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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.05.1904
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-05-14
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19040514023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1904051402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1904051402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-05
- Tag1904-05-14
- Monat1904-05
- Jahr1904
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le ¬ rn Zahlungs-Einstellungen re. ! Zum Konkurse der Tandftriufirma L. E. Hickuuuui. Königstein a. d. Elbe. Die Böhmische ESkompte- bank, Filiale Letschen-Bodenbach, schreibt fol gende»: Unter den Geschädigten ist namentlich die DiSkontobank m Letschen angeführt; da e» aber in Letschen kein« Ban! diese» Namen» gibt, sondern nur unser Institut, könnte dies leicht zu Verwechslungen führen. Wir teilen zur Aufklärung mit, daß wir mit der Firma T. E. Hickmann vor Jahren unsere geschäft lichen Verbindungen abgebrochen haben und un» daher kein Schaden au» dem Konkurse erwachsen ist. — Senkur» Carl, de Andrea in Mailand. AuS llkkai- land, 12. Mai, wird der „Frlf. Zig." geschrieben: „Der ersten Gläubigerversammlung der fallierten Teidenstrma Tarlo dc Andrea in Mailand wurde eine vorläufige Bilanz vorgelegt, wonach die Aktiven sich auf 843 881 Lire belaufen, wovon 197 292 Lire in Immobilien und Anlagen und 833 070 Lire in verpfändeten Waren. Demgegenüber werden an Passiven 919 813 Lire, darunter 38S 000 Lire bevorrechtigte Kreditoren, auSgewiesen. Jedoch kann diese Bilanz noch langst nicht al» definitiv gelten. Insbesondere find die Verpflichtungen d« An drea» gegen die fallierte Firma Gianfranc«»chi L To., mit der er Konsortialgeschäfte machte, auf 281 898 Lire an gegeben, lvähreno in der Bilanz der Firma Gianfrance»chi die Forderungen an de Andrea mit 649 866 Lire figurieren " llpküllnkn ÜFNltVsis'siM I kijn/sss 26, kanern, den wirklichen Verhältnissen entsprechende Abnahme- Vorschriften aufgestellt. E» handelt sich daher darum, inwieweit man in denjenigen Punkten, in denen sie von den ausländischen Vorschriften abweichen, entgegenkommen will. Für die Vor schriften für Feinbleche wird eine Revision gewünscht, da man bei solchen mit den geforderten Dimensionen immer weiter ge gangen ist und dadurch neue Bestimurungen erforderlich ge worden such. I.». Kein Ankauf van Kvblenfeldern seilen» des preussischen FiSkuS. Die „Rhein -Wests. Ztg." erfährt von interessierter Seite, daß der preußische Staat die Absicht, Kohleuselder im nördlichen Revier anzukaufen, aufgegcben bube. -- Tie Gewerkschaft Konstantin der Graste legt eine große Ammouiakfabrik an. O Die Bantorf« Sohlenzechen-Aktienzesellschaft schlägt für die Vorzugsaktien eine Dividende von 12 Proz., für die Stamm aktien eine solche von 6 Proz. vor. *— Stahlverband. Das Gußstahlwerk Döhlen ist dem „Brest. Gen.-Anz." zufolge dem deutschen Stahlverband beigctreten. Damit ist die wichtigste Konkurrenz, die dem Stahl verband am inländischen Schienenmarkt noch hätte bereitet werden können, beseitigt. *— Deutscher Stahlvcrband. Die Ueberschreitung der Beteiligungsziffer, die der Stahlverband infolge der außer ordentlich lebhaften Orderseingänge seinen Mitgliedern für das zweite Quartal gestatten kann, beträgt, wie der „BreSl. Gen.- Anz." erfährt, ea. 80 Proz. Der amerikanische Stahltrust erklärt die Gerüchte über Unterbietungen für grundlos. — Die Schienenproduktion in Amerika ist bis Mitte Sep tember verkauft. Neuere Exportaufträge liegen vor von Japan auf 3000 t und von Irland auf 2500 r. Sttffgerverbe. Mechanische Jutespinnerei und Weberei in Bonn. Nach 33 269 .tt (34 642) Abschreibungen ergab sich ein Reingewinn von 68 296 (66 291), woraus 3414 <F (3314) der Rück ¬ lage überwiesen. 6' Proz. Dividende (5 Proz.) sowie 8883 (8581) Gewinnanteile und Belohnungen verteilt und 4779 <,L (14 781) vorgetragen werden. u Die Aktiengesellschaft M. Lamberts Sc Map in M- Gladbach erzielte nach Abzug der Abschreibungen von 48 603 (24 083) einen Gewinn von 34 108 (52 086^ Verlust) zu folgender Verwendurm: Rücklage 1705 -ck, 3 Proz. Dividende auf 1 Mill. Mark Aktienkapital gleich 30 000 «L, Gewinnanteile 900 <F und Vortrag 1503 -L. T UnterftLtzungSaktion für Sully. Eine allgemeine Unter stützungsaktion für Sully beabsichtigen die Baumwollpflanzer in B irmingt, am um ihm die Wiederaufnahme seiner Spekulationen zu ermöglichen. Sic wollen eine Million Dollars sammeln, indem sie von den Pflanzern für jeden Ballen Baum wolle eine Abgabe von 10 Cents erheben. Man glaubt, daß es gelingen wird, diesen Betrag zusammenzubringen. T Brauerei Rhenania. Die in Konkurs befindlich« Brauerei wurde bei der gestrigen Versteigerung von dem ersten Gründer des Unternehmens, Kramberg, für den Preis von 210 000 erworben. G -«teldetrieds -> Aktte»gefeLsch«ft (Aettrtttzstey in Berlin. In Uebereinstimmuna mit der s. At. mitgtteilteu Divi- dendentaxe verlautete an der gestrigen Berliner Börse, daß für da mit dem 31. März d. I. abgelaafrne Geschäftsjahr eine Dividende von 18 Proz. gegen 12 Proz. im Vorjahre zur Ausschüttung gebracht werde. Etwa 4 Proz. de» Reingewinne» soll« vor getragen werden. Die Kassanotiz wurde infolgedessen um 4 Proz. höher und stellte sich auf 221 Proz. x. Heltogprnzefi Die Bucher de» Helft» sind gestern nach der „Kuren-Ztg." durch die Staatsanwaltschaft beschlagnahmt worden. ---- Aktiengesellschaft für vronzetnDustrte vorm. Karl Flink L Ko. in Mannheim. In der außerordentlichen General versammlung wurden die von dem Borbesitzer infolge der beträcht lichen Uuterbilanz zur Verfügung gestellten 125 000 ^l akzeptiert. Der von dem Vertreter der Familie Flink erhobene Widerspruch gegen die Schenkung wurde nicht mehr aufrechterhalt«». Innen« nnd Antzenhnn-el. r Pari», 14. Mai. Nach der Statistik der Zollverwaltung betrug der Wert der französischen Einfuhr in den erste» vier Monaten dieses JahreS 1621063 000 Fr. (gegen 1674 413000 im Jahre 1903», der Wert der Au-ftthr 1447 838 000 Fr. (gegen 1399690000 im Jahre 1903). Lranaparttvasa«. Luxemburgische WilhelmSbahn. Di« Dividende für 1903 wird dem „Mori. de« Int. Mat." zufolge in Höhe von 0 Proz. vorgeichlagen werden. — Bereinigte Araber und Csanader Eisenbahn«. April 260 740 Kr. (-s- 17 360), seit 1. Januar 1093 SSO Kr. (-1- 93 9601. . -- Die Nnivne Tramway» Elettriei in Mailand schlägt für 1903 5 Proz. (i. B. 4 Proz.) auf 7 300 000 Live, die Officine Elettriche Tenovesr 9 Prag. (8 P«z.) auf 3 Mill. Lire alte und 5 Proz. auf 4 Mill. Lire neu« Aktien vor. Beider Kapital ist fast ganz im Besitz der Bank für elek trische Unternehmungen m Zürich und d« Allgemeinen Eleltrizitätsgesellfichaft. — Bau einer Bahn von Makao nach Kant«,. Sine ameri kanisch-chinesische Gruppe erhielt, wie die „Eoutb China Mornina Post" mitteilt, die Konzession zum Bau einer Bahn von Makao nach Kanton. Die leitende Persönlichkeit der Gruppe hat sich nach Amerika begeben, um da» erforderliche Kapital zu beschaffen und die Ausführung de» Bahnbaue» zu betreiben. Vermischt«». 8 Der Import »an Reid hat, wie man uns mittrilt, in diesem Jahre einen sehr großen Umfang angenommen, allein für Rechnung der Landesproduktrn-Eugrosfirma Pelikan ch Schindler in Leipzig schwimme» augenblicklich in zwei Kähnen von Hamburg nach Riesa 6400 Ballen Reis der neuen Ernte, um von dort den verschiedenen sächsischen Bestimmungsorten per Bah» zugeführt werden zu könueu. ü KalksyuDikat. Die dem Berkauf-vrreiu westfälischer Kalkwerke in Dortmund angebörenden Kalkwerk« haben i» der Zeit vom 30. April bis einschließlich 7. Mai 2364 etufache oder 1182 doppelte Ladungen Ringofenbau- und Düngekalk und acht einfache entsprechend vier Doppelladungen Lrichterosenkalk geliefert. Insgesamt sind also während dieses Zeitraumes 1186 Ladungen zu 200 Zentner Kalk geliefert worden, was auf den Tag 197 Ladungen autmachen würde. 8 II. Kongreß Deutscher Handlung««gente«. Im Herbst wird in Hamburg der ll. Kongreß deutscher Handlunasagenten abgchalten, in Verbindung mit dem „BerbändStag deutscher Hand- lunaSagentenvereine." Bekanntlich fand der erste Kongreß vor zwei Jahren in Berlin statt unter zahlreicher Beteiligung von Agenten aus allen deutschen Gauen, und auch auf der Hamburger Tagung werden höchst interessante, das Warenagentenwese» be- trefsendr Verhandlungen statt finden, um dierechtliche und sozialeStellung des Handlungsagenten auszubauen und zu befestige». Bei der Be deutung, die das Warenagententum gerade iu Hamburg hat, wo man chm das größte Verständnis entgegenbringt, dürste der bevorstehende Kongreß besondere« Interesse erregen, und schon jetzt zeigt sich auf den einschlägigen Gebieten eine Fülle d«S zu bewältigenden Material». Dem Zentralverband gehöre« die Lokalverefte wohl aller Handels plätze von Bedeutupg an, von Stettin bi« Straßburg, vo» München bis Homburg und von Köln bi» Breslau, abgesehen vo» mehrere» Neuaründungen von Vereinen, welche im Werke find. Auskünfte erteilt die Leitung des Zentralverbaode» deutscher Handlnngsageuten- vereine Berlin IV., GeiSberastraße 42, oder die Geschäftsstelle für den II. Kongreß deutscher Agenten in Hamburg, Alter Wall 58, II. ID Ei« Gpeztslta« Der Papteri»D»ftrie findet am 7. Juni d. I. in Mannheim statt. Die Leitung liegt in Hä»de» des Vereins „Jndustrtedörsr" in Mannheim. E» ist auch Nichtmil« gliedern deS Vereins gestattet, gegen ein« kleine Vergütung Muster auszustellen. r D«» österreichisch« GunemtkarteL. Die „Sächstsch-Böh- mische Gummiwarenfabriken-Aktiengesellfchaft" in Bünaukmrg bei Bodenbach in Böhmen ersucht die „N. Fr. Pr.", zu konstatieren, daß sie nicht die Absicht hab«, sich im Zusammenbau«« mü den Verein barungen über da» Gummikartell nur aus die Asbefterzeugung zu beschränken. Auch die „Calmonwerke" haben dies« Absicht nicht. l! Galizische Rohälerzeuger. Die mü der „Petrolea" im KommissionSverhältnis stehenden galizischen Rohölerzeuger erklärten sich mit der Erhöhung der Einlagernngsgebühr auf da» Doppelte für so lange einverstanden, bi« die von der „Petrolea" für 20000 Zisternen neu zu errichtenden Lagerbehälter abgeschrieben sein werden, und verzichteten auf ibr Recht, den Vertrag zu kündigen, wenn der durchschnittliche RohölpreiS unter 4 Kr. sinkt. Im letzten Monat bat die Förderung in Boryslaw nm ein Fünftel abaeuommen. (5) Neber eine EqwtnDelfirma t» LauDau und deren Teil- Haber, welche unter der Bezeichnung „Ageut für auswärtige Banken" Geschäfte betreibt, find den Aeltesteu der Kausmannschafi von Berlin Mitteilungen zugrgangen, über deren Inhalt im Zentral bureau der Korporation Auskunft gegeben wird. 3 TtanD Der Wintert»eizensaaren t» Amerika. Dem dies- wöchigen Berichte de» „St. Louis Modern Miller" zufolge hat sich der Stand der Winterwetzensaaten in allen Gebieten gebessert Berliner Bank. Außerordentliche Generalversammlung am 3l. Mai in Berlin. (Vergl. Inserat.) L Bank für Brauindustrie in Berlin und Dresden. Das wichtigste Geschäft deS abgelaufenen Jahres war der An lauf der Attien der Radeberger Lxportbierbrauerci und die ka mst im Zusammenhang stehende Gründung der Deutschen Bierbrauerei-Aktiengesellschaft, welche, nachdem die Radeberger Exportbierbrauerei in Liquidation getreten war die beiden Brauereien dieser Gesellschaft in Radeberg und Pichelsdorf er warb. Die von der Bant übernommenen nominell 4 Mill. Mart Aktien und nominell 1 500 000 ^!( 4A»proz. Obligationen der Deutschen Bierbrauerei-Aktiengesellschaft wurden einem Kon sortium überlassen, bestehend aus der Bank für Handel und Industrie, der Rationalbant für Deutschland dem Bankbause Hardq L Ko., G. m. b. H., in Berlin, Gebr. Arnhold in Dresden, wobei die Bank selbst mit einer erheblichen Quote be teiligt war. Ten auf sie entfallenden Teil der Obligationen hat sie bereits mit Nutzen verkauft. Ihr Bestand an Aktien dec Deutschen Vierbrauerei-ÄUiengesellschast erbrachte ihr für das abgelaufene Geschäftsjahr eine Dividende von 10 Proz., wäh rend sie den Gewinn aus dem Aktienkonsortium, das inzwischen zur Auflösung gelangt ist, im Berichtsjahre noch nicht ver rechnete. Außer einer Anzahl anderer Transaktionen Hal die Bank am Schluß des Geschäftsjahres noch in Gemeinschaft mit dem Bankhause Gebr. Arnhold in Dresden von der in eine Aktiengesellschaft umgewandclten Hitdorfer Erportbierbrauerei M. Friede jun. in Köln eine 4s4proz., an erster Stelle hypo thekarisch sichergestellte Obligationenanleihe übernommen. Die Bestände an Wechseln und die Debitoren geben laut Bericht zu Anständen keinerlei Anlaß. Unter ersteren befindet sich ein größerer Betrag prima Bankakzepte. Die Kreditoren iveisen gegen das Vorjahr eine Steigerung durch ein Depositum von ca. 1 Mill. Mark auf. Die Verteilung des Reingewinnes von 627 036,11 wird Ivie folgt vorgeschlagen: Reservefonds 5 Proz. gesetzliche Zuweisung 25 121,20 Z, außerordentliche Zuweisung an den Reservefonds 27 265,27 sodann 4 Proz. Dividende und nach Abzug der Tantieme des Vorstandes und Aufsicbtsrates, sowie der Gratifikationen für Beamte im Be trage von 47 767,96 1)4 Pros Superdividende. Der Nest von 41 881,59 -4t soll auf neue Rechnung vorgetragen werden. Anhalt-Deflauische Landesbank. Die Bant erwarb käuflich die altangesehene Bankfirma I. Fürstenheim in Köthen und wird dieselbe als eigene Niederlassung weiter betreiben. — Banca Generala Romana, Bukarest. Aus Bukarest, 10. Mai, wird der „Frkf. Ztg." geschrieben: „Das Institut, dem bekanntlich die Diskontogesellschaft und das Bankhaus S. Bleichröder nahestehen, hielt seine Ge neralversammlung ab, der auS Berlin die Herren Or. Schwa barl), Schuller und Böttger beiwohnten. Im Vorjahr hatte die Bank bekanntlich große Verluste am Gerreideaefchäft erlitten, wodurch nicht nur der gesamte Jahresgewinn, sondern auch die Spezialreserve aufgezehrt wurde. Inzwischen hat sie das Ge- trcidegeschäft aufgegcben. Aber die daran erlittenen Verluste sind noch in das Jahr hinübergelaufen, so daß eine Dividende wieder nicht verteilt werden kann. Ter Bericht des Verwal tungsrates stellt zunächst fest, daß sich die Geschäftslage in Rumänien zu bessern anfängt. Die Bank hat an der Emission der 5proz. rumänischen Staatsrente und der 4proz. Anleihe der Stadt Bukarest tcilgenommen und dabei einen ansehnlichen Gewinn erzielt. Sie har die Petrolcumgeschäfte der Diskonto gesellschaft vermittelt und hofft, durch die Entwicklung des Petrolcumgeschäftes wertvolle Beziehungen zu gewinnen und gute Gewinne zu erzielen. Der Direktor der Bank, Herr Petersen, ist in den Verwaltunasrat der Gesellschaften Leleaa Oil Co. Lim. und Societe de Petrole de Buschtenari gewählt worden. Das Geschäftsjahr 1903 schließt mit einem Gewinn von 1 069 687 Lei bei einem Kapital von 10 Millionen. Je doch muß dieser Gewinn zur Deckung des noch 678 905 Lei betragenden Verlustes aus dem nunmehr aufgegebenen Ge- treidegeschäste verwandt »oerdcn und anderseits zur Tilgung zweifelhafter Forderungen auS früheren Jahren in der Höhe von 390 781 Lei." D Dir eidqrnSssische DtaatSrechnung für das Jahr 1903 zeigt 112 558 270 Fr. Einnahmen und 110 086 572 Fr. Aus gaben ergibt somit einen Einnahmeübcrschuß von 2 471 697 Franken. v«rg, «n- Hüttenwesen. 2r. Kohlen und Koksversand ab Zwickau. Mittwoch, den 11. Diai 5660 t. Donnerstag, den 12. Dkai — t. (Am 11. Mai 1903 6632H r, am 12. Mai 1903 5120 t.) D Deutsche Tiesbohr-Aktiengefellschaft, Nordhausen. Nach dem Rechenschaftsbericht der Direktion hat das verflossene Geschäftsjahr die auf dasselbe gesetzten Erwartungen erfüllt. Auch da» neue Geschäftsjahr har sich befriedigend angelaffen, so daß für dasselbe gleichfall» ein gute» Resultat erwartet wird. Ls gelangt, wie bereits mitgeteilt, eine Dividende von 20 Proz. zur Ausschüttung. Tie Gesellschaft hat eine Anzahl von Kohlcnbohrungen für fremde und eine Reihe von Bohrungen auf Kali für eigene und fremde Rechnung ausgeführt. Ein Teil der letzteren wurde m die neugegründete Gesellschaft „Deutsche K a li w e r k e - A ktie n g e s ellscha ft" in seriert, von welcher die Deutsche Tiefbohrgescllschast nominell 1 500 000 ,/( Aktien besitzt; der aus diesem Geschäft resul tierende Nutzen gelangt erst späterhin zur Verrechnung. Die BergiverkSbeteiligung der Gesellschaft steht mit dem geringen Betrage von etwa 150 000 -F zu Buche. O Vertin Deutscher Eisen- und Gtahlindustrieller. Die nordwestliche Gruppe beschloß gestern, nachdem Aba. Or. Beu mer über den Gesetzentwurf, betreffend die Areihaltung des UeberschwcmmungSgebiets der Wasserläufe berichtet, gegen den Entwurf vorstellig zu werden, ferner die Notwendigkeit von Frachtherabsetzungen für Eisenvitriol zu beantragen und die Generalversammlung am 31. Mai in Düsseldorf abzul-alten. In derselben soll vorgeichlagen werden, einen Arbeitgeberverband ml bilden und diesen der vom Zeirtralverband Deutscher Jn- vustrieUer gegründeten Hauptstelle Deutscher Arbeitgeberver bände anzuschlietzen. x. Verleihung eine» Salzbergwerke». Einem Antrag der „Deutschen Solvahwerkegesellschast zu Bern burg" entfprecheiid, hat das Königl. Oberbergamt Bonn dieser Gesellschaft das Bergwerkseigentum in einem Felde von 2 188 983 gm Größe, gelegen an den Gemeinden Büderich, Ginderich, Borth und Wallach (Kreis MörS) zur Gewinnung des daselbst vorkommeiiden Steinsalze» verliehen, und zwar unter dem Namen „Elverich I" und „Salzelverrch". D Ttahlwerkverdand m Düsseldorf. Der Vorstand des StahlwerkverbandcS gibt nachträglich noch folgende Darstellung von der Geschäftslage: In Halbzeug entspricht die bis Ende Juni dieses Jahres abzuliefernde Menge ziemlich genau dem früheren Zustand. DaS Formeisengeschäft im Inland hat sich seit dem 1. März o. I. außerordentlich lebhaft gestaltet infolge der vorher geübten Zurückhaltung der Käufer. Für das zweite Vierteljahr dürfte der Bedarf im großen und ganzen m deckt fein und da» Geschäft in ruhigere Bahnen einlenken. An fragen für das dritte Vierteljahr beginnen vereinzelt einzu gehen. Auch im Ausland hat sich daS Formeisengeschäft recht befriedigend entwickelt und konnten Preise erzielt werden, die höher find als die für prompte Lieferungen abgeschlossenen. Der inländische Markt für fchwere Schienen zeigte nur eine sehr gering« Aufnaymefahigkeit. Anfragen gingen nur sparsam ein. Der Schienen- und Schwellcnabschtuß mit der preußischen Staatsbahnvcrwaltung ist nunmehr getätigt worden und ist an zunehmen, daß die AuSfiihrungsaufträge auf diesen Vertrag in den nächsten Monaten eingeben werden. Die Ausfuhr von schiveren Schienen litt rnster dem scharfen Wettbewerb belgischer und amerikanischer Werk«. In Grubenschienen und in Rillen schienen liegt sowohl da» Inland- wie da» Au«landgeschäft ruhig. Für Laschen und Platten konnten einige Aufträge hereingebracht werden. — Kölner Bergwerksverein. Die Zeche Anna feierte gestern wegen Absahmangel». II Internationale Vorschriften für di« Udnahw« twn Eisen- »nd Stahlrrze»,nisten. Zu den Mitteilungen über diese An gelegenheit hört die „Köln. Ztg." noch, doch di« für diesen Sommer in Petersburg anberaumte Sitzung vertagt worden ist. Da» Organisationskomitee in Petersburg hat mit Rücksicht auf die kriegerischen' Ereignisse schlossen, di« Ver sammlung aift da« nächste Jabr M verkchtebcn Di« deutsche Eisen- und Stahlindustrie har lange, schon vor den Lmeri» Verschiedene Indnstriegesellschasttn. Olr. Kastel, 14. Mai. (Eigene Drahtmeldung.) Die heute abgchaltene Gläubigerversammlung der Aktien gesellschaft für Trebertrocknun, in Konkur» genehmigte einstimmig den Verlaus der Restbestände der Kon kursmasse an den Kaufmann Wagner zu 3,91 Proz. der For derungen der nichtbevorrechtigten Gläubiger im Maximalbctrag von 1 465 000 worauf vekanntlich 2H Proz. bereits ge zahlt sind. * Sebnitzer Papierfabrik, Aktiengesellschaft in Konkurs. Auf Antrag des Justizrats l)r. Mittafch in Dresden als bestellten Vertreters der Schuldversckreibungsinhaber wird zur Beschlußfassung über die bereits erwähnten beiden Offerten eine Versammlung der Inhaber der Teilschuldverschreibungen auf den 3. Juni nach Sebnitz mit folgender Tagesordnung einberufen: 4.. Beschlußfassung über den Vorschlag der den Inhabern der Teilschnldverschreibungen im Hypothekearange nachstehenden Hypothekengläubiger, dahingehend, einer mit 350—400 000 voll eingezahltem Aktienkapital neu zu gründenden Aktiengesellschaft die den Teilschuldverfchreibunaen verpfändeten Grundstücke der Aktiengesellschaft Sebnitzer Papier fabrik nebst Zubehörunge» auS der Konkursmasse für 861 900 ^ll und ebenso das Grundyück Blatt 1 lI3 des Grundbuchs für die Flur Sebnitz um einen angemessenen Taxpreis käuflich zu überlassen. Bon der Käuferin sollen außer 9600 eiserner Kaution in Anrechnung ans den Kaufpreis 861900 X Schuldverschreibungsrest mit 4 Proz. vom 1. Oktober 1905 ab zur Verzinsung und dergestalt zur Rück zahlung übernommen werden, daß am 1. Oktober 1905 bereits ausaeloste 10 500 »I pari bezahlt, der Rest vom 1. Oktober 1906 ab, wie bisher vorgesehen war, auSgelost und al pari bezahlt wird. Den Tetlschuldverjchreibungeu soll an dem Grundstück Blatt 1113 deS Grundbuchs für die Flur Sebnitz erste Hypothek mitverpfändungSweise eingeräumt werden. Alle Kosten und Auslagen der Vertretung der Obligationäre und deS Kaufs trägt die Käuferin, dagegen wird bedungen Abtretung von etwa 138 000 AuS- sallswrderung der Obligationäre an die freie Masse deS Konkurses an die Käuferin, ö. Beschlußfassung über den Vorschlag der Herren Otto Engert in Bautzen und Alb. Brandt in Plattenthal, dahingehend, unter Ablehnen des Vorschlag» X die vier Pfand grundstücke zwangsweise versteigern, durch die dazu solidarisch sich verpflichtenden beiden Herren oder eine inzwischen mit300—400000 voll eiugezahlter Aktien neu zu gründende Aktiengesellschaft, welche in die von ihnen ausgesprochene, vorstehend angeführte Ver pflichtung eintrrten soll, die Ansprüche der Obligationäre mit 105 Vroz. Kapital, allen Zinsrückständen und Kosten voll ausbieten zu lassen und, wenn dieses Gebot den Zuschlag erhält, die Kosten und Auslagen, die durch die Vertretung der Obligationäre entstanden sind, zu bezahlen, die Obligationen mit 105 Proz. unter Beginn der Auslosung am 1. Oktober 1907 in den bisher vorgesehenen Beträgen unter Auf- reckterhaltung des Pfandrecht» an den Psandgrundstücken zurück zuzahlen und die Obligationen vom I. April 1905 ab mit 4 Proz. zu verzinsen. Aus sruhere Zinsen soll dabei verzichtet und es sollen den Erstehern die Rechte der angeschlossenen Bescher von Teilschnldverschreibungen, welche ihnen gegen die bei der Ausgabe der Tetlschuldverschreibungen bezw. brr Aufnahme der zweiten Hypothek amtiert habenden Verwaltungsorgan« bezw. Aus- sichlsratsmitglieder der Gesellschaft zusteben, abgetreten werdrn. Fift den Fall, daß daS Grundstück Blatt 1113 deS Grundbuchs für die Flur Sebnitz von den Erstehern erworben wird, soll den Obligationären erste Hypothek an diesem Grundstück mitverpfändungSweise bestellt oder, wenn ein eintragbare« Recht an dem bezw. Grundstück erworben wird, diese« ihnen verpfändet werden. Die zur Sicherung vo» 10 Proz. drs abzugebenden Gebotes nötige Summe soll vorher mit 93000 -ck bei dem Baukhause Schmidt L Gottschalk in Bautzen ringezahlt werden. Diese Vorteil« werden den Obligationären aber von den Herren Engert und Brandt nur unter der Bedingung zugrsichert, daß diejenigen Inhaber von Teilschuldverschretbungen, welche da» Angebot Engert-Brandt annehme», sich verpflichten, fall» da- Gebot, zu welchem die genannten Herren sich verpflichten wollen, also in Höhe vo» etw 110 Proz. de» Nominalbetrages der Obligationen, von anderer Seite überboten wird u»d im BerleilungStermtn die Oblt- gattone»a»sprüche bar bezahU werden, ihnen zur Deckung ihres zum Schutz« der Obligationen gehabte» Aufwande- an Spesen «nd zur Vergütung ihrer MübewaÜungen 4 Proz. von derjenigen Summe, welche diese Obligationen nominal repräsenttre», zu bezahlen. 6. Im Fall der Annahme eine» oder des andere» Vorschlages Be schlußfassung darüber, ob die Pfandhalterin brz. der zur Vertretung der Obligationen im Konkurs bestellte Vertreter ermächtigt werdrn solle», mit den Offerenten bez. den iu Bettacht kommende» neuen Akstenaesellschaste» die zur Ausführung dieser Beschlüsse erforder liche» Verträge für die Inhaber der Teilschuldverschretbungen ab- zuschltetzeu und vor Notar oder Gericht die dazu nötige» Erklärungen für st« abzugeben. Vkrsen- ««- Han-elrrveseir. Zwickmeer Börse vom 13. Mai. Die Umsätze an unserer heutigen Börse gestalteten sich zwar umfangreicher als MN Dienmag, eine Besserung in der Tendenz selbst war jedoch nicht damit verbunden, mir ganz vereinzelte «orten erholten sich um eine Kleinheit. Zu letzteren gehörten Erzaebirger, ReinS- dorfer Kohleneisenbahn, Brückenoerger und Polbitzer Brauerei. Sonst verkehrten noch zu letzten Notizen: GerSdorfer Prioritäts aktien I und II, Zwickauer Maschinenfabrik, ÄotteSsegen Dtäonoe, Hohndorf bei Lichtenstein Prioritätsaktien, während hiesige BereinSglück wieder niedriger abgegeben wurden. An leihen fest, aber ruhig, nur ein kleiner Posten Brückenberger erlangte bezahlte Notiz. — Koblenversand wenig bester. — Frankfurter Börse. Von heute Sonnabend an gelangen di« 16 Mill. Dollar» 4proz. Refunding Moriaage Gold Bonds derLheLongJSlanoRailroad Company zur Notierung. Die Lieferung erfolgt per Kaffe in definitiven Stücken mit Zinsberechnung ab 1. März d. I. — Ebenso erfolgt von heute ab die Notierung der unverlosbaren 4proz. Hypo- «hekenobligationen Abteilung XII der Deutschen Grund kreditbank zu Gotha. Die Lieferung erfolgt per Kasse in definitiven Stücken mit Zinsberechnung ab 1. April d. I. u. Zum Handel tn Kuxen. Wie der „Hann. Kur." hört, besteht in parlamentarischen Kreisen die Absicht, mit Rücksicht darauf, daß sich, namentlich in letzter Zeit, im Vertriebe und im Geschäft mit Kuren Mißstände gezeigt haben, diese anläßlich der Revision de» Börsengesetzes einer gesetzlichen Rege lung »i unterziehen. M Diener Birfenkammer. Degen an der Börse herrschen der Erregung über die von der Börsenkammcr ausgearbeitcten Disziplinarvorschriften und Strafbestim mungen hat die Börsenkammer gestern ihre hierüber ge fassten Beschlüsse rückgängig gemacht und wird nochmals über diesen Gegenstand beraten. Bank- «n- Geldwesen. -- Deutsche Ba»k, Berlin. Aus Berlin, 11. Lim, wird der „Krkf. Ztg." geschrieben: „Die Uederncchme der Berliner Bant ist nützt al» dauernde Beteiligung geplant, sondern zu dem Zwecke allmählicher Abstoßung. Auch der Lerrainbesitz in München soll, gleich den sonstigen Engagemems der Berliner Bank, zu geeigneter Zeit verwertet werden so daß für die Zu kunft nur die Weiterführung ihrer Wechselstuben in Betracht bleivt, sowie da» Bankgeväude des aufzulchenden Unternehmens, da» leicht vealisierbar ist, wenn auch vielleicht nicht sofort mit seinem vollen Buchpreise von 2,57 Mill. Mari, das jedoch der Deutschen Bank selbst für die Unterbringung gewisser Unter- nehnumaen nützlich werden könnte. Aber es ist ganz richtig, daß e» stch hierbei teils um nur vorübergehende Festlegung von Geldmitteln handelt, teils um zu kleine Beträge, alö daß darum die Deutsche Bank iw: Aktienkapital hätte ver größern müssen. DaS Entscheidende lag vielmehr darin, daß ohnedies die Leitung dieses Instituts ,hr Grundkapital in degen Eigenschaft als Slcherheits- und Betriebsfonds für re lativ schmal geworden erachtete gegenüber dem rasch an gewachsenen Umfang ihres geschäftlichen Verkehrs und ihrer Engagement», wie sie aus den Jahresabschlüssen sich ergeben, so daß sie eine Vermehrung des eigenen Vermögen» auch ohne diese ihr vorteilhaft erscheinende Zw'schentransaknon in irgend- ivetcher andern Form etwas früher oder später vorgesclstagcn haben würde. Die Bilanzziffern ergaben den Ueberschuß der Ver bindlichkeiten über die leichter greifbaren Mittel, für dessen Deckung somit die Ausstände heranzuziehen wären, für Ende 1902 mit 191 Mill. Lstark, für Ende 1903 mit 247 Mill. Niark. Seit im Jahre 1897 das Aktienkapital von 100 auf 150 Mill. Mark vermehrt wurde, hat der in dauernden Beteiligrurgen (Bergifch-Markifche Bank, Schles. Bankverein usw.) fest gelegte Betrag sich auf fast 57 Mill. Diarc Bucbwert vermehrt, und eir« Realisierung dieser Kapitalien, sowie der darin ent haltenen stillen Reserve ist auf absehbare Zeit nickst beabsichtigt. AuS der im Jahre 1902 geschehenen weiteren Vermehrung um 1V Mill. Mark Aktien flössen dem Institute neben den Duis burg-Ruhrorter und Essener Bankvereinsakticn in Bargeld nur etwa 6 Mill. Mark zu. Die offenen Reserven allerdings sind seit End« 1896 in ihrem Gesamtbeträge von damals 39,65 Millionen Mark gestiegen auf 59,03 Mill. Mark, einschließlich der au» dem Gewinn von 1903 für Reserve ö zurückbehaltenen 2 Mill. Mark; die neuen 20 Pdill. Diark Aktien werden den Reserven mindesten» den gleichen Betrag zuführen, da ja auch die für 42 Mill. Mark Grundkapital der Berliner Bank hcr- zugebenden 18,9 Mill. Mark neuer Deutschbankaktien im Um tausch zu 200 Proz., also mit 37,8 M'll. verwertet werden sollen. Aber seit Ende 1896 sind bei der Deutschen Bank in runden Aftern die Depositen von 93 Mill. Niart aus 237 Mill. Mark gewachsen, die sonstigen Kreditoren von 195 Mill. Mark auf 552 Mill. Mark, die Akzepte von 117 Mill. Mark auf 180 Millionen Mark auch die Debitoren von 182 Mill. Mark auf 352 Mill. Mark, die Vorschüsse im Verschiffunas- und Rem- votlröaeschäft von 17 MM. Mark auf 40 Mill. Mark. Der Ge schäftsbericht für 1903 hatte den ungewöhnlich großen Zuwachs an Akzepten (für dieses Jahr allein um 34)4 Mill. Mark) aus der starken Einfuhr von Baumwolle in Bremen zu Hohen Preisen erklärt; das war aber nach den seither auch anderwärts berichteten Wahrnehmungen nicht einzig der Bamnwollhoch- konjunktur zuzuschreiben, eS stellt sich heraus, daß Bremen immer mehr und m starkem Maße diesen Verkehrszweig an sich zieht, so daß e» hierfür dauernd verstärktes Betriebskapital be anspruchen und festhalten dürfte. Anderseits hatte die Deutsche Bank in den letzten Jahren aus der Wiener Stadtanleihe sehr große Geldbeträge zur Verfügung und liquiden Veranlagung m Händen, und diese Gelder wurden allmählich zurückgezogen, in Summen, die man in sonst gut unterrichteten Kreisen für da» vorige sowie für da» laufende Jahr auf nicht weniger als je 60 MM. Kronen schätzen zu können glaubt. Darin lag wohl ein Beweggrund mehr, ver die Leitung der Deutschen Bank zu Dem Wunsche bestimmt hat, angesichts der unaufhaltsam sich fortsetzenden Konzentration des Bank geschäfte» in den Großbetrieben und bei dem schon während der lichten Jahre eingetretenen Zuströmen und Anschtvellen der Ge schäfte, sowie der Bilanzzisfern der Deutschen Bank für ihren erweiterten Betrieb die relativ schmäler gewordene Grund lage an eigenem Kapital jetzt zu verbreitern." L Spar- n»d Vorschußverein zu Radeberg, e. G. m. b. H. Da» 45. Geschäftsjahr ist ein recht günstiges gewesen; der Reingewinn stieg von 19 799 -ck im Vorjahre auf 25 695 Die Generalversammlung erteilte dem Vorstand einstimmig Entlastung wegen dessen Geschäftsführung und genehmigte die Verteilung einer Dividende von 9 Proz. gleich 16 452 -ck gegen 7 Proz. im Vorjahr. Dem Reservefonds wurden 1000 und Zinsen 1733 <ck, dem Spezialreservefond» 8000 -A zugewiesen; zu Abschreibungen auf Grundstücke 1008 -ck verwendet. Der Reservefonds beträgt nunmehr 49 706 -K, der Spezialreserve fond» der sich durch Wechselfälschung Clemens Zsckstlckels- Dresden um 8192 vermindert hm, 8895 »4t. Die Mit- gkiederzahl betrug am 31. Dezember 1903 357, die Haftsumme der Mitglieder 189 800 -ck. -i- Altenburger Landesbank. Zum Mitdirektor der Herzog!. Landesbank wurde gestern vom Landtage Herr Kommerzienrat Edmund Schmidt wiedergewählt und zu seinem Stellver treter Herr Geh. Regierungörat Oberbürgermeister Oßwald bestimmt. Der letztere wurde auch neben Herrn v. Blöbau al» landschaftlicher Deputierter für die laufenden Ainanzsachen gewählt. (l! Di« Subskriptien auf di, Pfandbriefe der Preußischen HtzpÄhekendank. Die Bank scheint mit ihrer Subskription auf 20 Mill. Mark 4proz. Pfandbriefe keinen vollen Erfolg gehabt zu haben. Ta» geht schon daraus hervor, daß die betekls ' Banken e» ab lehnen, Auskunft über den Umfang der Z nungen zu geben. Während sonst di« Meldung mcht auf sich warten zu lassen Pflegt, »baß die Zeichnung bald nach ihrer Er öffnung geschloffen werden mußt« . Den Mißerfolg glaubt da» „B. L. darauf zurückführen zu sollen, daß der Subskriptions preis ein wenig hoch gegriffen ist. Ferner kommt in Betracht, daß vielen Kapitalisten die Gandenaffäre noch zu sehr in Er- innerung ist. Rach unserer Ansicht ist da» Mißtrauen aller dings nicht mehr am Platze. Sowohl die Situation der Bank al» ihve Verwaltung verdienen volle» vertrauen. Volkswirtschaftlicher Teil des Leipziger Tageblattes «erantwörtlicher Redakteur: K. A. Drewer i» Lelpzitz. — Sprechzeit: »—F Uhr »ach». Fernfpeecha: LI7»
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