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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.10.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-10-13
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192810139
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19281013
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19281013
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-10
- Tag1928-10-13
- Monat1928-10
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.10.1928
- Autor
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Oerttiches und Sächsisches. Riesa. den 18. Oktober 1928. *W «Hervor bersaa» ' ürd, n 14. Oktob « r, Mit geteilt von der Sächs. Landeswetterwarte zu Dresden. Wetlerhi» kühl. In den beiden nächsten Nächten wieder Vaden« und Nachtfröste. Gebirge kalt. Nur zeitweise ans. heiternd, im übrigen besonders tm Gebiru« «eit neblig, «olkio. Mätzla« bis schwach« wind« au» nördlich«« bis westlichen Richtungen. —» Dat, n fürd « n 14. und 18.0 kt. 1988. Sonnen- nustans 8,82 <8,28) Uhr. Sonnenuntergang 17,10 l17,8> übe. Mondausaang 8,85 l8,5) Uhr. Monduntergang 17,41 14. Oktober: 1844: Der Quöker William Benn, Gründer von Venn« svloanien, in London geboren, lgeft. 1718); 1Sl8:vkgjiin der Schlacht bei Leipzig: Reitirgesecht bei Liebertwolkwitz: ISIS: :> otifikation de» Vertrag» von Versailles durch Frankreich. 15. Oktober: 18V4: Der Maler Wilhelm v. Kaulbach in Arolsen geboren, sgest. 1874); 1810: Eröffnung der verliner Nnioersitöt r 1844: Der Vbil-s-vb Friedrich Ni.»sche in Nöcken bei Lüden geb., laest. 1900) ; 1924: Das Zepoelinlnstschiff „L. Z. 188" landet nach 7O'/,stündig«r Fahrt in Lakehurst (USA). öMÜMtzM IS. Sonntag n. Trinitatis, Ev. Matth. 11,28: „Kommet her zu mir alle, die ihr müh« selig und oelaoen seid, ich will euch er. guicken." «er ist «^ ftk da» vertzändni» «tzststi? merkwarhia;» »ort der Heiligen Schrift heißt: Der Glaube ist nicht jedermann» Ding Soll denn da» hethen: Der etne ist f«Rg »um Glauben, lwr andere nicht ? Gewiß nicht, sonst hätte der Herr Christ»» nicht lagen können: So ihr nicht glaubet, werdet ihr sterben in Suren Sünden (Sv. Joh. 8). ES müssen nur »Wttfse Vorbedingungen erfüllt sein, sei e« durch Aufrichttakelt gegen sich selbst, sei e» durch Lebensführungen, dann kann schon jeder glauben. Dann steht man ein, datz e» sich lohnt zu glauben, daß e» eine heUige, nowendige Herzen«, lache ist. Dann tritt da« ein? Dann, wenn ein Mensch nicht mehr nur nach Leben», genutz, Erdenglück, Macht verlangt, sondern nach Ver gebung. Wenn er an sich selber irre geworben ist, weil er sich an einem höheren Maßstab nutzt al« vorher, wenn er, der erst so stolze und selbstsichere Mensch Nein ge- worden ist und sich ganz verloren vorkommt. Dann ver- steht er erst, wa» Vergebung, wa» Gnade bedeutet, dann kann er auch erst von Herzen glauben, denn Glaube ist im tiefst«« Grunde glauben an die Gnade Gotte» Ein solche» Her» versteht dann auch erst den Herrn Christum recht, der den Menschen zur Gnade und Vergebung verhütt. Darum ist e« nicht« so seltene«, dass Menschen, die m große Sünden gefallen sind, den Herrn Christ«» schneller neben lernen al« andere. Sie scheuen plötzlich den Abgrund, an dem sie hinwandeln und sind dem von Herzen dank- bar, dec ihnen Gnade und Rettung bringt. Darum sagt auch der Herr Christus: Kommet her zu mir, die ihr mühselig und belaoen seid. ES ist auf imnier eng miteinander verknüpft die reuige Selbsterkenntnis und die dankbare Erkenntnis Christi, des Heilbrinaer». Man kann Christ: nicht verstehen ohne erst 1« sich »u gehen. Wer da« nicht will, dessen Sache wird der Glaube nicht sein. Aber er bekommt auch nicht das Geschenk, da» der Glaube gibt: Friede und Ruhe im Gewissen. —* Der vierjährige Riesaer Herbstmarkt beginnt Sonntag, den 21. Oktober, mittags, und dauert bis Dienstag, den 23. Oktober, mittag». —* Unfall im Stadtteil Gröba. Gestern nachmittag gegen »,^4 Uhr ereignete sich in der Kirch, strotze ein bedauerlicher Unfall, der leicht schlimmere Fol- gen an nehmen konnte. Al» der Besitzer de» Grundstückes Nr. 10 mit einer »weiten Person mit einem Hundegespann, aus dem sich ein Schweinekasten befand, au» dem Hofe kam und in Richtung nach dem Gemeindeamt zu fahren wollte, kam in gleicher Richtung ein Motorrad, dessen Führer scheinbar nicht darauf achtete, datz er die falsche' Straßenseite passierte. Er fuhr mit aller Geschwindigkeit in das Gefährt. Während sich der eine Begleiter des Hunde gespanne», der das Unglück kommen sah, tm letzten Augen blick in Sicherheit bringen konnte, wurde der Besser auf den Bürgersteig geschleudert und trug erhebliche ver. letzungen davon. Er mutzte ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Die Motorradfahrer, denen anscheinend nicht» Pas. siert ist, fuhren im schnellen Tempo davon, ohne sich um den Unfall »u kümmern. Der Wagen und der darauf be findliche Schweinekasten wurden vollständig zertrümmert. Der Hund kam ohne Schaden davon. Mr erfahre« noch, datz die Motorradfahrer kurze Zeil darauf in Strehla an- gehalten worden sind. —* Polizetbericht. Heute vorwütag in der Zett non 10—12 Uhr ist au» dem Hof« der Ob«rrealschul« in Riesa ein Herrensahrra d, Marke Dürkopp Nr. 9814W, mit schwarzem Rahmen und blauem Strahlen ko vs, abwürt» gebogener Lenkstange mit schwarzen Zellulotdgrtffen, gelben Radfelgen mit schwarzen Streifen abgesetzt, Pedalen mit »ummietnlaaen und Rennbaken, DoppelsLlagglock« mit der Aufschrift .Gustav Fran», Röberau", Vorderradbremse mit ilabelzug «letzterer mit Isolierband umwickelt), rot«r Gum mibereifung and langer Werkzeuatasche am Sattel, s « st o h - ke» worden. Sachdienliche Wahrnehmungen erbittet de» üriminalposten Riesa. —* „UnsereHetma t". Die heutige Heimatbeilaae bringt den Schluß des Artikel» „Da» sächsische Geld des 16. Jahrhundert»", ferner eine Plauderet „Riesa im Adreßbuch". Unter der Ueberschrift „Verkehrs-Statistisches" veröffentlichen wir inter- -ssante Zahlen Über den Verkehr auf Bahnhof Riesa und in Riesa» Hasen. — Auch von der vorliegenden Ausgabe „Unsere Heimat" werden Sonderdrucke aus holzfreiem Papier angefertigt. —* Unbekannter Betrüger. — Vorsicht! Aus Dresden wird gemeldet: Jin hiesigen Stadtgebiet treibt gegenwärtig ein unbekannter Betrüger sein Un- wesen. Er erscheint bet Leuten und bittet unter dem Boc- aeben, der Nachbar, den er »«fällig nicht angetrossen habe, sei Abonnent einer Zeitschrift, um Abnahme de» fälligen Heft««. Dafür verlangt er 1,50 bi» 2 Mark. In den meisten Fällen hat man seinem Wunsche entsprochen. Hin- t«rh«r stellte e» sich heraus, datz die Zeitschrift gar nicht Wellt gewesen war. Die Hefte tragen die Jahreszahl —* »amm»rk»«»ert des Mlnnseselanga «in», Amphion". Da» »,st«r« abend km Stern- ch .s« möglichst weitgehenden Au». MS» ungewöhnlich günstigen Witte- rrWrömtntfter den RetchSnuanzmint- ftiMrsitNa der ft» Frage kommenden -R umen v» auslös '»Ms prüften tober in DreSd sichen der Ab- blumen (Sen der »um größten rung hat der R Meldstu-en Vs» „Zeppelin"- Alv, »erb«« wir morse» Sonntag »an mittag au tzündli« ia «tu«m b«r Schoukäste» am Ei», »au»« »» »userer GeschästSfteSe »»« An». Han» dringe». — Di« letten»«« Kreise »er «aritwstatiou i» Yekehnrft rech»«« auf Gm»d b«, letzt«» Meldungen damit, »atz »«» Luftschiff etwa am<»«nt«gmit1ag o»er »ab««» dort «inttifft. L'-K die richl schreibt: «M »ro> noch berücksichtigt v —* Reich-W Arbeftetentta ziz Ende gehenden « Verwaltung «rmögli Jahren nicht vtztzch tunaSarbeiten «ml Wetter dersetztetts WasserständH Kw« hatten manchdArbei D.Moll vou> Russe» «. «renSkv allgemeine» Verständnis sammensein». Der Besuch de« Nonz«rtad«nd» ltrtz leid« »u wünsch«» ützrig. den, veztzf eine» Orte« oder ein« einzeln»« Verwaltung». WZ WLUK.ML. 8^ .tfapo^»^v«r«,f.n ^«s Ha«tlich, q« tm altzfn x» mhelW' sHgchen Dr. GÄHardt und vom Deutschen HygienvMuseum, über die Themen „Wa» mutz de« Desinfektor vom Reichsgesetz zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten wissen" und „Wie es kam und wie «S kommt", eiste biologische Betrach- LLS LLL-L Ä- AK«. K über die Bedeutung diese» Ges« immer noch hätten wir in Deut Zugänge jährlich an GeichlechtSkrankhes »AH Me w wi» ap ..^eN in 7.... geholt werden - t» Mtbinvur M rbe. den- , , . „ ttete i^«»Mtung" »Ulla 4G man ».MsSstztzlstern. lb-«tztzMWe und «r Eanntem slien»u einem „ -lrch hliweiliaen .. einer Wasserfläche, auf an»e schwamm, erweckt. Obgleich sch soM tritt revplchwketartigen Anordnungen anferer schö. köpft kein ' fgr'gut . G'rgend»» Uederhandneh««» össent- ^!/b^Vammlungen. Um «tn«n U-^rhandnehmen MM der Form de» Venebmtau'. . _ sten» tzt» »u« 30. Mwber bei dem zuständigen Lrbeitsanlt DsGtge faAenvl ^da« Freund von sevplchüetärtige« Lnori nen Dahlie bin, mutz ich doch sagen: -us. Sin Meister der Farbe und. -ösmen gczeigt da» üverrasch! mW —' s-,«»»,« dem »uständigen Arbeitsamt -u-geiüllten Anträge send vom abzugeoen, wobei di« Aniragsteiler ' iorderung von Ausländern für Mtzestbedars etnzuschränken Es stqgeWiHn, daß hre ietzt gültigen igen spätesten» am Io. Dezember En«l»miguna»schetn« für 1ÄU er- »x LüSSGeltzulg: d. b. also Neu- »rn darf l>G »u tnesem Leruun nach dem SO- Oktober eingchen- - ^/V-rbeitung erhöhte Ge is »ach diesem Termin überhaupt rstrakenverwaltung und sine« Umfang, wt« w den letzten lt, die Ausbau- und Unten,al- >t«ömen zu förbarn. Da» nasse und dt» dadurch häufigen hohen IM den östlich«« Wasserstraßen, Rückstand gebracht, di« in d»e,em konnten. Li« Folge dieser a mit Lohnerhöhungen war sancher Land». Bei Weser tunst «ntstanden, e, rönne tm »«ripaltUNS ,u Arbeiterent« G durch Fertigstellung «in- htuauSgeh««. Zur Abwel,r senden Au«. n do« Maat!ich a«. für Sachsen hielt am 7. Ok- Otadfv erordneten-TttzungS- dtzrverfammlung unter dem Hz Nach Erledigung der ge- rachen Dr. Gebhardt und Wtn Hygiene-Museum, über mfektor, vom ReichSgesetz eiü^'biowgische'Betrach- GebbaödS'Wt« IN seinem tung dien»' neuen Gesetze« L°- etzeS aufgeklärt swen: dmn tschlaüd mindesten» LvstOO .tSkranlheiten. Der Vortrag wurde mit größtem Interesse entgeg«Hgenomm«n. Dr. Michael brachte an Han» von Lichtbildern msstreskante Ein- zelheiten über den Werdegang einer Infektion. Luch seine Worte fanden lebhaftesten Beifall und die Sitzung zeigte, wie gerade der Desinfektor durch Reqverordnuna«n und neue Errungenschaften auf da« Gebiet der Wissenschaft durch diese Borträge sein Wissen erweitern konnte. —* Rundfunkübertragung der Empfang». feierlichkeiten in Lakehurst. Eftt der ÄtUUstft deS „Graf Zeppelin" in Amerika wird die Berliner Funk- stunde versuchen, die Empfangs- und BearützvngSfeterltch- reiten in Lakehurst von amerikanischen Rundfunkstattonen auch auf den Berliner Sender sowie alle übrigen ange- schlossenen deutschen Sender zu übertragen. —* PoNzeiberickt. Am U. 10. SS «egen 4.S0lwr ist ein Schwein von schwarzer Farbe, etwa 3S—40 Pfd. schwer, im Werte von etwa 30 Mark vom Hofe de» Guts besitzer» Gantzsch abhanden gekommen. DaS Schw«tn ist mit noch drei anderen im Hose herumgelaufen und an- nelnnbar durch da» offenstehende Hoftor auf die Straße gelangt. E» ist bisher nicht -urückgebracht worden. Sach dienliche Mitteilungen erbittet die Bezirks,wach« Gröba. —* Radfahrer sorgt für ausreichende Be leuchtung «urer Fahrräder. Nachdem die Hellen Sommertaae nun endgültig vorbei sind und überall in Deutschlarw trübe» Wetter eingezogen ist, erwächst für jeden Radfahrer die dringende Pflicht, für eine ausreichende Beleuchtung seines FahrrHeS zu sorgen. Hier handelt eS sich nicht nur um die Erfüllung einer behördlichen Vor schrift, die übrigens bei Nuht-Besolgen «mpfindliche Strafen nach sich ziehen kann, sondern um «ine Mab- nahni«, dw heut« mehr -l» j« notwendü ist, um d«n Rad fahrer selbst vor Schaven an seiner Person und feinem Stahlroh »u schützen. Die Beleuchtung de» Fahrrades wird aber in ollermeisten Fällen >i EiLritt der Dunkelheit Zusammenstöße vermeiden helfen und dazu bei tragen, daß der Radfahrer ittcht durch ungeschicktes Kahren andere schädigt und etwa »u Schadenersatz heranaezogcn werden kann. Eine gut« Beleuchtuna für da» Fahrrad pellt heute keine nennenswerte Belastung für d«, Rad fahrer dar, so daß er durch diele» einfache Mittel sich leicht vor manchen Schwierigkeiten bewahren und unter Umständen sogar schwere Unfälle aus der Straße ver, hüten kann. —* AuSländerbelchäfttgung in der Land wirtschaft. Wt« dj« Pzelsestelle der Landwirtschafts kammer mtttestt, ist «e veschästigung von ausländischen Arbeitern in landwirtschaftlichen Betrieben muh für das Jahr IMS von der Genehmigung durch den Prä, identen oü LandeSarbettSaau«» abhängig. Eine Aenderuna :n ' mgSverfahrenS tritt nur inso- mg über die Einstellung künftig —* BortragSaVeub tm G. d. A. Gestern avenb fand iu der „Elbterrasse" eine sehr gut besuchte Mitglie derversammlung -eS Gewerkschaftsbundes der Ange stellten statt, der ein hochinteressanter Vortrag des Herrn Guhtsch, Dresden, über Arthur Schopenhauer folgte. — Der Vorsitzende, Herr Wagner, eröffnete die Bersamm- lung uud machte einige geschäftliche Mitteilungen. U. q. wurde mttgeteilt, baß durch die werbend« Arbeit einer Kol- legi» S neue Mitglieder sich dem Verbände angemeldet haben. Darauf folgte ein vom Soll. Bong gut wieder gegebener Bericht von der Arbeitstagung in Dresden, der eine lebhafte Aussprache hervorrtcf und Meinungen auSge- tauscht wurden, wie man das Wohl de» Verbandes noch bester fördern könne. Sodann ergriff Herr Gubisch, Dresden, von der vilüungSabtetlung im G. d. L. das Wort zu seinem Vortrag. Er sagte einleitend, daß sich der G. d. A. das Ziel gesteckt habe, daß de« Menschen, die tags über ihrer Arbeitspflicht nachgehen, tn ihrer Freizeit die getsttae Bildung zuteil wird. Der Mensch soll an dem für ihn bestimmte» vtlüunaSabenL vte Sorg«» de« Alltag» ver- gestenu.bars nicht unter-er Mechanisierung der Arbeit leiden, sonder« muß zuweilen au» der E«ae des Alltag» heraus- g,hoben »erbe«. Zu letzter«, hat auch Herr Gubisch gestern abend verholfen. Man merkte sofort, Laß der Vor. tragend« sich eingehend mit Arthur Schopenhauer beschäftigt hat, denn alle Zitate, die er wtedergad, wnrde« von ihm frei au» de« weüächtnt« heran» gebracht. Er gab „erst «ine LebenSbiographie Schopenhauer» und wandt« sich dann einem der Hauptwerke, nämlich: Uphort»men ,«r Lebensweisheit zu. Hier lernt «an Schopenhauer richtig kennen. Er hat sich ein Urteil über hie Menschheit erlist, er bient« mit avte« «atsMÜlgen sür bi« Mensche« und wurde doch »« Lebzelten ak» Menschenfeind ««gesehen. So wt« r» bet vielen geistig hochstehenden versönlichketten war: erst wen« sie der Tob vom irdischen Leben abbersft, dann ernten die längst nicht mehr unter u«S weilenden geistigen Köpfe ihre Lorbeeren, die sie schon »« Lebzeiten verdient hatten. In allgemeinverständlicher Art verstand e» Herr Gubisch, die Anschauungen «tue» der größten deut- schen Denker ten aufmerksamen Zuhörer« nähezubringe«. Er schloß mit dem Appell: „Vertieft Euch tn Schopenhauer und daim lernt Ihr bi« Mensche» verüehen uud begreifen!" Reicher Beifall «mrd« dem Redner zuteil, de« er vollauf verdtevt hatte. Nach kur»«» Sorte« beeubet« Soll. Saaner di« gut »erlaufe«, Versammlung in vorgerückter Stu«»«. P-dNensÄa« in Magtzeburo Vie im September stattgemnwm hat, liege« un» mehrer« Berichte por, au« bene« zu ersehe» ist, daß di« Schau eine der größten war, bi« Deutschland je gesehen hat; sie war, wie berichtet wird, bestimmt Re arößtt Dahttenschav de« Welt. ES war die Schau der 10000 Vasen, tu denen Re Dahlien al» Schnittblumen tu geschmackvollem Aufbau zu sehen waren. Die überschwängliche Fülle, Forme« und Farbenreichtum der Blumen riß Re Besucher immer wieder zu neuem Staunen und zur Bewunderung hin. Bei all der Farbenpracht wurde der Fuß gebannt un» man konnte den Blick nicht loitretßett von dem überwältigenden Gesamt- bilde. Lautlo» wie auf einem Gamttevvich gleitete der Strom der festlich gestimmten Beschauer dahin... An dieserDahlienschau in Magdeburg hat-«sich in hervorragen, de* Weise auch Re Firma Alfred Büttner u. Co., Ri es a a uf <tz. beteiligt. D«n »ersthte der Fachzeit schrift „Die, Bindekunst" entnehmen wir folgende»; „Und nun noch ein Dort Über da» Vlumenparterre de» ersten Ausstellungsräume», au» Dalilienblumen zusammenaestellt, von der Hand Büttner-Rttsa. DaS war eine Muster leistung, sowohl tn Form wie Farbengebung, Re so gan» au» dem Nahmen alle» bisher auf diesem Gebiete Gesehenen herauSraate. Hier hatte eine glücklich« Künstlerhand ae. waltet. Schon »u wiederholten Molen hat Schreiber Refe» in Fachzeitschriften darauf Rngewitten, daß der bisherige senden von Blumen, dtchtgefüllt tn ünzuiaisigen Blech» blüchsen, nicht mehr zeitgemäß ist. Welcher Kontrast war z. B. tn Dresden bereit» zu beobachten zws/ " tetlung dekorativ zusammengestellter Dah i.nl fall» durch Re Hand VüttnerS-Riäa) und der e andrer NuSst der umnass« t — Die „T MW M HolzWn K» kurzLschn W«
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