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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.07.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-07-15
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192207153
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19220715
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19220715
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1922
- Monat1922-07
- Tag1922-07-15
- Monat1922-07
- Jahr1922
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.07.1922
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Riesaer H Tageblatt ttttd Aniria^r MeblM inld Ameiaer). ISS 75. Jahr« ad »t«N mlen Llw. a) im Großhandel für Weizenmehl 751 b) im Kleinhandel OertlicheS nn» Eächstsches. Riesa, den 18. Juli 1882. . . —* Die Sommers,rte« an »en «chvlso heute begonnen. Sie dauern in Ritta wie in «len 8 mit höheren Schulen «,« ersten Male Ar alle <s volle fünf Mmdem DGMstzÄLiMd Stz»,t»b« Dienststellen unverzüglich davon in Kenntnis zu setzen, um sie über den neuesten Stand der Tarisbewegungen ständig auf dem Laufenden zu erhalten. Nach einer Beiordnung des Reichsarbeitsministers muffen innerhalb zwei Wochen nach Vertragsabschluß je zwei Druckstücke von Tarifverträgen eingesandt werden an das Reichsamt für Arbeitsoermittr- lung, Berlin W. 6, Luisenstr. 33, an das Landesamt für Arbeitsvermittelung in DrrSden-A., Kanzleigäßchen 1. und an das Sächsische Arbeitsministerium in TreSden-N. 6, KöniaSufer 2. An letzteres sind außerdem je ein Truckftück einzusenden für jedes Sächsische Gewerbeaufsichtsamt, in dessen Bezirk Betriebe vorhanden sind, die unter den Tarif vertrag fallen, im Höchstfälle also 18 Stück. Tie Namen der Gewerbeaufsichtsämter sind aus dem oberen Rande der für sie bestimmten Druckstücke anzugeben, wenn nicht sämt liche 18 Aemter solche erhalten sollen. —* Zur Auslegung des Reichsmieten- gesetzeS wird von juristischer Seite geschrieben: In der Anwendung des am 1. Jnli d. I. in Kraft getretenen Reichs- mietengesetzes ergeben sich abweichende Ansichten darüber, welche Wirkung die wohl fast durchgängig von den Haus- besiheru ihren Mietern abgegebene Erklärung, dah die Hohe des Mietzinses „künftighin" nach den Vorschriften des Neichsmietengesetzes zu berechnen ist, dann habe, wenn die Erklärung vorschriftsmäßig, d. h. in schriftlicher Form, den Mieter» zugegangen ist. Tie Hausbesitzer haben sich bei dieser Erklärung vielfach eines gedruckten Formulars be dient und legen das Wort „künftighin" so aus, daß die er höhte Miete bereits für das am 1. Juli beginnende Viertel jahr zu zahlen sei. Dies ist jedoch irrtümlich. Der 3. Satz Les Abs. I des § 1 des Reichsmietengesetzes vom 21. Mürz 1922 (Reichsgesetzblatt Seite 273) sagt nämlich, daß die Er klärung die Wirkung habe, baß die gesetzliche Miete von dem ersten Termine ab, für den die Kündigung nach 8 565 des Bürgerlichen Gesetzbuchs zulässig sein würde, an die Stelle des vereinbarten Mietzinses tritt. Da die Mieten im all gemeinen vierteljährlich bezahlt werden, ist also, vom 1. Juli ab gerechnet, -er erste Termin, für den die Kündigung nach § 565 B. G. B. zulässig sein würde, der 1. Oktober 1922. Erst von diesem Tage ab — nicht aber bereits ab 1. Juli 1922 — ist also bei vierteljährlicher Mietzinszahlung die erhöhte gesetzliche Miete zu entrichten. —* Staatliche Förderung des freien Fort bildungswesens. Zur geistigen Förderung des Volkes wird die staatliche LandcSstelle für Volkshochschulwescn im Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts jetzt in Anbetracht der sich ausdehnenden Aufgaben erweitert zu einer Landesstelle für freies Volksbildungswesen. Neben der Pflege der VolkShochschularbeit und der damit in Ver bindung stehenden Bestrebungen wird ihr auch die Förde rung der volkstümlichen Bücherei übertragen. Schon seit längerer Zett hat die gesamte Lehrerschaft Sachsens, haben Gemeinden und Bezirke sich durch Mitarbeit an dieser Be wegung beteiligt. Auch hat der Staat durch Errichtung der obigen LanüeSstcüe der Bewegung amtliche Förderung zuteil werden lassen. Bon jetzt ab soll diese Förderung erheblich erweitert werden. Das Ministerium des KultuiS «ud öffestt» ltchen Unterricht» hat angeordnet, daß die staatlichen höher« Lehranstalten ihre Räume für die Zwecke der VolkShomchM unentgeltlich zur Beifügung zu stellen haben; auch Reini gung», mrb BelenchtungSgobührenkAst^ntchss «hohen VSÄ-! «ud Anzeiger Meblatt mü> Anzeiger). ««I» »I«« «Mit dl- «Mim der AmtShauptmarmschaft Srotenhai«. des Amtsgerichts, der Amtsanwaltschaft -elm Amtsgerichte und des Rates der Stadt Riesa, des Finanzamts Riesa und des Hauptzollamt» Meißen, sowie de- SemeinderateS Sröba. Bezirksarbeitsnachweis Großenhain, Nebenstelle Riesa — Bahnhofstraße Nr. 17, Tel. Nr. 4Y. — Kostenlose ArbettSvrrmittelung «nd Stellennachweis für Jedermann. Meldrzrit für Frauen vorm. 8—10, für Männer 10 12 , Uhr. Offene Stelle» für: 15 Böttcher, 8 Möbeltischler, 3 Maler, 1 Holz-Drechsler, 1 Sattler (Wagenarbeit), 2 Ziegeldecker, 5 Maurer. 3 Zimmerer, 1 Klemvner, 2 Fahrrad schlosser, mehrere Maschinen- und Bauschlosser, Schmiede, Dreyer, Elektriker, 1 Friseur, 2 Stenotypistinnen, 1 Hausbursche für Hotel, mehrere ledige Landarbeiter, Vierdeburschen, Ofterjungen, Mägde, Hausmädchen, Küchenmädchen, Zimmermädchen, 1 Sattlerlehrling, 1 Bäckerlehrling, 1 Friseurlehrling, 1 Tischlerlehrling. der Feriendauer zwischen den höheren und den Volksschulen bestehenden Unstimmigkeiten, die namentlich in kinderreichen Familien nachteilig empfunden wurden, sind in diesem Jahre ausgeglichen, und so könnten wohl alle frohe Ferien be ginnen, wenn nicht so manche schwer drückende Sorge auf unserem Volke lastete und vor allem, wenn nicht die Welt dem Moloch „Geld" mehr als je ausgeliefert wäre. —* Ortsgruppe im Verbands weiblicher Handels- und Büroange stelltet. Es wird uns geschrieben: Der Verband der weiblichen Handels- und Düroangestellten (V. w. A.) Berlin, welcher weit über 100 000 Mitglieder in den verschiedensten Orten Deutsch lands zählt, hat am 10. Juli auch hier in Riesa eine Ortsgruppe gegründet. Der „V. w. A." als rein weibliche Organisation bezweckt durch den Zusammenschluß aller weiblichen kaufmännischen Angestellten die Interessen seiner Mitglieder wahrzunehmen und ihre soziale sowie wirtschaftliche Lage zu verbessern. Die für die kaufmännischen Angestellten am Orte seit Jahren ab- geschlossenen Tarifverträge sind unter seiner Mitarbeit ge- tätigt, die Ueberwachung und Einhaltung der Vertrage soll durch die Ortsgruppengründung gewährleistet werden. Der „V. w. A." gehört dem Deutschen Gewerkschaftsbnnde an. lieber die verschiedensten Wohlfabrtseinrichtungen und die weiteren Ziele des „V. w. A." wird am nächsten Montag durch einen Vortrag Näheres gesagt werden. Auf die Anzeige in der heutigen Nummer werden die weiblichen Handels- und Büroangestellten ganz besonders aufmerksam gemacht. —* Steueraufklärungskursus. Wie aus dem Inseratenteil ersichtlich ist, beginnt am Dienstag der vierte Kursus über Steueraufklärung für Kaufleute, Gewerbe- treibende und Handwerksmeister. Die Beteiligung an Len Kursen ist sehr reae. —* Gewerkschaftsfest. Das Ortskartell Riesa des Deutschen Beamtenbundes feiert heute und morgen sein zweites GewerkschaftSsest. Heute Sonnabend findet abends 8 Uhr «ine Festversammlung in der Elbterrasse statt, daderHerrVerwaltungS-Jnspektor Schulze aus Dresden über die wirtschaftliche Selbsthilfe der Beamtenschaft sprechen wird. Morgen Sonntag nachmittag ist Sommer und Kinderfest in Pausitz mit festlichem Auszug der Kinder und Mitglieder ab 1 Uhr vom Katser-Wilhelm-Platz. Wir verweisen auf die Anzeige in vorliegender Nummer. —* Ein Bandonion-Konzert gröberen Stiles findet am nächsten Sonnabend im Hotel Höpfner statt. Veranstalter ist die Gruppe 3 im Gau Dresden de« Deutschen Konzertina- und Bandonion-Bundes, in der sich auch der hiesige Bandonion-Musikoerein „Harmonie" be findet, dessen Mitglieder schon des öfteren bei Umzügen als Marschkapelle gutes Können an den Tag gelegt haben. lSteh« Inserat.) . , —* Allen aus Anlaß des 1. Deutschen Arbeiter-Turn- festes mit der Eisenbahn nach Leipzig fahrenden Schau lustigen ist dringend zu empfehlen, beiderAbfahrtS- stattou, zugleich mit den Fahrkarten für die Hinfahrt, solche-für die Rückfahrt mit zu lösen, da an den Leiv- tiger Fahrkartenschaltern, besonders am 88. Juli, ein sehr stark« Andraaa »u erwarten ist. Neuav schlüffe von Tarifverträgen. Bei allen Neuabschlüssen von Tarifverträgen liegt e» im dringenden Anter«« der Vertragschließenden. di« zuständigen Bekanntmachung. Wir geben hiermit bekannt, daß die städtischen Kollegien beschlossen haben, die Bor ffutschleusenbriträge auf 1 M. für den gw zu entwässernde Fläche festzusetzen. Ter Rat der Stabt Riesa, den 15. Juli 1922. Brot- und Mehlversorgung im Erntejahr 1921/22 betr. Für den Verkauf von Mehl und Brot sind infolge der Erhöhung der Arbeitslöhne und der sonstigen Betriebsunkosten in de« Mühlen und Bäckereien für den Bezirk des KommnnalverbandeS Großenhain einschließlich der rev. Städte Großenhain und Riesa folgende Höchstpreise neu festgesetzt worden: 4. für Mehl r U "71.- Roggenmebl 687.— Weizenmehl 9.— Roggenmehl 8.20 o. für «rot: Roggenbrot 7.50 14.25 Weizenbrot 10.40 4.25 ,. Diese Preise treten von« 17. Juli 1022 ab in Kraft. Durch die vorstehende Erhöhuna der Mehl- und Brotpreise ergibt sich die Not wendigkeit, eine Nachbelaftnng des Unterschiedes zwischen dem alten und neuen Preise für die Menaen an Mehl, sowie Roggen- und Weizenbrot vorzuuehmen, die sich am 1«. Jnli 1022 nach Geschäftsschluß in den Bäckereien einschließlich der Mühlen- bäckereten, sowie in den Meblkleinhandlnnaen befinden. Sille Bäckereien einschließlich der Mühlenbäckereten, sowie alle Meblkleinhaud- langen erhalten deshalb hiermit Aufforderung, die am 15. Juli 1922 abends nach Geschäftsschluß fällige Bestandsanzelne nicht nach dem Stande vom 15. Jnli abends nach Geschäftsschluß, sondern nach dem Stande vom 10. Juli 1022 nach Geschäftsschlnft anzufertigen. In derselben sind alle am 16. Juli 1922 nach Geschäftsschluß vorhandenen Bestände an Roggenmehl 85°/, ig Weizenmehl 85 °/, ig Gerstenmehl 75"/, ig Roggenbrot Weizenbrot anzugeben. Diese BestandSanzeige ist späteste»» bis znmIS.Juli 1022 nach dem vorgeschriebenen Vordrucke an die Wirtschaftsstelle des Kommunalverbandes Großenhain, Hindenbnrgstraße 34 einzureichen. Die bis znn, 1«. Juli 1022 nach Geschäftsschluß belieferte« Brotmarken sind zum Zwecke der Nachprüfung der Nichtigkeit der einaereichten Bestandsanzeigen ebenfalls binnen gleicher Frist an die WirtschaftSftelle einzusenden. Die Anzeigepflichtigen werden mit Nachdruck darauf aufmerksam gemacht, daß die vorhandenen Bestände aufs genaueste anzugeben sind. Lediglich schätzungsweise Angabe der Bestände ist un,«lässig. Die Vornahme von Nachprüfungen in den Betrieben behält sich der Kommunal verband vor. Bei nachgewiesener unrichtiger Angabe der Bestände wird der Kommunal verband unnachsichtlich mit Strafverfolgung durch die Staatsanwaltschaft und nach Befinden Sonnabend, IS. Jnli ISIS, adends. Das Riesaer Lageblatt erscheint jetzen Tag abend» */,6 Uhr mit ÄuSnaHme der Sonn- und Festtage. Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, monatlich 32.— Marc. ohne Bringerlohn. Einzelnummer 1.75 Mark Anzeigen sür die Nummer d«S Ausgabetages sind bis S Uhr vormittags aufzuaeben und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr für da» Erscheinen an bestimmten Lagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für die 89 mm breite, 8 mm hohe Grundschrift-Zeile (ü Silben) S.— Mark; zeitraubender und tabellarischer Satz 54°/, Aufschlag. Nach- weisungS» und DermittrlungSgeä ähr l.lill Mark. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag lersällt, durch Klage eingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät, Zahlung«» und Erfüllungsort: Riesa. Achttägig» Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder der BeförderungSeinrichtunaen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises Rotationsdruck und Verlag: Langer t Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Soetheftratze öS. Verantwortlich sür Redaktion: i.B. F. Teichgräber, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. Redaktion und Verlag des Riesaer Tagebl. begrüßen auf das wärmste die jüngst erfolgte Gründung des „MWWen WWMS", dessen Aufgabe die Aufrechterhaltung und För derung deutscherKulturinOberschlesien, insonder heit aber der Schutz des deutsch verbliebenen Teiles von Oberschlesien gegen die gewaltig herandrängende polnische Propaganda ist. Wir fordern, mit Rücksicht auf die allen Deutschen gemeinsamen, hohen vaterländischen Ziele, die der Oberschlesische Hilssbund verfolgt, alle unsere Leser ohne Unterschied der Parte« auf, den Oberschlesischen Hilfsbund in geeigneter Weise daüernd zn fördern und nachdrücklich zu unterstützen. Der Oberschlesische Hilfsbund ist, wie der kürzlich veröffentlichte Ausruf des Ober präsidenten von Oberschlesien bekanntgab, „nach Entscheidung des WohlfabrtSminifteriums voM 24. Februar 1922, die einzige Stelle, die jetzt die alleinige Sammelerlaubnis für diese Auf gaben im deutschen Oberschlesien erhalten bat, womit jeder Zersplitterung der in Oberschlesien tätigen-Kräfte sowie der für diese Zwecke zu sammelnden Gelder ein sür allemal vorgebeugt ist". Es ist die Ehrenpflicht eines jeden Deutschen, zu seinem Teile dazu beizutragen, daß die durch das Genfer Diktat zwar entschiedene, abes-nicht gelöste oberschlesische Frage in der deutschen Oeffentlichkeit und in dem Herzen eines jeden Volksgenossen dauernd denjenigen Widerhall findet, auf den sie im Hinblick aufihre kulturelle, wirtschaftliche und weltpolitische Bedeutung An spruch hat! — Wir weisen ausdrücklich darauf hin, daß alle für den Oberschlesischen Hilfsbund bestimm ten Zahlungen ausschließlich an die Haupt geschäftsstelle in Breslau oder an die Konten der Geschäftsstelle Berlin: Poftscheck-Konto Berlin Nr. 10 888: Beiträge von M. 20000.— an aufwärts an dakDankhauS Mendelssohn ck Co.. Berlin W, Jägerftraße 48/50, oder an die Bank für Landwirtschaft, Berlin SW, Dessauer Straße 26, Konto: „OLtrschlesischer HilfSoünd" zu leisten sind. mit Ersatzleistung ev. «ntschädigunasloser Verfallerklärung der in Fraae kommenden Mengen und schließlich auch mit Schließung des Betriebes gegen die Betriebsinhaber vorgeben. Zuwiderhandlungen gegen die Bestimmungen dieser Bekanntmachung werden auf Grund von Abschnitt 9 der Bekanntmachung des KommnnalverbandeS vom 9. August 1922 bestraft. Großenhain, am 13. Juli 1922. 366 l. Der Sommuualvervaud. DaS im Grundbuche sür Merzdorf Blatt 39 auf den Namen des Schaffners Georg Franz Thiemig in Merzdorf eingetragene Grundstück soll am 2l». September 1022, vormittags 10 Uhr an der Gerichtsstelle zwecks Auseinandersetzung der Erbengemeinschaft versteigert werden. DaS Grundstück ist nach dem Flurbuchs 6,0 Ar groß und au? 19 980 M. — Pf. geschätzt. Es besteht aus dem Flurstück 54» des Flurbuchs für Merzdorf, das mit 1 Wohngebäude, 1 Stallgebäude mit Waschhaus und 1 Geräteschuppen bebaut isi. Aus dem Grundstück ruhen insgesamt 59,04 Steuer-Einheiten. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuckamts sowie der übrigen das Grundstück betreffenden Nachweisungen, ins besondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung ans dem Grund stücke sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung des am 20. Mai 1922 verlautbarten Ver- steigerungsvermerkeS aus dem Grundbuchs nicht ersichtlich waren, spätestens im Ver- steigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anznmelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Fest- stellung des geringsten Gebotes nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungs erlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Wer «in der Versteigerung entgegenstehcndes Recht hat, muß vor der Erteilung des Zuschlags die Aushebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeiiühren, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegen standes tritt. Amtsgericht Riesa, den 5. Juli 1922. Mark l für 1 är brutto im „ s Lelhsack frei HauS » j für 1 1-8 - für 1H 1900 8« 1 h 420 8r
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