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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.04.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-04-10
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192304109
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19230410
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19230410
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1923
- Monat1923-04
- Tag1923-04-10
- Monat1923-04
- Jahr1923
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.04.1923
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iomUI.»»! i">»7 I »'--'-«''IN zur Verwirklichung der eiugang« «kW« Linie über Dresden eifrig fortgesetzt. »Gtreumen. Am Sonntag 6 Ubr abend» die Verhandlungen wieder antgenowmen. — Vorlaufia sind die Läden in Memel nock geschlossen. Die anlässlich derVeriammluna in Svitzbut schwer verletzten beiden Personen, der Arbeiter Trakte» nnd die Ardetter- fra« Hennl«, sind Ihren Verletznngen erleaen. Heute morgen ist «in» stSrkere Abteilung titanischer Snsaren in Memel elngerückt. Wie wir erfahren, bat der dentsch« «eneralkonsnl in Memel gegen die Zerstörung von deut chen Denkmälern bei den litauischen Bertreteru Vertvabrnna eingelegt nnd dabet betont, daß durch derartige Zerstörungen di» Gefühle d»r Reichsdeutschen, insbesondere der deutschen Beamtenschaft, die sich dem Memellnnd zur Verfügung gesteNt bat, aus» schwerst« verletzt werden. Es ist von den litauischen Ver tretern zugesagt worden, daß die Täter ermittelt »nd ihrer Bestrafung zugeftthrt werden sollen. Jolanda mit dem Trafen Calvi statt. Dir Zivlkfraunng nahm Mussolini vor, die kirchliche der Hau»kaplan Monsig nore Vercaria. Goinear« beabstchtia "d/e"mird«rung einer gemein samen Politik. Der politische Berichterstatter de» Londoner -Evening Standard" schreibt, wie verlant», werde Doinear» bald «Ine wichtige Erklärung tibrr di» Versuche zur Förde- rung riner gemeiusamrn Volitlk, bezüglich der deutschen Reparationen, adgeden. Man glaub», dass dir Zusammen- kunit mit den Belgiern, di» Poinear» s>ir diele Woche nach Dari« bernlen bade, den doppelten Zweck verfolqe, den Bericht Lonchenr» zu erörtern und einen Kollektivschritt bei Großbritannien und Italien zu tun. E« werde allgemein angenommen, dass dieser Schritt »rfosge, nm unter den vier Alliierten endgültig »in» Reihe von Vorschlägen und Forde rungen zu vereinbaren, die der dentschen Negierung voraelegt werden sollen, sobald der Augenblick für geeignet gehalten wird. Der dentfche Widerftand»wMe bestätigt. Der in Dari« «tngetrosfen« Leiter der französisch-belgischen Finanz mission in Diisseldarf, Davra«, bestätigt in einem Bericht an den Finanzminister den im Ruhrgebiet allgemein erkenn baren Willen der deutschen Industriellen und Arbeiter, den Widerstand sortznsrtzen. Taura« fährt Einzelheiten der zu diesem Zweck ergriffenen Maßnahmen an, so ». V. die Fortzahlung der Löhne an die Arbeiter, selbst wenn sich die Weiterarbeit aus Laaer als untunlich erwiesen habe, und die Schaffung von besonderen Kaffe» für diesen Zweck. Spanien. Di« Volksvertretung aufgelöst. Die Gaceta de Madrid veröffentlicht das Auflösungsdekret sär die Corte«. Di« Neuwahl der Abgeordneten findet am 28. April, die der Senatoren nm 18. Mai statt. Die CorteS werden alsdann am 11. Mai wieder zusammcntreten. England. Die Mubrkrage im Unterbau». Im Unterbau«, da« gestern seine erste Sitzuua »ach den Osterfriertagen abhirlt, erklärte der Premierminister in Beantwortung von mehreren Anfragen, er könne bezüglich der Lage im Ruhrgebiet den gemachten Erklärungen nichts hinzukägen. Die Anfrage eine« Arbeiterführers, ob PoincarS eine Botschaft an die Belgier gerichtet bade, in der er eine Räumung des Rubr- gebieteS vor der Regelung der Reparationen ablehnte, be antwortete Bonar Law dahin, daß er nicht« davon wisse. Lonchenr« Besuch sei. wie der Premierminister ans «Ine weitere Anfrage erwiderte, vollkommen ««offiziell gewesen. GS hätten nur allgemeine llnterbaltnngen stattgefunden. Eine Anfrage Kennwortby«, ob es wahr sei, das, die eng- lisch« Regierung ihre Zustimmung z« der französischen Rnhraktion gegeben habe, verneinte Donar Law. Die Fraae sei niemals ermoaeu worden. Der Bergarbritcr streik. Der AnStchnß der Berg- arbriterföderation von Derbyshire beschloß, den Arbeitern der eiuzrlnkn Bergwerke zu empfehlen, der Fortdauer de« gegenwärtigen allgemeinen Lohnabkommen« zuz«st!mmen, da dir Zeiten nicht geeignet seien, eine Abänderung zu er- zwingen. Ter Ausschuß der Bergarbeiter in den Bezirken von Rottinghamshire, Leirbrstrrshire und Dorkshire unter nahmen den gleichen Schritt. Der Bau neuer Flugzeuge. Ten Blättern zufolge werde» im Auftrage des LustsahrtministerinmS 12 neue Typs von Flugzeugen gebaut, die vom kleinsten Erkunder typ bis zum Lustdreadnought gehen. Ein Küsteuver» teidignugsflngzeug wird mit einem Motor von INO l'S ver sehen eine Geschwindigkeit von drei englischen Meilen in der Minute entwickeln und süns Personen an Bord führen könne». Amerika. Die Kriegsausbrüche gegen Deutschland. Nach einer Meldung ans Washington werden von den amerikanischen Agenten der zur Regelung der Kriegsanlprüche eingesetzten gemischten Kommission 12818 amerikanische Ansprüche gegen Deutschland im Gesamtbeträge von 1187738867 Dollar vorgelegt werde». Der Agent Morri» erklärte, der ange gebene Gesamtbetrag werde nicht als bindend für die Parteien angesehen, da eine Prüfung der Einzelkälle mög licherweise zu einer Herabsetzung oder Heraufsetzung der Summe führe» könnte. Oertliches nuv Siichslsches. Riesa, den 10. Avril 1823. —* Trauergeläut. Aus Anlass der heute in Essen erfolgten Beisetzung der am Ostersonnabend getötete» Werksangehörigen der Firma Krupp ertönte auch in unserer Stadt beute vormittag von 10 Ubr a» Trauergeläut. —* Riesaer Bank. Der Geschäftsbericht für 1822 gelangt jetzt zur Ausgabe und kann von Interessenten an den Schaltern der Bank entnommen werden. Im Einzelnen ist demselben Folgendes zn entnehmen: Ter Robgrwinn be trägt 16888047 Mark (1300060»; enthalten ist darin der Vortrag von 130450 Mark «55248». Die Unkosten betrage» 15325522 Mark« t 168116). dieAbschreibungen 504262 Mark (5500». Die Bankgebäude in Riesa, Ostrau und Gröba stehe» mit 300000 Mark und das Inventar, einschliesslich des jenigen sämtlicher Niederlassungen mit 5.— Mark zn Buche. Der gesetzliche Reservefonds betrögt 4384178 Mark. Dem DelcrederefondS sollen 9400000 Mark «200000» zugrsührt werden, sodass er alsdann rund 10000000 Mark betragen wird. I» dem Abschluss erscheinen Guthaben in laufender Rechnung mit 227835050Mark (19114019», Einlagen auf Kündigung mit 111495365 Mark <18951639), Scheckein lagen mit 44790741 Mark «3275836» und BürgschaftS- Verpflichtungen mit 2950 332 Mark (2095 6651. Unter den BermögenSteilen werden Kasse, ZinSscheine und Sorte» mit 19978592 Mark <1304 228», Wertpapiere mit 565097 Mark (565277», Wechsel mit 120242 134 Mark «8606772), Aussen- stände mit 279982856 Mark <39495 708) darunter Bank guthaben mit 38460105 Mark (1661895) auSgewieken. — Die Generalversammlung findet laut Anzeige in heutiger Nummer am 28. ds. MtS, im Saal« der diesigen »Elb- terraffe" statt. —* Zitberkonzert. Der Zither-Mufik-Derein Riesa- Gröba veranstaltet alljährlich ein Konzert groben Stile«, unter Heranziebung eines namhaften Solisten. Herr Kolmanrck au« Wien, mit einer der besten Juterpreten der Konzertzitber, al« Virtuos« weit und breit bekannt, ist für diesmal gewonnen, was in Interessentenkreisen wohl freudig begrübt wird. Der gefeiert« Künstler wird anspruchsvoll« Musik, die selbst verwöhnten Kouzertbesuchern Befriedigung «bringt, aber auch solch«, die tief in di« Seele rtndrmgt, .bn»ü«n. Kg, grosse Zither-Orchester patzt sich in feinen Borträgen, erwähnt sei »Des Gänger« Fluch" nach der gleichen Dichtung von Uhland, denen de« Solisten, von schwieriger Musik ausgehend jedoch in leichte au«- lausrnd, würdig an. Ein Besuch de« Konzert,» am 14. April sei hiermit alle» Musikliebendru empjohle». —* Frühobst-Ausstellung für den amt«» bauptmannschaftltchen Bezirk Grob,»Hain. In der letzte» Hauptversammlung de« Vezirksobstbauveret»« Grobenhain war u. a. beschlossen worden, t» diesem Jahr« «in« Ausstellung mit Frühovstschau in Grotzrnhain zu ver anstalten. Mit den Borarbrite» wurde «i» Aufschub be- traut, der unter Vorsitz de« Herrn OberamtSstrabeumeilter Krüger nach mehreren intimen Vorberatungen erstmal« am Sonnabend nachmittag von 4 Uhr ah im Sachfenhof tagt« und di« grundlegenden Bestimmung,u für dle Ausstellung beschloß. Vorerst leat« Herr Odstbauleüur Slaulch di« neu««« reif werdrn liessen. Der Zweck soll hauptsächlich sein, besonder« die Kirschsortenfrag« für unser« Bezirk zu klären. Dl» Frübobft.Aii«ft»llung, in solchem Rahmen di» erste In Sachsen, soll aitz 7, S. und ». Juli d. I. im Saale nnd de» Nrbenränmrn de« Sachsenhof«« in Großenhain staktftndrn und soll umfassen Kirschen, Johannisbeeren, Stachelbeeren, Erdbeeren, Himbeeren, Obftdaurrvrodnkte, wie selbstb,»gestellt« Konlervrn aller Art nnd selbst«,kelterte Wein« nnd Liköre, Blumen, Frühobst, Fruhgemüs», Maschinen und Geräte für Gartenbau nnd Hauibalt, Pflanzenschutzmittel, Lehrmittel «nd Literatur. Alle Ver sammelten au« verschiedenen Ortschaften de« Bezirk« er klärten sich bereit, zu einem guten Gelingen der Au«ft«ll»ng belzntragrn, aufklärend und werbend zu wirken und mit- »nbelfe», datz der Bezirk der «mt«bauptmannschas» Groben bai« bahnbrechend ist in Sachsen aus dem Gebiete her Frühobst-Autzstellunge» in solchem Rahmen. —* Die kapitalertragsteuer. Da» Land«»- ftnanzamt Dresden teilt uns ml«: Die Kapitalertragsteuer wird von den Erträgen au» Kapitalvermögen, die nach dem 8. April 1833 fällig werden, bi» auf wettere» nicht erhoben. Zum Ausgleich hierfür erhöht sich bet den SrwerbSgesell- schäften die KörperschaftSsteuer, die sie nach8 11 Abs. 2 de» Kvrperschaftösteuergesetze» In Höhe von bisher 15 v. H. der Beträge zu entrichten gehabt txrbrn, die al» Gewinnanteile irgendwelcher Art verteilt v en sind. Die Erhöhung be trägt 16 v. H. für die nach dem 3. April 1923 fällig werdenden Dividenden usw. Die ErwerbSgesellschafteu haben daher künftig äusser der Steuer vom steuerbaren Einkommen selbst 25 v. H. Steuer auf die verteilten Gewinnanteile zu ent richten. Die Erhöhung aus 25 v .H. gilt nicht für Gesell schaften m. b. H., deren Stammkapital nicht mehr alS 300 DM Mark beträgt oder bet denen, abgesehen von Ehesrauen und Kindern der Gesellschafter, nicht mehr al» drei Gesellschafter beteiligt sind nnd zu Geschäftsführern lediglich Gesellschafter bestellt find. —* Zur GehaltSfrage der Bankbeamten. Die Organisationen der Bankbeamten haben an den NetchS- verband der Bankleitungen da» Ersuchen gestellt, Verband- lungen über eine Erhöhung der Gehälter anzuberaumen. Die Bankleitungen haben darauf den Organisationen mit geteilt, dass sie bereit seien, die Märzgehälter entsprechen der amtlichen Indexziffer um 8 Prozent zu erhöhen, dass sie e» aber ableünen müssten, darüber hinaus eine Erhöhung der Aprilgehälter vorzunehmen und dass deshalb besondere Verhandlungen zwecklos seien. —* Die Erhöhung der Bezüge der Staat» - bebiensteten. Zu den Lohn- und GehaltSverhandlungcu im Nelchsfinanzministerium wird mitgctetlt, ist dort die Regelung getroffen wordeit, bass die Beamten für den Zeit raum der Monate Februar bi» März und dle Reichs arbeiter für den gleichen Zeitraum vier weitere Wochenlöhne auSgczahlt bekommen sollen. Di« Regierung wird dem Reichstage eine Gesetzesvorlage unterbreiten, in der vor geschlagen wirb, den Beamten am 15. April drei Viertel ihres Monatsgehaltes und am 15. Mai ein weiteres Viertel ihres Monatsgehaltes auSzahle» zu lassen. Auf die Neichs- a.beiter findet die Regelung analoge Anwendung. Darnach würben sich die Beziig« der Staatsbediensteten gegenüber dem Februar um 25 Prozent erhöhen. —* Rhein- und Ruhr-Flüchtlinge, die ein« Betreuung in Anspruch nehmen wollen, wenden sich an die nächste Fürsorgestelle. Die Fürsorge liegt in Sachsen in den Händen beS Roten Kreuzes und wird durch die Zweigvereine vom Roten Kreuz auSgeübt. —* Abänderung des StempelsteuergeseheS. Die Nachrichtenstelle in der SlaatSkanzlet teilt mit: DaS Gesanttministerium hat den Entwurf eine» Gesetzes über eine 4. Abänderung des Stempelsteuergesetze» vom 12. Ja- nuar 1909 dem Landtage übersandt. Durch den Entwurf soll insbesondere der seit dem Erlasse des AbänderungSgesetzeS vom 23. Mär» 1921 etngetretenen weiteren Geldentwertung Rechnung getragen werden. ES ist deshalb hauptsächlich eine wesentlich« Erhöhung der sogenannten Feststempel, d. h. derjenigen Stempel vorgesehen, die sich nicht nach dem Werte de» Gegenstände» des Kempelpflichttgrn Geschäft» bemessen, sondern eine feste Abgabe darstellen und deshalb ander» als die sogenannten Wertstempel beim Sinken de» Geldwertes nicht steigen; aus demselben Grund schlägt der Entwurf bei mehreren Tarifnummern ein« weitere Staffe lung der Steuersätze vor. Andererseits ist im Hinblick auf die Geldentwertung eine erhebliche Hinaufsetzung der im Dtempelsteuergrsetze enthaltenen Stempelbescheintgnng»- grenzen vorgesehen. Ausserdem bringt der Entwurf da» Stempelsteuergesetz und seinen Tarif mit der gegenwärtigen NeichSsteuergesetzqebung auch in formaler Beziehung in Ein. klang »nd berücksichtigt gleichzeitig auch die feit dem Jahre 1918 anf politischem Gebiet und auf dem Gebiete der Stempelsteuerverwaltung etngetretenen Aenderungen. > —* Wiederbeginn der LandtagSverhanb- langen. Der Landtag hielt heute. Dienstag, vormittag» 11 Uhr seine erste Sitzung nach der Osterpaus« ab. Auf der Tagesordnung stand al» einziger Punkt: Entgegennahme einer Regierungserklärung. —*Dre«den al» Flngstadt. Da leider aussen politische Schwierigkeiten die Einrichtung der internationalen Luftlinie Kopenhagen—Berlin—Dresden—Prag—Wien bi«, her noch nicht ermöglicht haben, wird aller Voraussicht nach im Lauf« diese» Sommer» Dresden für den groben internationalen Luftverkehr noch nicht in Frag« kommen. Trotzdem werdrn aber auch in Dresden für da» bevor stehende Gommerhalbjahr Flugveranstallungen i» grossen» Ausmasse vorbereitet nnd »war in Verbindung mit der JabreSfchau deutscher Arbeit, die ja bekanntlich in diesem Sommer Sport und Spiel gewidmet ist. Unter anderem' werde» z. B. voraussichtlich Wasserflugzeuge von der Elb« an« Rundflüge nach der Sächsischen Schweiz und nach Mriben auSsühren. Im Rahmen der Jahresschau wird «ine Ausstellung von Flugzeugen zu sehen fein, dl« auch in Betrieb vorgeführt werden sollen. Für diel« Vorführungen ist noch der alte Flugplatz in Kaditz in Vutsicht genommen, da der neue ideal« Flugplatz au» dem Heller bi« dahin noch nicht vollendet sein kann. S« ist aber gelungen, di« Verhandlungen wegen Ueberlassuna eine« Teile« de« Hellers al» Flugplatz zu einem günstigen Abschluss zu bringen. Die Errichtung der notwendigen Baulichkeiten bezw. die Ueber- fübrung vorhandener Bauten vom alten Flugplatz in Kaditz anf da« neu« Flugplatzgeländr ist bereit« vorbereitet r vm allen Dingen wird e« notwendig sein, di« sandig« Flächt zu befestigen und für de« Flngb,trieb geeignet zu machen, Gerade da« Hellergelände wird wegen seiner ausserordent lich günstigen Lag« in unmittelbar» Näh« de« Stadtlnnern und wegen seiner grossen Auadrhuung vortreifltch al» Flugplatz geeignet sein. Kein« andere Stadt kann sich «ine» gleich idralariegenkn Flugplatzgeländr», da« so schnell und bequem vom Stadtilmern au» zu erreichen ist. erfreuen. Im Hinblick auf den Abschluss der Vorarbeiten steht di« Slugdäfeii-BetriebS-Gesellschast vor einer Kaptlalerhübung, mit d» sich der Landtag bereit» im zustimmenden Sinne beschäftigt hat. Natürlich werden auch di« Bemühungen zur Verwirklichung d» ringaug» erwähnten internationalen Linie über Drr«den eifrig fortgesetzt. * Tireumr n. Am Sonntag hielt hier uns» neu» Lehrer, Herr Lochmann-Nauwald». feinen Einzug, namen» de« Schulbezirk« begrübt von Herrn Gem.-Vorst. Fritzsche, namen« d» Schülerschaft durch Erna Schurig mit einem zu diesem Zweck verfabten Gedicht. Der Ort «Pfarrer Uber- bracht« tu feiner Amprach, di« Lrg«n«wünschr der Gemeinde, und Herr Gut«b,fitz» Krrtzschmar überreichte namen« de« Schulaurschuffr» den Gchulstdlüssel. Der Etnziedend« dankt« Die Türkei mr die Alliierten. Hava« meldet au« Konstantinopel über den Inhalt der den alliierten Oberkommissnren übergebenen türkischen -lut- wortnote, die türkiicke Reaiernna erkläre sich befriedigt davon, dass die Mächte dl» neu» Fassnnn annehmen. die der Türkei die Gegenseitigkeit in den, Abkommen über das Statut der fremden StaatSanaessörlgen in der Türkei zner- kenne. Dagegen bringe sie ihre Neberrasrinma darüber znin Ausdruck, dass die Alliierten die Absicht bekundeten, die Debatte über di» tlirkische Verwaltung «nd Justiz wieder zu eröffnen, denn diese Frage hätte als geregelt angeleben werden dürfen. Die türkische Note bernst sich ans di» unter der Bezeichnung Montana'sche Formel bekannten letzten Ab machungen der Friedenskonferenz, die in mündlichen nnd schriftlichen Anregnngen der alliierten Mächte nach dem 4. Februar mehrfach bestätigt morden seien.. Hinsichtlich d» wirtschaftlichen Bestimmungen erkläre die türkische Regie rung, ihre Delegation iei überzeugt, dass durch ihre Zurück stellung der Abschluss des Friedens beschleunigt würde. In dessen sei die Türkei bereit, in eine Erörterung der Wirt schaftsfragen wieder einzntreten, soweit diese normalerweise Gegenstand internationaler Vri Handlungen sein könnten. Mit einem Teil der privaten Konzeisionsinhaber seien be reits durch direkte Verhandlungen Abmgchnnaen getroffen worden. Die türkische Note schlägt den 23. April iür di« Einberufung der neuen Konferenz in Lausanne vor. Die Note-ist vom Kommissar für die auswärtigen Angelegenheiten JSmrt Pascha unterzeichnet. TagesqeWchte Deutsche» Reich Der benttge Trauertan. Znm heutigen Tage der all gemeinen Trauer iür die Essener Opfer schreibt die Kölnische Zeitung: Heute früh zwischen 9 und 10 llbr, wenn im Reichs tag der Reichskanzler in Gegenwart des Reichspräsidenten den Opfern von Essen den Gruss und den Dank des deutschen Volkes in das Grab mitgibt, wenn die deutschen Glocken läuten, dann wird auch das besetzte Gebiet aus der Knecht schaft heraus die Freiheit griitzen, die die Toten von Essen im Sara« gesunden haben. Lieber tot als Sklavel so rufen die Bewohner des besetzten Gebietes heute nm Begräbnis tage der Essener Arbeiter der Welt zu. — Tie Voisische Zeitung schreibt, der heutige Tag werde im ganzen Reiche als Trauertag begangen. — Ter Vorwärts schreibt, das ganze deutsche Volk ist heute mit seinem Herzen in Essen, wo 13 Männer der Arbeit als Opfer einer rechtswidrigen Gemalt zu Grabe getragen werden. ES ist der Protest eines Volkes, das im Frieden arbeiten will, uni die Wunden des Krieges zu heilen, gegen den sich immer wieocr erhebenden Ungeist des Mordes und der Zerstörung. Dr. Zeckli« ausgrwiesc». Ter Vortragende LegationS- rat Tr. Zechlin von der Presse-Abteilung der ReicbSrcgiernng, der im Ruhrgebier die Aufgabe batte, die ausländische Presse über die dortigen Vorgänge vom deutsche» Stand punkte aus zu informieren, war wegen seiner Tätigkeit von der französiichen politischen Polizei verhaftet nnd acht Tag« im Männergefängnis von Düsseldorf gefangen gehalten worden. Geheimrat Zechlin ist jetzt in Freiheit gesetzt, aber ans dem besetzten Gebiet auSgewiescn worden. Botschafter KrestinSki beim Reich beglaubigt. Der Reichspräsident hat gestern den Bevollmächtigten Vertreter «Botschaitrr) der Russischen Sozialistischen Föderativen Sowjetrepublik Krestinski zur Entgegennahme der Be glaubigungsschreiben rmpfanaen, durch die er als Bevoll mächtigter Vertreter der Sozialistischen Sowjetrepublik Writzrussland und der Sozialistische» Sowjetrrpubiken Transkaukasiens beim Dentschen Reick beglaubigt wird. Bei dem Empfang war der Reicksministrr des Auswärtigen von Rasenberg zugegen. Gegen die Bedrückung der deutsche« Press«. Der Verband der Schlesischen Presse nahm gestern in Walden burg auf seiner Hauptversammlung einstimmig eine Ent schliessung an, die gegen die Bedrückung der deutschen Presse nnd ibrer Schriftleiter durch die französische Verwaltung im besetzten Gebiet protestiert und erklärt: In der spste- matisckrn Verfolgung durch die französischen Einbruchs truppe» erkennt sie die Absicht, einerseits di« Wiederauf richtung Deutschlands zu erschweren, andererseits die Stimme der Wahrheit gegenüber den Verbrechen und Greueln der französiichen Besatzung zn unterdrücken. Die deutsche Presse wird sich durch nichts von der Erfüllung ihrer Pflicht ab- bringeu lassen. Die schlesische Presse, die teilweise länger als ein Jahr selbst die sranzösische Unterdrückungspolitik kennen zn lernen Gelegenheit hatte, versickert die Presse des besetzten Gebietes ihrer rückhaltlosen Unterstützung in dem ihr aufgedrnngeuen Kampfe. Die rheinischen Sozialisten verharren im Widerstand. Eine am Sonntag in Köln abgebaltene Konferenz der sozialistischen Funktionäre ans den Kreisen Köln, Aachen, Koblenz, Trier und dem Saargebiet nahm nach einem Referat des Abgeordneten Sollmann eine Entschliessung an. in der die rheinische Sozialdemokratie erklärt, dass sie an dem passiven Widerstand gegen die militaristisch-lm- verialistiscke Gewaltpolitik festhält, bi» Frankreich znm Verftändigungssrieden bereit ist, der Deutschland nur im Rabnien seiner Leistnngssahiakeit verpflichtet. Zum Schluss verwahrt sich die rheinisch« Sozialdemokratie gegen di« Er richtung einer westdeutschen rheinischen Republik, wie sie oon Frankreich geplant wird. Die Beteiligung an einer derartigen Einrichtung wird al» «ine» freien Volke» un würdig bezeichnet. Tschechoslowakci. Die Konsolidierung der tschechischen Amerika-Schul den. Die tschechoslowakisch« Regierung entsendet am 21. April ein« fünfgliedrige Kommission unter Führung dr» Generaldirektors der Prager Bank nach Amerika, um zu versuchen, die Schulden der Tschechoslowakei gegenüber den Vereinigten Staaten in Höhe von einhundert Millionen Dollar« zu konsolidieren. Türket. Die fremdländischen Schule«. Di« Aufsichtsbehörde in Konstantinopel für den öffentlichen Unterricht hat den fremdländischen Schulen mitgetetlt, dass sie mindesten« drei türkisch« Lehr» für den Unterricht in Sprach», Geschichte und Geographie der Türkei rinflellen müssen. Di« Lehr» sollen von der Behörde ernannt, ab» nach dem Tarif« der Schulen bezahlt werde». Italien. «heschltestung der italienische» Königstochter. Nach ein« Meldung der .Agenzia Gtesani" sand gestern di« WheschUessuua der Lockt« ds» Könialoaare« Prinzessin
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