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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.09.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-09-18
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-190409181
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-19040918
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-19040918
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-09
- Tag1904-09-18
- Monat1904-09
- Jahr1904
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.09.1904
- Autor
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Leipziger Tageblatt und Anzeiger korsonen, 130/130 6M kür 6 kersonev, 130/160 em ^4.50 Personen, 130/225 kür 8 em Lettdreike Ontrrenü ck^rin pklssenü. '/s vulrenö in elvgsntem Nsrlon öettseäern uni! Lsunen m bekannten snzgeprobten Qualitäten Ta man in ,öer- AI. Lolwsickor, I-vip«x, derartige Verletzungen, daß er in ärztliche Behandlung genommen werden mutzte. — Bor dem unachtsamen Fortwerfen von Obstresten kann nicht genug ge warnt werden. Am gestrigen Tage glitt mittags auf dem KönigSplotze ein anscheinend dem Arbeiterstande ange- hörender Mann auf einem solchen Obstrest auS und trug veim .Anfällen eine — zum Glück nicht erhebliche — Ver letzung am Hinterkopfe davon. Sette S. Nr. 477. 98. Zahrgaug. MM MD ttoetzfsine8 östti8ttsseken1uok mit einfsi-bigsn ^7^ «. Selmeiilet'e Aegeltseekenluek „MllNllS VilNNS . 17'' 7 "D- 2. Betlaqe Sonnraft, 18 September 1904. LaffkkttkttkeLk ttmliknlued, vsmL8l-7i8eIi1üeb8r, Dam38l-86rvikUkn,... Leiprige» Nngrlrgendeiten. * Leipzig, 18. September. wieder daheim. So, nun wären wir ja wohl alle wieder bekommen. Die letzten Sommerfrischler hat da- Regenwetter heim gescheucht. Leipzig ist wieder komplett geworden. Es ist noch alles beim alten: die Stratzenbauten sind immer noch nicht fertig, die Elektrische zottelt so gemäch lich wie ehedem, die Steuerschraube funktioniert noch und der Dialekt, der langentwöbnte, hat an melodischem Glanz nichts cingcbüßt. Mein Leipzig lob' ich mir — so sagen letzt alle, drautzen ist eben die Fremde, und wenn nur bis zur Grenze reist, allein hier Leipzig ist man wirklich und wahrhaftig heeme". Diese ewige Unruhe, heute in dem, morgen in lenem Bett, die übervollen Eisenbahnzi'ige, das .Lasten und Drängen und Stotzen an den Coupös, die Ab hängigkeit vom Wetter, die Ungezieferplage in den älteren Hotels, die fortwährenden Veranlassungen das Vortemonaie zu ziehen all diese Sorgen und Sörgchen hören nun aus. Man dehnt sich wieder in eigenen Laken und denkt mit Grauen und Mitleid an die vielen, vielen Menschen, die da draußen in armseligen, schmutzigen Häusern ihr karges Dasein fristen. Man sieht alte Bekannte wieder, erzählt sich und freut sich auf den Minter. Die Sommerblusen werden zum letzten Male gereinigt und fein säuberlich fortgelcgt. Der Winterstaat aus der vorigen Saison lvird hervorgesncht. Da gibtS mancherlei zu flicken lind auszubessern. Die Hausfrau kauft Holz und Kohlen ein. Später kann man sie so billig nicht mehr haben. Ein systematischer Haus putz bereitet di" Zimmer für den langen Winter vor. Noch einige schöne Tage, ein bißchen Lonne und ein scheinbares Verharren des Sommers - es wird nicht lange währen, und eines Tages ist der Winter iw. Die schöne Sommerreise liegt dann schon weit zurück. Man erinnert sich nur der markantesten Punkte. Eine mit gebrachte Ansichtskarte hilft hier und dort dem Gedächtnis nach. Die Pflicht ruft. Die Winterarbeit beginnt. Körper und Geiß sind gestärkt. Tie Schaffenslust ist von neuem erwacht. Ter Pftichtenmensch sehnt sich nach Be tätigung. Er hat mit Behagen einige Wochen geschlendert. Nun dünkt ihm gräßlich weiter schlendern zu müssen. TaS Gespenst Langeweile lugt schon um die Ecke. Es wird vielleicht tztn harter Winter werden. Neue Schwierigkeiten werden sich türmen, aber auch ungeahnte ßille Freuden wird ec bringen. Ter wackere Mann schätzt sich glücklich, seine Kräfte einsctzen zu können. Er will mieder ein Stück vorwärts kommen im Leben. Verloren ist, wer diesen Ehrgeiz nicht besitzt. Und über allen neuen Plänen schwebt des unsterblichen Carlyle gesunde Losung: Arbeiten und nicht verzweifeln! O. II. jetzt vom Divisionskommandeur bewohnten Gebäude an oiS zum Barfuhberq in Zukunft Thomasring zu benennen. — Die Einführung der Wasserleitung in die Artilleriestraße in Leipzig-Gohlis wird unter Vorbehalt der Zustimmung der Stadtverordneten genehmigt. — Vergeben wurden die ASphaltierungS- arbeiten in den Höfen des neuen Rathauses, ferner die Tischler- und Zementmakadamarbeiten an der Schweine, und Hammelmarkthalle im Vieh- und Schlachthofe, end lich die Erd- und Maurerarbeiten zur Vergrößerung der Küchenanlage im Krankenhaus zu St. Jakob. * Oesfentliche und Privatbelruchtung. Zu Beginn deS Wahres 1904 betrug die Zahl der von den städtischen Gasanstalten unterhaltenen Flammen für öffent liche Beleuchtung 10747: hiervon kamen auf Alt-Leipzig 8845, auf Neu-Leipzig 2402. Außerdem unterhielt die Thüringer Gasgesellschaft in Neu-Leipzig etwa 3050 Flammen, so daß im Ganzen rund 13 800 Flammen für die öffentliche Beleuchtung vorhanden waren. Die Zahl der von den städtischen Gasanstalten versorgten Privatgaseinricht ungen betrug an fangs 1904 etwa 10 200, auf die 40 000 Gasmesser ent fielen. Unter den letzteren befanden sich 22 000 Miet messer. Im Jahre 1900 waren nur 6000 Errichtungen mit 30 000 Gasmessern, darunter 12 000 Mietmessern, vorhanden. Der Umfang der Arbeiten bei der Abteilung für Privatbelcuchtung ist seit dem Jahre 1900 um mehr als 50 Proz. gestiegen, ein Zeichen dafür, hast trotz der Konkurrenz des elektrischen Lichts das GaS in der weite- ren Verbreitung nicht aufgehalten worden ist. * Tas Schulgeld an den städtischen Volksschulen brachte im vorigen Jahre einen Gesamtertrag von 596 613,75 ckl(. Hiervon kamen ai'f die höheren Bürgerschulen 143 117,45 auf die Bürger- schulen 287 125,34 und auf die Bezirks schulen 166 370,96 Was die letzteren anbetrifft, so ist zu bemerken, daß nach 8 47 der Schulordnung ein Fünftel der Gesamtzahl der Schüler Freistellen er halten. Von etwa 45 000 Volksschülcrn genießen somit 9000 freien Unterricht. Trotzdem ist der Betrag des un einbringlichen Schulgeldes immer noch ein nicht unerhcb- licher. Er bezifferte sich im vorigen Jahre auf über 7000 «F. ' Sein fünfzigjähriges Dienstjubilänn feiert am 20. September der Kanzleidirektor beim Reichsgericht, Herr Geh. Kanzleirat Emil Willen berg, und es kann derselbe ferner am 1. Oktober das 25jährige Jubi läum seiner Tätigkeit beim Reichsgericht begehen, denn schon seit Begründung dieses höchsten deutschen Gerichts hofes ist er Kanzleibeamter bei demselben. Sowohl bei seinen Vorgesetzten, al? auch bei seinen Kollegen und den übrigen Beamten de? Reichsgerichts erfreut sich der Jubilar wegen seines liebenswürdigen Wesens der größ ten Beliebtheit, und sein Iubeltag dürfte zugleich ein Tag der Ehrungen für ihn werden. * Wohltätigkeitslotterie zur Erbauung eines Taub- stummenheims. Bei der gestern beendeten Z i e h u n g ist der 1. Hauptgewinn (Speisezimmereinrichtung) auf Nr. 12 847. der 2. H a u p t g e w i n n (Pianino) auf Nr. 20 607, der 3. G e w i n n (Wohnzimmereinrichtung) auf Nr. 17 084, der 4. Gewinn (Kücheneinrichtung) auf Nr. 17 858, der 5. G e w i n n (Steiners Reformbett) auf Nr. 20 526 und der 6. Gewinn (Nähmaschine mit Stickapparat) auf Nr. 4351 gefallen. Die polizei lich revidierten Gewinnlisten erscheinen am 22. September. Die Gewinnausgabe findet vom 22. Sep tember ab im Laden Querstraße 2 (Sachjenhof) statt. Um allzu großen Andrang zu vermeiden, wird darauf aufmerksam gemacht, daß die Abholung der Gewinne bis 10. Oktober 1904 erfolgen kann. ' Der Prüfungskommission für ErgänzungS- Prüfungen am Königin Carolagymnasium waren vom König!. Ministerium des Kultus und öffent lichen Unterrichts drei Abiturienten von Realgymnasien zugewiesen worden. Die mündliche Prüfung fand am 16. September, nachmittags, unter Vorsitz des Herrn Geb. Rates O. vr. VogeI aus Dresden statt. Von den drei Prüflingen war einer nach den in der vergangenen Woche in Stücken von 10 Metern, enorm preiswert, Stück reinveiss, koeümoclerne ^eioknungen, 4 mit 6 Sei-viettev, in küdseüen k'ardev sortiert Oeäeek ^8 2,25 «3.35 . r.t5 ^L7« -3.75 . 5.5« * Ratsbeschlüsse. In der gestrigen Ratsplenarsitzung gedachte vor Eintritt in die Tagesordnung der Vor sitzende, Herr Bürgermeister vr. Dittrich, deA unerwarte ten Hinfcherdens des Herrn Stadtrat a. D. vr. Wangemann, das alle Ratsmitglieder auf das tiefste erschüttert habe. Was er geleistet und geschaffen habe, sei allen noch in frischer Erinnerung und bei seinem nur wenige Fahre zurückliegenden Ausscheiden aus dem Rate zum Ausdruck gebracht worden. Alle hätten aber auch an ihm einen lieben und werlgeschätz- ten Freund und Kollegen verloren, dessen Andenken un vergessen bleiben werde. Die Ratsmitglieder ehrten daS Andenken des Verstorbenen durch Erheben von den Plätzen. — Das Gesuch des Kirchenvorstandes z u St. Nikolai, ihm zu gestatten, im Winterhalbjahr den Vormittagsgottesdienst um ^-10 Uhr beginnen zu lassen, wurde genehmigt. — Es war verschiedentlich der Wunsch ausgesprochen worden, die neu hergestellte Strecke der verlängerten Schulstraße zum Thomasring zu ziehen. Der Rat beschloß, nm Irr tümern vorzubeugen, die ganze Strecke von dem abgehaltenen schriftlichen Prüfungen zurllckgetreten, die beiden andern bestanden die Prüfung. ).( Ansteckende Tierkrankheitrn sind im Monat August bei der König!. Kommission für das Veterinärwesen in größerem Umfange zur Anzeige gebracht worden. Neben dem Milzbrände, der nicht weniger als 40 Gehöfte heimfuchte, trat auch die Maul- und Klauen se u ch e im Vornaer und Zwickauer Bezirke auf. Weiter kamen zwei Tollwutfalle vor, und der tödlich ver laufende Nauschbrand ist im August dreimal, die Schafräude einmal festgestellt worden. * Tätigkeit »er Rettungsgrsellschaft „rmuartter-Bereiu". Im Monat August wurde nach den Meldungen an die Kanzlei die erste Hülse im ganzen von 800 Perionen beansprucht. Davon wurden wegen Unfällen 720 und wegen anderer plötzlicher Er krankungen t»6 behandelt. Die 4 ständigen Sanitättwachen wurden zusammen von 697 Hnlsesuchenden in Anspruch genommen und zwar 543 Mal bei Tag und 154 Mal bei Nacht. Befund scheine für Gerichte, Polizei u. s. w. wurden 9 ausgestellt, Krankentransporte 34 ausgesührt und Eis für die Zwecke der Krankenpflege in 52 Füllen abgegeben. Jin Vieh- und Schlachthof wurde in 55 Fällen, in der Markthalle in 2 Fällen seitens der dort angeslellten und als Samariter ausgebildeten Beamten die erste Hülfe geleistet, während nach Ausweis der von den betr. AintS- slellen eingcsand'en Zählkarten die Schutzleute, Feuerwehrleute und Ratediener in 19, die freiwillige Hülfsmannschaft Les Vereins und sonstige vom Verebt ausgebildete Samariter in 37 Fällen als Not helfer in Tätigkeit waten. ch Ter Leipziger Polizeihund Troll, den das Leipziger Polizeiamt seit ca. l Jahre besitzt, legte gestern auf der Reitbahn neben dem Polizeigebäude in der Wächterstrabe vor dem Stell vertreter Les Aolizeidirektors, Herrn Stadtral vr. Schanz und einigen anderen Polizeibeamten unter der Leitung sein«) Dresseurs eine Probe ab, die zur allgemeinen Befriedigung ausfiel und die am 18. d. MIS. auf der Dresdner Rassehunde-AuSttellung wiederholt werden fall. Der Hund, eine Kreuzung von Schäferbund und Spitz, ist ein Geschenk des Leipziger Tierschutzvereins und zwei Jahre alt. DaS, was der Tressen'-, ein Schutzmann, mit dein Hund vorführte, läßt auch hier die Frage offen, ob nur alles Dressur sei. Troll gab z. B. je nach der ihm genannten Zahl Laute von sich, er führte eine Reibe sogenannter Gehorsamsübungen aus, holte vergrabene Gegenstände bervor, stellte den Mann ohne zu beißen, juchte versteckte Personen aus, nahm Hindernisse, die ein Mann ohne Hiilfsmittel nicht üb-rsteigen kann und zeigte sich als schubfest, d. h. er ließ sich durch Schilpe in nichts beirren, aber auch als unbestech lich, denn er ließ eine ihm vorgehaltene Wurst unberührt. Er brachte allein einen Mann nach der Wache und zeigte noch andere Künste. * Battrn»c"q - Thcalcr. Heute Sonntag gelangt das Schauspiel „Der Hültenbesitzer" von Georg? Obnet zur Aufführung. M"ntag ist eine Wiederholung des mit vielen Beifall aufgcrwmmenen Lustspiels „Die Männerfrage" von Blist und Wittowsky angefetzt. Dienstag geht der be liebte Schwank „Reis-Re>flingen" von G. v. Moser >n Scene. Mittwoch wird das Lustspiel „Die Männersrage" p.nn letzten Male gegeben. Donnerstag wird „Reif Nestlingen" wieder holt. Am Freitag gelangt der Schwank „DaS Opferlamm" von N. Walther und L. Stein zur Aufführung und (Sonnabend ist eine Wiederholung von „Der Hüttenbesitzer" geplant. * Jubiläum. Heute feiert der Buchbinder Herr Max Baum gärtner lein 25jähriges Arbeitsjubiläum bei der Finna H. Sperling, Töubchenweg. ' Im Asyl für männliche Obdachlose hcrbcn vom 10. bis 17. September 146 Personen vorgesprcchen, wovon 141 ausgenommen und 5 zurllckgewiescn wurden. Ist Selbstmord. Ein in Czermaksgarien wohnhafter 18 Jahre alter Photograph brachte sich am Freitag nach mittag in der elterlichen Wohnung in selbstmörderischer Absicht mittels eines Terzcrols zwei Schüsse in die rechte Schläfe bei. Vorher hatte er eine größere Dosis Cyaäkali zu sich genommen. Der Lebensmüde wurde mittels Krankenwagens in das Krankenhaus überführt, wo er gestern morgen starb. Ueber das Motiv zur Tat ist nichts bekannt. * Unfälle. In der Weißenburgstraße fiel der 11 Jahre alte Sohn eines hiesigen Bureaudieners beim Spielen von einer Leiter herab und erlitt einen rechtsseitigen Schlüssclbcinbruch. — In der Iohannisnllee wurde ein .Handarbeiter aus Burkersdorf von Krämpfen befallen, schlug auf das Straßenpflaster auf und erlitt am Kopfe Vereine und Versammlungen. * Tie Goethe - Gesellschaft veranstaltet Dien »tag, den 20. Leplember, abends '/,9 Uhr in der Aula der IH. Bürger schule lJvhanniSplatz 6/7) eine Feier zur Erinnerung an den 100. Geburtstag Eduard Mörikrs (8. September 1804). Herr Otto Siedel hält die Ansprache. Fräulein Ella Schellender« hat den Gesang, Herr Schauspieler Carl Huth die Rezitation gütigst übernommen. Um die Unkosten zu decken, wird von den Gästen der Gesellschaft in diesem Winter eine Programmgebühr von 10 erhoben. Ter jährliche Beitrag für Mitglieder beträgt 4 n. Ter Jnstiz-Burcau-Bcamtcnverein für den Landgerichts bezirk Leipzig dielt am vorigen Sonnabend sein Sommerver- gnügcn ab, das, sehr hübsch arrangiert, für alle Teilnehmer an demselben einen vollständig befriedigenden Verlaus nahm. Punkt 4 Uhr fuhr man in großen von Fischern geleiteten Kähnen von der Lpießbrücke auf der Pleiße nach Connewitz. Während der Fahrt erfreute ein aus Mitgliedern des Verein- bestehendes In strumental-Quartett durch den Vortrag munterer Weisen. Hierdurch wurden die Festteilnedmer zu munterer Unter haltung angeregt und der ohnehin reizende Wasserweg wcieutlich verkürzt. Nach kurzer Rast beim Wassergott ging es lustig weiter nach dem Orte der Bestimmung Connewitz, allwo sich im Eiskeller ein fröhliches Leben unter Alt und Jung entwickelte Mit Eintritt der Dunkelheit begab man sich nach dem großen Saale Les Etablissements, wo nach verschiedenen Vorträgen ernsten und heitern Genres von dem schon eingangs erwähnten Quartett bald ein gemütliches Tänzchen veranstaltet wurde, Las mit einer Polo- naise für die Kinder begann, wobei jedes der Kleinen ein Scherz geschenk bekam. Aber auch den Erwachsenen wurde hinreichend Gelegenheit gegeben, das Tanzbein zu Ichwingcn und alle Tünrer und Tänze rinnen dabei mit mehr oder weniger glänzenden Orden ausge zeichnet. Im Verlause des Abends nahm der Vorsitzende des Vereins Herr Sekretär Hirsch Gelegenheit, in humorvoller Aus führung über bas Fest selbstzusprechen, wie er im Besonderen Mitglieder und Gäste in herzlichster Weise willkommen hieß und allen viel Ver gnügen wünschte. Der Wunsch ging auch in Erfüllung, denn die Fest- leitung hatte sich redlich Mühe gegeben, Laß sich Alle- weidlich ver gnügte und nach Beendigung der Veranstaltung hoch befriedigt den Heimweg antrat, der zum teil auf der Elektrischen, zum teil zu Fuß durch Feld und Wald unter Laternenbeleuchtung erfolgte. Verein selbständiger Leipziger Kanslente und Anbri- kanren zur Wahrung berechtigter Interessen. Die am Freitag abend unter Vorsitz des Herrn Richard Heinze ab- gchaltene Monatsversammlung beschäftigte sich nach Entgegen nahme eines Berichts über den 5. Bundestag des „Deutschen Bundes für Handel und Gewerbe" mit der Frage der „Ein richtung der Kaufmannsgerichte", über die der Syndikus des Vereins, Herr Rechtsanwalt vr. Leo, daS Referat erstattete. Angesichts des für das Wahlverfabren von der Stadt Leipzig ein zuführenden Ortsstatuts beschloß die Versammlung einstimmig, bei den städtischen Kollegien dahin vorstellig zu werden, daß das in Aus- sicht genommene Proportionalsyslem aufgehoben werde und die ein fache Majoritätswaht zur Einführung gelange, und daß die Wahl der Beisitzer auf sechs Jahre mit dreijährigem Turnus erfolge. A Bezug auf die Stadtverordnetenwablen wird der Bereiu Hand in Hand mit dem Bürgerwahl-Komitee gehen und in Bezug auf die Handclskammer-Wahlen ebenfalls dem betreffenden Komitee an die Seite treten. * Ter Lchreberverein der Lüddorstadt veranstaltet heute in feiner geräumigen Halle die diesjährige Gartenbau-Aus stellung. Sämtliche Ausstellungsgegenstände kommen »ur Ver losung. Der Ertrag dient mildtätigen Zwecken innerhalb de« Lchreberverein-. Jeder Besucher der Ausstellung wird bei Konzert und fröhlichem Kinderspiel einige angenehme Stunden verbringen können. Ein Eintrittsgeld zur Ausstellung wird nicht erhoben. * T)e ehemaliaen Angehörigen Le» v. Jvsaaterie- RkgimcutS Rr. 13a, die in Leipzig bisher keine Bereinigung hatten, veranstalteten, einem allgemein zum Ausdruck gebrachten Wunsche entsprechend, am 16. d. Mts. eine erste Zusammen- kunst „Ehemaliger 133er" im „Rosental-Kasmo". Nachdem die Versammlung mit einer Begrüßung der zahlreich Erschienenen und mit einem Hoch auf König Georg und das 133. Regiment durch Herrn Krauß eröffnet worden war, wurde u. a. Stellung zur eventuellen Gründung eines Kgl. Sächs. MilttärvcreinS „Ehemaliger 133er" genommen. Die hierzu gegebene Anregung wurde mit Freuden von den Anwesenden begrüßt. Sie erklärten sich sämtlich mit der ttkmüknliaredkllü, ° '4g, 40/40 em. ImitbLre yuLlilät vutrenä .^8 1.00 150/200 em. wollige irre. neblige Grösse 8tüek 1,75 Kraue vreHkauMeder,° 4.20 M88K vrettttanlttüeker, ' ° ° ° 81siMulkiiikii Hl. 8.,
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