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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.06.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-06-04
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193006047
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19300604
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19300604
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1930
- Monat1930-06
- Tag1930-06-04
- Monat1930-06
- Jahr1930
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.06.1930
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M MWWW Mil Ulk SkMMMjk!! ir !«IlsM« der MMmieii. Lm Psingstfefte selbst und bal» darauf werben vi«X jährlich wiederkrhrend« Bolksvergnügunaen und Lustbart ketten feierlich begangen. Tie Einwohner eines Lrlebj große und kleine Städte einbegristen. und Flecken und Dür» ser nicht ausgeschlossen, oder auch die Glieder einer Gesell» schast trinke« gemeinschaftlich ihr Psinastbier. halten Pfingst- tanze, Vogel- und Scheibenschießen, stellen Wettreiten uns Rennspiele an, feiern eigene Küchenscste oder begrabe« de« Winwr, den Tod. Eine von den vielen und fast allgemein übliche» Gv- wohnhette« zu Pfingsten, ist das Susschmücken der Häuser und öffentlichen Plätzen mit grünen Zweigen und Maien. Frische Birkenzweige werden in Stuben und Kammern ge setzt, und auch ganze junge Birkenstamme vor die Häuser gepflanzt. Auch di« Kirchen werden mit Maien geschmückt. Heißt «S doch in einem alten Psingstlied: „Schmückt baS Fest mit Maien; lasset Blumen streuen, zündet Lp'er an." In manchen Gegenden pslegen auch die jungen Männer in der Nacht auf den ersten Pfingsttag Maien vor die Wohnung ihrer Geliebten zu setzen. Dies« Sitte, zu Pfingsten Maibäume »nd Sträucher zu verwenden, ist sehr alt, und kann sowohl von Heiden, wie auch von den Juden aus die Christen sortgeerbt sein. Tenn UM di« Zeit, wo wir Pfingsten seiern, hatten auch die Hei ße« festliche Tage. Sie hielten ihre Stechkampfspiele, Majumae genannt, lebten an diesen freier und ausgelassener al» gewöhnlich und sprangen und tanzten unter grünen Bäumen herum. Aber auch bi« Juden leierten um dies« Zeit «in großes Fest, da» Wochensest. ES war dieses ihr Erntefest, das sie zur Danksagung sür eingesegnere Ge» treidaernte seierlich begingen. Im Morgenlande sät man nämlich da» Getreide im November und Tczcmber, und im Mai oder schon im April ist alles reis. Taher kann schon zu Ostern der Anfang mit der Ernte gemacht und die ersten Früchte des Feldes können im Tempel dargebracht werde». Zur Pfingstzeit ist dann die Ernte so ziemlich beendet. Da um diese Zeit zugleich auch die Erinnerung an die Gesetzgebung aus dem Sinai gefeiert wird, so schmückten die Inden ihr« Häuser und Tempel mit grünen Zweigen und Blumen, betreuten die Straßen mit Gras und trugen grüne Kränze aus dem Kopse. Die tanzten unter sreicm Himmel und unter grünen Bäumen. Teilweise wird in der Juden- schast auch jetzt noch Psingsten in dieser Weise geseiert. E» ist einleuchtend, daß von jenem heidnischen Fest«, mit diesem jüdischen Vermischt, die Gewohnheit mit den Psingstmaien entstanden und zu den Christen übergegangen ist. Die Gewohnheit, die Stuben ober gar die Schlaf zimmer mit Maien auszuschmiicken, kann leicht sür die Ge sundheit und daß Leben der Menschen nachteilig werden Es ist sestgcstellt, daß die jungen Birkenzweige einen starken Geruch haben, der wie viele Blumen betäubend wirkt und Kopsweh, Schwindel und Ohnmächten verursacht. Diese Hinweise jedoch haben noch niemand abgchaltcn, sich an der Sitte zu beteiligen, Stuben und Häuser mit Maien zn schmücken. Der Brauch ist so alt, daß er wohl niemals ans- stcrbrn wird. Namentlich auf dem Lande hält man, wie an vielen anderen Fcstbräuclreu, auch an den Psingstmaien fest Es ist sür di« Landbewohner und siir die Bewohner kleiner Städte kein Pfingstfest wenn sie nicht ihre Häuser und Woh nungen mit Maien geschmückt haben. Selbst in die Groß städte gehen altjährlich inuii'.n pou Eisenbahnwagen n: ' von Schisisladungen mit grünen Maien. .W WM* MM AMI. ff Hort«. sAzorens D«r „Graf Zeppelin- hat UM Uhr mittag» MEZ. die Stadt mit östlichem Kurs über» flog«». Anscheinend befindet sich an Bord des Luftschiffes all«» t« beste« Ordnung. W de» MGMMkll. "Bodenbach. Beim "<ade.i in der Elb« ertrunken. Der Handelsschüler Heinrich Zinke aus Wolfersdorf wollt« di« Elbe überschwimmen, wurde aber von der Strömung abgrtrieben und ertrank. Tie Hil'eru'e ianden keine Be achtung. Oie Leiche konnte noch nickt geborgen werden. "Lrautenau. Kaffeneinbrecher. Verwegene Kaffen» rinßrecker treiben im Trantrnauer Gebiet ihr Unwesen. E- vergeht dort kein Tag ohne Kaffenberaubunge». Nach einem erfolglosen Versuche in der landwirtschaftlichen Br« »irkskaffe in Rochlitz drangen die Räuber in das Postamt in Hochftadt/Jser ein, wo sie aus der Amtskasfe einen Betrag van über 100 000 Kronen erbeutete». In der Nacht »um Sonnabend waren sie in Hercmannseisen in der Brauerei «ingebrochen und haben hier 3000 Kronen ge« Kohlen. Es bandelt sich um zwei Männer, die auch in Darschnttz und Altstadt erfolgreich gearbeitet hatten. Ma» besitzt von ihnen eine genaue Personenbeickreibung und ist ihnen auf den Fersen. Dietzs» ch Watte« in Werdau und setzte da« ganze Gedöud« in Flammen. Mit Ausnahme der hölzernen ZnführungS. brücke konnte van der Ankaae nur wenig gerettet werde». Der Schaden, besonder« an Maschinen, ist beträchtlich. »Zwickau, verhafteter WeckselsSlscher. Sin 45 Jahr« alter in Zwickau wohnhafter Vertreter wurde bei einer WechselfSlschnng festgenommen und der Staatsanwaltschaft »uaeführt. Er hatte Wechsel in einer Trsamtböbe von 10 000 Mark fälschlich mit dem Namen eine« auSwSrtigen Fabrikanten unterschrieben. "Gränhain. Der Tod unterm Auto. Dir sechzig, iädrige Witwe Roth au« Bernsbach wurde, als sie die Haupt straße Überschreiten wollte, von einem Kraftwagen ange« fahren und aus der Stelle getötet. Verl in. iNunkfpruch.s Der Präffdeat h«s Deals»«» »titßtetag«» Dr. «alert beschäftigte sich in einer Prelle- besprechung mit ß«r »eg«»wärti««» Wirtschaftslage und ihrer «»»wirk»»« ans dl« G««eindefiuanzen. Das »ata. krophchlo Uuwachsa« her Arbeitslosigkeit bedinge ständig »MnL MihrÄifwenbnng.n für di- Arbeitslosen»-«^. r««g «nß führe t« zunehmenden Maße zu einem beträcht lichen «bstake» der «tenereinnahmen. Während die Länder durch ihren Einfluß im Reich»rat «s durchgesetzt hätten, daß fi« sei den Steuerdeckung«ges«tzen vom April nicht leer auS- atnaen und den grüßten Teil der auch für die Gemeinden „stimmten Meich»überweifuna»st«u«rn für sich in Anspruch nähmen ober auf Steueraebtete der Gemeinden zurück griffen, gestalte sich die Finanzlage der Gemeinde« immer ungünstiger. Elementare Pflicht der Gemeinde«« sei es, mit aller größtem Nachdruck daraus hin,«weise«, daß eine Fsuamerakor«, di« die Bedtirsniffe her Gemeinden ander acht lasse, de« Name« el«er Reform nicht verdien«. Die Finanz lage der Gemeinde« steh« völlig ««ter dem Zeichen d«S lata, ftrophale« ««wachsen» he« Zahl der V.hlsahrtsemver»». l»se«. Ja de« Gtitdte« mit mehr al» «voo Einwohner Hache sich vom April bi» Februar diese Zahl »»« «7100» ans »80»« gesteigert, während die Zahl der Unterstittwng»«mpsii«aer in der gleichen Zeit von 1047 »0« «nd 1088 00« znrückgegang«« sei. Für die Gesamtheit der Gemeinde« ergebe sich bot vor sichtiger Schätzung nach dem gegenwärtigen Stande eine Mehrbelastung dnrch WohlsahrtserwerbSlose von ei«»» »stü bis tzlw Milli»»««. Die Städte, deren Etat durch diese» Anwachsen in der Mehrzahl schon jetzt über den Haufen ge- warfen seien, forderten erneut mit aller Dringlichkeit, daß die Arbeitslosenversicherung alle Last«« der Erwerbslopg» leit hur» zeitlich«, Artlich« «nd pers»««lle Erweitern«, der Krisenfürsorge übernehme »«d dadurch die Gemeinde« e«t, Präsident Mulert betonte zum Schluß, daß ohne Er» schließ«»« ««w» Einnadmeqnelle« trotz aller Sparmeß, «ahme« die Not der Städte nicht zu behebe« sei« werd«. Die Städte forderten daher mit größtem Nachdruck, -aß auch ihre Nöte bet Nsich «nd Länder« die erforderliche Beach tung fände». nach Tanndors da gerade ein ... die Schranken geschloffen wurden. Fpetberg. Ein tschechischer Einbrecher verurteilt. Das Gemeinsame Schöffengericht Freiberg verurteilte den 24 jährigen tschechischen Bergarbeiter Hentschel wegen zahl reichen in Sachsen verübten Einbruchsdiebstählen zu acht Jahren Zuchthaus. Der Verurteilte hatte in Zwickau, Annaberg, Radeberg, Glauchau und Freiberg zahlreiche Einbruchsdiebstähle begangen. Er gehört zu den sogenann ten „Klingelfahrerfl". Hentschel ist 12 Mal in der Tschecho- slowate» und 6 Mal in Deutschland vorbestraft. Außerdem ist er aus Deutschland ausgewteken. * Kötzschenbroda. Ein Wertpapierhändler per. haftet. Hier wurde der Vertreter einiger ausländische« Banken seftgenammen, der im Hausierhandel ausländisch, Prämienanleihe», au Privatpersonen abzusetzen versucht«. Die Preise, di» er sich dafür bezahlen ließ, standen in keinen, Verhältnis »um wirtlichen Kurswert der Papiere. Er hat dieses verbotene schütt bereit» seit etwa sechs Woche« betrieben. "Dresden. Kraftwagen «ege« Motorrad. Aus der Freiberger Straße ereignete sich am Dienstag et« Zu sammenstoß zwischen einem mit zwei Personen besetzten Kraftrad und -tuen, Lastauto, Die Heids« Mtotorradsahrer mußten schwerverletzt.dem SAdrMMKr Kvankenhause zugesuhrt werden. — Aus der Friedrichstraße Eck« Galter- straße stieb »in Motorradfahrer mit einem Personenkraft, wagen zusammen. Auch hier wurde Her Argf^xMghrer so schwer verletzt, daß sich sein« UebsMheung in» Kranken haus notwendig machte. * Dresden. Au» der Wablbewegung. Die deutsche Volkspartei veranstaltet am SV. diese» Monat» «ine grob« öffentlich« äSMkuudaebuna im Gewerhehau», wo der Reichsfinanzminister Dr- Moldenhauer sprechen wird. Ein« national-sozialistisch» Kundgebung findet am Sonntag, den iS. Juni im Ztrku» Garrasant statt. Hi«r wird Waat»- Minister Dr. Frick-Weimar sprechen und di» gesamte Thüringische LandtagSsraktio« der Nattonalsoztalifte« an wesend HAggnsckwe« Mchtunasvsrsckieden. Herten. Ber einem Tanzvergnügen un benachbarten Lauterbach kam eS »wischen Lauterbacher und VÜHlauer Burschen zu einer wüsten Schlägerei. Dabei wur den zwei Bühlauer Bursche« derart »ugerichtet, Katz sie ins Krankenhaus gebracht werden mußten. —* Sebnitz. Der städtische,Haushaltplan wird ab- gelehnt- In der Stamverordneiensttzung am Montag stand die Haushaltberatung «» HWVtp-unkt auf der Tagesord nung. Nachdem die Kapitel Wohlfahrtspflege und Finanz- Verwaltung mit einigen Aenderungen angenommen worden waren, schritt man »ur GesamtaMmmunS über lwn vaus- haltvlan Dieser wurde mit Ist Stimmen der Linken gegen 11 Stii-nnen der Rechten abgelehnt, sodaß sich «unmehr Einig»-zsverhandlunsen nötig machen. Der auherordcnt- liche Haushaltplan dagegen wurde nach kleinen Aende rungen tn den Suwelpositionen anüenommen. m einzigen Zweige, aus einem tztscheidenen Sträub- ebenso herrlich, ja vielleicht noch viel eindringlicher aus. den Rtesenbündeln zusammensevreßter Pflanzen- en, die anderntags auf den Kehrichthaufen wandern. as mehr Bescheidenheit würde großre Liede zur Natur verraten. Auch mehr Achtung vor dem lieben Mitmenschen, der sich ja schließlich auch noch der Schönheiten an der Natur freuen möchte. "Npnnhori b. Gr. Dem V«o,üalek Herr« Ernst Schieße! und seiner Gattin Louss» Ida asb. R-ber in Naim- darf Nr. 4 war «« am Dienstag vergönnt, bas selten» Fest der Goldenen Hochzeit zu begehen. "Foldern, In der Mitte de« Dorf«: wurde am Montag abend ein neun Jahr« alte» Kind »an einem Auto, da» von einer Fra« gesteuert ward, übersähe««. Da» Kind trug «inen Sickädklbruch davan und mußt« mittel« Sanität«, auto vom .RotenKreuz" nach dem Stadtkrankenhau« Großen» Hain übersübrt werden. Di« Autaienkerin toll in mäßigem Tempo gefahren sein, hi« Schuld an dem Unglück trifft da» Kind, do« in das Auto hineingelauttn ist. "Diegbar. Der.Vös« Vruder", da» WahrzBLen der idyllischen «Sachsen - Riviera'', ist nicht mehr, gn ge waltigen Trümmern liegt die letzt» Felserbebuna am sich- siscken Elblaui zur Hälfte in riesiae Blöcke gebrochen gigan tisch übereinandergrtürmt. Ein kleiner Teil stürzte bei be vor kurzem erfolgten letzten Sprengung in den Strom- Hirschstein ist nun akleinmer, markanter Torwächter. Da« Maisiv des ehemaligen „Bösen vruderS" wird noch weiter erschüttert und abgetragen werden. Das geschieht, um auch eine breite, «naesährlich, Straß« nach Seußlitz »u er halten. "Mügeln. Einbrüche aus dem Lande. I« diese» Tagen ist an vier Stellen auf dem Lande «ingebrochen wor den und zwar in Gallichütz zweimal, ferner in WollSdorf und Bennewitz je einmal. Gestohlen hat der Dieb nicht», nur alle Behältnisse durchwühlt, anscheinend nach Geld, da» «r allerdings vergeblich juckte. Al» Täter kommt in Frage em Handwerksbursche, der barfuß gebt. Döbeln. Großieueralarm. Moi-^ag abend kurz nach 8 Ubr ertönte Großseueralarm. Im Heuboden der Nieder- läge der Firma Oskar Ztegenhirt am Bahnübergang Mastenrr Straße war Feuer auSgebrocken, das von rasch berbeigeeilteu Feuerwehrleuten «nd Personen au» der Nachbarschaft im Keime «stickt werden konnte. E« «ar jedoch weaen der in der Nähe lagernde« Oelvorrötr vor» fichtsbalber Eroßsrueralarm erfolgt. Erfreulicherweise erwiesen sich die Besürchtum cn als grundlos. " Hetsnig. Ein Lastzug verunglückt. Sin« der Ziegelei Niederstriegis grhöria« Zugmaschine mit zwei «n- bangern. die tn Leip«tu mit Braunkohlen heladen worden waren, kam aus der abschüssigen Straße ins Rutschen und stürzte in den Straßengraben. Der erste Anhänger, der dabei umgeriffen wurde, wurde zertrümmert. Der »weit« blieb unversehrt. Der Beifahrer wurde schwer verletzt und mußte ins Leisniger Krankenhaus gebracht werden, während der Führer der Zugmaschine unverletzt blieb. Der Unfall ist wahrscheinlich daraus zurückzuführen, daß der Führer durch eine Berbot-tattl irr» geworden, die gesäbrliche Straß« zu gefahren ,st und plötzlich bremsen mußt», Zug der Streck« Leipzig — Döbeln kam und -" Schändet die Natur nicht! Fnvnrr,und tmmsr wieder macht man die Beobachtung, daß in dies«« Sommer tn Gotte» freier Natur viel mehr gewüstet und geräuberr wird al» früher. Wer aus dem Hauptbahnbose etner Stadt die Sonntag» hetmkehrenden Ausflügler mustert, dem fällt aus, welch« Rtesenbündel halbwelker Blumen und Zweige yeimgeschlevpt werden. Ost sind Vater und Mutter und drei Kinder, also sämtliche wander fähigen Familienmitglieder, mit dicken Sträuße« beschwert und zum Ueberslutz hangt auch «och aus den Rucksäcken die grüne Seele abgerissener oder abgeschnittener Laub- tweige aller möglicher Baum- und Straucharten heran». Jeder möchte sein» Stube mit Blumen und frischem Grün schmücken. Das ist begreiflich. Unbegreiflich aber ist, daß dazu solche Menge« Blum«« und Zwerge nötig sind. ES scheint ein wahrer Wettbewerb unter den Ausflügler« ausgebrochen zu sein. .Keiner Wils hinter dem andren zurückstehen. Jeder möchte ben schönsten und dicksten Strauß haben. Tief bedauerlich ist diese Sucht, denn Nwna auch Mutter Natur ihre Gaben und Reize in verschwende rischer Fülle bietet, so da,' sie in sinnloser Gier dauer Einbuße zu erleiden. Ke I Schönheit des pflanzlichen einem einzigen Ziv«' chen ebenso herrlich, als , ' ' leichen. Etwa» "Visch ps»w«rd a. Sin sechssäßrige» Kind ols vrand- ftsster. In Sönritz bei Burkau wurden am Montag nach mittag durch einen Vrond im veiaat de« Landwirt« Vikar Lehman« der Pkirdestall und «in Schuppen vollständig ein- ««äschert. Der srchssöhrsge Sohn des Hausmann» batte m Abwesenheit der Elten, »in sogenannte« ,H»-enf««rr" im Schuppen entzündet. Nur durch da« rasche Eingreifen der OrtSwebr «nd von neun denackdarten Feuerwehren, konnte da» Feuer, da« großen Umsang anmnebmen drohte, auf seinen Heed »»schränkt werden. Mitp,rb»a«nt sind etwa 150 Zintner Stroh, sowie Nutz- «nd vrennhol». Der Schoden ist nur teilweise durch vrrstchrrung gedeckt. "Nensalza'Sprrmderg. Tot aufaiiunden. In einem Teiche wurde ber seit Sonnabend vermißte 84 Jahre alte Fabrikarbeiter August Wünsche tot oufgefnnden. Am Uier lagen Taschenuhr, Mütze und AbschiedSzettrl. Di- Ursache »um Selbstmord ist unbekannt. "Leipzig. Schwer« Verkehrsunsäll^, Al« gestera mittag der Verwalter Erwin Richter au» Wiederitzsch ans einem an der Ecke der Landsberger Straß» und de« Tauchaer Weg« destndlichen Neubau sein mit Steinen beladene« Er- schirr über «inen voblenwea fährt«, verlor Richter, der auf dem Wagen stand, das Gleichgewicht und stürzte vom Wagen. Er wurde überfahren und sofort getötet. — Beim Abspringen von der Ktraßenbebn auf hem Brübl wurde gestern vor. mittag «in etwa SO Fahr« alter Mann von «ine« Kraft wagen erlaßt und zuvoden geschlendert. Er erlitt schwer« inner» verletzuna-n und starke Quetschungen. — An der Ecke Nord- und Vorkftraße stießen «in Lieferauto und ein Motorrad zusammen. Der Krastradfährer wurde zu Boden geschleudert und mußte mit schweren inneren Verletzungen davongetraaen werden. — Im Südviertel wurde beim Ueber- qneren einer Straßenkreuzung ein 8 Jahre alter Schüler von einem Personenkraftwagen erfaßt und umgeriffen. Der Knabe trug einen schweren Echädelbruch davon. " BabLausick. Die Bad Lausicker Stadtverordneten- wabl gültig. Die Fraktion der SPD. batte wegen der Gültigkeitserklärung mehrere Stimmzettel der letzten Wahl der Stadtverordneten durch die Stadtverordnetenversamm lung beim ObrrverwaltungSgrricht AnsechtunaSklag« er hoben, do dies« sür gültig erklärten Stimmen die bürger liche Mehrheit gebracht hatten. Das Oberverwaltung«, gericbt hat nunmehr, wie in der letzten Sitzung der Stadt- verordneten mitgeteilt wurde, die Klage kostenpflichtig ab- gewiesen. Die augenblicklich« Ausammrnsetzuna de« Stadt- verordnetenkollegium« ist also endgültig. Mittweida. Der Lod im vad. Am Sonvtagabend hat «in 22 jähriger Handlungsgehilfe in seiner Wohnung in der Südstraße ein Bad nehmen wollen. Al» er sich bereits in der Wanne befand, wollte er noch «arme» Wasser nachschütten. Dazu hatte er einen Topf mit Wasser ank den Gaskocher gestellt. Er selbst ist in der Wann« «inge- schiafen. Das Wasser kochte über und die Flamme ver- löschte. I« kurier Zeit füllte sich die kleine Küche mit GaS an und der Bedauernswerte bat dqhri den Lod gefunden. "Chemnitz. Ein neues Sparkassengebäude in CH em- rritz. Das neue Gebäude der Chemnitzer Städtischen Sparkasse - am Falkevlatz ist nach zweijähriger Bauzeit nunmehr fertiggestellt und wird am Mittwoch mit einer schlichten Feier eingeweibt. Es ist ein sechsstöckiges Ge bäude, das tn Eisenbetonrahmenbauiveise ausgeführt wurde. Die Spartassenräume sind durch «moderne Signal anlagen gesichert- ' r leberSdors., Mit dem Avto in die Zschopau gestürzt. Beim Ausweichen vor einem entgegen kommenden Auto durchbrach Dienstag nacht yuk der schmalen Zschopaubrücke unterhalb Schönfel« eh, von Ebemnitz kom mender Kraftwagen dir steinerne »rückenmauer und stürzte ab. Der Fahrer «nd allsinig« Insasse wurde schwer ver- letzt unter dem Auto hervor,«zogen vnb in« Annaberg,r Krankenhaus aebrsckt, wo er hold darauf starh. "Ort« Nitz. Ein rabiater Wohnungsmieter. Dien«, tag nacht zerstört, in einem Wutansall ein in NrnölSnitz wohnhafter Einwohner den größte» Teil seiner eigenen Wohnungseinrichtung und gina dann mit Meffer und Beil Segen de« Hauswirt vor,dessen Tür und Wobnunasetnrichtu«« er gletchsall« teil»,is, zertrümmerte. Ein ,u Hilke eilender Mann wurde nicht unerheblich' yerletzt. Schließlich mußte tu« herbei,eruseu, Polizei den «»senden unschädlich mach,«, er wurde zunächst in, Krankenhaus „schasst. " G la » chav., Einweisun, des Oderbäa„,«,ist,r«. Am Montag fand i« Elguchauer Stadttheater di« Ei«. Weisung d«s neuen Glauchau«, Oberbürgermeister« Dr. Wlrmming du,» Kreishauvtmann Dr. Seviarth statt. " Lvavu. Unfall Im Schacht. Auf dem Kaisen«- Augusta-Schacht geriet der Bergarbeiter Gerhard Müller aus Lugau »wischen einen Kobleuhunt und «inen Gruben stempel Md echtt schwere Quetschungen, so daß sich seine lleberjuhrung tn« Stollo-rgec Krankenhaus erforderlich machte. "Pans,. Nächtliche Liehe Sb« di, Dächer. Man ta, nacht in der 12. Stund« wurden durch di« Ehefrau «In,« am Markt wohnhaften Grundstücksbesitzers Einbrecher ge meldet. St« habe bestimmt oeseben, wie «in unbekannter Monn, nur mit Hott und H,md bekleidet, über da» stach« Dach de« Nachbar,rnndstüüe- nach ihrem Grundstück tu „kommen i«>. Nnr wetl st« Licht „macht hätte, habe dieser von seinem Varhaben Abstand „nommen. Di« hieraus so fort «intreffenhen Dolszeibeamten durchsuchte« di» b,td«n Grundstücke nach dem angzdltchen Einbrecher. Psi kannten jedoch nur einen jungen Monn und zwar den Liebhaber «ine» im Grundstück wohnhajten Dienstmädchen« feststen,«. Dieser dott« auf diesem Wege seiner Geliebten «inen nächt- »MN Eintreffen der Polizeiveamten in einer vodrnkammer " Zwickau. Ein Tandmeik durch Blitzschlag vernichtet. Da« Montag nachmittag über Zwickau ausaetreten« Ge- Witter war von meiueren Blitzschlägen und parken Regen- güsseu hrgle.iei. Cu, vi.tz wina i>> o,« nuiett» dr, Mülsener Straß« gelegene Saudauibttritunasaniag« de» Kieswerle»
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