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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 25.09.1930
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1930-09-25
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19300925014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1930092501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1930092501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1930
- Monat1930-09
- Tag1930-09-25
- Monat1930-09
- Jahr1930
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 25.09.1930
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Die Deutsche Ste-iunvs-ank Nachdem eine Ltntguna »wischen -er Reichs regieruna und öfsentltchtu erhält »unLchst et» GrundEapttal von vü Mtl- I tonen Reichsmark und etne Reserve der gleichen Höhe. sich ans da» gesamt« Reichsgebiet erstrecken soll, besteht in erster Linie in der Vergebung und Verwaltung -er sämt- lichen SteblungSzwtschenkredtte de» Reiches und Preußens. Da» Reich hat bisher seit dem Jahre von dem damals in Aussicht aenvmmenen Gesamtbeträge von 26« Millionen rund 202 Millionen Reichsmark zur Verfügung gestellt, reußen hat seit 1V24 insgesamt 7ö Millionen Reichsmark an .wtschenkrediten für -t« landwirtschaftlich« Sicherung bereit esten», es beabsichtigt, diesen Betrag auf 100 Millionen Reichsmark zu erhöhen. Ausgabe der StedlungSbank ist es nun weiter, diese Zwtschenkrodit« in Dauerkrodtt« um- uwandeln und die dadurch frei werdenden Mittel erneut als wischenkrodtte zu vergeben. ES wird dadurch vermieden, ab »ur Fortführung der Siedlung fortlaufend neue Zwtschen- kreditmlttel durch den Haushalt bereitgestellt wenden müsse«. Die Dauerkredtte sollen unter Ausnutzung aller in Be tracht kommenden Geldquellen aus dem Kapitalmärkte beschafft werden, und zwar namentlich durch dt« Preußische LandeS- rentenbank und durch Li« übrigen Realkrvdtttnstitut«. Da neben kann die Deutsche SieblungSbank auch selber lang- sristtg« Darlehen für Zwecke der Daucrkreditvergebung auf- nehmen. Sie erhält jedoch nicht da» Recht »ur Ausgabe rigeuer Wertpapiere im Inland«. Da die Siedler bet den gegenwärtigen Verhältnisse« nicht in der Lage sind, dt« gesamte Verzinsung und Tilgung der auf dem Kapitalmärkte beschafften Duirerkvedtte zu tragen, müssen ihnen hierfür Erleichterungen gewährt werben. Diese bestehen insbesondere durch die Zuschüsse ans Zinsen und zu den Kosten der Geldbeschaffung. Dies« Zuschüsse werden für dt« Zukunft, soweit es sich um Siedlungen im preuhtschen Staatsgebiet handelt, vom Reiche und von Preußen je zur Hälfte getragen. Auch die Uebernahme von Vürgschaften für die Dauerkrebitbeschaffung ist in Aussicht genommen, die eben sall» vom Reiche und von Preußen je »ur Hälfte gestellt werde«, vom Reiche und von Preußen werden bet -er Bank s« ein Kommissar bestellt. Beide werden in dem Verwaltungs organ der Bank gleiche Sitz- und Stimmen»ahl habe». Lebte erntrvorlibSSimg in Sachsen Die letzte Erntevorschätzung in Sachsen »u Anfang Sep tember ergibt folgende» Bild über bi« Aussichten der Ernte. Für Wtnterroggen hat sich aus ISS 700 Hektar Ernte släche «in Hektarertrag von 1S,g Doppelzentner und ein Ge- samtertrag von SS8 100 Tonnen ergeben. Sommerroggen wird in Sachsen kaum gebaut, die Erntefläche beträgt nur 8000 Hektar, der Hektarertrag 12,0 Doppelzentner und der Gesamtertrag 7700 Tonnen. Net Wtnterwetzen ergibt sich auf einer Ernteslää>e von 84 800 Hektar ein Hektarertrag von 2S,4 Doppelzentner und ein Gesamtertrag von 214 200 Tonnen. Sommerweizen ist wiederum sehr gering ver treten. Auf einer Erntesläche von 4100 Hektar ergibt sich ein Hektarertrag von 1S.V Doppelzentner und ein Gesamtertrag von 8100 Tonnen. Aus 12S00 Hektar Erntesläche wurde Wintergerste mit einem Hektarertrag von 27,8 Doppel zentner und einem Gesamtertrag von nur 8S800 Tonnen an gebaut. Die Erntefläche für Sommergerste betrug 21200 Hektar, der Hektarertrag 20 Doppelzentner und der Gesamtertrag 42 800 Tonnen. Die Erntesläche für Haser endlich belief sich aus 154 000 Hektar, der Hektarertrag auf 1» Doppelzentner und der Gesamtertrag aus 2S2 900 Tonnen. Der Hektarertrag ist in Sachsen bet sämtlichen genannten Getretdearten höher, zum Teil sogar wesentlich höher al» im RetchSburchschnttt. Der Gesamtertrag im ganzen Reiche wird bei Wtnterroggen aus 7,02, bei Sommerroggen aus 0.00, bet Wtnterwetzen aus 8,20, bet Sommerweizen auf 0,81, bei Wtnterspelz aus 0,14, bei Wintergerste aus 0,44, bet Sommer gerste aus 2,24 und bei Hafer aus 5^47 Millionen Tonnen ge schätzt. Bei Winterroggen, Sommerroggen, Wtnterspelz, Sommergerste und Hafer fällt danach die Ernte wesentlich schlechter aus als im Vorjahre, bei -cu übrigen Getreidearten etwa« besser. Die Amsatzsteuerreform im Retchswtrtschaftsral Der ZwölferauSschuß für die Umsatzsteuer de» ReichSmirtschaftt- rate« ist, wie der ,,DHD.» bereit« airgekiindigt hat, »om Reich«, minister der Finanzen um eine Prüfung der Frage ersucht worden, »b dt« setzlge Art der Umsatzdesteuerung, di« grundsätzlich jeden Um- satz aus jeder WtrtschaftSstufe mit einem gleichen, nach der HSHe des Entgelt« Gemessenen Steuersätze erfaßt, durch etne Vanschalterung der Steuer umgeändert werden klnnt«. Da die Untersuchungen nach Lage der Verhältnisse außerordentlich umfangreich und schwierig sein werben, hat der Ausschuß in seiner am SS. September ISSN ab- gehaltene» Sitzung zunüchst «In Arbeit-Programm ent worfen. Nach btesem wird tn enger Verbindung mit den Virtschast»- veebtinden und unter Anblirung von Sachverständigen au» den in Betracht kommenden Wirtschaft-treisen tu «in« Prüfung de» Fragenkomplexe« «ingetrctc». Lage un- Aussichten -er Vorzellanin-ustrte Dt« Lage ber Porzrllantnbustrte hat Im Lauf« der letzten Monat« ein« sichtliche Verschlechterung erfahre«. Produktion und Be- schäfttgung weisen deutlich sinkend« Lenden» ans. In ber Geschirrporzellanfabrikation macht sich, wie die Senkung de« Durchschnittspreise» »er abgesetzten Menge« deutlich erkennen läßt, etne Verschiebung zu billigeren Sorte« be merkbar. Sehr stark macht sich vor allem auch da« rückgängige Auslandsgeschäft fühlbar. In ber Zeitspanne Januar bl» Juli diese» Nähre» wurden rund SVX Geschirrporzellan wenlger nach dem Auslände abgesetzt al« in der entsprechenden Zeit de» Vorjahre». Dabet muß beachtet werben, baß die Au»suhrquot« ber Porzellantndustrie sich auf 40 X ber Gesamtproduktion errechnet, und dementsprechend ein» Schrumpfung tm Exportgeschäft merklich« Folgen in ber Gesamtbeichäftigung hintrrläßt. Da» gleiche gilt sür die Zierporzellanherftellnng. Auch hier liegt da» Exportgeschäft stark gedrückt. Insgesamt waren in ber Porzellanindustrte Anfang September rund 07 X ber Arbeiter al» voll beschäftig» gemeldet gegenüber 88 X Anfang Sep- tember de» verflossenen Fahre». Der scharf« Abstieg ber Beschäs- tigung»kurve hat sich jedoch, wie solgende Tabelle erkenne« läßt, erst seit «nsang Nun! diese« Nähre» vollzogen. vollbeschäftigte «n ber Porzellanindustrte unter entsprechender Einrechnung der Kurzarbeiter aus Vollbeschäftigte <j« 100 Gewerk- schaftrmttgliebers: 1020 1080 1. Nanuar . 88 84 1. April . . 84 80 1. Sul« . . 80 70 l. August 88 72 1. September «7 1. D«»e«ber — Dt, GlazelhanbelSnmsätz« t» Porzellan nn» Stetngnt hnh«, sich «ährend »er letzte» Monat« stabiler erhalte» al» »t« Darf unter Giventumsvorbehalt bezogene Ware tn -en Ausverkauf hineingenommen werden? Bejahendes Gutachten »er Chemnitzer Handelskammer Unser Chemnitzer Mitarbeiter schreibt un»: Etne Firma, die ihr Geschäft au» finanziellen Gründen aufgeben muß, beabsichtigte, einen Ausverkauf zu veranstal- ten. Der Ausverkauf wurde ordnungsgemäß angemeldet, bei Prüfung stellte sich jedoch heraus, baß die Ware teil weise unter Eigentumsvorbehalt bezogen worden war. ES ergab sich nunmehr die Frage, ob diese unter EtgentumSvorbehalt bezogene Ware tn den AuSver- kaus mit htnetngeuommen werden durfte. Nach Ansicht ber Firma dürfe sich der Ausverkauf auch aus die unter Eigentumsvorbehalt gelieferten Waren erstrecken, da sie die Ware gekauft hat und auch Vertrags- mäßig verpflichtet ist. sie abzusetzen. Der EigentumSvor- behalt erstreckt sich nach Ansicht ber Firma darauf, daß die nicht verkaufte Ware zwar Eigentum de« Lieferanten ist. nicht »urückgeaeben werden kann, te gegenteilige Auffassung ging dahtn, daß Ware, welche unter EtgentumSvorbehalt dem Einzelhändler geliefert worden ist, nicht in den Ausverkauf htneingehört, weil sie überhaupt nicht Eigentum de» den Ausverkauf ver anstaltenden Einzelhändlers ist, und er die Ware, weil sie nicht »um verkauf kommt, an den Lieferanten zurückgeben kann. Hier wirb also Ware, die unter EtgentumSvorbehalt geliefert ist, gewissermaßen der Kommissionsware glrtchgesetzt. Die Industrie-undHandelSkammerLhemnttz äußerte sich zu dieser bedeutungsvollen Frage, die tn ber heult» geu Zeit der Konkurse und Vergleichsverfahren höchst aktuell ist. wie folgt: „ES ist nicht angängig, die Lieserung von Ware» unter EtgentumSvorbehalt einem Kommissionsgeschäfte gleichzusetzeu. Der LIgentumSvorbehalt entbindet den Käuser nicht von der Ver pflichtung. dt« Ware abzunehmen und zu bezahlen,- er bient vielmehr dazu, dem Verkäufer, solange da» Geschäft noch nicht vollkommen abgewickelt ist, gewisse Sicherungen in die Hand zu geben. ES handelt sich um einen regulären Kaufvertrag, und der Abnehmer ist nur insoweit beschränkt, als er die Waren nicht außerhalb des gewöhnlichen Geschäftsbetriebes verpfänden oder zur Sicherung übereigne» darf. Daneben gibt der LigeutumSvorbehalt dem Lieserauteu noch gewisse vor- rechte tm Kall« eines Konkurses oder gerichtlichen Vergleichs- versahrenS. Wesentlich ist aber, daß ber Käufer dt« Ware nicht nach Belieben zurückgeben, sonder» daß der Verkäufer unter allen Umständen auf Abnahme be stehen kann. Unter diesen rechtlichen Gesichtspunkten komme» wir »u dem Ergebnis, daß unter SigeutumSvorbehalt gelieferte Waren auch tm Wege de» AuSverkausS veräußert werde« dürfe». Bet ber wetten Verbreitung, dir der EtgentumSvorbehalt tu neuerer Zeit namentlich in den Lieferungsbedingungen ber Bekleidungsindustrie und des Großhandel» gewonnen bat, würde eS unserer Ansicht nach zu unhaltbaren Zuständen führen, wenn ble unter Eiaentumsvorbehalt gelieferte Ware etwa auch von den regelmäßig wiederkehrenden Inventur- und GalsonauSverkäusen ausgeschlossen werden sollte ober auch von solchen Ausverkäufen, die etwa wegen eines Umbaues oder wegen deS Ausscheidens eines Gesellschafters veranstaltet werden. Auch die unter Eigentumsvorbehalt gelieferte Ware wirb schließlich unmodern und die Verluste, die durch ihre» Ausschluß von den Ausverkäufen entstehen, fallen letzten En des vielleicht auch dem Lieferanten zur Last. Gegen die Einbeziehung tn den AuSverkaus bestehen wohl nur bann Bedenken, wenn der Käufer die Waren zu verschleu dern beabsichtigt und dadurch für den Lieferanten de» Zweck dev EtgentumSvorbehalt» vereitelt. Wenn wir deshalb auch einen grundsätzlichen Ausschluß der unter EigentumSvordehalt gelieferten War« von ber Veräußerung im Wege de» AuS» verkauf» nicht guthelßen können, so erscheint un» doch vtet» leicht ein« Prüfung in der Richtung angezetgt, »b «icht t« Stuzelfalle et« verstoß «ege« St«« mrd Kweck des EtgentumSvorbehaltS vorliegt. Jedenfalls würde aber auch tn diesen Fälle» das rechtliche Be denken entgegenstehen, daß ein regulärer Kaufvertrag vor liegt und der Käuser nicht ohne weiteres berechtigt ist, vom Vertrage zurückzutreten und die Ware zurückzugeben. Ob eS etwa in Kausmannskretsen üblich ist, tn derartigen Fällen vor Veranstaltung des AuSverkaus» an den Lieferanten heranzu treten und ihm die Rücknahme der Ware archettuduftelleo, habe» wir »icht ermitteln können.* Produktion ber Werke, woran« sich bestätigt, baß man tm Handel besonder» bestrebt war, die Läger zu räumen und mit neuen Ein käufen nach Möglichkeit zurückzuhalten. Sine Steigerung de« Sb- satze« ist trotz geringer Restänbe für die nächste Zeit nicht zu er warten, zumal die Einzelhandelsumsätze nach den Sommer- auSverkäusen regelmäßig einen saisonmäßigen Tiefstand erreichen und auch die EinkommcnSverhältnisse bei dem anhaltend hohen Stand der Arbeitslosigkeit zunächst keine wesentliche Besserung er warten lassen. Auch die durch hohe Mieten verursachte Zurück. Haltung tn ber Beziehung neuer Wohnungen dürfte sich auf de» Ab- satz von Porzellanwareu «»günstig bemerkbar mache». Berliner Schluß un- Rachbörfe vom 24. September Gut gehalten Privatbiskout 2,628 5? Sm Verlauf« konnten sich dt« nach den erste« Kursen etngetrete- ne» Kurssteigerungen trotz nachlaflender Kausnetgung behaup- te». Da» Geschäft war außerordentlich still. Gegen den Anfang», kur» gewannen noch Linoleum weitere 4,L, Polyphon 8,0, Dessauer Ga» 4,28, Gesfürel 2,8 X, dt» übrigen etwa l bi» 1,8 X- Am Renten markt war die Haltung beruhigter, doch ergaben sich bei den tn den letzten Tagen nicht notierten Werten noch Abschwächungen. Staats anleihen waren behauptet, teil» etwa» fester. Ltqutbatton«psand- brtese 0,28 bi» O^l, vereinzelt auch bl» zu 1,8 X hoher. Obligationen lagen uneinheitlich. 7 Xigc Landschaftliche Pfandbriefe waren weiter rückgängig, tm Durchschnitt bt« zu 1,5 X. AuSlanLSrenten lagen überwiegend fester, besonder» Türken waren gesucht. Auch Rumänen konnten sich erholen und Mexikaner weiter befestigen. Die Nach frage für Reportgelb hatte weiter nachgelassen. Der Satz wurde tn Anpassung au die MonatSgelbzinSfütze von 8 auf 8,28 X erhöht. Am Drvtfenmarkt trat ein völliger Umschwung ei». Die NeichSbank, die tn den letzten Tagen mit größeren Abgabe« hervor getreten war, brauchte keine Devisen mehr zu geben. Der Dollar ging auf 4,1878 und da» Pfund aus 20,401 zurück. Pari» wurde unverändert mit 10,488 festgesetzt, London-PartS wurde mit 128,70 und London-Kabel mit 4,8004 gemeldet. Der Mtttelkur» für größere Dollarnoten ermäßigte sich aus .4,228 und für kleinere auf 1,107. Die Börse schloß fest. Besonder« beachtet waren Deutsche Linoleum igegen gestern -s-12>, Dessauer Ga« -f-7,5, Schlesische Ga» ^-0,li und Schubert L Salzer -j-7X- Der Umschwung am Renten- und Devisenmarkt wirkt« zurück. Schwachstromwerte lagen fest. An der Nachbörse erfolgte ein Baisscvorstotz ln Schultheiß, ble mit 208H, und Ostwerke, dt« mit 101 gehandelt wurden. E» ist b«. merk«n»wert, daß derartige Vorstöße immer erst bann erfolge«, wenn die führenden Bankier« bereit« dte Börse verlassen haben. Man hörte I. G. Farben 141,78, AEG. 120, Siemen» 181, Gal,bet- furth 2VS,«. Neubesi» 0,0, »ltbesttz öSch, ReichSbank 22S^>, Stöhr 77, Berger 248. Auch am Kassamarkt trat heute »ach de« schweren Kurs rückgängen ber letzte« Tage ein« Beruhigung ein. Wenn auch eine Anzahl Werte weiter rückgängig war, so ihelten sich doch dte KurSver- änberungen nach beiden Setten die Waag«. KrlebrichShlltt« g«. wannen 10, Stralsunber Spielkarte« 0, Hemmoor-Zement 8,8, Rabe- bcrger Export 8 und Hoffmann-Stärke 2 X- Ehemlsche Sharlotten- bürg notierten unverändert. Dte erneute Dlvlbcnbenrrbuktton kam nicht unerwartet. Benbtx konnten sich um 4 stk erholen. Gehe gewannen 8. Bereinigte Schmirgel 8,S8, Goedhart 4,8 und Kühl- Transtt 0,8 X. Aachen-München Feuer verloren 2 stk. obwohl über wesentlich bessere Erträgnisse tm ersten Halbjahr berichtet wirb. Vas tendierten unverändert; man rechnet wteber mit 12 stk Dividende. Nm allgemeine» hielte» sich dt« KurSverändrrunge» heute tm Rah. me« von 1 bi» 8 stk. Frankfurter Aben-börse vom 24. September Still Rach der kräftige« Erholung an der MlttagSbörfe zeigte »Ir Abendbörse bet kleinem Geschäft wieder leicht ermäßigte Kurse. Vor übergehend machte sich Abgabenelgung »«merkbar, jedoch war da» Angebot »tcht sonderlich groß. Man venole« auch auf dt« leicht« Ab- schwächung »er Mark am Devisenmarkt, wo der Dollar wieder 4,1»88 genannt wurde. Am Aktienmarkt verloren I. G. Karden t« ver laufe 1,28 stk>, SIemen»wert« 1 bis 2 stk, adgeschwächt. Moutauwerte unverändert, Kaliaktien umsatzlo». Deutsch« Linoleum gut h«. »»« »L. ». ASM» DorrriHi»kchALisS-lsa -»»»»»»»»»»»»»««»»»»»»-»»-» Ssstz hauptet. Dt« übrigen Werte läge» fast durchweg eine Kl et «lg Veit «iedrtger. Der Ncntenmarkt war ruhig und gut gehalten. Ist» ver lauf« trat eine größere Abschwächuug nicht ei». >» der Nachddrf« nannte man I. G. Karben 140. E» wurden notiert: Deutsch« Slaat»anl«th«n: Deutsch« Reich«» anleih« Abt. Rltbcsitz 80,9, drSgl. Neubesitz 7, 4 stL Schutzgebiet 2^08. Bu»l. Anleihen: 8 stk, Mexikaner 18,025. Bankaktien: Lommerzbank 122,78, Danatbank 100,8, Deutsche Bank-DiSkonto 118,8, Dresdner Bank 110, ReichSbank 220,8. BergwcrkSaltien: vudeou» 88,8, Gelsen- kirchen 100,8, Harpcncr 02, Klöckner 78, Mannesman» 78, Rhetnftahl 70.8, Laurahütte 88, Ber. Stahlw. 71ch. TranSportwert«: Nord». Lloyd 80^. gmbuftrieaktien: «ku 72, S. S. G. 120, Deutsche »old und Silbe, 185H, Elektr. Licht und Kraft 180, I. G. Karbe, 1«, Kette« ä» Guilleaume 101H, Gesfürel 129, Th. Goldschmtdt 17» Holzm-ann 77, Lahmeyer 117, Metallgesellschaft 100,78, Ratg«r»w«rke 51H, Schuckerl 18«, Siemen» L- Hal»k« 170§, Süd». Zucker ISS, Voigt L Haeffuer 180. Auswärtige Devisen » L»«d«u. 21. Sept., 8,12 Uhr engl. Zelt. Dentfenknrfn» Neuyork 180,07, Moutreal 188,80, Amsterdam 12,08^0, Pari» 128,70^ Brüssel 84,86,75, Italien 02,80, Berlin 20,40,878, Schweiz 25,Ü8I78, Spante» 48,42,80, Kopenhagen 18,16, Stockholm 18,09, Oslo 18,10,80, Lissabon 108,24, Helsingsor» 198,07, Prag 108,78, Budapest 27,77,028. Belgrad 274,878, Sofia 070,80, Moskau 044,878, Rumänien 8,0.25. Konstantinopel 10,28, Athen 878,125, Wien 84,48, Lettland 28,22, Warschau 48,80, Buenos Aires 40,84, Rio de Nanetro 812, Alexandria 97,80, Hongkong 1,4,28, Schanghai 1,8,12, Sokohama 2,0,18, Mexiko 10.28, Montevideo 40,80, Valparaiso 89,80, Rio auf London per «0 Tage 8,18 bi» 5,21. * Nenyork, 24. Sept., 10 Uhr amerik. Zeit. Devisenkurs«. Berlin 28,82,50, London, Kabel 486>/,^ Part» 802,75, Schweiz 10,40,878, Ntaltrn 828,78, Holland 40,31,50, OSlo 20,70, Kopenhagen 20.70.78. Stockholm 26,80,78. Brüssel 18,94, Madrid 10.«. Sapa« 40,48, » Nenoork, 24. Sept. Devisenkurse. lSchluß.) vorn« 28.81.28, London-Kabel 480'/,,. London 00-Tage°Wechsel 483,78, Part» 802,028, Pari» OO-Tage-Wcchsel 801,120, Schwei, 10,40,876, Italien 828.78. Holland 40.82, Wien 14,12,50, Budapest 17M.25, Prag 206,878, Belgrad 177.128, Warschau 11.21.50. OSlo 26,70,25, Kopenhagen 20.77. Stockholm 20,87. Brüssel 18,94,25, Madrid 10,78, Helsingsor» «12. Bukarest 50,75, Neuorlean» aus London OO-Tage-Wechscl 488"/,^ Montreal 100,12, Argentinien. Goldpeso 122,10, Papierpeso 80,02, Rio de Ianetro 10.40. Sosia 72.75, Athen 120,025, Japan 40,80, Bank- akzepte «OO Tage» Geld 2. Brics 1,875, lägt. Gel« 2. Prlma-Sandel». Wechsel, niedrigster 8, höchster 8,25, Dollar in Buenos 81.00, Pro- longationSsatz für tägliche« Geld 2. Geld- un- Vörfenwefen * 8 x ig« LaudeSkuttur-Roggeurrutenscheiae. Der RoggenpreiS, nach dem die am 81. Oktober 1080 fällig werdenden Zin»sch«in« und dte für diesen Zeitpunkt ausgelosten Stücke dieser Roggenrenten, schein« Reihe l und H etngelöst werden, ist von ber Landwirtschaft«» kammer tm Einvernehmen mit dem Staat»vertr«t«r der Sächsischen Roggenrrntenbank AG. i. Ltqu. auf 8,22 Reichsmark für etne» Zentner Roggen festgestellt worben. Demgemäß werden etngeldst dt« Zin-scheln« Buchstabe ^ über 80 Pfund mit 4,11, Buchstabe S über 28 Pfund mit 2,00. Buchstabe c über 12k Pfund mit 1.08. Buch, stabe II über 2k Pfund mit 0,21 und Buchstabe 8 über 1k Pfuud mit 0,10 Reichsmark. Boa dtesen Beträgen ist dte Kapttalertrag- steuer abzuziehen. * Aachener »nd Münchener Feuer-VerfichernngS^Sefellschast. Auf Grund eine» von der Dresdner Bank Unterzeichneten Prospekte« wurden soeben die gemäß Beschluß der Hauptversammlung vom 0. Mat 1080 zur Beschaffung der Mittel für die Ausdehnung de» Sn- und Au»land»geschäft« der Gesellschaft ausgegeben«» 2 Mtll. Re>ch«mark neuen «tt 80 stk ««»gezahlten NamenSakttr» mtt Gewtna- a«teil»brr«chttgung ab 1. Sanuar 1080 zum Berliner BOrsenhanbel ,, ge lassen. Da» «riiadkapttal der Gesellschaft beträgt nun mehr 20 Mtll. Reichsmark nom, bestehend au» mtt 80 X «Ingrzahlten Namen-aktlea. » «tse»bah«.verkehr«««ttel.«..S. Die gemäß Beschluß de, Hauptversammlung vom 12. Mär, zur Verstärkung der Betrieb», mittel geschaffene« 2^ Mtll. Re«ch»mark neuen Snhaberaktten ber Gesellschaft sind auf Antrag ber DD-Bank und der Commerz- und Prtvatbank-A.-G. »anmehr zum Berliner BOrsenhanbel zagelafse » worben. Da» »kttenkapttal ber EVA. »«trägt jetzt 8 Mtll. Reichsmark. Ueber da« Konto vetetltgungen wirb gesagt» baß hierin über 28 X be« Aktienkapital» der Waggonfabrtk-A.-G. Uerdingen a. Rh. und 0,88 Mtll. Pengä Aktien brr Ungarische« Ets«nbahn-Berk«hr».A.-G. von einem Sesamtkapttal von 8 Mtll. Pengb enthalten sind. Dte Quote ber Gesellschaft bet ber Deattche» Wagenbau-veretntgung beträgt 2,08 X. die Quote bet der Dentjche, Waggon-Nnbustri, lDeuwtj zur Zeit 4.80» X- »rgenwärttg (,,«» Septembers tjt ber Mtetwagenpark ber Gesellschaft aas seine» Hanptgebtet »er Speztolwage, tm wesentttche« ««»genutzt. Dt« Waggonfabrik WtSmar besitzt noch Aufträg«, dt« dt« VetchäßttDWW
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