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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.07.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-07-06
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192507066
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19250706
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19250706
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1925
- Monat1925-07
- Tag1925-07-06
- Monat1925-07
- Jahr1925
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.07.1925
- Autor
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vormittag« hat» DI« Stadt»«»«! Bevölftruna Kiel wer-ru. Nx Gtgtzt tzertr«»«t. - ' .<>i Ä« r »v wend 56 Wevscheu im Tauzsaal erschlage». * Boston. Etwa hundert Personen nahmen an einer Vorfeier de« 4. Juli (amerikanischer Nationalfeiertag) teil, den der hiesige Pickwick-Club in seinem Gebäude ver anstaltete. Durch den Einsturz einer Seitenwand des fünfstöckigen Hause«, der in der frühen Morgenstunde erfolgt«, wurden die FeftgSft« verschüttet. Man fürchtet, daß SV Menschen ««gekommen find. Zahlreiche Personen wurden verletzt. Di« «ingeftürzte Wand war durch Au«- grabungen einer nebenan gelegenen Baustelle bereit» grfchwücht, und der Einsturz erfolgte, al« da» Orchester gerade »um Lanz aufspielte. Infolge de» Einsturzes der Wand brachen di« drei unbewohnten Oberstockwerke und Ueberschvemrmm- i» Warschau. Warschau, S. Juli. Ein« plötzlich «ingetreten« Uebrr- schw«nmung«gefahr verursacht große Panik. Um 4 Uhr nachmittag» war die Weichsel bereit» um 4,80 Meter gestiegen. Mehrer« Personen sind ber«it» ertrunken. In Warschau bat man heute »um ersten Mal« verschieden« fort- g«schwemmt« Inventarirn von heimgesnchten Bewohnrrn anderer Ortschaften beobachtet. Heut« abend um S Uhr drang da» Wasser auch schon in di« Straß«« der Stadt. Di« Panik ist unbeschreiblich. In der Vorstadt Prawda erwartet man eine große Katastrophe. Di« Bevölkerung hat sich in Sicherheit gebracht. ,0t« j« nvoßner irachen« Schaden iersonen lkerung Grd»«»« in Jepe». Lvabrscheiulich »wet Stöbt« zerstört. — Ei» Eiftnbab»«»« »evschLttot. 'London, b. Juli. Au« Japan w«rd«n »wei n«u« Erdbeben g«m«ld«t, da» «in« von 2.80 Uhr und da» andere »on 4,»0 Uhr nacht». Di« Erdstöße ereignete« sich in Lottori, im südlichen L«tl de« japanischen Festlandes. Dies« Stadt hat 28000 Einwohner. Sie li«gt im Distrikt de» furchtbaren Erdbeben« vom 24. Mai, da« — wir er innerlich — Hundert, von Menschen forderte. Di» jetzigen Nachrichten besag««, daß »wei Städte vollständig vom Erd boden vertilgt und Hundert« von Häusern »erstört find. Die Eisenbahnen wurden aufgrhalten, aber da« Gerücht geht, daß dicht vor Tottori «in gan»er Zug verschüttet wurde, weiter« Einzelheiten fehlen »ur»«st noch. LLvrL Mannschaften .Wir müssen un» von ihnen strnhalteiu so lang« dies« aeueru ven wlawe» auvMWMM M vvvee^ aom vee m»VM »ugmutterst Lausend« vo Ueberall »eia deutschen uni SeUerSbrunft vollst, wird auf bO Milli, wurden getötet uni kampiert im Freien. UkMn ii 8M1M jlttWm. tvon unserem v»loer Korrespondenten.) O»lo, Anfang Juli 1SL8. Die Wogen der Begeisterung über die glückliche Rück- kehr AmundsenS und seiner Kameraden au« dem ewigen Eise der arktischen Zone schlagen in Norwegen ho«. Da- Schicksal hatte dem weltbekannten Forscher in den letzten Jahren etwa« böse mttgespielt. Fast schien «» io, al» ob ihn da« Glück für immer verlassen wollte. Jedenfalls glaubte bas große Publikum nicht mehr daran, daß er seinen alten Rui und seine große Volkstümlich keit »urückbekommen würde. Go hat man denn anfänglich auch über alle seine neuesten Pläne im Stillen ge- lächelt und sich von ihrer Verwirklichung kaum etwa» versprochen. Und wie ander» ist e» jetzt gekommen! Al» die ersten Telegramme von seiner glücklichen Rückkehr einlangten, wurden alle Flaggen gehißt und ganz OSlo lebte in Festtagsstimmung. Die Tatsache, daß die kühnen Flieger den Nordpol selbst nicht entdeckt haben, tut der Freud« an den» Ereignis keinerlei Abbruch. Bedeutet doch die neueste Leistung AmundsenS in jedem Falle ein« außerordentliche Tat, die nicht nur für die Kühn heit und Unerschrockenheit aller Flugteilnehmer spricht, sondern deren große wissenschaftliche Bedeutung schon heute allgemein restlos anerkannt wird. Der Erdball hat mit seiner Anteilnahme nicht zurück gehalten. Kaum waren die Nordpolflieger von ihrer gefährlichen Expedition zurück, so setzte der Ansturm der Glückwünsche au» allen Teilen der Erde ein. Die Radio station in Spitzbergen wurde mit Telegrammen geradezu erdrückt; sft konnte der Gratulanten, die dort hinfunkten, kaum Herr werden. Selbst im Jahre 1911, da Amunbsen den Südpol entdeckte, nahm die Begeisterung lange nicht die Form an, die sie jetzt zeiA. In Norwegen, wo jede» Kind den Namen AmundsenS und alle Einzelheiten seiner Expedition kennt, ist bas Interesse an seinem neuesten Erfolge, der allen so fabel haft überraschend gekommen ist, natürlich weit größer und nachhaltiger alS im AuSlande. Wo man auch in diesen Tagen hinkommt, überall spricht man von dem Nordpolsluge de» Forschers und den darüber biSkstr be kannt geworbenen Berichten. Fieberhaft ist man bereits dabei, die Vorbereitungen für den Empfang Amund- fen» und seiner Gefährten in der Hauptstadt des Lande» zu treffen. Der Tag seiner Heimkehr und seine» Ein- zuges in Oslo soll «in große» und schöne» Volksfest werden. Am Lasen, wo das Expeditionsschiff einlaufen wird, soll alle» mit Flaggen übersät werden, Ehren- Pforten werden errichtet und die Straßen vom Hafen bi» »um Grand Hotel, in dem Amundsen absteigen wird, sollen mit Fahnen und Blumen geschmückt werd muß. Glücklicherweise habe ich ein« AnZrcde damit, daß ich ein Hau« besichtigen soll, welche« er unweit Harro« zu mieten gedenkt. Aber da» Hau» wird meine Zeit nicht übermäßig m Anspruch nehmen, ich will sie bi» auf die letzt« Minute dazu verwenden, alle« vo« Herrn Danvers Tran« zu erfahren, war in Erfahrung zu bringen ist. Ich hofft, daß ich morgen mittag fort kann, und wenn ich eme halbe Stunde' spater in der^Stadt anlange, werd« ich Erkundigungen bei Frau Webley in Rottina Hill «inziehe«. E» ist mir schrecklich. Dich zu verlassen, mein Einzig geliebter, besonderr da Du in Gesellschaft dieses ver- abscheuungSwürdigen Herzog» Reibst, der Dich vftlleicht zu de, furchtbaren Tat drängen wird, ehe ich zurückköhre. Mer ich hab« keine ander« Spur, der ich folgen könnte, und irgend eine unerklärliche Macht treibt mich, den Mann zu entdecken, der einen Teil am Leben Deiner Schwester batte, ohne daß eS ihr« Freunde wußten. Hoffe «eiter, liebster Arthur, so wie ich, solang« noch Raum für ein« Hoffnung ist, und wenn Du wahrend meiner Abwesenheit in die Enge getrieben wirst, kannst Du, als allerletzte» Mittel, Lady Muriel Dein« Be schichte eqähle«, vorausgesetzt, daß Du sie allein stehst. Aber tu« die» nur, wenn Dich Entdeckung und Wieder- erattifung bedroht, denn Muriel ist ihrem Vater ergeben Und kannte «» «ck» ihr« Pflicht anfehen, ihn vor einer Verschwörung gegen sein Leben »u warnen.* So endigt« di, Botschaft di« Rivington in klaren Worten sagte, daß er verzagt und veyweifettsein müsse, während ihr« vertrauensvolle Schreiberin ihm befahl, »u hoffen. Aber eS war ihm in der Tat neu, daß seine Schwtster Klara, di« Gesetzte, Zurückhaltende, eine geheime Korrespondenz mit einem mysteriösen,Danvers Tran«* geführt halt« . ... ' Lt. Kapitel. , Lu» nächsten Tage bemerkt« er sofort, von seinem erste» Zusammentreffen mit Herzog an, «in« leichte Veränderung in feinem Betrag«; nicht, -aß seine äußer» Höflichkeit gegen ihn vermindert gewesen «ä« oder daß er Mißtrauen gezeigt hätte — aber er war ernst und nachdenklich. Er sprach Ken« Ab sicht au«, -aS Hau» zu verlassen, btt er «in Telegramm erhielt, da» er nach zweimal,grm Lesen sorgfältig in sei« Taschenbuch legte. Da er «in« gewiss« Zeit dazu brauchte, erriet Riving ton, daß «» in Chiffren abgcfaßt war. E» war jetzt elf Uhr, und er hatte Janet «och nicht «blickt, obwohl er ein- odcr ewrimal ihr« Stimm, au« der gttffneten Tür «de» gegrnüberuegenden Wohnzimmer« gehört hatte, wenn sie mit «rem Vater sprach. Dä» Mittags boot, mit welchem sft «arschelnlich «ach Lymington fahre« wollte, um nach London zu aÄanffe», sollt« um drrwftrtll Ein« Sm Damm« sein, und daher hört» Rivington mit einem gewisse» Beben zu. wie Herzog sei« Programm für den Tag entwickelt«. »Mein Freund,- sagt« «, ,nn Vergleich« mit gestern wird e« heu« «in Tag der Kleinigkeiten fein. Wir werd«» eine Promenade im Grünen mach««, ans dem Damm hemm- schlenkern, di« Dampfer beobachten und ..hierbei preßt« er leine düniMÄippeu guf»"»--—. di« tu so leltjv— satze zu seinem fleischig- Gesichte standen, ,. . . di« Umrisse unseres FeldzugSplaneS entwerfen: Ihre Beute kommt heut« an. Ich kann Sie jeden Augenblick loslassen.- „Mit welchem Boote soll Lord Alphington ankommen?* KM »Mit dem Mittagsboote, demselben, da« uns gebracht hat.". ES würde also dasselbe Boot sein, das auf seiner Rück« § reis» Janet auf die erst« Etappe ihrer Jagd nach Danvers Cran« bringen würde .,. Eine Sehnsucht- fie abfahren zu sehe«, erfaßte Rivington, nnd zu diesem Zwecke wagte er einen heuchlerischen Vorschlag. »Ich habe den Premierminister nie gesehen; ich weiß nicht, ob ich ihn Nach seinen Bildern erkennen werde, und es wär« gut, wenn ich ihn so bald al» möglich in Fleisch und Blut sehen würde. Ich möchte mein Geschäft «Ledigen und mich davonmachen, denn dies« UngnvPheit bringt mich uni. Lassen Sie mich hinabgehen und da» Boot ankommen sehen.- „Eine gute Jder l Ich kann Ihren Eifer verstehn^' sagte Hemog trocken. So kam eS, daß sie aüf dem Damm waren, als da» Dampfschiff die Spitze von Cliff Sud umschiffte, und es herannahen sahen; während eS noch eine gute Strecke entfernt «ar- stieß Herzog Rivington mit dem Ellbogen an und lenkt- fttn« Aufmerksamkeit auf eine große Gestalt in einem licht- grauen Anzuge, dir neben de« Steuerrad« stand und «it dem Kapitän sprach. „Das ist Lord Alphington,* sagt« er, viel z« klug, .sein: Sllmme inmitten einer Menge »« dämpfen, wo ein Flüster« auffKWger gewesen wär« al» ein volllommen natürlicher Hin- wett ans solch «ine Berühmtheit. „Ja, das ist Lord Alphington, nnd Sie müssen sich darauf gefaßt machen, dem, waS die Zellungen seinen Adler- blick «enn«u gegenübtMsis 1; denn m fünf Minuten werd« ich meine« Retter meinem Vater vorstellen,- sagte «in« fröhliche Stimm« hinter ihnen. Al» sie sich umwandten, mußten fie sich vor Lady Muriel verneige», di« in Begleitung von Roger MarSL» gekommen war, um ihre« Vater zu erwarten. Herzog «achte sich zu« Sprecher, und da «r der Mensch «ar, jede« Wort sorgfSltia abzuwägen, setzt« «r Rivington durch sein« Antwort in Ersmuntn. „Wenn Sie mir da» Privilegium eine» verantwortlichen SlHteS gestatten «olle«, Lady Muriel,- sagt« er, „so würde ich «A vorzfthen, diese Vorstellung «in wenig hinausgeschoben zu sehen. Mei« Patient, Herr Martin, fühlt« sich heute morgen nicht ganz wohl, n«d di« Aufregung, dft mit s^ch «tu« Ehr« verbunden ts^ könnt« ihm schaden. - Al» der sogenarmw Dr. Barrable« dies, Fabel «wählte, Tie sttwchft t« m»r»n». Park», tyunksprnch.) lieber di« Kämpft in Marokko wird folgend«» »ssftielleS »ommnviane« v«rbr«iftt r Un«« Lrnpven haben die O^rnstv« ans der,a»»«n Frvttt «Heik len. vor Uezzan wird der Mars» der mobilen Truppen durch di« Angriffe der schweren Artilleri« und di« Flug- zeuae, die die feindlichen Dörfer bombardiere«, wirkungs voll unterstützt. Di« feindlichen Kontingent« sind durch duft Offensiv« gründlich demoralisiert. Man kändlgt an. m>ß km Laufe de« 4. Juli di« spanische Artillerie den Feind am dem Nordnftr de» Lnkko«ftuff«S beschoss«» hab«. Etwas weiter östlich hat ein« ander, mobil« Trupp« «in«« Nacht marsch durchaeführt. um aus Zerual vorzunoßew wa» sft trotz verzweifelten Widerstand«» dr» Feindes erreicht hab««. Di« Truppe am oberen Lebe» bat ebenfall« du Offensiv« ergriffen. Die wichtig« Stellung von Bab Laza ist nach beitigem Kampfe vollständig genommen worden. Di« un mittelbare Umgebung dr« Posten« von von Halima ist be freit worden. Der Dosten ist größtenteils »erstört. Uns«« Truppen sieben vor Ta»a mit »ablreichrn Kontingent««, di« drei verschied«»«» HarkaS «»gehören, noch im Angriff«. Der Feind zieht sich langsam zurück. Ein« Erklär««» PaiulevS». Barts. (Funkspruch.) Angesicht« drr Laa« in Marokko hgt Ministerpräsident Gainlev« der Presse ffolaend« Ertlä- rnna «nfftlle« lassen: Gewiss« Nachrichten stellen dir mili- tärischen Ereignisse in Osten drr Marokkofront in der Rich tung auf Taza pessimistisch dar. E« ist richtig, daß ver schieb«»« treugebliebene Stämmr^nachdem st« den dauernd«« Angriffen des Feinde» tapfer Widerstand ««leistet haben, »um Teil abaefallrn sind und dl« Ristruppku durch «ine Vrrsche in der französischen vorderen Linie eindrtngen ließen, sodaß di« Riftruppen unsere regulären Truppen angreifen können. Unsere Truppen, die gegenwärtig die beste» Stel lungen innehaben, sind in der Lage, den Feind zurück»»- schlag»«, sodaß ihn seine Angriffe teuer »u stehen kommen werden. Die öffentlich« Meinung sollt« sich nicht durch un vermeidliche Episoden eine» Kolonialkamvft« beunruhigen Men, bei dem zeitweise auch Verlust« eintreten können. Man darf nicht vergessen, daß die gegenwärtigen Operationen in Marokko auf Widerstand stoßen, durch di« sie sich von früheren Operationen unterscheiden. Einerseits sind unsere Gegner besser bewaffnet als vor 10 Jahren, ihre Angriffe sind zahlreicher und besser organisiert und finden auf «iner viel breiteren Front statt. Sie wissen da« Gelände, den Schutz von Laufgraben usw. geschickt auszunutzen, anderseits hat die moderne Taktik, besonder« die für «inen entscheiden- den Schlag erforderliche Konzentration drr Streitkräfte, wenn si« zu systematisch angewandt wird, einen Abf-ll der trrugebliebenen Stämme und infolgedessen da« Anwachsen der feindlichen Einbrüche zur Folge. Man darf sich also nicht beunruhigen lassen, wenn aus einer so ausgedehnten Front derartige Schwierigkeiten örtlicher Art einen Rückzug oder eine Umgruppierung unserer Streitkräfte nach sich ziehen. Derartig« Konzentrationen sind zur Vorbereitung starker Gegenstöße erforderlich. Jahrtausendfeier. Stendal. Funkspruch. Das malerisch au der Elb« gelegene altmärkische Städtchen Arneburg beging, wie »Der Altmärker" in Stendal meldet, vom 4. btt S. Juli seine Jahrtausendfeirr. Die geschichtlichen Erinnerungen reichen vis zu Heinrich l. zurück, den Burgen- und Städte- bauer, der auch die Burg Arneburg als Bollwerk an der damaligen deutschen Ostgrenze errichtet hat. Zu den Auf führungen, die auf dem an der Elbe gelegenen Burgberg stattfanden, hatten sich Tausende von Altmärkern und Fremden, die von weither gekommen waren, eingefundrn. Schwedischer Flottevbesuch i« Siel. )( Kiel. Die zu einem mehrtägigen Besuch Kiels an gekündigte schwedische glottenabteiluna lies gestern früh gegen 8 Uhr unter Abfeuern de« LandeSsalutS in den Kieler Hafen «in. Voraus fuhr da» Linienschiff Gustav V. mit dem Flottenchef Konteradmiral Riben an Bord. Dann folgten in langer Kiellinie ein weitere« Linienschiff, Tor- Tausendfältig Nngliick. Roman von H. Hill. 0. Fortsetzung. Nachdruck derbsten. Jetzt "bcaiüwortste'sie die Frage, dft ich nach dem Namen „MarSke" gestellt hatte, in verneinender Weise. Keiue Person dieses Namen» war jemals in -The Glen- gewesen, und sie hatte denselben nie gehört. In oer.Tat müssen nach allem, WaS sie mir sagte, Dein« Matter und Schwester ein seh, zurückgezogenes Leben geführt haben. Sie empfingen memanden außer dem Geistlichen und einigen wenigen Nach- baxn, und niemals hatten Besuche im Hause gewohnt, außer wenn; man Dich alS.Gast betrachten wollte. » - Aber Du wirst<gespannt' seln, zu erfahr«», waS ich mit Recht oder Unrecht 'akS eine Entdeckung, betrachte. ES ist folgendes: Als ich' Sarah fragte,. ob Deine Schwester viel Korrespondenz geführt hätte^ fah sir mich scharf an, zögert« and räumte schließlich ein, daß die» der Fall gewesen sei. „Seit Fräulein Klara vor drei Jahren sechs Monat« lang in London auf der Kunstschule, gewesen war, hat sie rin« Menge.Brief« geschrieben und auch, viele- empfangen, obwohl sk deren mehr „schrieb,- erwiderte SarahtLeven und zögert« wieder, als ob noch mehr dahinter stecke.. - „Also,- drang ich in sie, „ich sehe nicht nur, daß Fräulein Rivinaton- viele Brieft : empfing und schrieb, sondern auch, daß Sft den Namen de» Korrespondenten wissen. Erinnern Sft sich daran,^daß tue Pflicht de» StMchweigenS, die Ti« Fr gegenüber , hatten, nun durch die Rücksicht auf ihren Bruder aufgehoben ist., Wa» Sie wisse», kann ihn vielleicht vor einem schmählichen Tode retten.' . . „Ich weiß nicht viel, aber ich wille» Ihnen sagen,' meinte Sarah nach einer Pause. .Fräulein Klara ging -ewöhnltch dem Postboten entgegen und nahm ihm die Brief« ab, und mit jenen, die sie schrieb, ging sie selbst zur Poft. Aber ein mal, vor ungefähr einem Jähr«, hatte sie «ine stark« Influenza und konnte da« Han» nicht verlass«,. Sie befahl mir, ihr« Briefe für fie aufzugeben und Fra« Rivington nicht» davon ru sagen. Ich tat e» ungern, Venn ich war von Jugend auf bei meiner Gebieterin bedienstet; «her andererseits liebt« ich Fräulein Klara, al» wäre fie mein eigen Kind gewesen. Ich willigte ein, dl« Briefe aufzugeben, und konnte nicht umhin, zu sehen, daß fie an einen Herrn «richtet waren.' „Sein Name und sein« Adresse?' fragt« ich und ver suchte, di« Wichtigkeit, dft ich dieser Frage beimaß, zu ver bergen. ' r- . .Danver» Trane, ? per 2 Adresse Frau Webley, 4SV, High Street, Notting Hill,' «widerte Sarah und schloß ihm» Mund heftig, al« hätte si« «» unter einem Zwang« au», gesprochen, und wie ich hoffe, fühlt« fit ihr liebe«, ehrliche« Gemüt nicht allzusehr davon bedrückt. Dieft Frau ist «hie» Gold, Arthur, unk wenn diese düsteren Wolke» jemals wrichrn, so dürfen wir'sie nicht, vergessen.» t- Go --- da« ist die Totalsumm, memer Entdeckungen; und nun zu meinen Plänen. Ich werd« mein«»» Vater morgen früh jq«n..H»ö ich kür «ei .oder drei Tau, nach Loudon lade» ßSß «sitz und kßrzt« in da» Erdgrfchoß ölnaß, ««bei -r dft Mchrzahl b«r »mveftnßen unftr tz«, »rämmern begrub. , dSdWUNWUDTU« TW H «in» Meldung «u» reSlau ist in der Sonnabend- i in Ointzenövra (Oßersckl.) Programm herzliche Gastfreundschaft erweisen. Keks velftreSmlß der M^Nmier rsde-Artetle. Berlin. Aus dl« Schrftft hin. dft dl« ReichSreairrung und und 2100 zu treffen. Der Tag seiner Heimkehr zuges in Oslo soll «in große» und werden. Am Hafen, wo das Expedit' wird, soll alles mit Flaggen überso Pforten werden errichtet und die S sollen mit Fahnen und Blumen geschmückt werden. Ein Festbankett im Königlichen Schloß soll die Krönung der
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