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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.11.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-11-25
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192711252
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19271125
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19271125
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1927
- Monat1927-11
- Tag1927-11-25
- Monat1927-11
- Jahr1927
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.11.1927
- Autor
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brochenem Steuer in den Hasen von HelsingsorS einge- schleppt werden. Wie aus Ländern gemeldet wird, mutzie die Fährverbindung zwischen der Insel RSm und dem Festlande wegen zu niedrigen Wasserstandes abgebrochen werden. Der Wasserstand ist so niÄrrig, daß gestern die ganze Strecke zwischen Röm und dem Festlande zu Fuß zurückgelegt werden konnte. Ein derartiger Vorgang ist seit Menschengedenken nicht mehr zu verzeichnen gewesen. Wie aus Skagen gemeldet wird, ist ein großer englischer Lankdampfer „Mitra" bet Höjen gestrandet. Mehrere Bcr- gungsdampfer sind ihm zu Hilke geeilt. Drohender HauSetnsturz in Berlin Gestern früh wurden die Bewohner eines Hauses der Gro ßen Frankfurter Straße durch starkes Geräusch aus dem Schlafe geweckt. Es zeigten sich Risse und Sprünge. Po lizei und Feuerwehr veranlaßten die Räumung des Hau ses, da Einsturzgefahr infolge Baufälligkeit drohte. — Zu der gemeldeten Räumung eines Hauses in der Großem Frankfurter Straße wird ergänzend berichtet, daß cm Pfeiler des linken Gebäudeteiles geborsten war und zu sammenzustürzen drohte. Nach den sofort vorgenommenen Absteifungsarbeiten konnten die Bewohner der rechten Seite des Hauses ihre Wohnungen wieder beziehen, die der linken Haussette werden im Lause des Tages wieder etnziehen können. Die Einsturzgefahr gilt als beseitigt. Meuterei im Gefängnis. In einem amerika nischen Staatsgefängnis meuterten über 1000 Sträflinge und versuchten auszubrechen. Bei dem Handgemenge wur den drei Wärter verwundet, einer getötet. Polizeiver- stärkungen sind unterwegs. Diebstahl von militärische« Dokumenten tin Zuge Paris—Saarbrü cken. Nach einer im „Petit Journal" veröffentlichten Meldung au» Forbach soll dem Attaches der französischen Botschaft in Budapest, Oberst Jouard, während er sich im Waschraum de» D- Zuges Paris—Saarbrücken besand, eine Aktentasche mit militärischen Dokumenten gestohlen worden jetw Ein märkische» Dors i» Flamme». von einer gewaltigen Feuersbrunft, die neun Gebäude einäscherte, wurde aut 22. November das Dors Linum zwischen Kremmen und Fehrbellin heimgesucht. Der anaerichtet« Schaden beträgt ea. 200000 Mark. va» de» amerikanisch«, 1 NO-Passagier.Flngzenge». Di« Riesenflugzeug, das größte, daß je gebaut wurde, ent steht seht in den Werken von Lawson in Garwoob fNew Jerseys. Der Gründer ist Alfred W. Lawson. Der Rumpf diese» Riesenflugzeuges ist schon fertig. Er faßt hundert Passaaie«. Der Apparat wird mit voller Belastung 100MS Pfund wiegen. Schwere« Straße»bah»»»,lüik t« Kasse». — 1« verletzte. Auf brr Kasseler Straßenbahn. die bereits im Mai von einem schweren Unglück betroffen wurde, ereignete sich gestern rin neue» Unglück. Gin Wagen der Herkules. Drivatbabn kam infolge Glatteis in» Gleiten, fuhr trotz angezogener Bremsen mit höchster Geickw ndlg'rlt talabwärts und stieß auf «inen mit Wintersvortlern gefüllten Wagen der Kasseler Straßenbabn, wodurch beide Wagen zertrümmert und 14 Per sonen schwer verletzt wurden. Die preußische Gesandtschaft in MLuche», di« am 24. November anläßlich des Münchner Besuche» des preußischen Ministerpräsidenten Dr. Braun »um erstenmal nach dem Kriege wieder ihre Räume für einen großen Empfang öffnet. Zu dem Empfaugsabend waren mehr als 20l> Personen aus den Kreisen der Kunst und Literatur, der Ju- und des Handels geladen. Dem GcsandtfchaftspalaiS sich recht» die Schack-Galerie an, di« dedeut«ndste n«r Privatgrmäldesammlung. die von ihrem Besitzer, Grafen Schack, bekanntlich dem deutschen Kaiser ver macht worden war. Nach dem Neubau der preußischen Ge sandtschaft im Jahr« 1907 wurde di« Gemäldesammlung in den jetzig««, gleichzeitig errichteten Museumsbau neben der Gojsavdtschaft überführt. Links im Hintergrund -er Turw de» bayerisch«» Nationalmuseum», Vermischtes. 81« Raubmord In Hagen 1. W. Gestern nach mittag gegen 6 Uhr erschien ein Unbekannter in der Ge schäftsstelle eine» Lotterteeinneqmers. Nachdem er die Ziehungsliste eingesehen hatte, versetzte er plötzlich der Kassiererin einen heftigen Schlag über den Kopf, fo daß diese bewußtlos zusammen stürzte. Da der Vorfall be merkt worden war, suchte der Täter, der es anscheinend auf die Kasse abgesehen hatte, das Weite. Er flüchtete in ein Nachbarhaus und ist augenblicklich von der Polizei einaeschlossen, jedoch noch nicht verhaftet. Die schwer ver letzte Kassiererin wurde dem Krankenhaus« zugeführt. Schwere Bluttat in Lauf a. d. Pegnitz. Der w Jahre alte Hilfsarbeiter Seibold versetzte seiner Ehe frau mehrere Schläge mit einem Beil in der Absicht, sie zu ermorden. Die Frau, welche schwer verletzt wurde, stellte sich tot, worauf Setbold sich iw das Zimmer feiner Schwiegermutter begab und diese durch Aushängen tötete, der Mörder wurde ergriffen und der Gendarmerie über geben. Seibold soll angeblich geistesgestört kein. Rettung au» Seenot. Der deutsche Dampfer „Wolf" au» Glückstadt, der infolge Kohlenmangels etwa eine Woche lang auf der Nordsee Herumtrieb, wurde gestern «acht in hilflosem Zustande von einem Schlepper angetroffen und in den Tyne geschleppt. Das Schiff hatte kei» Trinkwasser mehr. Zwei Knaben ertrunken. Gestern nachmittag örachen zwei Schüler in Kolberg, die mit einem Schlit te» auf der Eisdecke des HolzarabenS, einem Nebenarm der Persante, fuhren, ein und ertranken. Die Leiche de» einen konnte geborgen werden. Ein dritter Knabe, der seine» Schulweg abkürzen wollte, brach ebenfalls ein, konnte jedoch von seinen Mitschülern gerettet werden. Ein deutscher Dampfer überfällig. An- Km» November fuhr »der Lübecker Dampfer «Lübeck" vou Bandbolm mit einer Ladung Gerste nach Schottland ab. Seit dem Passieren de» Kanals hat man von dem Schiff nicht» gehört. ES wird befürchtet, daß e» untergegangen ist. — Nach einer Leuter-Meldung hat die „Lübeck" etwa zehn Mann Besatzung an Bord. Millionenschaden durch Grotzfeuer bei Stockholm. Mittwoch abend ist die große schwedische Maschinenfabrik Baltik bei Södertaelje ein Opfer der Flam men geworden. Das Feuer griff so schnell um sich, daß alle Löschversuche vergeblich waren. Im Laufe einer Stunde war der gesamte Gebäudekomvl« von etwa 2000 Quadratmetern ntedergebrannt. Sämtliche Warenvorräte, Maschinen und Lagerhäuser sind restlos vernichtet worden. Zum Glück gelang es der Stockholmer Feuerwehr, «in gro- ßes Benzinlager zu retten und dadurch der Gefahr einer Explostonskatastrophe vorzubeugen. lieber 800 Arbeiter sind arbeitslos geworden. Der Schaden beträgt mehrere Millionen. Die Pest auf Ceylon. Im Kandy Llub Ist die Pest au-aebrochen. Die Erkrankungen an Diphtherie »nd Scharlach in Berliner Schulen. In einer vom HauptgesunoheitSamt der Stadt Berlin veranstalteten Pressebesprechung erklärte Professor Seligmann mit Be zug auf die derzeitigen Erkrankungen an Diphtherie und Scharlach in Schulen, es sei nicht angebracht, daß jede Klassenschließung zum Gegenstand einer Diskussion in der Presse gemacht werde, da das Klassenschließeir durchaus nicht immer etwas Zweckmäßiges sei. Die jetzt«« S» krankungSzlfkern hätten noch keinen eptvemfeartige» Charakter. Scharlach sei sogar bisher relativ leicht ver laufen. Dom Hauptgesundyeitsamt seien alle möglichen Vorkehrungen getroffen worden. Die Sturmwtrkungen an der Ostseeküste. Der schwedische Schoner .^Johannes", der im Sturm an der Küste von Seeland vor Anker gegangen ist, hat sich gestern los gerissen und ist gestrandet- Er mutzte mit zer
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