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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.11.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-11-25
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192711252
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19271125
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19271125
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1927
- Monat1927-11
- Tag1927-11-25
- Monat1927-11
- Jahr1927
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.11.1927
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Riesaer M Tageblatt -««««. «ud Lurelavr lLlbtdlM «ad Annigerj. ««»-«. Freit««, SS. Notzemder 1Sä7, abends 8V. Johrg M MWMtklM U IkM 8MU Aa^dw« Afts«. Uwmruf Ar. All Postfach Nr. U. Lrwd« Ik»ü Girokassw Nies. Rr. «L «ud Aujkiger MedlM «ad A»-tiS«s. Da« Mesa« Dageöla« «st d«s prr BeröffeuMchung der amtNchen »ekamttmachungen der AnttShauptmannschast Trotzenhain, da« Amtsgericht« und der Hlmtsanwaltfchaft beim Nmt«ger«cht Riesa, de« Rate« der Stadt Riesa, ha« Finanzamt« Riesa and de« Hauvtzollamts Meißen behördlicherseits bestimmte Matt. siott finde« zu kaffe«. Ab«. Re»»er (Komm.) kehnt in der wettere» vorder«» tun« des Entwurfs diesen ab, denn er verfolg« nur de» Zweck, di« Polizei militärisch zu organisier«», um st« ««gen die Arbeiter verwenden zu können. Aba- Bethke (S>.-Goz.) spricht fein Bedauern über dtze Angriffe Liebmann auf höher« Polizeibeamte aus. Di« heut« wieder vorgebrachten Beschwerden gegen den Polizei präsidenten Kühn seien trotz wiederholter Aufforderungen de« Angegriffene« seinerzeit von dem veamtenassschuß sicht geprüft worden. Di« Vorlage bringe zweifellos eine» Fortschritt. Hinsichtlich der Ausbildung der Polizeibeamte« und Offizier« hätten sein« Freunde verschieden« Wünsche, die sie im Ausschuß vertreten würden. Bedenken hab« er, daß durch die Bestimmungen des Entwurfs den Offiziere« «in« Sonderstellung eingeräumt werden soll«. Di« Straf. Maßnahmen dürsten nicht den Offizieren übertrag«« werden. Sbg. Dr. Seifert (DVP.) begrüßt die Vorlage. Die Regierung sei bemüht gewesen, im Rahmen d«S Mögliche« den Wünschen der Polizeiorganisatiouen nachzukommen. <J» Saale si«d der Präsident und S Abgeordnete anwesend!« WaS da« Problem der Eheschließung der Bereitschaftsbeamte« ««lange, so müßten di« staatlichen Interessen in erster Liui« ausschlaggebend sein. Z« begrüße» sei di« Bestimm«»«, di« de» PoliMdeamte» jede parteipolitische Betätig«»« i» Dienstkleid»«« untersag«. Auf die Allgemeinbildung der Offiziere müsse besonderer W«rt gelegt werden. Ten sozial demokratischen Antrag lehne seine Pattei ab. Abg. Dr. Dehne sDcm.f: Auch seine Partei halte di« Vorlage als eine geeignete Grundlage sür ein Polizeibeam- tesgesetz. ES sei hohe Zett, daß für die Poltzeibeamte» die rechtlich«» Verhältnisse geklärt und gebessert würden. An dem Entwurf« vermiffe er die Regelung der Rechte -er weiblichen Polizeibeamten. Damit schließt die Aussprache. Di« Vorlage und der sozialdemokratische Antrag «ehe» an den RechtSanSschutz. Nächste Sitzung: Mittwoch, 80. November, nachm. 1 Uhrr LtukSsozialistische Anträge und Anfrage». Ak. Dr«»d«n. S1. November 1M7. Der Landtag beschäftigte sich in seiner heutige« Sitz««« »sh dem KMwse elm MzelbMiWklkSk! und einem dazu vorliegende» sozialdemokratische» Antrag «der die «nswahl der Lehrkräfte für di« LandeSpolizei. Bor Eintritt ttl di« Tagesordnung gibt Abg. Enterlein (Wittsch.-Partei) eine längere Erklärung ab über di« Hal ts»« der Wirtschaftspattei bei« Streike der Arbeit« der Tef,et«erke in OelSnitz. Zur Begründung des Polizeibeamtengefetzentwurf» führt Minister Ves Innern Dr. Apelt nachdem er auf die Geschichte de» Entwurf» ring«gange» war, au»: Die grüne Polizei sei zunächst durchaus militärisch orga» nistert gewefen. Dem Wunsche des Landtag» im Jahre IVA nach Gewährung der StaatSbienerschaft au bi« Polizeibeam- ten konnte nicht entsprochen werden, weil vetch-gesrtzl. Be stimmungen entgegen standen. Di« Verhältnis?« der Polizei stehen noch unter dem Druck« der Anordnung«« der Sieger staaten, und wa» wir vorlegen, entspricht de» Forderungen der Botschafterkonferenz zu den sogenannten Restpunkten. Der Entwurf geht davon au», daß die gesamte Polizeilans- bahu einheitlich gestaltet werd«, als» auch die Gemeiudepolt- zei. Im nächsten Jahre wird der Staat auch die Polizei t« Zwickau übernehmen. Die Polizei soll ihr«» mijitättfche» Charakters ganz entkleidet werde«. Der Sinn der Neu- regelung ist der. daß die Polizeibeamten in ihrem Beruf« ihre Lebensbetätigung finden können. Die Ausbildung, «nch di« der Offiziere, soll in der Polizeischule Meiste« erfolge». Nach dieser DorbereitungSzeit komm« ein mehrjähriger Dienst in der Bereitschaft und dann di« Ueberführnng in den Einzeldienst. Ans di« geschloffen«, Bereitschaft«» kann zur Zeit noch nicht verzichtet werden, ebenso ans die militärische Ausbildung. Wenn auch di« Polizei dem Staatsdienergesetze angepaßt werden soll, so müssen doch bestimmt« Besonder heiten bestehen bleiben. So soll daS Ruhealter da» sechzigste Lebensjahr sei«. Weiter ist nötig das Eheverbot für z» junge Beamte, da» ich selbst bedauere. In besonderen Fällen sollen aber Ausnahmen gestattet sein. Auch die Führer «ud Erzieher sollen denselben Bildungsgang erhalte«, wie di« Mannschaften, sie müssen aber außer ihrer Fachbildung auch «in« gewiss« Allgemeinbildung sich erwerben und sie durch Ablegnng einer Prüfung beweise«. Jedem Beamte« soll eS ermöglicht «erden. Offizier z« werde«. (Zurufe von link»: Theorie!) In den Beamten soll «in tüchtiger republikanischer veamtengeist grotzgezogen werden. Abg. Liebmann (Doz.) bemerkt, in dem Entwurf« fei nichts enthalt««, das darauf schließen lasse, daß au d«m gegenwärtigen System grundlegende Aenderuugen sorge- uommen «verde« sollten. Alle» soll« beim alten bleiben. Der militärisch« Charakter der Polizei müsse ««bedingt de, festigt werde« und deshalb sei«« die Bereitschaft«, aüfzu- töse«. Die Offiziere dürften nicht mit allerhand Sonder- rechte« anSgestattet werden. Gr glaube nicht daran, Latz jedem Beamten di« Möglichkeit gegeben werde« soll«, Offi zier zu werden. Redner brtnÄ dann allerhand Beschwerden über die Verhältnisse bet der Polizei und gegen de« Polizei- Präsidenten Kühn vor. _ Schließlich begründet Redner den Antrag feiner Partei und fordert, daß st» der republikanisch«, LandeSpolizei nur Lehrkräfte beschäftigt werd«,, der«, republikanisch« Gesin nung außer alle« Zweifel steht «ud daß im besondere« beim staatsbürgerlich«, Unterrichte nachdrücklichst ans di« Festi gung de« republikanische« Dren« innerhalb der Polizei, beamtenschast hingewirkt wird. Sbg. Siegett (Dnat.j «»endet sich znnächst gegen de» Bo» «»»er. deffe» Borgehe» gegen Person«», die sich hier »ich« «erteidige» kö»«te», ««fair sei. Der Entwurf bedinge ein« wesentliche Besserstellung der gesamten Polizeibramtenschafi »nd stell« eine wichtige Grundlage zum Ausbau einer Ein- heitSpoliztt dar. Di« Besserstellung lieg« in der Vereinheit lichung sämtlicher Beamtengruppen. in der einheitliche» Regelung der Laufbahn sämtlicher BollzugSbeamten. in der Ordnung der AnstellungS- und KündigungSverbältniff« der Offiziere und Mannschaften. Di« im Entwürfe vorgesehenen Abweichungen vom Beamtenrecht, Kasernierung. Erschwe rung der Che, feien im Wesen der Polizei begründet. Der Rang deS Leiters der Politisch«!« möchte erhöht werde» von de» Offizieren sollte der Nachweis einer guten Allge meinbildung durch Ablegung der Abiturientenprüfung ge fordert werde». Mit de« vorgesehen«, SündtguugSgrüude» sei er im allgemeinen einverstanden. Hiernach entspinnt sich eine Debatte über den Tag der nächste» Sitz»»«. Der Präsident schlägt, da der Haushalt»- auSschutz ä am Dienstag auswärts weilt, Donnerstag, de» l. Dezember vor. Abg. Edel lSoz.) verlangt «tue Sitz»«» am Mittwoch and beschwett sich darüber, daß man durch Ab haltung weniger Sitzungen de» Landtag politisch au »schalte» wolle. ES sollten nun endlich einmal dte Anträge »nd Aw frag«« seiner Pattei verhandelt werden, wie die Anfrage über di« Hinrichtung SaccoS nud VanzettiS. (Allgemein« Heiterkeit.) Abg. Renner (Komm.) stimmt dem Vorredner bei. DaS HauS beschließt mit den Stimmen der Kommunisten. Ak.MUMM-ME )( London. Nitti erklärt t« seiner Rede znr Er öffnung der „Nie wieder Krieg-Konferenz", di« Kriegs, «fahr fei noch nie f» groß gewesen wie augenblicklich »nd sei noch größer als ISIS, am Borabend de« europäischen Krieges. Sog« «ach der Abrüstung Deutschlands, Oester reichs «nd Bulgariens habe Europa im ganze« fast eine Million Mensche« «ehr «ater Waffen als vor bem Kriege «nd gebe für militärische Zwecke 2 800 000 000 Dollar a«S. DaS ganz« schöne Gerede in Genf könne in keiner Weise die Wirklichkeit ändern. Die Rüstungsverminderung werde er örtert, doch gingen die Rüstungen weiter. Zwischen den Völkern selbst bestehe kein Haß. Das deutfche und da französische Volk Haffen einander nicht. ES gebe jedoch in jedem Land bösartig« Minderheiten, di« noch heute die Sprache trunkener Derwische redeten. MM griff be« Faschismus an, der kn Italien alle Frei- bett unterdrücke. Italien sei ein Gefängnis, in dem das Lebe« ««erträglich geworden sei. Droh der falschen Statistik nehme dte finanziell« Unordnung in Italien fast tägttch zu. Mnffolini habe niemals seine« Wtsie» z»m Krieg« verhehlt. I» Gens sei niemals ernstlich di« Absicht hervorgetrete«, die Rüstungen zu vermindern. NttttS Rede löst« stürmische« Beifall au». Der deutsche Bettreter, General von Schönaich, wurde bei seiner Einführung von den zahlreichen Anwesenden, unter denen sich viele Frauen befanden, ebenfalls lebhaft begrüßt. Der Tod des Diktators. Vom höchsten Gipfel seiner Macht, mitten an» de« hef tigsten Kämpfen gegen die Strömung« in feine« Land«, hat der Tod Jon«l Brattanu von der Bühne seiner gerissensten politischen Kunststücke abberufen. Ionel Brattanu war ei« Meister seiner Kunst. Set«« Kunst war »tlbt di« groß« PolMk. Seine Kunst bestand t» fei»«, Kunstfertigkeit, poli tische Ereignisse und Möglichkeit«« teil» znr Stützung feiner eigene» Ntachtpositton, teil» sür Eigene Rechnung' an»»«, werten. Ionel vrattarm war nicht nur »er gerissenste aller Balkan-Politiker, er war auch et« Geschäftsmann, mit alle« Wassern des Balkans gewaschen, kenntnisreich in all den Listen und Winkelzügen einer Winkel-Diplomatie, ein skrupelloser Börsenjobber, dem sein« Amtsstellung «» ge stattete, dann einzuspttngen, wenn «S ihm <mf anderen, recht dunklen Wegen gelungen war, dte „Chance' künstlich ge schafft zu haben. Er war unumschränkter Diktator der innen- »nd außenpolitischen Geschicke Rnmänien», gleichzeitig aber auch einer er reichsten Männer seine» Lande». Folgerungen ans diesen beiden Tatsachen zu ziehen, ist nicht allzuschwer. Einer der genialste» Beherrscher de» politischen Intri gantentums ist tot. Seine diplomatischen Taschenspiel- Kunststücke sind abgeschlossen, fein System, da» System, mit dem der großrumänische Staat in den letzten Jahren regiert wurde, hat mit dem Verschwinden keines Schöpfer» Grund- läge, Existenz und Auswirkung verloren. Wohl gibt eS noch eine liberale Pattei in Rumänien, die bereit ist, bas poli tische und finanzielle Erbe Ionel Brattanu- anzutreten. Aber bi« Nachfolger dieses Brattanu sind höchstens sein« Nachahmer. Epigonen, bi« das System eines Brattanu nicht anwende« können, weil st« es nicht beherrschen, schließlich auch nicht di« Skrupellosigkeit und die Begabung ihres ent schwundenen Meisters ausbttngen könneq. Mag der Bruder deS Verstorbenen, Herr Bintila Bratianü, den kaum erkal teten Händen Ionel» das GtaatSruder entwunden habe«. Er. wie di« anderen, die hinter ihm stehen, werden nur vor- überhuschende Schatten bleiben, die weichen müssen, weil ein von einem unerträglichen Joch befreites Rumänien die Stunde begriffen hat und nicht zögern wirb, -en Schlußstrich unter eine Vergangenheit zu ziehen, bi« nicht gerade ehren voll für das rumänische Ansehen war. So gibt «S tu der Tat nichts, was Ionel Brattanu als seine Erbschaft hätte hinterlassen können. Abgesehen von den finanziellen Reich tümern, die seine Familie der geschickten Geschäftspolitik JonelS verdankt, gibt es nichts, was man in der politischen Hinterlassenschaft des Verstorbene« als «in positives Akti- vum buchen könnte. Sein« letzten Energien, sein letztes Hazardspiel galten seinem Kamps gegen den Exkronprinzen Carol. Dieser Kampf war «igentfich schon vor dem Tode des Ministerpräsidenten auSgetrag«« worden. Das Urteil im ManoileSco-Prozeß brachte den entscheidenden Abschnitt in der Entwicklungszeit des aufsteigenden Brattanu. Sein Sturz von dem höchsten Gipfel oer Macht war besiegelt, er wär« erfolgt, wenn der Tod nicht mttketdi- den kühne« Abente'' vor einem blamablen End« bewahrt hätte. Ionel Brattanu ist tot. die Auswirkung feines Döbe lst die Kris«, die jetzt einer Entscheidung entgegeneilt. Mtt den willkürlichsten Gewaltmitteln hat es bisher Ionel Bra- tianu verstanden, die Presse de» Lande» und di« Oppositions parteien in ihrer freien Meinungsäußerung »« knebeln und kaltzustellen. Es ist nicht anzune'd—— daß fett» kleinerer Nachfolger und jüngerer Binder dte brüchige Plattform seiner politischen Mission geeignet hält, nm eS auf einen Kampf auf hart und hart ankomme» zu lasse». Nach einer bewährten alten Erfahrung verlassen di« Ratten das finkend« Schiff. Dte carolifttsche Bewegung im Lande al» di« jünger«, kräftigere «nd gesündere, wtrd den Nutzen <m» diesem Er fahrungssatz ziehen können. Sie kämpft gegen da» System der Korruption an. Also hat sie zum mindesten ein Ideal. Wo di« Liberale Partei in Rumänien oder die Nachfahren Brattauus di« tragende Idee ihre» wettere« Kampfes suchen wollen, ist unerstchtlich. Verfehlt wäre es immerhin, jetzt schon zu glauben, Ex kronprinz Carol habe Mm SönkgSziel erreicht. Di« caro- Mische Bewegung im Land« ist sehr stark. Mer auch im Königshaus« gibt «» Strömungen, die ein« ganz andere Lösung der rumänischen Thronfolge frag« suchen. Dte Königin-Witwe von Rumänien, Maria, ist ein» sehr ehr geizig« Dame. Und sie hat«» Ionel Bratta«« sehr verübelt, daß er sie nicht auf dem Königsthron belieb. Ihr« erbitterte Fehde gegen den Ministerpräsident«« Brattanu trieb sie wohl wieder in die Arme ihre» «verlorene»' Sohnes. Aber Bra- tianu ist jetzt tot. Und der verlorene Sohn ist recht weft. ES wäre daher znm mindesten nicht unmöglich, wen« Maria wieder zu ihrem ursprünglichen Plane zurüakehren sollte. Unmöglich ist es nicht, aber auch nicht wahrscheinlich. Die carolifttsche Bewegung ist die Sache de» Bvkke» geworben. Dies« Sache ist bi« stärkst«. Gte werd sich daher durchsetzen, wenn auch nicht heute oder morgen, so doch in absehbarer Zeit. Der Orden deS Reichskanzlers. vd». Berlin. Bei dem Festessen des bayrischen Minister- Präsidenten Held zu Ehren do» Reichskanzlei in München trug Dr. Marr «in« OrdinSauSzeichnnn». Ma« »»dm in der Presse an, datz dies« Anwrichnuna du« 1»« kurz »»eher in Wien verlieben« österreichische Sbrenzrichen »«»es«» sei. Nun aber wird bekannt, daß der Reichskanzler »et der Ctelegenbeit in München »«» breit» rot« Vnnb «in«» hohen päpstlich«« Orden» angel,«t hatte. Hierzu wirb von maßgebender Seit« feftseftellt. daß di« A»l«»ung dieses Ordenszeichen« nicht der deutschen ReichSverfttffung wider- spreche, denn ausdrücklich sasie« die vom vapft verliehenen Orden nicht unter den Art. 109 der ReichSoersaffnng, deren Annahme verboten ist. Di« päpstlichen Orden können au« helrgt werden« weil der Vapft kein weitticher Souverän ist. W Mer WMWWM mWnll. X Berlin. Tin großer Rrparatto«»schwiudrl, der sich über di« Pfalz, Baden und Württemberg erstreckt und dessen Ausmaß« noch nicht zu übersehen sind, ist jetzt i» Lands« aufgedeckt worden und wird beut« in seinen Einzel- beiten bekannt. Auf «ine ZeitungSmrldung, daß ein fran zösischer Kaufmann drei sudpsälzisck« Bauunternehmer um mehrer« tausend Mark geschädigt habe, indem er Austra»« ank Holzhöuserbauten im Innern Frankreich» vorschwindelte, meldeten sich vier weitere süddeutsche Bauunternehmer, die durch den Schwindler um größer« Beträge geschädigt worden sind. E» handelt sich nicht um einen französischen Kauf- mann, sondern «m einen in Heidelberg wohnhafte« Leut- Ade« «amen» Fran» Philip», der lange in Frankreich ge- lobt hat und durch sichere» Austreten und Vorlage amt- licher Dokument« den Firmen glaubhaft zu machen ver stand. datz es sich um Lieferungen auf Reparationskonta nach Frankreich handle. De» Bauunternehmern legt« er einen LieferungSplan über 1200 Holzhäuser im Werte von je 8000 Mk. vor, die angeblich in der Näh« von Varis erstellt »erden sollten. Wahrscheinlich find noch weiter« Firmen durch diesen Schwindler geschädigt worden. DaS englische Riesenluftschiff ist zweimal so groß wie der gröftte bisher gebaut« Zeppelin und enthält 4 Stockwerke. S» führt «tue Be- satziina von SO Mann und kann 100 Passagiere befördern. Außerdem ist rin Speisesaal für SO Personen vorhanden. Da« Fassungsvermögen beträgt L Millionen Kudttiutz. S74 Se« Riesaer Tage^lätt^szjltu^lAZ^W^MnAi^^l!^ »ü ißuenahm« der Sonn- und"ffesttägr. VezUAtpreG^^äe« Borau^ahlung, ,ür einen Monat 2 Mark 2Ü Pseuotg durch Post oder dwrch Voten. Für de« Fall de« Lin treten« oo» Produktion, oertneerungm, Erhöhungen der Löhn« und Material!« np reis« bebalten wir un« da« Recht der Pret«erhöhung «nd Nachforderunx vor. Aarttae» sür di» Nummer de« Ausgabetag«, find bi« « Utz! vormittag« anfzuaebe» und im voraus zu bezahlen; «in« Gewähr für da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen »rundprei« für di, -9 mm breit», > na» hohe Ssibwr) öd Gold-Pfennig«; di« 80 mm breite ReNamezeile 100 Gold-Pfennige; zeitraubender und tabellarischer Satz SO*/, Aufschlag. Fest» Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wem» der durch Klag« eingrzoge« »erden muß »der der Auftraggeber in Konkm» grrät. Zahlung«, und Erfüllungsort: Rteia. Achttägige a-terhaltung,beilag« »Erzähler an der Elbe'. — I» yolle höherer Gewalt — Krieg »der sonstig« irgendwelcher Störungen de« Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der Beförderung,einttchtung«n — hat der Bezieher letnr» Anspruch ans Li-fmmg »der R-chliesernng d« Ztttung oder ousSiackzahIungd^v^ug^ress., Rotation,druck und B«laa: Langer ck Winterlich, Riesa, »«schift,«teso «^ttzesiroiw ä» verantwortlich für Redaktion: Heinrich vhlemann, Riesa: fiir Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa.
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