen von Brindisi ohne Verschulden der erstcren, als sie die Post an Bord nehmen sollte. Verletzt wurde niemand. Der „Nembo" wurde von zwei anderen Torpedobooten nach Brindisi geschleppt. Wien. »Priv.-Tel.» Vergangene 2»acht wurde in zwei Zimmern des FrenrdenüeMrtements der »Hofburg, in denen Kaiser Wilhelm Wohnung nehnren wird, ein-' direkte telephonische Verbindung mitBerlin hergeslellt. Der Kaiser lanii von seinem Schlaf- und Wohn zimincr aus direkt mit Berlin sprechen, ohne daß die Wiener Zentralstation aiigcriifen zu werden brauch«. Neueste Traytmeldungen vom 13. Mm. Deutscher Reichstag. Berlin. »Priv.-Tel.» Aus dev Tagesordnung steht zunächst die am 1:',. November 1908 zn Berlin abgeschlossene revidierte Berner Litcrar-Konvcntion »zum Schnve von Werken der Literatur und Kunst». — Staatssekretär von Schien teilt mit, daß sich die Bereinigten Staaten bereits dazu verstanden haben, ihr Urheberrecht zu mildern, und daß auch in Rußland bereits Vorarbeiten zwecks Anschlusses an die Revidierte Berner Konvention im Gange sind. Auch wir würden unsere Urheberrechts-Gesetzgebung in einzelnen Punkten ändern müssen, um sic mit der neuen Konvention in Einklang zu setzen. Der deutsche Reichs tag werde der erste sein, der der Konvention seine Zu stimmiiiig erteile. — Abg. Jungt »ul.»: ES wiro für den deutschen Reichstag eine Ehrcnpslicht sein, der Konvention zlizilstimmeii. Sie bringt entschiedene Verbesserungen, liamciittlch dadurch, daß sie den Schutz des Urheberrechts international gestaltet, ihn unabhängig macht von dem Ursprungsland,.-. Wenn Artikel 18 das Urheberrecht an Werken der Tonkunst auch aus Ucbcrtragung solcher Wcrte aus mechanische Instrumente und auf deren öffentlichen Betrieb aiisdehiie. dieser Bestimmung aber in einem Ab satz 3 die rückwirkende Kraft absprcche, so habe das, wie ei ausdrücklich betonen müsse, eine internationale Geltung. Die Konvention behindere uns nicht, diese rückwirkendc Kraft für das Inland, durch unsere innere Gcictzgcbung, auszusprcchen. Und cs sei erwünscht, daß dies geschehe. Abgg. Pfeiffer »Zcntr.» und Müller-Meiningen Ureii. Vp.» begrüßen die neue Konvention ebenfalls mit Genugtuung. Letztere verlangt, daß vollständige Klarheit
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