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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 11.08.1910
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1910-08-11
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19100811013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1910081101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1910081101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1910
- Monat1910-08
- Tag1910-08-11
- Monat1910-08
- Jahr1910
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 11.08.1910
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Ä "Tresduer vlack,richten' A Donnerstag. II. Anguft IVI« Skr. ÄLO Kanalbau Eampe-Dörpc» Berlin. iPriv.-Tel.» Zur Frage des von Olden burg geplanten »1 analbaue s E a m p e - D ü r p e n wird drin »Sk. P. T." geschrieben: Stoch im Jahre liX>7 stand dir preußische Negierung drin Projekt eine- Hunte- Ems Kanals mit Rücksicht auf die Schädigungen, die un. zweifelhaft de» Hasen an der unteren Ems, insbesondere Emde», aus einer solchen neuen Wasserstraße erwachsen wurden, avlrbnend neue »über. Inzwischen scheint sich jedoch ein Sri a n d e l in der Beurteilung d i e, e r ,v rage vvllzv g e n zu haben. Denn nachdem Oldenburg neuerdings wieder in dringender Form auf sein Projekt zurüctgekommen ist, von dem es sich grobe wirtschaftliche Vorteile für Handel. Industrie und Land- ivirtschas« verivricht, ist man an der zuständigen preußi- scheu «teste in eine Prüfung -eS Projektes eingetreten, um die Vorteile und Skachtetle, die der Kalialban den vreu- uiichcn Landesteilcn bringen würde llarzustellen. Diese Slenderung in der Stellungnahiiie PrcnbenS ist aber zwei fellos auch durch Rücksicht »ahme ans die Frage der Weser- Regulierung herbeigesührt worden, die Oldenburg zur Durchdringung seines Kanalprvjektes aiisziinutzen bemüht ist. Bekanntlich hat Preußen schon im Jahre lOON mit Breme» einen Staatsvertrag zur Vertiefung der Uuter- weier adgeschlvssen, um Schiffe mit 7 Meter Tiefgang von dem Freihafen nach der Lee gelangen zu lassen. Diese Vertiefung konnte bisher nicht durchgeführt werde», weil Oldenburg seine hierfür notwendige Zustimmung nicht er teilt hat. lind seit nun im vorigen Spätsommer das aus der Weserwerft erbaute neue .UriegSschiff „Westfalen" i» dem zu flachen Wasser sitzen blieb und die Lee nicht er reichen konnte, ist die Weserregulierling als besonders dringlich erkannt worden. Oldenburg lehnt nun s e i n e Z u st i in m nng zur Vertiefung dcrWeser ad. bis der K a n a l b a u E a m p e - D ö r p e » ge sichert ist. llntcr diesen Umstanden wird Preußen not- gedrnugenerweise dem Oldenbnrgischen Kanalprojekt »ahertreten müssen. Dabei darf man annchmen. das, man versuchen wird, die Nachteile, die daraus für Emden er wachse», nach Möglichkeit cinznschränkeu. Faiuilicntragödie Essen iNiihrt. In der Gemeinde Linden stürzte sich wegen F a m i l i e n z w i st i g k e i t e n die Frau des Berg manns Ullrich mit zwei »rindern in die Ruhr. Alle drei er- kranke». Dynamitattcntat auf einen Schnellzug Bozen. iPriv.-Tel» Ans der Eisenbahn Trient- Venedig wurde unweit Bastano im Brentatale ein Dü na in > t a t t e »tat ans de» Slbendschnellzng verübt. Fels- vioste sielen ans das Gleis, aber der Bahnwärter hielt den Zug noch an. Die Tater, die das Dynamit in einem Berg werk gestohlen hatten, entkäme». Der spanische «ttltnrkainpi. Paris. ..Petit Parisien" veröffentlicht eine Unter- >edung seines Madrider Vertreters mit dem spanischen Ministerpräsidenten E a n a l c i a s. Dieser er- itarte. er sei mit der angeublieklichen Lage durchaus zu- sriedcn, er erivarte die tmldige 'Beilegung des Streits in Bilbao. Auch die »ionslitle in Gijon und Lantandcr gingen ihrer Beilegung entgegen. Lo könne die Negie rung endlich a» die Losung anderer Probleine gehe», ins besondere den Plan der S.'entralilat des Unterrichts studie ren. I» den bastischen Provinzen und in Naivara trete wieder Nahe ein. Eanalejas erkannte au, das, die Hal tung der meisten spanischen Bischöfe klug gewesen sei, nur einige, wie der Bischof von Vittorio, der sich geweigert habe, die Priester zur Ordnung anznhnlten, hätten ihre Pflicht vergessen und in Predigten znm Slnfstand ansge- rcizt. Diese würde» aber erfahren, das, sie ossentliche Be amte seien und den Ltaat respektieren müssten. Die Manöver der Earlisten in Eatalonien seien bedeutungs los. Der Ministerpräsident erklärte znm Schluß, er wolle erstens seststellen, das, die grosse Mehrheit des spanischen Volkes für die »lultiisfreiheil und die Zahl der Ultra montanen nur gering sei: zweitens, das, die ganze Welt sich lebhaft für die Vorgänge in Lpanien interessiert habe und den neuen Geist zu schätzen wisse, der Lvanicn durch wehe. Lpaniens .Haltung Nom gegenüber werde sich nach der Haltung richten, die Nom selbst einnehme. Die Initia tive litt Einigung werde Lpanien nicht znrnekwcisen. Die persische Ncvolution. Pctersbn r g. iPriv. Del l Die Blätter der Haupt stadt melden ans Teheran: In Teheran herrscht ein L ch r c ek e n S r c g i m e n t. Die Negierungstruppen be ginnen in den Iremdengnartiereii zn plündern. Die rus sischen Untertanen haben sich bereits in das Konsulats- gebanöe gefluchtet. Die Gesandt,chasie» sind bis seht nicht bedroht. Tie »iosakcnbrigadc hat den Weg nach Schimra beseht, um den anrüekenden Ncvolutionären auö der Pro vinz den Zuzug nach Teheran zu verwehren. Berlin iPriv.-Tel.s Prinz Adalbert von Pi engen beendet ieinen Lommcrurlaub, um bei der Hoch- ieeilvtke während der groben Flottenmanöver daS Kvm- inaiido über ei» grobes Torpedoboot z» übernehmen. B crli n. iPriv.-Tel i Lächsische Orden erhiel ten. und zwar das Nitterlrcuz l. Klane des Albrcchts- Ordens Professor Lolinrey in Berlin, Generalsekretär des Deutschen Iischereincicins in Steglitz i.Kreis Teltows, und Neaiernngsrat Engeilamp. Plilglied der General- koniinlssion in Breslau. Berlin. sPriv. Tcl.s Zum L t u d i u m von Tier s c n ch cn in Denk s ch -Süd w e st a s r i ka entsen de, das Neichskoloninlamt einen zu diesem Zwecke vom Neichsamt des Innern henrlniibten Direktor der Veteri- naravteilnng im Neichs-läesiindheitsamt, Geh. Ncgierungs- rat Professor Dr. Ostertag. Dieser wird mit dem am >7. Angnst fälligen Dampscr die Ausreise antrcten und sich an Ort und Ltelle durch Untersuchungen über den Ltand Mid die Bekäinviung der Tierseuche», insbesondere auch der in letzter Zeit beobachteten Lchnssenchen. Informie ren. Anbcrdem soll Geh. Nnt Dr. Ostertaa aus Grund feiner im Lande gewonnenen Feststellungen Vorschläge darüber machen, in welcher Weise die wirtschaftliche Er forschung der Tierseuchen durch Schaffung geeigneter Organifaiivncn, vor allein durch den Ausbau der be stehenden bakteriologischen Liaiioneu. am besten gesichert wird. Ans Grund der gesammelten Erfahrungen wirb von Geh Nat Ostcrtag alsbald nach seiner Rückkehr ein s»r die eigenartige» Verhältnisse der Kolonie besonders geeigneter Bakteriologe uusgewahlt und vorgcbildct wer den. Berlin. iPriv.-Tel i Das Königliche Pvlizei- viäsidinm Im» 3060 Ltück automatische Drenke- P i st v > e n b c st e l l i, »in die gesamte Berliner Schntz- mann'cha't damit alisznrüsten. Die Versuche mit dem eng lischen Brvwning-Fabrikat sind nicht günstig ausgefallen. Berlin. iPriv Tei l Der Vorsteher des Funü- bnreails. Polizeiiekretar Albert Tietsch aus Eharlotten- bnrg, wurde nach Unterschlagungen im Amte 11 u ch t t g. Ueber die Höhe der veruntreuten Gelder wird noch Ltillichweigen bewahrt. Man nimmt an. daß cs sich .inr um verhältnismäßig kleine Summen handelt. Berlin. lPriv.-Tel.j Vom TruvvcnübungSvlatz Töbcritz ist der Untcrossizicr Baar vom 12. bayrischen In fanterie-Regiment. der zu einer kkcbnng mit Maschinen, gewehre» kommandiert war, fahnenflüchtig gewor den. Er ist zuletzt aus dem Bahnhof in Spandau gejchcn worden. Von da an fehlt jede Spur von ihm. Hanau. lPriv.-Tel.j Tie Bürgermeisterei Frlcd- bcrg ist offiziell verständigt worden, daß das russische Kailervaar, sowie kurze Zeit voraussichtlich auch -er Deutsche Kaiser Gäste der Stabt Friebberg fei» werden. Köln. iPriv.-Tel.» Bet Beesel in der holländischen Provinz Limbourg ist es gelungen, in einer Tiefe vvn etwa 7»l> Meter» das erste umfangreiche Steinkohlen» lag er anzubvhren. Die holländische Regierung beabsich tigt. mehrere Kohlenzechen hier auzulegen. Köln. Wie die „Kbln. Zkg.* au» Berlin meldet, wur» den tn der Angelegenheit de» Deutschen Unger tn Haisfa eine Neihe von Verhaftungen vorgenommen: u. a. wurde der vermutliche Hauptansttfter des Verbrechens verhaftet. Die Untersuchung geht «eiter. Köln. Der „Köln. Ztg." wird aus Boston vom 0. d. M. telegraphiert: Gestern abend gegen 11 Uhr brachen hier zwei g r v s, r Schadenfeuer aus, das eine im Hasenbeztrk vvn Lüdbostv», das andere im Zentrum der Stadt. Das erster« richtete einen Schaden von l Million Dollars an. Auch wurden dl» Häuser, von Jude» und Syriern bewohnte Mietskasernen, elngeäschert. Das Feuer, das ein Gebiet von einer englischen Mell? umfasst, ist durch Dynainitsprengungen an weiterer Ausdehnung verhindert worden. Oberha usen. IPriv.-Tel.) Der 17jährtgv Lohn des Mtlchhändlrrs Jansen, der mit hcrumziehenden Zigeunern einen Pferdehandel nicht abschließen wollte, trank auf Einladung aus der Flasche, die ihm die Zigeuner reichten. Er erkrankte und starb nach einigen Stunde» an Vergiftung. Königsberg t. Pr. Die verantwortlichen Redakteure der sozialdemokratischen „Königsbergs VolkSzeitung" »nd des ebenfalls sozialdemokratischen „Landboicn", Marckwald und Linde, wurden wegen Be leidigung der Prinzen des Königlichen Hauses, begangen durch Leitartikel über die Erhöhung der Zivilliste. zu l Monaten bezw. 6 Wochen Gefängnis verurteilt. Wie». lPriv.-Tel.j Kaiser Kranz Joseph wird dem Fürsten Nikolaus von Montenegro anläßlich seines NegieruugSjubtläumS zwei Vollblutpferde aus kaiserlichem Gestüt als Geschenk übersenden. Beide Tiere gehen dieser Tage nach (Lctinje ab. Nom. iPriv.-Tel.» Wie „Tribuna" meldet, bestätigt cs sich, daß König Manuel von P o r t u g a l im Jahre lOil zur Einweihung des Viktor Emanncl-Denk- mals »ach Nom komme» werde. Der König habe in aller Form der italienische» Negierung die Annahme der Ein- laduilg angezeigt. Nom. iPriv.-Tel.» In Bari wird die Erbitterung der kleinen Leute gegen die steigende Teuerung und die Er höhung der WohnungSmicten durch Sozialisten auS- gebeutet. ArbeitertrnvvS erzwangen durch lärmende Um züge einen allgemeinen Ausstand. In Versammlungen wurden durch Anarchisten aufrührerische Reden gehalten. Die Polizei und das Militär wurden erheblich verstärkt. Nauru. Der Ltand der F l i e g e r r u n d f a h r t durch O st s r a n k r e i ch nach der Zurücklegung der zwei ten Etappe ist folgender: l. Le Blanc iVlerivt-Eindecteri mit einer Gesamtzeit von 3 Stunden kill Min. ü Sek., 2. Anbrnn lBlerivt-Eindeckerj mit 4 Stunden 5 Min. i.'> Sek., 3. Legagncux (Farman-Zweiüeckcrj mit 9 Stunden :>0 Min. 48 Sek. Brüssel. iPriv.-Tel.> Ein Mathematiker- Kongreß trat heute vormittag hier unter dem Vorsitz des Professors Klein-Göttingen zusammen. Im Anschluß an seine Tagung finden da»» in der deutschen llntcr- richtsabtcilnng der Weltausstellung am 1l. und 12. August fachwissenschastliche Zusammenkünfte statt, die von der deutschen Ausstcllnngslcitung und vvn dem Verein zur Förderung des mathematischen »nd naturwissenschaftlichen Unterrichts nuSgchen. Brüssel. lPriv.-Tel.j Ter Internationale V e rg a r b e i t e r k o n g r e ß nahm einstimmig die Reso lutionen an. in denen die Festsetzung von Minimallöhnen durch den Abschluß von Tarifverträgen »nd eine bessere Verggesetzgebnng zur Verhinderung der Grnbeiiunfälle ge fordert wird. Bern. iPriv.-Tel.i Präsident FalliereS wird bei seinem Besuche in Bern vom Minister des Leußeren Pichvn und dem Arbcitsminister Millerand begleitet sein. London. iPriv.-Tel.i Der liberale Staatsmann Gras Spencer liegt im Sterben. London, i Prto.-Tel.j 30 deutsche Landwirte sind unter Führung von Dr. Skalweii. dem landwirtschaft lichen Attachü der deutschen Botschaft, aus der Mustersarm in Nib» Grove hei GrimSby eingetrossen. Der Besuch gilt hauptsächlich dem Studtum des langwolligen Schafes, dessen Zucht Mr. Dudding. der Besitzer der Muitcrsarm. zu seiner Spezialität gemacht hat. London. lPriv.-Tel.j Nach einer amerikanischen Meldung ist Porter Cbarlton. der seine Frau er- mordete und die Leiche tm Comersee versenkt hatte, von einer ärztlichen Kommission für wahnsinnig erklärt worden. Konstantinovel. Nach Meldungen auS Haifa sind dort neue AngrifsederFellachengegendcutsche Kolonisten vorgekommen. Vorgestern brachen sechs Araber in de» Hof eines dcutlchcn Bauern in Bethlehem bei Haifa ein, um Vieh zu stclrlcn. Als sic dabei über rascht wurden, schollen sie auf die Kolonisten. Tie deutsche Botschaft lenkte die Aufmerksamkeit der Pforte aus den Vorfall und forderte strenge Bestrafung. Konstantinovel. iPriv.-Tel.» Zur Teilnahme an de» französischen M a n ö v e rn entsendet die Türkei drei Offiziere, die alsdann zwei Jahre in Frank reich bleiben, um sich artilleristisch auszubllden. Belgrad. lPriv.-Tel.j Nach seiner Proklamierung zum König macht Fürst Nikolaus von Montenegro eine Europarcise, und zwar kommt er zuerst nach Belgrad. Ter serbische Ministerpräsident Milowanowitsch reist vor seiner Rückkehr »ach Belgrad nach Berlin, angeblich in Privatangelegenheiten. Sofia. 360 mazedonische Flüchtlinge sind aus Küsiendil hier eingetrossen. Heute vormittag veran stalteten sic eine Kundgebung vor den Gesandtschaften. Rewyork. Bürgermeister Gannor hat eine gute Nacht verbracht. Es sind keine Anzeichen jepiischcr Vergiftung hcrvorgcireten. Newnork. Bei Kap Nciv-Jerscy stieß ein Auto- mobil mit ein ein Schnellzug zusammen. Fünf Insassen wurden getütet, unter ihnen Fritz Mergenthaler, ein Sohn des Erfinders der Setzmaschine. Boston. Tie gemeldete F e u e r s b r u n st hat na- menilich in den Lager» der -Holzgroßhändler sehr bcdeu- lenden Schaden ongcrichiet. 10 Feuerwehrleute wurden schwer verletzt. Bombay. Seit IN Tagen gebt in ganz Indien befruchtender Regen nieder. Dadurch ist die Sorge um die Ernte geschwunden. Labore. Tie Ebolera-Epidemie In Kaschmir greift weiter um sich. Am Sonntag wurden 224 Erkran knngen »nd 147 Todesfälle und gestern 130 Erkrankungen und 143 Todesfälle gemeldet. Macht» etwa elngeheab« Depeschen siehe «eite «I «erli». M. Sli>a„N. TI» Z « tchnung aus 2 Millionen Pfund Lterllna 4'4 5l,«qe Nuen,,» «tre«.Provinz.«nletbe ist beut» kurz nach der «rtlssnuna «eicht ollen ivordcn. D>» Zeichnungen oui Lpcrrltliil» lind tn einem lo groben Umfange ctngraangen. das, Zeichnungen ans freie Sliitke nur mit einem geringen Prozentsätze berlictsichlig» werden können. Berlin, Id. August. Ter Alifsichidrat der Deutsch-tzuxem- burgischenBergwerkr-undHtttteuaktiengesrll. schast beschloß, der aus den S. »eptember tvlv nach Bochum »in- zuberuiende» Geueraloerla»»»tung dl« Erhöhung de» Aktien, kapital» uw t«.S Milt. M. vurzuschlageu, so dab da» «apttal NX» Millionen Mark betragen wird. vartt«, lv. August. Der Aussicht-rat d« Union»Aktien, aasrl« schast für Bergbau-, Stsen- und Stahlindustrie Dortmund beichlob, der Generalversammlung die Bertetlung «tnrr Dividende von d aus di« Aktie» tzlt. v und «iner Dtm- den», »on » ?4> t>- V. 2 H>> aus die Aktie» Vit. O vorzuschlagen. Sodann kam dl« tn der Qessenllichkrit bereits bekannte Fnslons- »fs«rt« der Deutsch-Vuxembnrgtschen Bergwerks- und Hütten- Aktien-Gesellschast zur Berhanblung. ES wird der Umtausch vo» «st» Bt. Dortmunder Unton-Aktle» Vit. 6 gegen »000 M. Deutsch. Luxemburgische Aktien mit Dividendenberechttgung vom l. Jult UU0 ab und von llld00 M. Dortmunder Union-Aktten Ltt. O gegr» SOOY Deutsch-Luxemburger Aktien mit gleicher Dtotdendeu. berechtlgung angebote». Der Aussichtsral beschloß, die stusivns- osserte der aus den 8. September einznbrrusendeu lScneralver- sammluiig zur Annahme zn empfehlen. Hamburg, lü. August., tPrtv.-Tel.j Die Wesellschast „Süd ' auieru u" beabsichtigt üg M. Divtdende si. B- 0 M.j vor. zuschlage». London, 1U. August. Wie „Dallu Ehrouicle" meldet, geht tu Newyorker Bürscnkreise» das Gerücht um, das, eine Gruppe bedeutender Neuniorker llapitallsten eine» Pla» auSgearbettet habe zur Ausbeutu » g von Erzen und Petroleum tu Kurdistan. Diese», Plane sicht die türtlschc Regierung güusitg gegenüber. Vertreter der Gruppe würde» l» nächster Zelt vvn Newyork abreise», »m die formelle Konzession zu erlangen. Dtcse solle sich »der ei» Gebiet vo» 12 OM Quadratmetlen zwischen Euphrat und Tigris erstrecten. Auch der Vau einer Eisenbahn let geplant, die mit andere» Mittel» zur Erschltehung 2ü Mt». Pjuud Sterllng loste» würde. Diese Lumm« sei bereits garantiert. Frankfurt a. M. (Schluß abends.» Krean 2U9, —. Diskonto ist«.—. Dresdner Bank l»8.50. LlaatSbat», >S0 SO Lomearven 21.60. Laurabüiie 162.—. Ungar. Goto . Porlugteie» —. Türkenlose —. Fest. Pari» (nachm. 2 Ulirj. Ziente 21.40. Italiener 103.05. Neue Portu giesen bv,7b. Spanier 04,05. Tinte» (nmsic. Aul.» u5,—. Türkenlole 220.25. Slaalvbahn —. Lomdaidtn —. Otwmandant 601.—. Fest. Paris. Provuklenniart:. Wrnen »er August 2? Ob. per Aookr.-Fel». 27,75, stramm. Nuböl rer August SO,— per Novbr.-Frbruar 62,25. stetig. SptrNuv per August 62 75 per Ianuar-April 47 steNg. tzoiidou. Müllelinarkt. AuSlanvtscher Wetzen ruhig aber stetig Englnchec Weizen ruhig aber stetig. Amenk. Mats gescbäsistos, Donaun Mais »itig Amertkanlsches Mehl ruhig del lirum» Geschäft. Engitschcs Mehl ruhig. Gerste fest. Hafer fest. oerlllcbr; und Zäcbrkcber. — Ans den Berichten über das Grüne Gewölbe und das Münzkabinett für t!i»st ist zn entnehmen, daß das Grüne Gewölbe in genanntem Jahre keine Er werbungen gemacht hat. Die Handbibliodhek konnte durch einige wichtige Werte ergänzt werde». Zur Feststellung des Bestandes wurde eine genaue Aufzeichnung aller bc schädigten Stücke des Grünen Gewölbes vorgenommen und bis aus den Inhalt eines Saales durcligefilhrt. — Das M ü n z k a b i n e t t wurde um 470 Münzen und Medaillen, sämtlich der neuere» Zeit a»z,ehöre»d, vermehrt, ferner durch Ilcberiveisung seitens des Ministeriums Hes Innern von 04, des Ministeriums des Königlichen Hauses von 2 Stempeln zu Preis- und BelohnungSmedaillen der säch fischen Könige von Friedrich August I. bis mit König Georg, sonne vo» Wuchs»,vdelle» und Gipsabgüssen zn l7 dieser Medaillen. Außer den Stempeln wurden dem Münzkabinett vo» dem Ministerium des Innern 12 Preiö- iind Belviiiinngsuiedaillen überwiesen. Ferner aus dem Ministerium des Kultus u»d öffentlichen Unterrichts die offizielle Plakette auf das Leipziger Univcrsiiätsjnbiläum von Dr. Max Lange in Bronze. Durch letztwillige Ver fügung des verstorbenen Fräuleins Beck in Dresden, Schivßstraßc 8, kam deren kleine Sammlung deutscher Münzen und Medaille» an das Kabinett, von der den Be ständen 62 Lorten als bisher fehlend zugesügt werde» konnten. Die übrige» Erwerbungen wurden durch Ankauf gemacht, darunter, als der bedeutendste Zugang, die Sammlung des 1866 in Dresden verstorbenen HofratS Dr. jnr. Engelhardt, deren vier erste Teile von den Brü dern Erbstcin in den Jahren 1888 bis 1903 in Dresden zur Versteigerung gebracht marden waren. Das Münz- kabinett erwarb den ganzen fünften Teil dieser Samm lung mit sächsischen Münzen und Medaillen aus den Jah ren 1694 bis 1803, wählte davon 296 ihm fehlende Stücke aus und gab den Nest der Münzhandlnng von Zschicsche u. Köder in Leipzig znm Weiterverkauf. — Der Sächsische Landesverband des Bunde» dentscher Militäranwärier sendet uns zu den von uns übernomme nen Artikeln aus der „Nhein.-Westf. Ztg.". die Kanzlei- be amten im Patentamt usw. betreffend, folgende Erklärung: „Die Darstellung in den Artikeln, ins besondere der unter der Ueberichrift: „Nochmals die strei kenden Reichskanzleibeamten", ist geeignet, den Anschein zu erwecken, als ob ein regelrechter Streik der Kanzici- beamien inszeniert morden sei, obwohl, wie aus ander weiten Aeitungsmillcilungen hervorgeht, es sich nur um die Ablehnung der Hausarbeit, deren Lohnsätze um M'-ss, Prozent herabgesetzt woiden sind, bandelt. Inwieweit im ciuz ne» die Angaben zutreffend sind, läßt sich vo» hier aus »i>y beurtcUen und tvmint für uns auch wenig i» Frage. Vielmehr ist cs uns ganz und gar Unverstand sich, wie durch diese an sich bedauerlichen Vorgänge der Organisation der Mtlttärnnwärter von der „Nhein.-Wcsii. Zeitung" der Vorwurf gemacht werden kann, daß die Aa>- tation d-s Bundes deutscher Militäranivärtcr die Unzu friedenheit der Kanzleibeamtcn schüre und verlange, daß die ehemaligen Ilntervssiziere von den Zivilverwaltungen unter allen Umstände» versorgt werden. Die Ziele der Vertretung der Militäranivärtcr - Organisation sind eng begrenz! durch die gesetzlich i» den Anstellungögriindsätze» sestgelegien Rechte der Zlnilvcrsvrgung. lieber dicken Nah men hinaus sind Bestrebungen noch nie geltend gemacht worden. Die bisher eingereicbtcn Eingaben und Petitio nen habe» sich immer nur daraus beschränkt, daß den Mllilüranivürtern ihre Rechte von den Anstcllungsb.'hör- den gewahrt werde». Dieses gute Recht, was auch jeder anderen Organisatian non der Oefsentlichkeii zugestande» wird, müssen wir auch für uns in Anspruch nehmen. Alle unberechtigten Klagen der Mitglieder werden den Behör den gegenüber in keiner Weise vertreten, und dadurch ist bisher gerade durch die Organisation erreicht worden, in den aus de» Militäranwärtern hcrvorgcgangenen Be amten eine zufriedene Beaintenschar heranzubilde», die den übrigen Beamten in keiner Weise Nachsicht. Der Beweis hierfür wird gerade durch die unliebsame Haltung der Kanzleibeamten des Patentamtes usw. erbracht. Diesen Herren mar das Borgehen der Vnndcöleitiing der Militär anwärter nicht intensiv genug in der Vertretung ihre» be sonderen Angelegenheiten. AuS diesem Grunde haben sie sich am I. April d. I. zn einem Deutschen Kanzleibeamten- Hunde organisierl, um durch ein plaiimäßiaes und ziel- bewußtes Vorgehen die Wünsche der Kanzlcibeamtc» durch geeignete Maßnahmen erfüllen zu können. Hieraus gebt mit Deutlichkeit hervor, daß die Unzufriedenheit im Bunde deutscher Militäranwärter keinen Raum findet. Wie wir an sich diese Sondcrgründung lebhaft bedauert haben, so berührt cs »nS „iS einen Teil deS Bundes deut scher MiNtnranwäsler selbstverständlich unangenehm, daß diese Eigenbrödelet der Kanzlelbeamten, dir in Ihrer Mehrheit Militäranwärier sind, sich in den Maßnahmen gegenüber Sen Ihnen vbliegendcn Pflichten sv unliebsam in der Oeffentsichkcit bemerkbar gemacht habe», »nd daß durch Ihr Verhalten den Interessentenkreisen Nachteile in der Erledigung Ihrer Anaeiegenheilrn erwachsen sind. Zu alledem habe» wir z» erkläre», daß der Bund deutscher Militäranwärier mit der ganzen Angelegenheit nichts zu tun gehabt hat, und weisen wir dle vo» der „Rhein. Wests.
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