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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.07.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-07-31
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192907314
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19290731
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19290731
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1929
- Monat1929-07
- Tag1929-07-31
- Monat1929-07
- Jahr1929
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.07.1929
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Hürnen—Sport - w i. Mendtriffen I« rr. Am kommenden Sonnabend und Sonntag wirb da» < Jugendtreffen der DT. in Wunsiedel im Fichte!» gebirge, in der Geburtsstabt de» Dichters Jean Paul, abge- halteu werden. Es dürfte sich zu einer großen Kundgebung der Turnerfugendbcwegung gestalten. Diese ist nach dem Kriege ins Leben gerufen werden. Sie will, da sie in man. chen Dingen nicht einverstanden ist mit der Entwicklung der zeitgenössische» Leibesübungen, wieder zu den Jahnschen Anschauungen über das Turnen zurück, und vor allem auch das seelische Erlebnis beim Turnen zur Geltung kommen lassen. Mit anderen Worten: sie hat sich «ine neue Begriffs bestimmung des Turnens geschaffen, ein Turnerjungtum, daß seine eigenen Weg« gehen will. 1922 zeigten sich die An- sänge dieser Jugendbewegung auf dem ersten Jugendtreffen der DT. in Weimar, 1924 folgte da» zweite Jngendtressen in Marburg: mehr als 12 090 Jugendliche waren hier bereits versammelt. Das Jahr 1929 brachte dann das dritte Jugend treffen in Hirschberg. Am 8. und 4. August soll nunmehr das vierte Jugendtreffen in Wunsiedel vor sich gehen. Wie wir hören, lagen bereits vor acht Tagen über 6000 Anmel dungen vor, eine Zahl, die sich erfahrungsgemäß bis zum Treffen noch gewaltig steigern wird, da die Jugendlichen der Turnvereine ans der näheren Umgebung meist unangemel det, weil sie keine Unterkunft beanspruchen, znm Feste selbst in grober Zahl zn erscheinen pflegen. Insgesamt werden etwa drei Flnistel der Teilnehmer Jngendturner und etwa zwei Fünftel Jngendtnrnerinnen sein. Am Zeltlager wer ben sich etwa 1000 Jngendturner beteiligen, während die Jugendturnerinnen in Bürgerquartieren uutergebracht werben. Die Darbietungen in den Ringen haben ganz be sonderen Anklang gesunden, wie die zahlreichen Meldungen für Vorführungen usw. erkennen lassen. Welche Bedeutung dem Jngendtressen von den Führern der DT. beigemessen wird, geht am beste» wohl daraus hervor, daß die drei Bor sitzenden der TT., Dr. Berger. Dr. Nenendorsf, der zugleich Jugendwart der DT. ist, Dominicns, sowie der Oberturn wart der DT., Stcding, ihr Erscheinen zugesagt haben. Auch andere Führer der Tnrnbewegnng werden zur Stelle sein, um Einblick in das Wesen und Wollen der deutschen Jugend- iurnerbewegung zu erhalten. Die Zeiteinteilung sieht am 3. August Freundschafts spiele, vornehmlich in Schlagball und Kaustball, sowie hei matliche BolkSspiele vor, Wettkämpfe der Jugendlichen schließen sich an. Am Abend findet dann auf dem Katharinen berg beim Feuer eine Feierstunde statt, bet der u. a. ein Sonnenwendspiel vorgesührt wirb. Der 4. Angust beginnt mit Jugenbgottesdiensten, dann folgt ei» Marsch in geschlossenem Zuge auf den Katharinen, berg, wo eine Morgenfeier abgehalten wird, bei der der Jugendwart der DT.. Dr. Edmund Nenendorsf, die An- spräche hält. Am Nachmittag wird ans der Königswiese eine Körperschule der Jungen und Mädel gezeigt werden. Hier wird der erste Vorsitzende der DT., Prof. Berger, zu der Jugend sprechen. Daraus tummelt sich die Jugend in vier Ringen: einem Turnerring, einem Tanzring, einem Sing ring und einem Spielrtng. Hier wird das Leben und Trei ben in den Vereinen seinen Niederschlag sinken, und es wird gezeigt werden, wie die Turnersugcnd singt, wie sie bas Laienspiel pflegt, wie sie turnt und wie sie sich dem Volks tanz widmet. Den Beschluß machen gemeinsame Volks tänze. Der Tag endet mit einem Spiel auf der Luisenbnrg. Tags darauf zieht dann die Turnerjugend in die herrliche Umgebung WundsiedelS, um deutscher Heimat Schönheit kennen zu lernen und ihre Wandersehnsucht zu erfüllen, die eine der Hauptkennzeichen der Turnerjugenbbewegung ist. So wird Wunsiedel zu einem Höhepunkt im Leben der deut schen Turncrjugend, so wird Wunsiedel zu einem Erlebnis, das vielen der Teilnehmer unvergänglich bleiben wird, wenn sie wieder in daS Alltagsleben zurückgekehrt sind, und das ihnen eine der schönsten Erinnerungen für bas ganze Leben werden dürste. Vielseitig ist das Leben und Treiben in der Deutschen Turnerschaft. Sie ist kein Verband, der sich nur einer ein zigen volkserzieherischen Ausgabe widmet, sondern in dem Raum für die verschiedenartigsten Entwicklungen vorhanden ist. DaS 4. Jugendtreffen in Wunsiedel wird gerade dafür Zeugnis ablegen, wie frei jeder, seinen Neigungen entspre chend, sein Turnerleben in der Deutschen Turnerschaft ge stalten kann. Und es wird erkennen lasten, daß die Deutsche Turnerschaft ein Verband ist, der besondere Eigenarten auf- Spiel—Wandern. weift und insolaedeffe« von dem. der st« nicht genau kennt, manchmal nu, schwer verftandeu wird. Nur «er die Quellen ihrer Arbeit erschließt, nur. wer sich bemüht. Ne ganz in den vielfachen Verästelungen «Nb Verzweigungen ihrer Arbeit und ihre« Leben» z» erkennen bemüht ist. der wird sie auch als volkSerzieherisch« eigenartige Einrichtung voll und ganz zu würdigen wissen. * Ber,Meisterschaft der sächsische« Bezirke i« v. D. R. in «schlitz. Nachdem am neroanaenen Sonntag ln dem Mulden städtchen Rochlitz di« Motor« da« Dort aehadt haben, wer den am kommenden Sonntag di» Meister der Pedal« »« sprechen baden. Die sächsischen Verbände im VDR. veran stalten nämlich wieder da« bekannte veimatieft ln Rochlitz, wobei ssir Sonntag vormittag di« Austragung der Säch- fischen Verameisterschaft auf dem Rochlitzer Vera zu Pro gramm steht. Mniatlmlk WMbkt M Auch in diesem Jahre veranstalten die Automobilelnb« von Deutschland, Oesterreich. Schweiz und der König!. Auto mobilclub von Italien eine .Internationale Alpenfahrt". Die Strecke ist bi« auf aerinae Aenderunaen dieselbe wie im Vorjahre, mit dem Unterschied, daß die Fahrt am 7. August in München beginnt und am 11. August in Como, am herrlichen Comer See endet. Die einzelnen TaaeSetavven sind folgende: 1 Tag: Von München über Rosenheim—Frei lassing—Steinach—Katschberaböhe—Hermagor nach Villach. 2. Taa: Von Villach über Klaaensurt—Tanernböbe—Mitte sill—Vipiteno—P. di Giovo (2129 ms nach Meran. 3. Tag: Von Meran über Canazei—P. del Portoi (2242 ms —Car- bonin—Vieve di Cadore—Agordo—Fiera di Priemiero— Eana—Trento—Tione—Bolzano nach Meran. 4. Tag: von Meran über Svondiana — Stelvio — Tresenda — Corna — Castro—Jntrobbio—Bellaaio—Erba—Thiaffo (Grenze) nach Lugano. 5. Taa: Von Lugano über Hvspenthal—Jftlle (Grenze) RibellaSca (Grenze) V.-Valmara (Grenze) —Vor- aomanero nach Como. Die Strecke, di» insgesamt «in« Länge von 2716,1 dm a«fweist. was einem Tagesdurchschnitt von über 500 dm entspricht, führt also über di« schwierigsten Alpenstraßen und -Paste und stellt somit an Fahrer und Wagenmaterial di« schwersten Anforderungen. Trotzdem sind bei den verschiedenen Clubs nicht weniger al« SS Mel dungen eingelaufen. Unter den Fahrzeugen befinden sich allein 55 Deutsche Fahrzeuge mit den bekanntesten Fahrern. Unter dielen befindet sich auch wieder Herr Waller JSbuta au» Lommatzsch» der Inhaber der weit und breit bekannten Nuto-Groß-Revaratur-Werkttätten in Lommatzsch und Meißen, welcher sich schon alljährlich an derartigen, großen Veranstaltungen beteiligt hat. Derselbe fährt eine Neukonstruktion d«r „Hansa"-A»tomobilwerke AG in Varel i. O. einen 10/50 PS. SechSzylinder-Wagen. Auch die be kannten Brennabor Werke in Brandenburg a. Hol., welche im verflossenen Jahre au« allen Veranstaltungen siegreich hervorgegangen sind, beteiligen sich ebenfalls wieder an der internationalen Alpenfahrt. Endspurt im Rhönsegelfiug-Wettbewerb. Flieaerlager Wassert uvpe. Bei ausklarendem Wetter setzte gestern der Endspurt im Rbänsegelsing-Wett- bewerb ein. Fast alle verfügbaren Maschinen kamen an den Start. Zeitweilig standen bi» zehn Segler am Himmel. Neininger-Darmstadt und Meyer-Aachen lieferten sich «inen Kampf im Dauerflug und segelten bi« zum Eintritt der Dunkelheit. Neininger blieb 8 Stunden 26 Minuten. Meyer 8 Stunden 24 Minuten in der Luft, womit der Dauerrekord Kronselds vom vorigen Jahr mit 7 Stunden 55 Minuten Überboten ist. Kronfeld segelte bi» weit über Bayreuth hinaus und kam nahe an die Entfernung seine» letzten Frontsegelflugs von 150 dm heran. Der Frank furter Groenhoff kam init einem Passagier bi« über Mei- ningen binau«. Heute früh trafen StaatSminifter a. D. Dr. Dominiu» und OberregierungSrat Dr. Geyer vom ReichSverkehrSministerium hier ein. AM der MmeNten md -Semlen In Minden. vdz. Der MeichSverband der Büroangeftellten und -Beamten veranstaltet gegenwärtig sein« JahreStagung in München, die aus allen Teilen Deutschlands zahlreich besucht ist. Besonder» wurden Vertreter au« dem Saaraebiit be- grüßt. Unter den Ehrengästen befanden sich Delegierte mrhrerer anderer Gewerkschaften. Dem Geschäftsbericht zu folge hat sich die Mitaliederzahl und die der Ortsgruppen seit dem letzten Verbandstag mehr al« verdoppelt. Die Grundgedanken des Verbandes beruhen auf christlich- nationaler Weltanschauung und gewerkschaftlicher Or- gauisation in Berufsverbändrn. In Eingaben an den Reichstag und den Preußischen Landtag bat der Verband die Berufswünsche seiner Mitglieder angemeldet, und es sind deshalb bereits Verhandlungen mit den maßgebenden Stellen «ingeleitet. Nachdem die Versammlung dem Vor stand Entlastung erteilt hatte, referierte Ernst Schröder über di« ZukunftSaufgaben, wobei er u. a. erklärte, der Wille der Büroangeftellten »um Aufstieg sei unverkennbar. Pei Bejahung de« BerufSbramtentum« fordere der Verband auch für di« Angestellten bei den Behörden die Anerkennung de« Leistungsprinzips und Aufstiegsmöglichkeiten. Die For derung dr« Reichswehrministeriums, die ausscheidenden HerreSangehörigen bei den EozialvrrsicherungSträgern und Arbeitsnachweisen unterzubringen, bedrohe di« Existenz vieler Lausender Bebördenangesteüter. Der Verband bat daher andere Vorschläge für die Militäranwärter gemacht- Hauptamtlicher Vorsitzender wurde wieder der bisherige HauptgrschästSführrr Ernst Schröder-Berlin, SEM MlltW II 0« MWMMMltW tu. Wie erinnerlich, hatte die Reichsregierung im Dezem- der 1928 -en bisherigen Vertreter Sachsen» in der RetchS- bahnverwaltung KreiShauptmann Buck nicht wieder er nannt und Sachsens Recht aus ein« Vertretung in der Haupt- Verwaltung der Reichsbahn bestritten, obwohl eS vertraglich scstgelegt ist. Darauf hatte bi« sächsische Regierung Klage leim DtaatSgertchtShof erhoben, mit dem Antrag, sestzu- stellen, baß Sachsen Anspruch auf einen Vertreter habe. Trotz der langen, inzwischen verstrichenen Zeit ist bisher lein Termin für die Verhandlung dieses Prozesses angesetzt worden, der ja übrigens nicht der einzige seiner Art ist, da > quch süddeutsche Länder (Baben und Württemberg) ähnlich I bsnachtetligt worben sind und aletche Schritte vternommen j haben. Wie wir nunmehr von zuständiger Seite erfahren, ist »orlänfig «it einer Verhandln«« in diesen Prozesse« nicht zu rechne«, weil bekanntlich durch -en Aonna-Pla« Veränderungen in -er Hauptverwaltung der Reichsbahn verursacht werben. Aller Voraussicht nach werben die a»S- I «indische« Vertreter aus der Ha«pwerwalt««a verschwin den, und eS werden dadurch geaüge«d Plätze frei, um die Ansprüche der früheren Eisenbahnländer zu befriedigen. Man rechnet damit, daß auf friedlichem Weg, ohne daß sene unangenehmen Prozess« zwischen Reich und Ländern durch geführt werben müssen, eine Verständigung erzielt werden wird, sobald der Aoungplan unter Dach und Fach gebracht ist. Gerichtssaal. Wege» »«lautere« Wettbewerbs hatte der 88 Jahre alte Geschäftsführer Hugo Kurt Richter in Leipzig vom Amts- gericht Dresden eine» Strafbefehl über 899 Reichsmark Geldstrafe zugestellt erhalten, dagegen aber Einspruch er hoben und Antrag auf gerichtliche Entscheidung gestellt, wes halb da» Gemeinsam« Schöffengericht Dresden in dieser An- gelegenheit verhandeln mußte. Der Sachverhalt war fol gender: Richter ist Geschäftsführer der Firma »Hau» der Hüte", G. m. b. H." in Leipzig, die in vielen Städten Filia len unterhält. Auch in Dresden befinden sich derartig« Ge schäfte aus der Schloß- und WtlSbrufser Straße. Am 10. Juni v. I. befand sich in einer Dresdner Zeitung (DreSd- ner Anzeiger) ein größeres Inserat, welches die Kennzeich- nung enthielt: „Die Saison ist vorüber". I» dem fraglichen Inserat wurden eine ganze Anzahl Hüte wie die Floren tiner Glocke zu 4,15 Mark usw. besonder» angeboten. Da bi« Saisonausverkäufe in der Hutbranch« erst von Mitte Juli ab jeweil» zugelassen werben, so erblickte man in der ein- gang» erwähnten Bezeichnung «inen Verstoß gegen da» Ge setz zum Schutze vor unlauteren Wettbewerb. Zur Begrün, düng deS erhobenen Einspruch» führt« der Angeklagt, u. a. aus, der im Inserat angeführte Hinweis, daß di« Saison vorüber sei, entspreche den Tatsachen. Die gewählte Form sei auch geläufig. Mit dem Pfingstfest gehe ganz allgemein das Hauptgeschäft und die Saison in Sommerhüten zu Ende. Das Gericht trat hierauf in langwierige Erörtern», gen ein. Zur Aufklärung des Sachverhalt» waren drei Sach verständige aus der Hntbranche erschienen. Nach dem Er gebnis der Beweiserhebung wurde lediglich eine Fahr- lässigkeit für vorliegend erachtet und der Angeklagte wegen Ilebertretung nach 8 10 Ziffer 3 des ReichsgeseheS zum Schutze gegen unlauteren Wettbewerb zu 10V Mark Geld- strase verurteil». lK—q.) KvudvstvHuvxon «ns da» in alle« Schicht«, der Einwohnerschaft »o» Riesa und Umgegend gern gelesene Riesaer Tageblatt »«« Bezug nehme« jederzeit entgege« für Bobers««: L. Förster, Boberse» Nr. 67 Glaubitz: Frau Hesse Nr. 6 GohliS: E. Kühne, Nr. 57 Gröba: A. Haubold, Strehlaer Str. 17 „ M. Heibenretch, Alleestr. 4 „ O. Riedel. Oschatzer Str. 2 „ Frau Kulke, Kirchstr. 19 Grödel: K. Vetter, Grödel Nr. 1 Jahnishansen.Böhlea: F. Steinberg, Pausttz Nr. 8 Kalbitz: F. Steinberg. Pausitz Nr. 8 Langenbera: Otto Scheuer, Bäckermeister Lentewitz bet Riesa: Frau Schlegel, Leutewttz Nr. 17L Mergeudors: L. Schumann, Poppitz 18 Merzdorf: O. Thiele, Gröba. Oschatzer Str. 19 Moritz: K. Vetter, Grödel Nr. 1 Nickritz: F. Steinberg, Pausitz Nr. 8 Nünchritz: Marie Thränitz, Wiesentorstr. 6 Oelsitz: M. Schwarze, Nr. 41 Pausitz: M. Schwarze, Oelsitz Nr. 41 Poppitz bei Riesa: L. Schumann, Nr. 18 Pra«sttz: F. Steinberg, Pausitz Nr. 8 Ries«: Alle Zeitung-träger und zur Vermittlung an diese die Tageblatt-Geschästrstelle «oethestr. 5» (Telefon Nr. 29) RSdera«: M. Schöne. Grunbstr. 16 Sageritz: Frau Hesse, Glaubitz Nr. 6 Geerhanse«: F. Steinberg. Pausitz Nr. 8 Weida (Alt-): Fr Kluge, Lange Str. 115 Weida (Neu-): F. Pöge, Langestr. 26. Zeithain-Dorf: G. Gandholz. Teichstr. 18 Zeithain-Lager: Richard Schönttz, Buchhändler M M BWM Schünemanns Monatshefte gehe« in Westerman«» Monatshefte» a»f. Die vor einigen Jahren gegründeten Schünemanns Monatshefte, die sich eine» großen Ansehens erfreuten und durch ihren reichen Inhalt einen stattlichen Leserkreis erworben hatten, sind, wie wir erfahren, in -en Verlag von „Westermanns Monatsheften" übergegangen. Die Zeitschrift selbst erscheint nicht mehr; sie geht in Wester mann» Monatsheften auf. Auffindung der verschnmudeue« Handschrifte« deS Mainzer G«te«berg-M«fe»»S. Auf -em Transport von Köln nach Mainz verschwanden seinerzeit kurz «ach Been digung -er „Preffa" sechs -em Gutenbergmuseum in Mainz gehörende wertvolle Handschriften (darunter da» Gebetbuch Karl» de» Kühnen aus -em 15. Jahrhundert), die auf der katholischen Gonberschau auf -er „Preffa" ausgestellt waren. Alle Nachforschungen nach Len wertvollen Bücher«, -eren Versicherungswert sich aus 200 009 Reichsmark belief, waren bisher ergebnislos. Nun en-lich hat -er Fall seine Auf klärung gefunden. Ein bet einer Kölner Speditionsfirma beschäftigt gewesener junger Mann hatte im Februar -. I. die Bücher in einer leeren Kiste, -te unter Gerümpel und Stroh stand, gefunden. Er hatte keine Ahnung, welchen wertvollen Fund er gemacht hatte, sondern nahm an, daß e» sich um alte Makulatur handele und nahm drei -er Bücher mit nach Hause. Hier fand sie -er Vater de» jungen Mannes, der, den hohen Wert erkennend, die Bücher der Speditionsfirma wieder zustellte, di« sodann, nachdem sie sich mit der „Preffa" in Verbindung gesetzt hatte, fest stellte, La e» sich um drei der seinerzeit verloren gegangenen Mainzer Handschriften handelt. Am Dienstag vormittag wurden nun bet derselben Firma in einer alten Kiste unter allerlei Gerümpel auch die fehlenden drei anderen Hand- schrtften unverfthrt aufgefunden. Eine strafbare Handlung irgendwelcher Personen kommt nach den bisherigen Er mittlungen nicht in Frage. Durch einen unglücklichen Zu fall scheinen die Kisten, in denen -te Handschriften trans portiert worden sind, unter da» Gerümpel geraten zu sein. Wkl M MlttMUl. A« der Berliner Börse eröffnete der Effektenmarkt am Dienstag gegenüber Len schwachen vorbörslichen Kursen infolge vereinzelter Großbankkäufe in einigermaßen ruhi ger Haltung. Immerhin lagen die AnfangSnotterungen noch um einige Punkte unter den ÄortagSkursen. Tägliches Geld wird immer noch stark gefragt, so daß die hohen Sätze bestehen blieben. Auch der PrivatdiSkont notierte unver ändert siebendreiachtel Prozent. Die KurSetnbußen betru- gen anfangs bet den SchtffahrtSaktten und Montanwerten etwa 1, bei den Banken 1—2 Prozent. RetchSbank konnten dagegen um ein Prozent anztehen und auch Kaltwerte notierten ein bi» drei Prozent über den gestrlgen Schluß- kursen, bröckelten dann aber wieder etwa» ab. Sm Ehemie- markte waren die Veränderungen geringfügig, ebenso am Elektromarkt, »er nicht einheitlich war. Anleihe Ablösung»- schuld notierte bet einiger Nachfrage höher. Nach einer vorübergehenden leichten Erholung blieb die Tendenz im Effektenmarkt weiter matt und die Börse schloß überwie gend schwächer bei sehr stillem Geschäft. Der heutigen TageblattauSgab« liegt ein Prospekt .Saison-Ausverkauf" de« Modehaus»» Renner Dresden-«., Altmarkt 1», bei.
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