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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.02.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-02-28
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193002286
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19300228
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19300228
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1930
- Monat1930-02
- Tag1930-02-28
- Monat1930-02
- Jahr1930
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.02.1930
- Autor
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lte». Vie nde Januar ein Hand Üe-emahme der Kasse der infolge de» Gebt, mit Thüringen »u Sachsen gekommen« Gemei MmtSH. «Kmmitz) in »tt Sächsische Statts erMt. Dagegen ist die Kasse LoMvitz (Amtj durch Einverleibung der Gemeinde in Wegsal ES ergibt sich demnach für E,.„ von 864 Kassen. Bet ihnen betrugen nach de» Statistischen LandeSantte» im Monat Einzahlungen in 277372 Fällen 86 A) 461 Rückzahlungen in 102106 Fällen 26 780741 ergibt sich ein Einzahlung-Überschuß von 10 .... mährend da» Einlegergutpaben Ende Januar 68384078» Reichsmark betrügt. —* * Deutscher evangelischer Gemesnde- t a g. Die Landesgruppe Sachsen des Deutschen Evangeli schen Gemetndetage» hält heute ihre Landestagung in Dresden ab. Sie wurde gestern mit einem BegrüßungS- abend im Künffierhause eingeleitet, dem u. a. der Kon- sistorialprästdent Dr. Deetzen, der Präsident der LandeS- svnode Graf Vitzthum v. Eckstädt und der frühere KultuS- minister Dr. Beck betivohnten. Der Vorsitzende Landtagg vizepräsident Prof. D. Htckmann sprach über die Auf gaben des evangelischen GemeindetaaeS, den Hauptvor trag hielt Stadtdekan Dr. Lemvv-Eßlingen über da» Thema: Die wachsende Großstadt. Sorae und Neuland der Gemeinde. Mit einem musikalischen Vortrag schloß die Veranstaltung. —'Schädlingsbekämpfung im Winter- Die Pressestelle der Landwtrtschaftskammer weist erneut auf die Flugblätter der Biologischen ReichSanstalt hin, die sich mit der Schädlingsbekämpfung im Winter befassen. Es kommen da in Krage di« Blatter zur Wlnterbekämpfung der Feld mäuse, vor allem auch die Flugblätter, die sich mit der Obstkultur befassen. Wo starker Kiefernspannerfraß »u er warten steht, ist jetzt zu leimen. Viele den Obstbaumen schädliche Motten- und Wtcklerarten können durch Rück schnitt befallener Trieb« bekämpft werden. Raupennester an Obstbäumen, insbesondere die des BaumwetßlingS, sind jetzt zu entfernen und zu vernichten. Die Merkblätter sind von der Hauptstelle für Pflanzenschutz, Dresden-A., Stübelallee 2, zum Preise von 10 Pfg. das Stück zu be ziehen. Leipzig. IVO jährige» Jubiläum der Chttirrpi-cden Poliklinik. Heute vormittag um 11,15 Uhr fand im Hor saal der Chirurgischen Poliklinik dre Feier deS 100 jähr. Bestehens dieses Instituts statt. Die Gründung erfolgte am 1. März 1830. * Oschatz. Die Katzensteuer in Oschatz beschlossen. Die Oschatzer Katzen tragen im Sommer Vorhemochen. In der letzten Sitzung des Stadtverordnetenkollegiums wurde die Einführung einer Katzensteuer beschlossen. Die Steuer soll jährlich 3 Mart, für die Zweite Katze 30 Mark und für rede weitere Katze das Doppelte des vorhergehenden Betrags ausmachen. In der angenom menen Polizeioerordnung zum Schutze der Singvögel wird verlangt, daß von Anfang März vis Ende Oktober im Freien hcrumlaufcnde Katzen ein genügend großes Holz brettchen auf der Brust zu tragen haben, das vom Halse bis zu den Kniegelenken reicht, um den Katzen das Er klettern der Bäume und Sträucher zu erschweren. Die Oschatzer Katzen werden also im Sommer vor allen andern Katzen den Vorzug haben, stolz mit einem Vorhemdchen einherspazieren zu können. Die Kahenbesitzer müssen die ses Kennzeichen der Oschatzer Katzen beim Polizetamt käuflich erwerben. im groben Kretscham-Saale stattfand und einen verhält nismäßig guten Besuch aufwte». Inspektor Retter-LauSke sprach, von häufigen Zwischenrufe» unterbrochen. Über da» Thema: WaS hat der Marxismus -ichracht? Zur Aus sprache hatte sich der Kommunist Wehnert-Ztttau gemrl- d:t, der die festgesetzte Redezeit von zehn Minuten nicht nickt ^4>^ttten ttbn S/Ltnuten NiXN Nttyik -NM HLvstyUty vklUyte« MS RMN «Nkitaf bas Wort entzogen wurde, ergriff einer der anwesenden Coswig. Die Nachbarschaft eines Grundstücke» in der Kurfürstenstraße beschwerte sich bet der Polizei über eine unerträgliche GeruchSbelästw"ng. Als deren Ursache wurde zunächst ein bei der letzte,: Viehzählung verheimlichter Ziegenbock festgestellt, der in einem dunklen Holzverschlag gehalten wurde. Er wurde polizeilich anderweit unter gebracht. Beim Ausräumen des Stalles, aus dem ein« meterhohe Mistschicht weggeschafft werden mutzte, stieb man in diesem Unrat noch auf die Kadaver von vier toten Ziegen, die in dem Miste vergraben lagen. —g. Dresden An der äußeren Türklinke der Woh nung von Schwiegermutter und Frau aufgehängt. Auf eine nicht alltägliche Weise »ersuchte am Donnerstag «in in der Mitt« der zwanziger Jahre stehender Kellner seinem Leben ein freiwilliges Ziel zu setzen. Infolge von Zwistig keiten war der junge Ehemann aus der in der Pirnaische« Vorstadt gelegenen gemeinsamen Wohnung der Schwieger mutter und Frau hinausgewiesen worden. Er kehrte mittag» nach dem fraglichen Grundstück zurück und hängt« sich dann an der äußeren Türklinke der im ersten Stock gelegenen Wohnung auf. Ein hinzukommender Mann war nicht wenig erschrocken, als er den Hausgenossen in kauernder Stellung dort hängen sah. Der lebensmüde Kellner wurde sofort auv seiner Lage befreit und dann im Santtätsauto der Feuerwehr nach -er Heil- und Pflegeanstalt übergeführt, wo er sich bald wieder erholte. * Radeberg. Gefchäftsetnbruch. Bet einem nächt lichen Einbruch in eine hiesige Gastwirtschaft wurden außer Kleidungsstücken über 1200 Zigaretten und Zigarren ge stohlen. In einer Dresdner Gastwirtschaft wurde am Mitt woch ein Mann festgenommen, der vvn den gestohlenen Zigaretten verkaufte. Er behauptet, sie von einem Unbe kannten erstanden zu haben. Dte Untersuchung ist noch im Gange. * Kotitz. Am Mittwoch abend gegen 10 Uhr brach in der großen dveitennigen Scheune d«S dem Rittergut gehörigen Vorwerk- ein Brand au», der sich mit rasen der Schnelligkeit ausbrektete und in kurzer Zett da» ge samte etwa 60 Meter lange Gebäude ergriff. Die Scheune brannte mit groben Getreide-, Heu- und Strohvorräte« völlig nieder. Auch eine Dreschmaschine und andere land- wirtschaftliche Maschinen und Geräte fielen den Klammen zum Opfer. Den Bemühungen der zahlreich an der Brand stelle erschienenen Feuerwehren oer Umgebung gelang. eS, den einig« Meter von oer Brandstelle entfernte« Stall zu retten. Da oer an die Scheune angevaute Transfor mator in Brand geriet, wurde da» ganze Dors einschließ- ... - .. . - - - -iE tzrmünrrfache V mnd ourch Versicherung ge ¬ deckt sein. * Ebersbach Schlägerei zwischen politischen Gea- ! fern. Zu einer wüsten Schlägerei zwischen Natton«- ozialtsten und Kommunistm führte ein« öffentliche ver- ammlung der NSDAP. Löbau, dte Mittwoch abend «er ile stattfand und einen verhält- rfwtes. Inspektor Retter-LauSke Ar »n MtkrsWzkW Wlillki. gab e» zahlreiche verletzte. Drei Kommunisten mutzten mit schweren Kopfverletzungen 1« dte Klinik übergesührt werden, von denen aber zwei bereit» wieder entlasse« werden konnten. * Leipzig. Wieder «in« Schlägerei »wische« Hambur ger Zimmerleuten, 1« Man« sestaenomme«. Gestern vor mittag entwickelte sich in der Serverftraß« »wischen .Not- schlipsen" und .Freie« Vogtländern" eine Schlägerei. Der Grxnd hier»« soll darin »« «»blicken sein, daß vor einiger Zett «in RotschltpS von der Gegenpartei geschlaaen «nb ge stochen worden fei. Bo« Beamte« der zunächst gelegene« Polizeiwachen mit Unterstützung de» herbetgernfnen Ueber- fallkommanbos wurden die Streitende« getrennt, und di« Ruhe wurde wieder herg«st«llt. 18 Man« wurden feftgenom- men. In ihrem Besitz wurden allerlei Schlaginstrumente zum Beispiel Gummischläger, ein veil und auch «in Stuhl bein, vorgefunben. Einem der Beteiligten war, vermutlich mit einem vtllardquewe, die Kopfhaut durchgeschlaaen wor be«, so daß sich der Transport in di« Poliklinik nötig machte. * Leipzig. Beim Diebstahl erwischt. Durch di« Aus- merkfamkett «tneS kaufmännischen Angestellten eines in der inneren Stabt gelegenen Kaufhause» konnte zwei Laden diebinnen da» Handwerk gelegt werden, «nb zwar handelt e» sich um «in« »4 Jahre alt« Ehefrau und eine Haustochter, beide aus der Tschechoslowakei gebürtig. Sie sind angeblich vor acht Tagen von dort nach Leipzig gekommen: mit gro ßer Wahrscheinlichkeit ist aber anzunehmen, daß sie sich schon seit Anfang Januar in verschiedenen Städten Deutschland» Herumgetrieben und LadenbtebstShl« verübt habe«, gw Leipzig haben sie, soweit bisher fesrgestrllt werden konnte, drei Diebstähle von SetüencouponS auSgeführt. Diese Seidenstoffe kauften die Diebinnen in 10 bi» SV Zentimeter breiten Stücken, di« vom Ballen abaeschnttte« werben mutz ten. Während die Verkäuferin die Ballen heranholt«, ltetzen sie die gestohlenen Coupon» in ihr« mttgebrachten Akten- Laschen verschwinden. ES ist anzunehmen, daß dte Gaunerin- nen noch mehr derartige Diebstähle auf dem Gewissen habe«, da man auch verschiedene ander« Sach«« bet ihnen vorsand, die sie vom .großen Unbekannten" gekauft habe« wollen, die jedoch ebenfalls Diebesgut zu sein scheinen. * Leipzig. Unter zweifacher Mordanklage, vor de« hiesigen Schwurgericht begann gestern ein MorHrozrtz gege« die 82 Jahre alte Arbeitersehefrau Martha Btrkner au» Leipzig. Dt« Angeklagte wirb beschuldigt, in de« Jahre« 1928 und 1929 ihre beiden Kinder, daS drei Woche« alte Söhnchen Heinz «nb daS sechs Monate alt« Töchterche« Sfttth mit Salmiakgeist vergiftet zu haben. Di« Birkner erklärt«, in den denkbar schlechtesten Eheverhältnisse« gelebt »« habe«. Die sei deS öfteren mit ihrem Manne wegen de« kleine« Heinz, den sie mit in die Ehe gebracht hab«, in Streitigkeiten geraten. In ihrer Verzweiflung hab« sie da» Kind mit Salmiakgeist vergiftet. Die Angeklagte gab z«, daß fi« ihren Mann mit verdächtigt habe. Dieser war auch in Hast genommen worden. Die Angeklagte leugnet jedoch, auch daS Mädchen vergift«» zu haben, während sie «rga», ftch schon Wochen vorher mit dem Gedanken beschäftigt M habe«, den kleinen Heinz zu töten. Eine Zeugin gab an, daß dt« Birkner selbst die Kinder al» .KriedhosSware" bezeichnet habe. Zur Verhandlung sind vier Sachverständige «nb «in« Anzahl Zeugen geladen. Bon den Sachverständigen wird di« Angeklagte al» leicht schwachsinnig bezeichnet. Die Ver handlung wird mehre» Tage in Anspruch n-^men. * Sehönlinde. Sckwn Mieder Wassern VSHme«. In Noedböbmen beginnt bereit« Mieder di» Wassernot. Die ftädt. Leitung von Tchönlind« muß ab deut« bereits wieder töglich für viel« Stunden gesperrt «erden. Damit ist der Zustand de« Spätherbst«» gegeben. Da Heu« kein Schnee lieg», der austauen könnt«, find die Aussicht«« für di« nächst« Zett recht trostlos. 'Meerane. Großer Rückgang der Echnlktnderzaßl«,. Kür da» neu, Schuljahr 1S80 sind an allen drei Merraner Volksschulen inggesamt 888 Schulneuling« angemeldet morden. Der Geburtenrückgang macht sich immer mehr bemerkbar. Die Schulanmeldunaen betrugen 1V27: 613; 1928 r 449 , 1929: 40« ; 1980; 388. * Kahla. Erstickungstod durch einen Lustballon. Der 8 silbrigen Jmgard Müller, di« mit ihren Elter« spazieren ging, geriet beim Aufblasen «ine» Kinderballon» da» Endstück de» Ballon« in dt« Luftröhre. Man bracht« da» Kind sofort im Kraft»,,«n zu« Arzt. Während der Fahrt trat aber bereits der Tod durch Ersticken «in. . * Siegmar. Donnerstag , früh warf sich hier «in Mann aus di« Schienen der Eisenbahnftreck« Dresden— Werdau. Gr wurde von einem Personen,uar überfahre» und sofort getötet. D«, Personalien des Loten konnte» nach nicht «nnittelt werden. * Bad Liebenwerda. Der Raubübersall aus den Grubenarbeiter Vbbnw aus vuckewien, dem zwei Männer den aanzen Wochenloh« abnahmen. nachdem st« ihn nieder« MTtrvE, van vbE MMlEr NMAE MNMVEV VEM ueoerfa» in den Waldern »wischen Demedors und Brest,wltz gesehen sind. Aus verschiedenen Anzeichen ist »« entnehmen, daß e« ftch tei den Räubern HenssllS um Bergarbeiter handelt. Inzwischen ist in der Rühe von Rückersdorf «in weiterer Uebersoll verübt worden aus «in« de» Wege» radelnd« Krau. Auch hier konnte der Täter unerkannt entfliehen. Zur Beraubung der Frau kam «S nicht, «eil in einiger Ent fernung pliitzlich Fußgäng« austaucht«, und »en Täter Verscheuchten. * Görlitz. Uebersahren. AIS Donnerstag nachmit tag gegen 4 Uhr da» Lastauto »er Firma Alfred Zimmer au» Ebersdorf bei Löbau dte kaum geöffnete Schranke de» Bahnüberganges in Hennersdorf in langsamer Fahrt passiert hatte, wollten einige jugendliche Glasarbeiter, die mit dem Zuge soeben aus Penzig in HennerSdorf einge- trossen waren, aus, die Berdintumgsstänke -wischen Aut» und Anhänger ausspringen, um so nach Görlitz zu ae- langen. Hierbei geriet der Glasarbeiter Miehle au» Görlitz unter den Anhänger und wurde überfahren. Er »nutzte schwerverletzt »em Görlttzer Staotkrankenhause zugesührt .. lamv- erschie« we» iten treu" unterschrieben war. In »em Bries« wurde der Rechtsanwalt ausaesoraert, pr einer drststnuÄen Zeit Äm ter dem Reklcmreschtld an seiner Haustür VOO Mark bk einem Briefumschlag «hinterlegen, andernfalls würde» dem Gericht und der AnwaltSkammer Mitteilungen macht werden, die den Rechtsanwalt ruinieren wni Kriminalbeamte, dte von dem Adressaten zu Rate aez wutt>en, legten einen Briefumschlag hinter da» Nekli fchild und versteckten sich Zur angegebenen Zett «sch etn grotzer Mensch und wollte ftch den Briefumschlag w nehmen. Mit dem Rufe „Halt!" sprangen dte Beam hervor, und der Fremde suchte In gewaltigen Sätzen 1— Weite. Durch von den Beamten abgegebene Schreckschüsse entstand ein großer Menschenauflauf, so daß der Erpresser keinen Ausweg fand und festgenommen werde« konnte. E» handelt sich «m einen Arbeiter mit Namen Händler aus Halle. - *. Fraureuth Zwangsversteigerung. Vie Por zellanfabrik Fraureuth, dte schon fett langem stilltegt und von der man immer noch hoffte, daß sie doch noch den Betrieb wieder aufnehmen werde, kommt zur Zwangsver steigerung. Am 14. April soll dte ganze Porzellanfabttk mit Zubehör, einschließlich einer BaSerzeuaungS- und Dampskvaftamaae, sowie mit 11 Beamten Häusern zwangs weise versteigert werden. Ma« taxiert me Anlagen auf 1 SSV VIS RM. DaS Wirtschaftsleben von Fraureuth Ist durch das Eingehen dieses Werke» sehr geschädigt. * Gera. Ein Radler ans der Landstraße tot mttgo- funden. Auf der Straß« von Rann,bürg nach Großenstein wurde der Maulwurissanger Mar Blatzer au« Reust, neben seine« Fahrrad liegend, tot ausgesundrn. Aus seiner Lag« und der schweren Schädeloerletznng wird angenommen, daß er von «ine« Auto überfahren worden ist. Der verdacht soll sich geaen «inen Autler richten, der mit fchwach er leuchteten Lampen durch Großenstein in Richtung Zeitz ge- fahren ist. Di« Leiche wurde gerichtlich beschlagnahmt 'Levlttz. Jnwelendiebstahl^ Am Mittwoch wnrd« im Iuwelieraeschäft Kohn in der belebten KSniastratze wäh rend der Mittagszeit ein großer Juwelendiebstahl oerllbt. S« fehlen Wertsachen in. Betrag« von 90000 Kronen. DeS Diebstahls verdächtig ist ein Mann, der ftch als An- aestellter des städtische« Gaswerkes anSgab und nm in de» Hof des Hauses zu gelangen, den Weg durch den Lade» genommen hatte. Er scheint ftch in einem htnteren Lotis des Gebiiude« versteckt M habe». StillkWM iS WilMk WIMM. 'Zwickau. Ter Srzaebirgische Steinkohlen-AktA» Berein Zwickau teilt mit: Wie in allen deutschen Kohle» rroduktionsländern machen ftch auch In» sächsische« Eiei» kohlrnbrrgbau immer größer« Absatzschwierigkeiten «eltenÄ verursacht durch das Darniederliegen der Industrie nn» durch den Minderverbrauch an HanSbranbkohl« durch da, milden Winter. Nachdem schon bei den übrige« sächsische« Steinkohlenwerken Schächte eingestellt und Stillegung«» brantragt worden sind, um di« Förderung dr« Absatzve» hältmssrn anzuoassen, soll nun auch i» Zwickauer Real« Lr;..dürs«rs»a»t ll de» «r^edirsische» Steinkohle» Aktie« BerrtnS im Lauf« de« Monats März bi» ans weit««» teilweise stillaeleat werde». La« vrikettwerk und rionlne ander« Anlageuteil« bleiben weiter in Betrieb. Ein Abbruch der vetriebSanlagen und eine Aufgabe de« dazugehörigen »rubenselde« finden nicht statt. Di« Anlage» »erden weiter in betriebsfähigem Zustand« erhalten, nm später einmal den Betrieb wieder aufnehmen zu können. Ein« Entlassung von heimische« Grubenarbeitern findet ui»» statt, mir «in Leit der Tagearbeit« kann nicht wett« beschäftigt werde«. Sa ktkWsml I» Mr. VW. Dte erste« Sterne, dte bet Beginn der Dämm» rmrg auffalle«, find per Planet Jupiter (im Stier), der hellste Fixstern Sirius tm Süden und Eapella westlich vom Zenith. A« Osthimmel finde» wir den Bootes mit dem «tltche» Arktur, die Jungfrau mit Sptca, darüber daS ^Haar der Berenice" und dte Jagdhund«, noch weiter polwärtS den Himmelswagen. Im Südosten erblicke» wir ven großen Löwe« mit ReguluS, südlich davon dte Wasser- schlänge, westlich vom Löwen den Krebs mit dem Stern haufen Praesep«. Nahe dem Meridian steht Sirius tm Großen Hund, nordöstlich davon Procvon. der Haupt stern deS Kleine« Hundes, nördlich von diesem dte Zwil linge mit Eastvr und Pollux. Im Iüowesten finden wir den Orion, den Stier mit dem rötlichen Aldebaran und dem Siebengestirn, sowie den Planeten Jupiter, der etwa um 1 Uhr morgens untergebt. Ueber dem Stier steht der Fuhrmann. Im Westen finden sich die Fische. Widder und Aoromeda. Im Norowesten stehen einige Sterne deS Schwan», durch sie zieht sich dte Milchstraße über EevbeuS und Cassiopeia westlich vom Himmelspol vor bei vurch die Bilder Fuhrmann, Zwillinge und Großer Hund zum Südhortzont. Aufmerksame Beobachter werden bei klarer Luft und mondlosen Nächten In den ersten Aöenostunden im Westen einen schräg nach links (Süden aenci-uen Lichtkegel wahr nehmen können: DaS TterkreiSlichi, auch Zodiakallicht ge nannt, weil seine Mittellinie etwa mit dem Tierkreis sZodiakuS> am Himmel zusammenfällt. Hervorgerufen wird dtes« Erscheinung wahrscheinlich durch Lichtablenkung und Spiegelung der Sonnenstrahlen in den höchsten Schich te» unserer Atmosphäre. Bon den Planeten steht außer Jupiter nur Venus am Lbendhtmmel, die vom Wassermann zu den Fischen wan dert und um MonatSmitte etwa bis 40 Minuten nach ond. Sonnenuntergang sichtbar bleibt- Am Morgenhimmet leuchtet zu MonatSanfang noch Merkur, gegen Monats ende wird dieser Planet jttwch wegen Sonnennähe unsicht bar. MarS geht etwa V« Stunden vor der Sonne auf, der tm Schützen stehende Saturn um MonatSmitte jedoch schon etwa um V»4 Uhr morgens. Der Mond zeigt am 8. das erste Viertel, am 14. ist Bollmond, letzte» Viertel am 22. und der 30. bringt den Neumond. Die Sonne wandert immer Wetter nördlich in ihrer Bahn, am 21. um etwa 10 Uhr vormittags überschreitet sie den HtmmelSäguator, sie tritt in das Zeichen d«S Wid der-, womit der astronomische Frühling beginnt und Lag und Nacht gleiche Dauer haben. Entsprechend dem höher werdenden Sonnenstand nimmt auch die Helligkeits dauer der Tage immer Wetter zu. Die beträgt einschließ lich der Morgen- und Abenddämmerung tm Anfang des Monats IN/, Stunden, gegen Ende de» Monat» 14>/s Stunden. Vvysn Lpi^riv kaut
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