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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 14.04.1917
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1917-04-14
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19170414015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1917041401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1917041401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1917
- Monat1917-04
- Tag1917-04-14
- Monat1917-04
- Jahr1917
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 14.04.1917
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L r- ?Z «w! « « rs s Aüv siNgs ^lofav «« Sonnabend «»rge«. Der russische «rvei »errat tzelchloß. der prs»t- forrschen Regierung die Besiim-mung über R« äußer« Poltttt zu entziehen und dafür «inen Ausschuß «tnzusetze». Ticheidje und «errnfki dielt«« aus de» «»»- gretz der Vertreter des Arbeiter, und S»ldat«»ra1«s An- sprachen über Krieg »n»d Frieden. Dir russische vrovifyrtsche Regierung Hat zwei MitßUeder de« revolutionären «rbriterrates mit beratender Stimm« in den obersden «rtegdrat berufe«. Dt« Petersburg«, Gtadtv«rwaltu»g d«. wtlligte Ivo,«, Rubel für ein FreihritStzenkmal. Der provisorische polnischeStaattzrat erließ ei«e Erklärung ZN der Kundgebung der provisorischen russischen Neste rung. Lloyd (George hielt im amerikanischen Klub in Lon don eine neue Hetzrede gegen Deutschland. DaS amerikanische KriegSdepartrment hat Perbereitungen getroffen, um ein« Halde Million Frei- wUliger zur Perstärkung des Heer«« aufzurufen. In den Vereinigten Staaten wurde ein AuS- >chuh gebildet, der das ^samte amerikanische Eisenbahn wesen während des Krieges leiten soll. General Stoeg er - Steiner - SteinstLtten wurde znm österreichisch-ungarischen Kriegsminister ernannt. Wetteransage der amtl.sächs.L andeswetterwarte: Meist trüb, kälter, zeitiveis« Niederschläge. Mn Freiheitsdenkmal in Petersburg. i>. Die Petersburger Stadtverwaltung bewilligte 00000 Rubel ftir die Errichtung eines Freiheit«. denkmals. Eine neue Hetzrede Lloyd George-. b. Llond George war Donnerstag (vast bei einem vruhstück des amerikanischen Klubs in London, wobei der amerikanische Botschafter Page ihn bcgrlihtc. Der Bot- chafter sagte u. a.: Wir gehen nach Europa zur Beteiligung am Kriege, nicht, um materiellen Lohn oder um Gebiets- Vergrößerungen oder Schadenersatz Z» erhalte», sondern I nur »us Pslichti'cn'ußtsein s!i, um die Demokratie, die in Gefahr ist l!i, zu beschützen. Lio» d George antwortete: Der Zutritt Amerikas macht den Konflikt endgültig zu einem K a n, o s e d e r T e m o k r a t i e gcgendic mili la r i s ch e Autokratie. Das war die grobe Bedeutung ver Wilsonichen Botschaft. In Amerika wußte man natür lich anfangs nicht, was wir non der Militärkaste in Preußen ertragen hatten. Preußen ist nicht nur keine Demo kratie, es ist nicht einmal ein Staat. t!> Preußen ist eine Armee. Es hat eine große, sehr entwickelte In dustrie, es hat ein großes llnterrichtsfystcm. es hat seine Universitäten, es entwickelt seine Wissenschaften: aber das alles ist dem überragenden Gedanke» eines allmächtigen Heere > untergeordnet, dem die Welt sich initerwerscn soll, üreilße» ist die Speerspitze, der Rest Deutschlands ist nur der Griff. Ter unaufhaltsame Schritt seiner Legionen auf den Paradefeldern Preußens stieg den Preußen zu Kopf. Der Kaiser wurde trunken bet seiner Truppenschau im »roßen Stil, er wollte der Welt ein neues Gesetz verordnen, »ls ob Potsdam ein neues Sinai wäre. Europa wurde sieunrnhigt und beängstigt. Das war die Drohung, der Druck, worunter Europa 50 Jahre seufzte. Dies lähmte in allen Staaten jede segensreiche Tätigkeit für das Wohl des Volkes. Mir die Franzosen können uns sagen, wie schwer sie unter jener Tnrarmei litten. Die besten Kräfte der Demokratie Frankreichs widmeten sich der Selbstverteidi gung gegen den drohenden Schrecken. Dann sprach Lloyd George über die Schlacht bet Nrraö. Amerika wird uns diese Schlacht gewinnen le. i, denn Amerika ist daran beteiligt. Amerika lieferte uns Muni tion. Maschinen und Stahl. Tie bezeichnendste aller preußi schen Erfindungen ist die H i n d c n b u r g - L i n i c. ES ist eine Linie, die durch das Gebiet eines anderen Volkes gezogen wurde, mit der Warnung, daß die Bewohner sic nur Prit Lebensgefahr überschreiten dürfen. Amerika machte schließlich die gleiche Erfahrung wie Europa. Deutschland machte den Bereinigten Staaten klar, daß sie 'en Atlantischen Ozean nur auf eigene Gefahr durch queren konnten. Zwei Tatsachen bestätigen, daß dies ein Kampf für die Freiheit ist: 1. die Beteiligung der Ver- lUlgten Staaten und 2. die russische Revolution. Ruß land wurde in diesen Krieg hineingezogen für die Frei heit Serbiens, Montenegros und Rumäniens. Die Russen, Sie für die Freiheit Europas kämpften, mußten auch ihr qigenes Land frei machen, und sie werden dies tun. Die russische Revolution ist der Beweis, daß dieser >kamps für die »Freiheit geführt wird. Wenn das russische Volk kinsieht, was es offenbar tut, daß Englands Zucht nicht allein mit nationaler Freiheit vereinbar ist. sondern ne sogar bedingt, so wird es ein freies Volk werden (d. h. das Gegenteil!). Hindenburg geht von zwei VorauS- «etzungen aus: k. baß der Unterseeboot-Krieg daü internationale Tonnenmaß in so großem Umfange vernich ten wird, daß England außer Gefecht gesetzt werden wllrde, bevor Amerika fertig sei: nach seiner Meinung wird Amerika erst in einem Jahre fertig sein iGelächter): aber wenn er das glaubt, dann kennt er Amerika nicht: 2. daß Amerika, wenn es über ein Jahr fertig sein wllrde, keine Schiffe haben wirb, um sein Heer nach den Schlachtfeldern zu transportieren. Nach Hindenburg kann Amerika »lso kein Gewicht in die Wagschale werfen. Wenn sich diese Ansicht auch als etu Irrtum Herausstellen wird, so dürfte es doch unklug sein, anzunehmen, daß der deutsche General stab keinen Grund für diese verkehrte Rechnung hatte. Des wegen müssen alle Berbündetcn, und in erster Linie Eng land und Frankreich, dafür sorgen, daß dir Rechnung Hindenburgs sich als so falsch herausstellt, wie die ver zauberte Hindenburg-Linie selbst, die wir jetzt zu brechen im Begriff stehen. Der Weg zum Sieg, die Aussicht für den Sieg wird in erster Linie Schiffe und abermals Schiffe und zum dritten Male Schiffe ieiu. Amerika begreift dies vollkommen: den» es hat jetzt bereits Maßnahmen getroffen, um tausend Schisse von je Tonnen für die Fahrt über den Atlantischen Ozean zu Vellen. Wir haben Fehler begangen, aber wir haben jeden Fehler geprüft und darum unser Schiffsgerät verbessert, und so haben wir doch einen guten Fan« getan. Es lohnt sich nach meiner Meinung der Mühe, daß Amerika nnsere Fehler studiert, damit es dort anfangen kann, wo wie seht stehen, nicht wo wir vor drei Jahren standen. Der Schritt, den wir heute tun. kann zu einem sicheren Siege inhren, während er, wenn wir ihn bis morgen aufschieben, vielleicht noch gerade eine Katastrophe verhüten würde. Amerika hilft uns, die Schlacht bei Arra« ge- »»innen. Wißt Ihr. welche Kanonen deutsche Schanzen zerstörten und deutsche Stachelürahthindernisse zerrisse»!' Amerika hat Kanonen und Munition gemacht und uns die Maschinen gemacht, um beides anzufertigcn. ES bat auch Stahl geliefert. Es hat mit erstaunlicher Elastizität und mit großem Anpassungsvermögen den ganzen Reichtum an HilfSouellen erschlossen, die das große Volk besitzt, daS den größten Kontinent bewohnt. Es ist «in schlimmer Tag für die Militärautokratie in Preußen gewesen, als Nr die groß« Republik im Westen herausforderte. Wir wissen, wozu Amerika imstande ist. Wir willen auch, baß e» jetzt, wo es sich einmal am Kampfe beteiligt, auch dabei beharren wird. Wir werden einen zweckmäßigen und siegreichen Krieg führen: aber noch wehr freue ich mich, weit ich weiß, daß Amerika ictzt das Recht erhalten hat. sich an unseren Tisch zu setzen, wenn wir über die KrtedenSbedingungen verhandeln. Die Konferenz wird das Schicksal der Nationen j» *"r DaS stnd die ,r sprach ylonü dunklen Macht der Türkei Zands von seiner Unterdrückung schreibt zur Red« Lluvd Georges: haste» Geschick hat Lloyd »«„«« in dteier « netze» den.faustdicken Lügen, d!« zu» «»fernen «etzand Zette». George über d und Über die B De, Zverl Mi^«t»M fa tetzes EntentrreWwr« schönen, «in« Fülle nsn Dtchselveite» in «tuer Wetf, verzerrt, daß ft« ganz das Gesicht annohmen da» «r baden »tft. In Deutschland oder t» Vwnße» ist B«s s«n mttttsrifchen Notwendigkeit«« unteyaevrdnei WeSIialtz geschah di«»'/ Um di« Welt z» beherrschen. sagt Lloyd Georg«. Lächerliche e« geschah, und er wetß c«. «r hat e» frützrr folgst bekannt, well es «jchelien muht«, «eil dl« beispiellose Ungunst der geogravbnchen Lag« uns ln da» «is«r»c Kl«id vineinzwingt. Ein Land, das tägl'ch mit der jetzt verwirklichte» Gefahr einer Koalition aus Ost. SSest, Nord und Süd zu rechnen hat. muß sich, wen» es nicht über Stacht ausgelöscht werden will, sündig undezwing- Var stark hakten. Da» ist unbequem genirg für und gewesen, war aber nt« «in« Bedrohunader Nachbarn: tnbdesondere nicht der französischen Demokratie. dt« nach Lloyd Georges keckem Wort den Krieg nicht gewollt, dt« in Wirklichkeit seit 1871 ni« etwas anderes als ihn gewollt hat und sich von ihm durch alle Freundlichkeit und Nach giebigkeit nicht abbring«» li«ß. BiSmarck ermöglichte Frankreich, an Stelle srtneS von England geraubten Solo- nialreiches ein neues zu gründen. DaS Ergebnis? Daß es Farbige von einem Dutzend Rassen gegen uns auf daS Schlachtfeld führt. Sv selxn die unverzerrten Tat- sach«n «us. Wir geizen nicht danach, sie alle wieder zu- rechtzurücken. Uns klingen drei Stellen au» Lloyd Georges Rede gar lieblich in» OÄ: Sein Schrei nach Schiffen. Schl ff«». Schiffen, seine Warnung: morgen könnte es z» spät sein, seine recht beklommene Erklärung, Rußland werde frei fein, wenn es die Zucht mit der Freiheit zu einen Wille, wozu, sei angemerki, die Ans sichte» nicht sehr groß fäxinen. Werbung amerikanischer Freiwilliger. sReuter.) DaS Kriegsdepartemcnt hat Vorbereitungen getroffen, um eine halbe Million Freiwilliger aufzu- rufen, wodurch die reguläre Armee und die National- garde verstärkt werden solle» <W. T. B.) Admiral Simm. der bedentcndsie Artillerist der a »i r r t k a n i s ch e n Marine, ist in London angckommcn. IW. T B.i Eine Kundgebung de- französtsche« KriegSminifterS. Wie aus Paris gemeldet wird, hat der Krirgsminister PainlevS die kommandierenden Generale und den Ober- beschlshnber des Heeres beauftragt, den Eintritt der Bereinigten Staaten in die Reihen und an die Seite der Alliierten den Truppen mitzuteilen, ihnen die große Bedeutung dieses Ereignisses klar zu machen und ihnen darzulegcn, daß die moralische Unterstützung der Bereinigten Staaten durch ihre materielle verdoppelt werde und „sicherer als je" einen vollkommene» Sieg ver- bürge. ,W. T. B.) Vereinzelte Stimmen der Bernnust auo Frankreich. „Droit du Pcuplc" schreibt: Als Jtlaicn in den Krieg cintrat, erhob sich ein frenetischer I u b e l st u r m, aus den alsbald Ruhe folgte. Das Gleiche geschah wegen Rumä nien. Nur folgte hier noch schneller die Beruhigung. Jetzt erleben mir denselben Jubel wegen Amerika. Unsere Presse ist außer Rand und Band. Wilson ist ein großer Mann. Amerika eine große Nation. Wilson erklärte, er werde eine Armee von einer halben Million Mann anssteUcn. Daraus werden im Handumdrehen drei Millionen gemacht. Es ist ja so leicht, mit Zahlen um sich zu werfen. Später wird man ein anderes Volk, ciwa die Chinesen, entdecken, das man mit Borschußlorbeeren bekränzen und dessen Eingreifen man entscheidend nennen wird. Warum betrachtet man die Ver- bältnisse nicht mit ruhigem Blute, statt Bravo zu schreien und in Ekstase zu geraten? Wenn eS uns schlecht geht wie in Rumänien, so schilt man aus den Optimismus und gelobt, ihn fallen zu lassen. Das Gelübde hält aber nur bis zur nächsten Gelegenheit vor. Wilson sagte, er führe Krieg mit der deutschen Regierung, nicht mit dem deut schen Volte. Nun wir denken anders darüber, dürfen aber seine Worte nicht kritisieren. Auch die Pariser „Liberte" er klärt: Wilsons idealistische Auffassung von einem Gegen- satze zwischen dem deutschen Bolke und dem Kaiser ist von der ganzen deutschen Presse einhellig ab gelehnt worden. So war die Denkweise zu Anfang des Krieges, so ist sic noch heute. Volk und Regierung sind sich einig. Das dürfen wir nie vergessen, und darüber wird sich Amerika auch bald im klaren sein. Französische kl-ngste. Hervö schreibt im „Bictoire": Aus Rußland kommt eine so unfaßbare Nachricht, daß unser Beistand sich sträubt, daran zu glauben. Ter Ausschuß der Arbeiter und Soldaten soll beschlossen haben, daß die provisorische Regie rung allen Bölkern erklären soll, Rußland führe nur einen Verteidigungskrieg, solange die Mittelmächte nicht über Frieden ohne Annexion und Kriegsentschädigung ver handeln wollen. Genau so würde sich Stürmer auSgeürückt haben, wenn er es hätte wagen dürfen, einen Sonderfrieden mit Deutschland abzuschließen, wie er es gern getan hätte. Welcher Tor oder welcher deutsche Agent mag setzt gerade nach dem Eintritt Amerikas in den Krieg auf den Gedanken verfallen sein, den Mittelmächten einen Frieden ohne An- nexion anzubieten ? Zum Glück sind noch Frankreich, Eng land, Italien und Amerika da. die Deutschland zwingen wer den, Polen. Elsah-Lotbriügen. Siebenbürgen. Triest, da» Trentino. Serbien und Armenien abzutreten und für die verübten Greuel eine gehörige Entschädigung zu zahlen. Auch in Rußland herrscht gottlob noch die provisorische Re gierung. Möge sic acht geben, daß die pazifistische Strömung nicht auch die gesunden Schichten der russi schen Arbeiterschaft ergreift. (T. b. A.) Die Friedensidee in Frankreich. Sin in Frankreich am 1. Januar gegründetes Volks- blatt. das eine ausgesprochene Friedenstendenz ver tritt, hat bereits, wie verschiedene Blätter anführen. 45 000 Abonnenten. Dies werde als Beweis dafür angeführt, bah in Frankreich dir Friedensströmungen an Boden gewinnen. Di« erst« Brück« zu« Friede«. Clümenceau schreibt zu brr russischen Proklamation: Uns will scheinen, als ob diese Proklamation dieer st «Brücke bildet, die zum Frieden führen kann. Die Staats männer der Entente stehen vor einer furchtbaren Verant wortung, denn um das zu erreichen, war die ganze russische Revolution nicht nötig. ^. Die türkische Gondergesemdtschckft in Berlin. d. Reichskanzler v. Bethmann-Hollweg. Staats sekretär Dr. Ztmmrrmann und der Oberkommau- dierende in de« Marken. Generaloberst v. Kessel, stattete« am Freitag vormittag dem in Berlin weilenden türkischen Prinzen Zs« Eddin Besuche ab. JylpontzeratzUte». Bisyrarck hat -en .Ffmponderabilien" immer »roßen Wert beigelegt» und auch unser Geschlecht ist sich der Be deutung seelischer Kräfte für den Erfolg in dem großen Ringen um die Zukunft des deutschen Volkes wohl bewußt. Lvenso fehen wir unsere Gegner bemüht, durch Etnwtrkung auf dl« Gemüter ihre Waffen zu schärfen. Es besteht aber ein gewaltiger Unterschied zwischen ihnen und uns. Wäh- rend bei uns ein jeder von der Ueberzeugung durchdrungen ist, daß er für sein Heiligstes kämpft, und dadurch die Kraft zum Aushalten gegen eine Welt von Feinden gewinnt, mttffen jene sich darauf beschränken, die Massen durch ver hetzende «nschwärzungen und Lügen zu neuen Anstren gungen aufzupeitschen, ohne damit ihrem Ziele, uns zu vernichten, auch nur einen Schritt näher zu kommen. Untar ariWMsiKliertzetnHksi seinen Mtzchenichaften. durch Versprechungen lichem D«vck. ist LS ihm gelungen, «in andern t« den Kamvf für die soqenan treiben. Die haben uns hart bedrängt, nicht übermocht, und die Prahlereien »änner- sttzd eitel Rvderei geblieben «r. -hurchill »u» ihr«, Nestern au-g: scharfe. Zichne. di« ^ den.Ha wie die englische Flott« und setzt zernage« diese R Grundlage der englisch«« Krieg-slotte. in der Hanoi ltche« Gewicht der Hand Handelsflotte« die vor de dic Hälfte der gesamten stünde England als staati Frankreich. Wir schwer . , e« letchen. ezeuM kann, jeeLoot-Ariege die zn« T»U »us der f dem »ßrtschast. t. ivftne seine viel Weniger als der S»lt »«trug. S noch wett »nter vom llutarser» Handelskriege getrvsseki ist, zeige» die Kassandrarufe des Ersten Lords der Admiralität, Earsgn, und dtü» Premier. Ministers Lloyd George, von anderen Stimm«« mmg zu schweigen. Noch beredter jedoch ist. was die englische Ne- aitrung nur halb sagt ober zu sagen unterläßt. Scho» in der ersten Zeit de» Krtege» «achte eS etnen üblen Eindrnck, daß die Presse mit keiner Silbe de» Verlust des „Anda- ctouS" am 27. Oktober 1014 erwähnen durfte, obwohl er bald öffentliches Geheimnis war. Nicht minder «nan- gcnehm empfunden wurden amtliche Bericht«, wie z. V. über deu gelungenen Streifzug. den die deutschen Torpedo boote am 26. Oktober 1016 von Zeedrügge and im Kanal aussührten. Der glänzende Erfolg der dentfchen Seestrett- kräfte. dic 10 Fahrzeug« de» Gegners zur Stre« brachten, war nicht abzuleugnen, zum Lusgleich aber wurde di« Ver- nichtung zweier deutscher TorpedobootSzerstörer gemeldet, und als sämtliche deutschen Schisse unversehrt zurückgekehrt waren, lucht« man die Flunkerei mit Redentzart«. wie „man glaubte" und „wahrscheinlich" zu bemänteln. Der durchaus kühle und sachliche Rückblick auf dev Gang de» Krieges im verflossenen Jahre, den da« bekannte eng lische Jahrbuch „WhitakerS Almanach 1017" gibt, läßt er kennen. wie peinlich das Berstalten der englischen Regie rung allgemein berührte und auch wie wenig dt« Behand lung des Nnterseeboot-KriegeS befriedigte. Im lausenden Jahre ist da« nicht besser aeworden. Zwar sinnt die 'Admiralität Tag und 'Nach: auf Mittel, der Gefahr Herr zu werde», dock) ihr Brüten ergibt auch nicht das kleinste Küchlein. Sir Edward Carson wußte neulich von 40 Ge fechten mit Umterieebooten zu reden, aber er hütet« sich wohl weislich. di« Z.M der verienkten Boote anzugsben, und tat sächlich sind die deutschen Verlust« auch sehr gering. Um so größer ist dagegen der Schaden, den dic Handelsflotte der Berbandsslaate» und ihrer neutralen Kontewbandehelßer er- litten hat. Auch liier befolgt die englische Regierung «in« Politik der Vertuschung, obwohl sie beteuert, nichts ver schweigen zu wollen. Was sie an Verlusten zugibt, erreicht bei weitem nicht die Hübe der amtlichen deutschen Lngaheü. uild sic sucht ihr Volk über di« wirkliche Lage zu täuschen mit Zahlen über einen Schiffsverkehr in den englischen Häfen, die den gar nicht in Betracht kommenden Küsten- «icrkehr mit dem allein maßgebcndxn Verkehr in großer Fahrt verquicken. ' Gelingen kann di« Täuschung nicht. Denn die zu nehmende Teuerung spricht «me ander« und ernstere Sprache, und mas in den Zeitungen nicht gesagt werden darf, wird um so eifriger in den KlnbS erdrtert. Wie der erwähnte Rückblick in „WhitakerS Almanach" sehr richtig betont, kann der Gang der Dinge nur den Panikverbreitern in die Hände arbeiten und das Vertrauen auf di« Führung der Flotte untergraben. Wohin der Engländer schaut, Erfolge von Bedeutung für den AuSgang d«S Kriege» kann er nirgends wahrnehm « n, weder zn Lande, noch zu Wasser, und dabei rückt ihm das GBoenst d«S Mangels immer näher auf den Leib. Kein Wunder, wenn da das Vertrauen zur Führung schwindet, wenn der Zweifel wie Vitriol sogar das Vertrauen auf hie Ri«fenflotte zer frißt. Der Erfolg ist immer der beste Weg zmn Erfolg«. Ter Erfolg aber ist aus geblieben. Hochtönend« Worte, die mit der Wirklichkeit in schreiendem Widerspruch st«he«, stnd kein Ersatz, und die Hoffnung auf den großen Bruder in Amerika dürfte ebenso trügen, wie di« auf den «einen Vetter in Rumänien. Dann ist «s nur noch «in Schriet biS zur Panik. Das deutsche Volk hat volles und berechtigtes Ver trauen zu seinen im Kampfe bewährten Führern, und darin liegt ein moralischer Vort«il. der i« länger, i« tiefer wirkt. Das «nglische Volk kann «in gleiches Vertrauen nicht haben. Materielle Mittel vermögen viel, aber erst der Geist, der die Waffe führt, gibt den Ausschlag, und in dies«« Geiste, in den Imponderabilien, sin- wir allen unseren Gegnern überlegen. lW. T. B.) Feindliche Kriegsberichte. Englisäxr Heeresbericht vom IS. April. Untere Truppe» haben heute nachmittag südlich von der Straß, Arras—Eambrai die Dörfer Hcniuel und Bancoprt nebst den an grenzenden Befestigungen tm Sturm genommen, de» Kluß Cojenl überschritten und die Höhen aus setuem östliche« Ufer besetzt. »», Tage machte» wir weitere Fortschritt« nördlich von der Gcarp«, östlich im Rücken von Dtmy. Der Bericht, der Kentc über unsere Gewinne etngtng, lautet, daß der Rücke» gesichert ist «ob «nsere Stellungen verstärkt wurden. Iw verlause von PatrouUlemrvt«,^ nchmungen in der letzten Nacht, nordöstlich von Epehy. wobei wir eintge Gesangene machten, kam «tn« starke feindliche Abteilung »nter wirksames Feuer unserer Iusanterte und erlitt starke Ver luste. Während der Gelechte vom v. und 10. wachten wir Gesanyen« von alle» Jnsanterie-Regimenter» von S deutsche» Divisionen, nämlich von der 07. Rrsrrve-Dtvtsion. der 1. Bayrische« Reserve- Division, der 14 Bayrischen, der >1. Division, der 17. und 18. Re- serve-Dtvision Die Zahl der Gefangenen von seder Division ist mehr al» 10W. Obwohl da» Setter für LnftmrternHmungen äuberst schlecht war, waren unsere Flugzeuge «teder tätig und be- nutzten gestern tede Gelegenheit, die feindliche« rrnp,«» bnrch Maschtnengewehrskuer zu beunrnhigen. In der kurze» Zeit, wo da« Wetter schön war, wnrbe eine« unserer Martn»g«»ch«a>er. während «» Boncken abwerfend, britische Flugzeuge eskortiert«, von einer Anzahl feindlicher Flugzeuge heftig angegriffen. I» ging ihm dabet außerordentlich gut und e» selbst erlitt keine ver- lüfte. E« vernichtet« drei der angretfrnben Flugzeuge und nötig»« drei andere, im geschädigten Zustande herabzugehen. Im ganzen wurden 4 deutsch« Flugzeuge heraSgeschossen. S andere wurden de- schädigt und zum Lande» gezwungen. Sech« von uviseren Flug zeugen sind nicht zurückgekehrt und drei andere wurden herab geschossen. lSS. T. B.) Französischer Heeresbericht vom IT April abends. Vom Verlauf« dr« Tage« ist nicht« zu meld»n außer einer gewissen Tätigkeit der beiderseitigen «rttllirt«, besonder« südlich der Oise und In der Gegend nördlich der »t»ue. Regln oder Schneestürme aus einem großen Teile der Front. — R «lgischer Bericht: Schwache» (tzeschützfeuer an einigen Stellen d«r Fron». — Bericht der Orient-Arme« vom 11. April: Dt« srind» lichr Artillerie ivar ziemlich lebhaft im Abschnitte Monastir^- Cerna. l«. T. V.) Die neuesten Meldungen lauten: Die FriedenSneiqm»qen 1« Nrchland. i>. Wie«. 18. April. jEtg. Drahtmeld.) Die russischen republikanischen Sozialisten und der Soldaten- verband faßten eine Entschließung, wonach der Krieg mit Deutschland tn dem Augenblick« aufhören müsse, in dem Rußland die Ueberzeugnn« baden «erde, daß Deutschland die Reaktion in Rußland nicht unterstütze. gi«t»nftz>S müsse die russische Regierung die Enteute sch»« -gut« nrr- Vändtgeu. baß Rußland geneigt sei, etne» ehrenvollsn Frieden zu schließen. Di« SrnährungSschmieri^eiteu t» PoterOb»««. Haparanda, 12. April. Russischen Blättermeldunge« zu folge nehmen die Ernährung» sch wierigketsen in Petersburg trotz der Einführung von Brotkarten in be. sorgntSerregenber Weise zu. Der durch die Schwierigkeiten für die arbeitende Bevölkerung verursachte Zeitverlust macht sich immer empfindlicher bemerkbar. «TUZ
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