110 Uniformierung und Bewaffnung, trotz seiner Kränklichkeit wegen seiner Verdienste 1 ). Der Oberstleutnant und Direktor der Artillerieschule Joseph Convay de Watterfordt rückte als wirklicher Oberstleutnant in die Stelle ein, die Froede inne hatte. Der Major beim Artilleriekorps Johann Gottfried Hoyer wurde am 23. August 1772 2 ) Direktor der Artillerieschule 3 ), an dessen Stelle als wirklicher Major der Capitaine Christoph Heinrich Juhr mit Beibehaltung seiner Kompagnie kam. Trotzdem dafs erst in den Jahren 1764—1769 grofse Neubestellungen von Waffen gemacht worden waren, so machten sich doch jedes Jahr Neuanschaffungen nötig. Im Jahre 1770 waren für die Verwendung zu einer „successiven“ Anschaffung von neuen Gewehren und - Munitionen jährlich 36000 Thlr. 4 ) bestimmt worden. Schon im Jahre 1772 5 ) wurde diese Summe auf 24000 Thlr. reduziert, bis die Ein nahmen sich gebessert hätten. Im Jahre 1773 6 7 ) wurden folgende Preise mit den Suhler und Olbernhauer Gewehrfabrikanten vereinbart: für einen ordinären Karabiner: 5 Thlr. „ eine Dragonerflinte mit Bajonett: 5 „ 16 gr. „ ein Paar Pistolen: 5 „ 12 „ „ eine Infanterieflinte mit Bajonett: 6 „’) In Suhl waren im Jahre 1771 am 11. Juli bestellt worden: 128 Karabiner 147 Paar Pistolen für die alte Gardeeskadron. U Rudert, „Reorganisation“, p. 69, Anm. 272: „Hiller hatte mehr einen Gnaden- und Versorgungsposten inne, weil er 1756 seiner ganzen Kompagnie bei Struppen die Flucht aus preufsisehen Diensten ermöglicht hatte. Loc. 1083. vol. VII, p. 39.“ 2 ) Loc. 1083, vol. VII. 3 ) Hoyer wurde am 20. Juni 1777 Oberstleutnant (loc. 1084, vol. VIII). Loc. 1087, vol. XL 6 ) Spezialreskript d. d. 24. November 1772 an den Generalfeldmar schall (loc. 1088, vol. XII). 6 ) Durch Spezialreskript des Kurfürsten d. d. 2. Juni 1773 approbiert. Die Fa$on des Feuergewehrs vom Jahre 1764 wurde beibehalten (loc. 1088, vol. XII). 7 ) Den Olbernhauer Fabrikanten wurden des näheren Transportes wegen nur 5 Thlr. 16 gr. bewilligt.