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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 18.12.1910
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1910-12-18
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19101218012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1910121801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1910121801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1910
- Monat1910-12
- Tag1910-12-18
- Monat1910-12
- Jahr1910
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 18.12.1910
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Seite 12 Seite 1Ä Sonntag, 18. Tezember tsttV ^lr. 318 L-' MotorlnftschifsahrtSgesellikhaft entscheidenden Anteil ge- uomwen hat. diesem neuesten wichtigen Verkebr-problem teilnahmslos gegenüber stehe. ja sogar ihm jede Aussicht auf die Erlangung militärischer Bedeutung abspreche, wie dies der ..Mari»- behauptet. Datz unsere Behörden sich nicht von vornherein mit demselben übertriebenen Enthu »aswus wie die französischen aus di« neue Lache gestürzt haben, mag ja zum Leite mit an dein Sharakterunterschiede wischen uns Deutschen und den Franzosen liegen, von lenen bekanntlich schon Caesar erzählte, datz sie novarum --I-N'N oupicki seien. - Auch in Frankreich beginnt man sich übrigens, troy aller LustphantaSmen. allmählich dar über klar zn werden, daß die Kavallerie als Aufklärung», uiasse neben dem Klugapparate zum mindesten unentbehr lich bleiben wird, und man dars wohl annehme», dag Frankreich uns kaum den Gefallen tun wird, trotz seiner geplanten Lnstgesckwader, seine Kavallerie auch nur um eine Schwadron zu vermindern. Datz nnsere Behörden es aber in bezug aus die neue Masse nicht am Nötigen werden mangeln lassen, daraus kann man sich wohl ver alten. Wenn speziell über untere militärische Aviatik ver hältnismäßig wenig zur Kenntnis der Oefsentlichkeit ge langt, io ist das »och kein Zeichen dafür, datz nicht» ge- ichieht, sondern nur dafür, dah man bet uns im KriegS- minislernlln nicht gewohnt ist, mit dem Tamtam zu ar beiten, wie anderswo. Im übrigen braucht wohl unsere ' uftslotre den Bergleich mit keiner anderen zu scheuen. Und von Ser Martneverwaltung dürsen wir erwarten, dah sie. wenn es an der Zeit ist, in ebenso genügender Weise auf dem Plane erscheinen wird, wie das bei den llntersee« booten der Fall war. Allerdings muh man hierbei doch daraus Hinweisen, dah eine so lange, friedliche Entwick lungszeit. wie sie der Martneverwaltung zum Ausbau der Iliuerkeebvotsloltille beschieden war» zu den GlückS'ällen gehöri. Im übrigen konnten wir ja kürzlich erst melde», Sah auch uilier Ncichsmarineamt dem Beispiele des Kriegs- mlnisteriums folgen und mit dem systematischen Ausbau eurer Luftflotte beginnen will. — Zu der Notiz, dah die Morineverivaltung den Ankauf von Flugzeugen vorgc- uommeu habe und datz demnächst Marineossiziere Unter richt aus ihnen erhalten würden, wird der „Inf." aus eine Anfrage folgendes mitgeteilt: Im neuen Etat sind 100 000 Marl eingestellt als Diapositiv für den Zweck, tue Ber- wendbarkcit der modernen Flugzeuge für Marinezwecke zu untersuchen. Mit den Untersuchungen ist der Kor- r-eitenravtlan Lüvbcrt vom Ncichsmarineamt beauftragt, oer kürzlich bei den Albatroh-Werken versprach und dort auch mit einem Flugzeuge eine Fahrt zu Ltudienzwcckcu unternommen hat. ES handelte sich hierbei aber lediglich darum, die Apparate zu studieren und zu prüfen. Ein A nkaus von Flugzeugen ist bisher nicht erfolgt, da man >At die Ergebnisse des Studiums und der Prüfungen ab warten will. Je nach dem Ausfall der Ergebnisse werden im Rechnungsjahr >91!. unter der Voraussetzung, datz der l.ichsiag obige Position bewilligt. Flugzeuge beschafft, um Otfizierc in diesem Dienstzweig ouszubilden. Wenn in ein- lnen Blättern von der Beschaffung eines LenkvallouS >x.r die Marine die Rede war, so bestätigt sich diese Nach zucht nickt. Eine Ohreuzcngiu über eine Acnßcrnng Bismarcks. ! Bismarck soll bekanntlich beim Ausbruche des französischen Krieges eine Aeuhcrung getan haben, dah er Elsaß- Lothringen auS dem Kriege mitbringen werde. Auch der bekannte Heinrich v. Po sch inger gibt diese Aeuhcrung in seinem neuesten Btsmarckbuch „Also sprach Bismarck" folgendermaßen wieder: „ES war am 9. August 1^70 tu Homburg, wo Bismarck mit dem bayrischen Be- .irksaintmann Sichert eine Unterredung über Elsaß batte. Nach Heinrich v. Poickinger spielte sich der Vorgang folgendermaßen ab: Sieberl sagte lbeim Abschied Bis marcks vor dem Ausbruch nach Saarbrückens: „Wenn Sie ! zurückkommen, so bringen Sie uns doch Elsaß-Lothringen > mit!" Daraus Bismarck: „Verlaßen Sic sich daraus, lieber Herr Kollege, was gemacht werden kann, wird ge macht." Diese Unterredung spielte sich im Hause des Be- l zirksamtsmannS von Homburg, Sichert, ab, der kväterhin i Negierunasrat in Neustadt a. H. wurde. Bismarck war ! hier tm Quartier und hat hier einige sehr schöne Stunden verlebt. Bei der Unterredung war auch die Gattin des i Negierungsrats Sichert anwesend, die vor einigen Mo- ! nateu verstorben ist. Sie har aber über diese Unterredung, ! wie über die ganze Kriegszeil. ein Tagebuch geführt, das die Unterredung authentisch wtedergrbt. Wir lernen die s Unterredung durch eine Zu'christ der Tochter der Frau Ne- j gierungSrat Sieberi. Frl. Lina Liebert, kennen, die sie an j die ,Sv. Zig." richtet, und in der sie das betreffende Tage- jbuchblatl chrer Mutier wörtlich mitteilt. Es lautei iolgen- j dermaßen: „Die kleine interesianic Episode mit Bismarck »vielte sich in de» Tagen ab, als der König von Preußen Quartier im BczirkSamtsgebäude in Homburg sPfalz) be zogen batte. Alle Zimmer waren belegt. Meinem Vater blieb für die AmlSgeschasle nur ei» Stehpult nahe dem Bureaufenstec, von welchem Platze aus er Bittstellern. Beschwerdeführern uiw. durch das offene Fenster ans die Straße hinaus Bescheid erteilte. Dieken Platz räumte er am zweiten Tage Bismarck, welcher mit zwei Herren in 4ivil geheime Verhandlungen zu führen hatte, auf eine halbe Stunde ein, indem er selbst das Bureau verlieh. Frau Sieberi schreibt nun: Als Bismarck mit seine» Be- aleitern wieder herauSkai». bedankte er sich in liebenswür diger Weise bei meinem Manne für besten diskretes Ver halten, bei welcher Gelegenheit mein Mann zu sagen wagte: „Erzellenz weiden uns doch Eliast-Lothringen wie der zurückbringen'?" Als BiSmarck mit den Schultern zuckte, wurde mein Mann eifrig und bemerkte: „Man wird doch die uns geraubten Provinzen wieder znrücknehmen?" woraus BiSmarck meinte: „Nun. nun, wir wollen die Haut des Bären nicht verteilen, ebe wir ihn erlegt haben." * Die Berlnstc des deutschen Heeres im Kriege 1870/71. Der lü jährige Gedenktag an den AuSbruch des groben Krieges gibt die Veranlassung, einmal im Zusammenhang der Verluste zu gedenken, die das deutsche Heer an Offi zieren und Mannschaften im Kriege 1870 und 1871 erlitten hat. Nach dem Gencralstabswerk über den deutsch-fran zösischen Krieg beträgt der Gesamtverlnst der deutschen Heere 129 610 Mann einschließlich 6151 Offiziere unh Ossi- zierdiensttuendc, sowie 125 Aerztc und Beamte. Von dieser Zahl sind >2 854 Vermißte, die in die Hand des Feindes sielen. Wenn man den Gesamtverlust nach Offizieren und Mannschaften gliedert, dann ergibt sich, dah 1871 Offiziere und 26 W7 Mann im Kriege vor dem Feinde gefallen sind: verwundet wurden 4184 Offiziere und 84 59s Mann, ver- mißt >02 Offiziere und 12 752 Monn, iyanz besonders ber- norragend erscheint hiernach die Beteiligung der Offiziere ,rm Kriege, denn aus >6 Man» kommt ein toter Offizier und aus 21 Mann I Verwundeter. In ernster Zeit waren die Offiziere also ein leuchtendes Vorbild für ihre Mann schaft. Der gesamte Verlust an Offizieren gliedert sich, aus die einzelnen Dienstgrade nerieilt, folgendermaßen: Es wurden 20 Generäle verwundet, während 5 Generäle vor dem Feinde fielen 51 Obersten wurden verwundet und 27 starben den Heldentod Von 209 Oberleutnants und Majors, die vor dem Feinde verwundet wurden, waren 96 tot. 820 Hauptleute und Rittmeister wurden verwundet und 820 fielen. An Leutnants wies der Krieg einen Ge- tamtverlust von 8982 auf, von denen 1171 starben: der Nest wurde verwundet gefangen genommen Von den Ossi- ziersafpiranten waren 581 verwundet und '251 tot. Der erste Offizier, der im Kriege den Heldentod starb, war der Lent- nant Winsloe vom 3. badischen Dragonerregiment Nr. 28. der bei dem Rekognoszierungsrttt mit dem Grafen Zeppe lin ums Leben kam. ES ist noch von Intereste, zu be trachten. wie groß der Verluste des deutschen Heeres ist den einzelnen Monaten des Krieges war. Im Anglist 1879 betrug er 64 098 Mann einschließlich Osiiztere. Dieser Monat war der blutigste. Im September war der Verlust tzortsetznug sieh« nächste Leit«. werden (wenn angängigs durch eigene Erfindungen befestigt. vrmckon, Lnnanrlnu»» risSS. , Lrdü-Lrrt llvaSried Spezialist für schmerz!. Zahnziehen i» Betäubung! Struvestr. 7. Kunsll. Zähne ohne Platte, idealer Eoak! Plombe» rc. Lprechz. 9-5 v 9-Iü. 12-1.4-ü Spreckiz. s. Wenigbemitteüe! Schonende Beddla «i KeditÄliiviilt Flvllnvil hat seine Kanzlei und Privatwohnung nach llmüen-4.. Mmlislkli'. 45.1.. . Fernsprecher 18437, verlegt. LxrseLstiuläen, in LiL1s.ii Lardsar LLKIsa lOnHwi): »—8 Tll»n »«eliiuttInL«. ^rslime^ O I. l,oui§ Huikmann fsokliekerrnt 8r. 51«j. cies König« Prager 8tr. 34 — Zpsilolistr. 18 — kaulrnerLtr. 31. Fis jeckerreir rvülkommeue Weihnachtsgeschenke empfehle: 8Iumen-5e>fen in eleganten, aparten Kartons, extrastark parfümiert, kesonckers beliebte Qerücbs: Ksisera-Veilcbeu Karton 51k. 3,50 u. 2,50. silora-Viola-Vera 51k. 3,- . Veilchen v. blirra „ 2,50. 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