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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.02.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-02-28
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193002286
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19300228
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19300228
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1930
- Monat1930-02
- Tag1930-02-28
- Monat1930-02
- Jahr1930
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.02.1930
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Ak «WM» IM MM-WM ander« Mittel, um praktfich« Er- könne die Konferenz vor allem ihr — ' . .. .1 in di« Handelsbe- ?0 Pro,ent ge- W«t„«, inländ. 76 Lx Ksg,«« sächsisch. 72 »e Eandrogg««, 72 tx »ommergirst« . - - Wttztergerft«, neu . Hafer, neu MaiS zu Futterzweck. AkMukMlW»«!«. Gorki«. (Funkspruch.) Der Reichstag nahm heute R» Entwürfe der Gesetz« zur Berlängeruna der Geltungs dauer d«S Mieterschutzgesetz«» und d«S RetchSmteteugesetze» RI i». «. 81 in 2. und 8 Beratung an. Danach wurde das international« SanitätSabkommen i« 8. veratung ange- «omme«. Der Nachtragsetat sür 1920 wurde nach kurzer Debatte de« HauShaltauSschuß überwiesen. Der Reichstag vertagte sich bann ans Donnerstag, den st März, an welchem Tage di« 2. Beratung der Uvungge- Etze beginne« soll. , Ak MM» WM» WkMItr * Vari». Ueber das bisherig« Ergebnis der polizei lichen Untersuchung im Fall Kutiepoff bewahrt di« Pariser Polizei strengstes Stillschweigen, um die wetteren Ermitt lungen nickt zu stören. S» scheint ihr tatsächlich gelungen zu sein, di« unmittelbar an der Entführung beteiligten Personen feftzuftellen, wenigstenr soweit es sich um den Lenker d«S grauen Autos und den falschen Poltzeibeamten handelte. Ein Entweichen der verdächtigen Personen scheint nicht mehr möglich zu sein, da sie von der Polizei streng überwacht werden. Di« wertvollste» Aussagen stammen von einer Frau, di« am Sonntag der Entführung di« be kannte Seinebrälk« Pont d'alma überschritt und während einer Verkehrsstockung auf da« graue und rote Auto auf merksam >vurd«. Der graue Wagen hielt direkt vor ihr und so hott« st« Delrgenheit, in Ruhe di« Vorgänge zu be obachten, die sich im Innern der Limousine adspielten. Zwischen zwei gutgeklitbrten Männern sah der Seneral, dem man ein Tuch »or die Nas« hielt. Auf dem Rücksitz sah ein Polt,,ibeomter. Al« sich die Frau au» Neugierde dem Wagen nähert«, erhob sich der Polt,«tb,amt« und ver sucht« mit d«m Rücken da« Türsenstrr,u Virsperren. Die« gelang ihm jedoch nur zum Teil und die Zeugin sah d«ntlich, wi« einer d«r beiden veglrtter da« Tuch vom Gesicht des General« nahm, es dem Beamten reichte und dieser den Inhalt einer Flasche darüber goh, woraus man es dem Grneral wieder vor di« Nas« hielt. Die Nachsorschungen der Polizei stimmen mit der Personalbeschreibung der Zeugin und mit der lene« Krankenwärter«, der Zeuge der Verschleppung war, ds« er vom Krankenhaus au« beobachtete, üb,«in. Mat«, Tinquantin . 180—205 Weizenmehl 70*/. .... 4y,vo K-sgeumeHl «0 v, ... Sx.so Weizenklet« 9.no Aogaenklei« 8,oo Wiesen»««, drahtgepreßt 12,1» do. lose 11,00 -IN, neu ...... . — Getreide-Stroh, lose . — do. drahtgepreßt 4,50 Mel M MWrtWl. A« brr Berliner Vörs« könnt« sich am Donnerstag nur vorübergehend eine leicht« Erholung durchsetzen. Im wei teren Verlauf bröckelten di« Kurs« allgemein ab, wenn auch die Veränderungen im ganzen aerinafügtg blieben. Ber- stimmend wirkte vor allem das Ausbleiben der erwarteten Londoner DiSkvnts«nkung und auch di« Verteuerung am Berliner Geldmarkt, wo infolge des Mttmo» TaarSgeld 7 StS 9)4 Prozent kostet«. Der PrtvatdtSkont notierte unver ändert 8,87 Prozent. Unter den Effekten »«taten bi, fest verzinsliche« fast k«tn« Veränderungen, «nlethebestb wurde mit ölM Neubifitz mit 8,80 Prozent notiert. Klein« Ge winn« ergab«« sich zunächst bet den Kaltkursen, bet den Fardenaktten und am Ettktromarkt. RrtchSbank dagegen bröckelten sehr bald rin wenig ab. Ausgesprochen schwach lagen Ilse Bergbau, die bis zu 8 Prozent einbüht««. Dir Börse schloß sehr still »ei uttnia verHderte« Kursen, nur Aye ginge« wett«, nm insgesamt Wt Protest zeüitck. Hochbahnunglttck. Berlin. (Funkspruch.) I» der Nähe de« Schlesischen Lore« trug sich heut« vormittag gea«n 10 Uhr ein schwerer Unfall zu. Ein vom Schlesischen Lor in Richtung War- schauer Brück« fahrender Zug fuhr tu der Kurve nab« Ober- haumbriick« in «ine Arbeiterkolonne. Während sich di« ander«« Arbeiter rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten. a«rtet«n E Mann «nter den Zug und wurden schwer verletzt. Sie wurden von den anderen Arbeitern befreit und ins Krankenhaus gebracht. Berlin. (Funkspruch.) Da« Unglück aus der Hoch bahn hat ei« DodeSopfer »«fordert. Di« beiden ver wundeten Arbeiter wurden in« Krankenhaus Bethanien gebracht, wo einer von ihnen bald darauf seinen Ver letzungen erlag. Wie di« Ermittlungen ergaben, dürfte da« Unglück dadurch verursacht sein, daß die beiden Arbeiter da« WarnungSstgnal de« Sicherheit-Posten« Überhört haben. r« zkkMWtMI» m «er KMeitW. vdz. Berlin. Der Unterausschuß d«L R«cht«au»schuff,r des Reichstages, der die Reform der Ehescheidung vor bereiten soll, beschloh am Donnerstag, als Grundlage sür die weiter«» Verhandlung«» den im früher«» Reichstag «ingebrachten »««einsamen Antrag der G,»1ald«m»kraten. Demokraten und de« Abg. Dr. Kahl (Dop), der zur Er leichterung der Ehescheidung da« Z«rrüttU«gSvri»,iv ein führen will, anzunehm«»- Ueber «in«n Antram di« Schei dung auf Antrag eine« Ehegatten nach Ablauf einer drei- jährigen Trinuungsfrtst zuiulassen. konnte im Ausschuh kein« Einigung erzielt werden. Zur Herbeiführung «in«r späteren Verständigung beantragten di« Sozialdemokraten, ein« folch« Trennung im beiderseitigen Einverftändni« zu« zulasten. Di« Demokraten beantragt«» ferner, di« Lr«n- nungSfrift von 8 aus ö Jahr« zu erhöben. Ueber Liese Anträge wird später im Vollausschuß «nt- schieden werden. M MMliMWII M »M SllMeMM. -(Hamburg. Der «verein der «lio«a,r Kolonial« wnrentzändlrr hat vor dem Staat«gericht«h»f sür das Deutsche Reich in Leipzig Klag« erhoben, weil der Vrrein und seine Mitglieder sich durch das vom Reichstag belchlostene Zündholzmonopol benachteiligt fühlen. Di« Klage gründet sich, wie das Hamburger Sremdenblatt hört, auf Artikel 109 der RrichSoersaffung. der in seine« ersten Absatz besagt, daß all« Deutschen vor dem Gesetz gleich sind. Die Ungleichheit steht der Verein darin, daß insbesondere den Konsumoeretnen durch da« Zündholzmonopol ein« Reih« von Ori»tl«gi,n zu« gewendet worden f«ten- ei«k»«ft et««« »Mittelbare« BomnSgenSnacheeil erttlb«,, eine «ngemesten« E«tfchäRg«»g erhalte» solle«. Dl« Eni, »«««er GL-tSge»KPSH», »orauSsichtliH W-eftellt hab«» würbe. Di« Entschilbtanng soll verzinslich sei» ««d ins ReichSfoMlbbnch «««getrngm» werbe«. Im Entkchlt-tznng«, so» bl« Realer«»« ersucht werb«,, bei der Dnrchkithrung de» KriegSschäbeusM^gefetzeS a«. «achte Ersparnisse sür Re Liquidation«- und GewgNgefM- Rgtm, ,« verwende» «nb de« a»S Pol«, oerbränate» Landwirte« für ihr« Betrieb« t« DentWanb sofort Vor- schüst« ans bi« künftige Schl«ß«»tschäRg«»g zn zahl««, sowie de« »erbräuatex Handwerker», Gewerbeireib«»b«» nutz kleine» Industriell«« KreRte z« gewähre«. Anch der Nesi der Gesamworlag« wnrde angenomme» An einer Echlnßausprache »le« der Vorsitze»««, Nia. Hetman« fSoz.j, ans die Bedeutung der geleistete» Arbeit ber Bereiniqten Ausschüsse Hin. Er dankte allen Beteiligten sür bi« mühevoll« Arbeit «nb verband damit »en «nnkch. daß die an bas Inkrafttreten des ne««» Pla««S geknüpfte» Befürchtungen sich nicht bewahrheit««. M WM M der ßtlmk. Berlin (Funkspruch.) Da« Zentrum beschloß in der sienttgen F -aktionSslsiima, sich im Ausschuß b«i der Ab- stimmnng über die Pounggef«»« «inschl. d«S Pol««. adkommenO der Stimm« z» enthalt««. Zu der Abstim mung wird dis Zentrum ein« Erklärung abaeben, die, wie Ä.d.Z hört, -um Ausdruck bringt, daß di» Gtlmmrnt- Haltung keine Mißbilligung der RegierungSpolitik be- deuten soll. Auch bei dem Antrag«, da« Polenabkommen von den Von 'garsetzen — »rennen, wird sich da« Zentrum der Stimme enthalt««. Mistilm im ßkM« Sans. B « rli^Funkspruch.) In dem heutigen Verkündungs termin vor dem Landgericht in der AnkechtungSklag« gegen di« DD-Bank wurde, wie die „V. Z." meldet, verkündet, daß da« Institut fei: e« bei d«r Euston gng«»omme««« Namen „Dentsche Bank uud Diökontogrfellfchakl" ans formellen und materiellen Gründen ändern muß. DaS Ge richt bat sich auf den Standpunkt gestellt, daß die Addition der Heiden «anknamsn in Verbinduim mit dem Wörtchen .Und" der Gründung einer neuen Firma gleich kommt. Infolgedessen steht die vankleltung nun vor der Frag«, entweder ihren Namen noch weiter durch den Zusatz ,A.G. zu vergrößern oder zu einem der alten Namen ans der Zeit vor der Fusion zurückzukehren; dies würde bedeuten, daß der Nam« »DiSkontogesellschaft* aus dem Firmenschild verschwindet. llMiilkimlegW m SM WM Kell. Berlin. (Funkspruch.) Im Auftrage de« Herrn Reichskanzlers hat der Präsident des LandesftnanzamteS Karlsruhe, Herr Stamer, wie in den Vorjahren, am Grabe des Reichspräsidenten Ebert, anläßlich der Wiederkehr seines Todestages nam«»S d«r R«ichSreat«rnng eine» Kra», mit fchwarz-rot«goldu«r Schleife nirdergelegt. WilmAck MM rniiMMllt». Leipzig. (Funkspruch.) Da« Reichsgericht hat im LaudesverratSprozetz gegen Rudolf Groh« und ««»offen nach mehrtägiger Verhandlung folgendes Urteil gefällt: Wegen Verrates militärischer Geheimnisse werden gemäß 8,1 Abs. 1 des Spionaaegrsetz«« vrrurt«ilt d«r Vertreter Willi Adamzik zu 8 Jahren Zuchthaus. S Jahren Ebren- r«chtSv«rlust und Stellung unter Polizeiaufsicht, der Tech niker Rudolf Große zugleich wegen Diebstahls zu 3 Jahren Zuchthaus, der Pächter Erwin Große wegen Beihilfe zum verbrechen de« Landesverrates zu ü Monat«« Gefängnis, Berlin, (yunksvruchj In der heutigen Sitzung brr Verelntgten RetwStagSauSfchüsse waren nach bem gestrigen Abschluß ber Aussprache über Re vounggesetze nur noch Re Abfttmwnng«» vorzunehmen. Rach Ablehnung aller Ae»tzer»«gSanträg« wirb ArttkeH des 8o«»,plo«es mit »9 Stimme« ber EoztaldemokrMeu, Demokrat«« n«b ber De»tsche» BolkSpertei gegen 8» Gtim. men brr Deutschnationalen. Kommunisten, WirtschastSpartet «»b «Hrtsiltch-Nattonale», be« Stimmenthaltung be« Zen« tr»«S »»tz ber va»rtsch«n Bolkspartel szulewm«» 11 Gtim» «e»s gngmwmm««. «11 brmsekbe« «ttmmmwrrRlltn»« «ärd der Rest be» Nonngplanes anaenommeu. Die Lig»idgN,nSaök«mme« »erde« mit 88 gegen 21 Stimme« augeno»««», weil in diese« Falle Aba. Dr. Schnee (DvpVs mit »er Opposition arge« R- «lbkomme» g-- stimmt Hol. Der Antrag brr EHrtftltch-Rationale« a«s Tr«««««g be» polnischen LiquidattonSabkommen« von dem Boungplan wurde abgeleHnt. Angenommen warb« baqege« mit 8« arg«« 87 Stimme« der Sozialdemokrat«« «nb Kom«»«iste» ei» Antrag, wonach ReichSangeHklrlge, Re durch Re deutsch-polnische Ueber- das Reckt vorbebalten, den Vollzugsausschuß zur weit«r«n Beratung über di« fra"'öN'che Erklärung und tHr« Folgen einzubernfen. M Mk Meklklkss III Will. )l Paris. Di« Agentur Jndopacifiqne meldet aus Schanghai: Jenbsisckan hat die führenden Persönlichkeiten von Schanghai ersucht, auf die Demission Tsckiangkaischkks zu dringen. Der Sturz der Regierung Lschiangkaischek» sei das einzig« Mittel, di« Lage zu klaren. Der Krieg scheint im Süden nn» Norde» unvermeidlich z« s«tn. Eckansi verfügt über 9000 Mann, die Kuomintang «der 200 000, di« verbündeten Generale «ber 110 000. Die Aus- ständischen sollen insgesamt 400000 Mann zur Versügung haben. Die Borbut der nationalen Arme« hat Befehl zum Vorriicken erhalten. Nach einer Meldung aus Dünnanfu trifft die Provin- »ialregierung Maßnahmen zur Verhinderung der Ausbrei tung der in Kwangsi entstandene,» extremistischen Bewegung. Die aufständischen Generale, die sich im Juli vorigen Jahre» beinahe Mnnanfu« bemächtigt haben, sollen vernlchtet wor den sein. M str PMMMsM Her.MW'. Bremen. Di« Probefahrt d«tz Gch««Udamds«rtz Europa" des Norddeutschen Lloyd ist am 27. Februar mit einer Fahrt von Cuxhaven Meede nach Bremerhaven Eolum- buspier vorlänsig beendet. Das Ergebnis d«s ertt«n Teiles der Probefahrt Ist setz» b«srt«dtgend. Da« Schiff bewies erneut glänzend« See-Eigenschaften. DI« Abnahme- Probefahrt wird in der nächst«« Woch« ftattsind««. In- zwischen werden von der Bauwerst die restlichen Arbeiten sertiggrstrllt und an der Ausrüstung des Schiffes wird weiter gearbeitet. In der Zeit »wischen dem endgültig«» Abschluß der Probefahrt «nd der ersten Ausreise des Damviers nach Newyork, die bekanntlich am 19. März stattfindet, wird die Einrichtung de» WirtschastSbetriebeS beendet. MM Kl -mW« NllikMlMk» SkjkW. Perlt». lJunkspruch.) Der Amtliche Preußische Pressedienst meldet: Der seit 2 Wochen schwer erkrankte prmeßisch« Minister des Innern bat an den preußischen Ministerpräsidenten Dr Braun nachfolgendes Schreiben gerichtet: S-Hr verehrter Herr Min>sterpräsib«nt! Di« mir zunächst selbst nur leicht erschienene Grippe erkrankung hat in ihrer Auswtrkung doch eine erhebliche Störung meiner Gesundheit offenbart, die nach dem Urteil mein«» Arzte» nur durch ein« längere Erholung und «in so- forttgrS Ausspannen von meiner jetzigen Arbeit wieder völlig behoben werben kann, anderenfalls bauernder Ge- szmbbeitSschaben mit Sicherheit zu erwarten steht. Die politisch« Lag« be» Landes und bi« großen von mir in An- artkf ««nommenen »nb kur» vor dem Abschluß stehenden Resormarbetten erfordern jedoch eine volle Arbeitskraft, die ich im Augenblick leider nicht besitze. ES kommt auch nicht « Frag«, baß ich mein Amt jetzt aus längere Zeit bis zur Wiederherstellung meiner Gesundheit und vollen Arbeits kraft ohne politische verantwortliche Leitung lasse,- das wäre »o« mir «»verantwortlich gehandelt, und der Gedanke daran wäre mir ««erträglich. Unter diesen Umständen sehe M keine« anderen Ausweg mrd mich daher veranlaßt. Ihnen, hochverehrter Herr Ministerpräsident, ergebenst' «ttzntetle«, daß ich gemäß Artikel kW Abs. 1 der preußischen Verfassung heut« von meinem Amt zurttcktrete. Ich benutze gern die Gelegenheit, um Ihnen, hochverehrter H.rr Mini sterpräsident, und den übrigen Herren Staatsministern sür daS Vertrauen und bi« Hilfe ergebenst zu danken, die Sie mir durch die Berufung und mährend meiner AnrtSfüh- rema haben zuteil werben lassen. Mit vorzüglicher Hochachtung Rn ich Ihr Ihnen stets «gebener ge» Grzeflnski. Ministerpräsident Dr Bvonu hat darauf mit den fol gend« Zeilen geantwortet: Sehr verehrter Hrrr Minister! Mit tiefem Bedauern habe ich die Mitteilung Ihres Rücktritts vom heutige« Tag« zur Kenntnis genommen. ES M mir aufrichtiges Bedürfnis, Ihnen bei Ihrem Ausschei de« aus dem Amte namens der preußischen Staatsregierung für Ihre dem Staate während Ihrer Amtszeit mit Sach kunde, Hingabe und Tatkraft geleisteten Dienste herzlichen Dank auszusprechen. Ihre politische Begabung und starke Energie haben sich in dem von Ihnen geleiteten Ministe- vwm, da» politische «nb Verwaltungsausgaben von gerade w dieser Zett bedeutsamster Art in sich vereint, voll auS- nttrke« «nb damit Wertvolles für die Festigung unseres republikanischen Staatswesen» schaffen können. Für Ihre kollegial« Zusammenarbeit besonderen Dank. Ich wünsche, daß eS Ihnen vergönnt sein möchte, Ihr« Krankheit bald zu überwinden, damit Sie ihre volle Kraft wieder in den Dienst beS Landes stellen können. In alter kollegialer Hochschätz-ng Ihr g«s Brmm. Berlin. (Funkspruch.) Im preußische« Landtag WM« Präsident Barthel» «in Schreiben ber Staatsregierung mit, wonach der preußische Innenminister zurttckgetreten »nb der RSHerige Oberpräfident ber Provinz Sachse« Prof. D«. Waenttg (So,.) zu seinem Nachfolger ernannt worden ist. — Bekanntlich steht am heittigen Freitag der kommn- «istische Mißtraneusantrag gegen der. Innenminister im Wwdtag Mk Abstimmung. znmkrilA Srklknnm MM I»II WMkMUM. k s « nf. In einem der Unterausschüsse zur Beratung «tn«S ZollwaffenftillftandS-Abkomm«nS ist gestern nach mittag die seit Beainn der Konferenz erwartete Erklärung der französische» Negkrnn, abgegeben worden. Sie ist, soweit sie den Abschluß «ine» ZollwaffenftillftandeS betrifft, vollständig »«gativ anSg«fall«». Serruy», der früher« Letter d«r Handelsvertragsabteilung des Quai d Oxsav, erklärte, Krankretch könne de« »orgefchlag«»«» Zoll- wgfi«>,siMft«m» »ich« ,»stimmen. E« gäb« nach feiner Auffaffung aber mehrer« ander« Mittel, um praktisch« Er gebnisse zu erzielen. So könne di« Konferenz vor allem ihr Gntettffe aus die konsolidierten Zölle konzentrieren, die ein außerordentlich fluktuierend»« Element il. »trhungen bringen. Frankreich habe über -0 Prozent g«- »uuden« Zölle. Ueber die Dauer, bezw. di« Erweiterung der konsolidierten Zölle könnte man sich sehr wohl unter halten. Hinsichtlich der autonomen Zöll« empfehl« er da« Beispiel de« belgisch-französischen Handelsvertrages, dir «in« v«stimmung enthält, wonach di« b«td«n Parteien vor der Verlängerung autonomer Zölle in Verhandlungen treten. Auch in dieser Richtung könnten grwiff« Erletch- ttrunaen erzielt »erden. Die kranzösische Erklärung hat «inen ausiergewtzhnlich starke« Eindruck hervorgerufen. Der schweizerische Ver treter Stuckt tzob hervor, daß mit ihrer Abgabe eine neue Situation entstanden sei. in der es k«t»e» Zweck m«br bad«, über d«n Zotlwafsrnstillftand Wetter,»verbandeln. Ein« ganz« R«th« von Staat«», dar«nt«r auch di« Schwei, und Deutschland, hätten ihre Zustimmung von der Be- t«iliguntz Frankreichs am Zollwaffenstillstand abhängig ««macht, die nunmehr ausfalle. Die schweizerisch« Dele gation müsse, nachdem der Zollwaffenftillstand tot sei, auf j«d«n Fall zunächst neu« Instruktionen einhoiin. Minift«rtaldtr«ttor Poff« äußert« sich in ähnlichem Ginn« uud «rklärt», mit der französischen Stellungnahm« sei »um mindestens »er Auftrag di« ersten Hauptausschuffe«, d«r di« Einzelheiten d«s Zollwaffenfttüttandis durchdrraien hab«, «rl«digt. W«n» der ««»schütz wiitirarbeit«» solle, «ttsi« «r »»» »«« Zollfonf«»«»» «t««» »«»«» Auftrag wb»itt«. Li« französisch« D»I«gtztio« griff wirdirholt ein, um d«n unzw«if«ttzast neggttoen Eindruck ihrer Erklärung ab zuschwächen, und setzt« sich sehr «nergtsch sür di« Fort- ützrun, d«r Vesprichungin «in, La di« sranzösisch« Er- iärung auch positiv« G«tzank«n «nthalte, aus v«r«n Vast« ivetttrgtgrbeiwt wsrtzen könne. Im «rund« hält« n»ch >«in«r Aüjsgffuntz di« srgnzöftsch« G,»iärung niemand Übsr- rasch«» ttnnin. Der Unterausschuß, in dem gestern nachmittag di« Iran- iöftfch« Ertiärung abgegeben worden ist, Hot sich schließlich a»f Hmito aachmtttag xrlagt. PrLstdwt Toitjn hat ft» Marktberichte. Amtlich« Notierung«« d«r Produktinbörs« ,« Ebemnttz v«m 26. Februar 1980. 237-242 107-160 16»-170 17b-I8k> ldö-16» 140-145 I6S-17O
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