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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.09.1904
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-09-24
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19040924027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1904092402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1904092402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-09
- Tag1904-09-24
- Monat1904-09
- Jahr1904
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Vrk8ä»8r Ssv^verem, I-kivrig, «wpS«dl1 ckod »« »u« t» 6« «dwol»I»8««l«> oock »vu OUl^Ail l»88v Lv, von 8p«r- auä Oont»- O«r^«i>d- aock OI»»«bl- V «w »«»«» ftotd»»»«. om> ««!»»«1». mit S»I»»»i>lLLL«t»«ri» »vter «tU«»«»» V«xrlslm»» »>«<»». Volkswirtschaftlicher Teil des Leipziger Tageblattes. verantwortlicher Redattrur: A. A. Treiber in Leipzig. — Sprechzeit: v—7 Uhr »ach«. Fernsprecher 117S. VSrsen- «nd ^andel»wes«n. Zwickauer Börie vom 23. September. Unsere heutige Börse erreichte hinsichtlich des Gesamtumsatzes ztvar nicht ganz die bedeutende Höhe ihrer letzten Vorgängerin, das Geschält war aber trotzdem nicht minder lebhaft. Hervorragend mar der Verkehr in Luaauec Stamm- und Hohuoorfcr Prioritäts- akticn, von denen sich erstere um eine Kleinigkeit, letztere um 15 im Kurse erhöhten. Höher kamen noch in Handel: Vereinsbraucrci, Oelsnitzer Kure, Bockwa-Höhndorfer, Erz- gedirger, GotteSseyen Stämme, Kaisergrube Prioritätsaktien ll and Lugauer Prioritätsaktien, während hiesige VercinSbank, Deutschland Kure, Gersdorfer Stamm» und Prioritätsaktten II, Schaber und Brückenbergcr zu annähernd letzten Notizen um gingen. Anleihen blieben auch, heute wieder ohne Umsave: die Nachfrage war schwächer. — Der K o h l c u v c r s a n d blieb unverändert sehr flott. Hier sowohl, als im t>cnachbartcn Revier wird viel über Wagenmangcl geklagt. Sank- und Geldwesen. r-. Spar- und Leihbank in Wittenberg. Tie austcr- ordentliche Generalversammlung beschirm mir 62 gegen 32 Stimmen die endgültige Entlassung des ztvciten Tirektors Kolb. Bekanntgcgcbcn wurde, das; der Stand der Geschäfte günstig ist, das; Befürckstuugcu nicht vorlicgen und das; vor übereiltem Zuruckziehen hon Einlagen abzuraten ist. Tie von Kolb verbreiteten Gerüchte sind als übertrieben zu bezeichnen. ? Bank für Handel und Industrie in T a r m si a d t und Berlin. Am 26. Oktober d. I. findet die anstcrordc n 1. liche Generalversammlung start. Auf der Tages ordnung sicht die bekannte Erhöhung des Grundkapital „m nominal 22 Millionen Mark und die Ausgabe vou 22 600 vom l. Januar 1805 ab dividcndenbercchtigteu Inhaberaktien zu nom 1000 zum Kurse von 120 Proz. Von diesen Aktien soll ein Teilbetrag von nom. 8 775 000 unter Ausschluß des BczugSrechts der Aktionäre dem Geh. Kommerzienrat Hugo Oppenheim-Berlin zum Kurse von 120 Proz. gewährt werden. Ter Restbetrag von nom. 13 225 000 wird an ein Kon- sorrium zum Kurse von 120 Proz. init der Verpflichtung lie- geden, die Kosten der Kapiialserhöhung um diese nom. 13 225 000 bis zum Betrage von 2'« Proz. zu tragen und nom. 13 200 000 den alten Aktionären zum Kurse von 125 P r o z. zum Bezüge a u z u biet e n. Mr die restlichen nom. 25 000 wird das BezugSreckit aus geschlossen. A Tie Ungarische Kreditanstalt unterhandelt Weyen Uebcrnahme eines LosanlchcnSsür humanitäre Zwecke in Höhe von 3 Millionen Kronen. — Banquc de Bukarest in Bukarest. Unter dieser Firma erfolgt die Umwandlung der Bankfirma Icschck L C o., be kanntlich die Bukarester Kommanditc der Oe stcrrcichi - scheu Ländcrbank, in eine selbständige Akticngcsellsckiaft. Das Kapital wird 3 Mill. Franken betragen. Die Kommandit einlage der Ländcrbank beträgt 2sst Mitt. Franken und hat nach der ,.N. F. Pr." in den lehren Jahren eine hohe Ver zinsung gebracht. Die bisherigen Kommanditisten Joses Ieschck und Paul Chatiner werden mit der Leitung der neuen Bank betraut werden. Die Bank wird eine Filiale in Braila errichten, die hauptsächlich das Warenkommisiionsgeschäft be treiben wird. *— Tie rumänischen Staatseinnahmen betrugen, wie der „Frkf. Ztg." geschrieben wird, im August 25,11 Millionen Lei gegen 28,36 Millionen Lei im gleiärcu Monat des Vor- fahres. Es ergibt sich also ein Ausfall vou 3,21 Millionen Lei. Tie Gesamteinnahmen des laufenden Budgetjahres vom 1. April bis zum 31. August betragen 110,31 Millionen Lei, d. i. 1,00 Millionen Lei mehr als ini gleichen Zeitraum des Vorjahres, und 12,31 Millionen Lei mehr, als im Veranschlage vorgesehen worden ist. In den Augustcinnahwen haben sich die Folgen der Misternte fühlbar gemacht, und man wird damit rechnen müssen, dast diese auch im weiteren Verlaus deS IahreS ihren Einflust geltend macticn werden. -- Arrangement der Staatsschuld vou Veur.urla. Tic An gäbe, wonach der Vertrag über die venezolanische Konversions anleihe bereits unterzeichnet sein soll, wird der „Frtt. Zig." von unterrichteter Seite als unzutreffend bezeichnet. Von der Unterzeichnung eine? Anleihevertrages sei not, gar keine Rede, vielmehr befinde sich die Angelegenheit, wenn auch weiter daran gearbeitet werde, einstweilen noch in weitem Felde. verg- und HütrcnLvese;». /ft Kohlen und Kotsvrrsand ab Zwickau. Tonnersiag, den 22. September 7247'/-- e. (Am 22. «eplember 1003 70i.) ) i Tas Wiederaufleben des Erzbergbaues au der fächsifch- böhmi'chen Grenze ist in mehrfaäier vinncht wüuichcnsw-rt und erfreulich. Seit 1000 besteht eine hauptsächlich aus rheinischen Kapitalisten zusammengesetzte Gewerkschaft. Nachdem ein vou Sachsen aus 2 )<m nach Böhmen steh erstreckender Ticsbon- aucrschacht gegraben und gesprengt worden war, sind nach und nach vercits 12 Erzlager nachgewiesen worden, deren Mächtig teil zwischen 2 und 5 m schwankt. Die Aufbereitung ist für eine Produktion von täglich 250 r Noherz angelegt. Tie Kupferlagerstätten bestehet, aus einem verworrenen Gemisch von Phnllit, Quarz und Er», während das Nebengestein un veränderter Schiefer ist. Anszerdem treten groste Massen Tur malin auf. Ta die Erzlagerstätten nur auf die unmi.t.lvare Nachbarschaft des Eibenstocker Grannmassiv.. bentzränkt sind, so nehmen die Geologen au, die Erzlagern,' ten verdankten ihre Enlstchuug einer Nachwirkung bei der Eruption des Granits. Tie Lagermassen sind mit Erz geradezu durchtränkt, und der K l i n g e n t h a l - Gr a s l r tz c r K n p f c r b c r g b a u vcr. spricht mit der Zeit ergiebig zu werden. Tie B legsckaft der Kupferbergbaugeiverkicktaft bestand bereits Ende 1'äoz ans w o Mann; sie ist im ersten Halbjahre 1901 noch Irxiter verstärkt worden. Ter Ehrhard-Augukt-^chachi befindet sich ans such, sischcm, der Helenen-S.tracht auf bohmijckn'm Gebiete. Z Tic Roheisenerzeugung Tcutfchlnnds und Luxemburgs im August 1904 belief sich nach den Ermittelungen des Vereins Tculscher Eisen- und S t a h l i u d u st r i c l l c r in gcsamr auf 851 651 t gegen 875 82!» i im August 1903. Es wurden erzeugt 153 576 t Giestereiroheisen, 31 826 i Besiemer rohesten, 539 031 r Thomasroheiseu, 53 363 t Stahl- und Lpiegelcifcn und 73 86.5 t Puddclroheiseu. — Tie bisherige G e s a m t e r z e u g u u g des Jahres 190t mit 6 69,391 z ist noch etwas größer als die des gleickren Iahresteils 1903 von 6 675 DU r; in den Bezirken Rheinland-Westfalen, dein Siegcrlande, Hannover und Braunschweig ist die Rohciscn- erzeugnng dieses Jahres Himer der des Jahres 1903 zurück geblieben, in den übrigen Bezirken bat sie dagegen noch zu genommen. am meisten im Saarbezirk. g Harzer Werke zu Rüde land und Zorge. In der gestrigen Mtzung des AufsichtSratcs berichtete der Vorstand über das Ergebnis des verflossenen Geschäftsjahres, das durch den in den Gicstcrcicn von Zorge und Blankenburg mehrere Monate währenden Streik und dessen Folgen ungünstig bcein. flustt worden ist. Der B c t r i c b s g c w i n n b trägt 151 163 gegen 98 364 <L im Vorjahre Nach Berücksichti gung der HaublungSunkosteu, Zinsen und Abschreibungen ver. bleibt e>n Vcrlu st von 66 849 der dem Verfügungsfonds 8 entnommen wird, wodurch die Untcrbilanz getilgt ist. Ter Verfüaungsfonds 6 bleibt noch mit 3737 der gc- sctzttckjc Reservefonds mit 111 478 bestehen. Tie lus- sichten für das laufende GcschäftSiahr sind gün stiger. Berqwerksarsellschaft Hibernia. Auch bei dieser Gesell sckmtr zeigr sich ,m Ertrag die Verschlechterung der Lage des Kohlen und Koksmarktcs Der Ilcbcrschust des ?l n g n ji geht, wie bereits kurz gemeldet, über denjenigen des Juli nur nm 1352 hinans, obwohl der August 27, der Juli 26 Arbeit?, tage batte. Verglichen mit dem Vorjahre, tritt die Vcrflannng noch stärker in die Erichenmnzz. Gegen den August des Vor- jolires mit 26 Arbeitstagen ergibt sich sogar ein Ausfall von 83 936 ,zft obwohl diesmal auch die Gewänne von ..General Blumenthal ' und „Alstaden" zu berücksichtigen waren. Sen Jahre-beginn beträgt d«r Überschuß nunmehr 6 SSt 22S Mark oder 179 424 weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. — Harprner Bergbau-Aktiengesellschaft. Ter Aufsichtsrat wird sich in seiner heutigen Sitzung nur mit der Verwendung der Ucberschüssc des abgclaufcncn Jahres beschäftigen, nicht aber auch mit der Frage der Verschmelzung von Harpe» mit anderen Gesellschaften /v Eiserfclder Hütte, Aktiengesellschaft in Eiserfcld. Die ElescllsckMt erzielte im Geschäftsjahr 1903/04, nach t'lb- schrcibungen von 7860 einen Rcingcwi n u von 13 301 Mark, aus dein die Aktionäre eine Dividende von 4 Proz. mir 12 120 erhalten. ß Aachener Hütten-Aktirnvcrein zu Rothe Erde b. Rache n. Neber das Geschäftsjahr 1903/04 sagt die Verwaltung, das; cö die Erwartungen nicht ganz erfüllt hat. TaS neu er baute Thomas-Stahlwerk, das schon Anfang April dieses Jahres hätte fertig sein sollen, rnht noch immer Seit Anfang des Geschäftsjahres hörten die Anfragen und Bestellungen von Amerika her fast ganz auf; die dortige Eisen- und Skahl» iudustric trat sogar wieder als Wettbewerberin bei der Ausfuhr auf, drückte die Preise und beschränkte die ArbeitSmengcn der europäischen Werte. Die anfänglich gegenüber dem Vorjahre bessere Geschäftslage erfuhr daher im Laufe des ersten Halb jahres 1904 eine ungünstige Wendung, die den Durchschnitts reinerlös des Versandes der GcscllsckMr für das vorige Jahr nm 1,90 für die Tonne gegen das Vorjahr verschlechterte. Nach Abzug deS Ileberschusscs der Zinsenrechnung und einer kleinen zweifelhaften Forderung vou zusammen 282 665 ./( (52 446) und der Kursausglcichungsrcchnuug des Wertpapicr- besitzcs vou 526 (0) ergab sich ein Reingewinn von 3 815 799 KZ (3 150 12l>, wovon 30 Proz. (wie im Vorjahr) Dividende auf 11V- Millionen (9 Millionen > Mark Grund kapital verteilt werden. In der Beurteilung der Zukunft ist die Verwaltung zuversichtlich, indem sie sich der Hoff nung hingibt, dast die augenblicklickie lkescbäktsstille nicht zu lange audanern, sondern neuem Leben Platz mackten werd. kir. Ein neues Kalibrrgwerk. Vom Eichsfelde wird be richtet: Die Anlage eines neuen Kalibcrgivcrks bei Breiten. Worbis nimmt nunmehr greifbare Gestalt an. Für die erste Anlage sind schon verschiedene Ländereien cr-tvorben; auch ist bereits- ein provisorisches Bureau errichtet. Von der neuen In dusiric erhofft man kvcsentlickic wirtschaftliche Vorteile für den östlichen Teil des EübsfeldeS, so auch die baldige Ausführung des Baues der längst geplanten Kleinbahn WorbiS- Breiten ko o r b i s 0) rostboduuge n. Zwischen Bernte rode und BrcitcnworbiS dürften nach den bisherigen Ergcbnisfcn der vr rgcuvmmeuen Bohrungen bedeutende Kalilagcr vorhanden sein. Es bat nunmehr ganz den Anschein, als kverde in den kommenden Jahren im sogen, cirlisfeldischen Kessel ein gröstcrer Bcrgwrrlsbetricb entstehn. ? Qbrrschlesische Berg- und Hüttenwerke. Nach der Statistik der obe richten scheu Berg- und Hüttenwerke wurden im 2 Quartal 19»4 auf den Sreinkol'Ien- und Erzgruben 6 116 420 t Erz und Koblcii (5 848 459 t im 2. Quartal 1903) produziert. Ter Werk betrug 46 198 212 (45 530 600 ,//). Die Eisen und Stahlindustrie produzierte 449 198 t ,384 197) im Wert von 33 534 292 <27 426 293). Die Ziukindustric und die Industrie der Nebenprodukte steltten 84 818 r <79 105> im Werte vou 21 201 195 i 17 568 643) her, die Koksindustrie 364 076 l (319 349, in, Werte von 2 274 439 ,« (1 942 166). *— Obersckilcsischc Gruppe 8 des StalilwrrksverbandrS Wie man dem „Brest. Gcu.-Anz " mitteilt, ist die Wieder aufnahme der Verhandlungen bis i i, das letzte O t t o b e r v i e r 1 c I verschoben worden. Das hat in der .Hauvtfacku? seinen Grund darin, dast auch die Werke des S t a h l w c r k S v e r b a n d c s erst Anfang Oktober in di Beratung der Gruppe 8 eiutretcu. Tiefe Werte müfseu zunächst ganz in, Internen und unter sich eine Ilcber- cinstimmung und Paragraphieruug der Bedingungen sckMfen, bevor nu die Outsiders heraugctrctci, .verden kann. *— Ter Kampf des Hochöfrnwerks Kraft in K r a tz w i e ck mit de in N h e i u i s ch - w e st f ä I i j ch c u Roheisen- svnd , knt, der nun schon geraume Zeit audauert, wird in allen Kreisen mit grostcm Interesse verfolgt, weil man dem fürstlich Touuersmnr.Zrbeu Hochofeiikverk mit Recht ganz be sondere Kräfte, den Kampf zn führen, znspriclü. TaS haupt sächliche Kampfgebiet ist bisher derjenige Teil Sachsens gciveseu, den das Rheinisch-uvltfälische Roheisen,yndilar als feine Domäne bearbeitet l»it. Hier ist cs dem Kraftcr Werk ja auch gelungen, mit einem vollständigen Sturz der Preise das Syndiken bedentcud aus dem Geschäft zu dränge». Nun tauchte neuerdings die Version auf, das R h e i u i s ch - w c st f ä i i s ch e K o h l c u s y n d i r a t werde den Kampf zuguu ft e n des R o h c i s c n s y u d i k a t e s entscheiden, indem cs dem .Kraftcr Werk di e K ohIcn - und K o k S l i c s c r u u g e u t z i e h e u iv i r d. Ter „Brest. Gen.-Anz." nahm ktzelcgeuycit, jich au Ort und Stelle über die dadurch entstehende Situation mastgebcnd zu informieren. Tas K raster W crk ist absolut nicht auf das K o h I e u s y u d i t a t angewiesen und cs ist hoch- iutcrei'jaiit, », erfahren, dast es in Voraussicht dieser Konfcguc iz des Kampfes bereits seinen Hauptbcdarf für 1905 in England ei »gedeckt hat. Einmai durch diese Emanzipation vom Kohlcnsyudikat au keinerlei taktische NückNipten mehr gebuudeii ist das Krafter Wert i»i letzter Zeit dazu übcrgcgaugcn, uunniehr da s R o h e i s e u sy n d i- kat i m H erzen seines cigenste n )'l v s a tz - gebietcs zu b e k ä m v f c n. Tas Werk hat groste A b s ch l ü sse n a ck, T ü d d e u l f ch l a n d gctät i g t. und z >v ar zu Preisen, die den gegenwärtigen Preis des R o h e i s c n s y n d i k a t c s vollständig >v erfe n w erde n. Tas Krattcr Roheisen wird auf eigenen Erzdampseru, die nach Rotterdam geben, mikvcrsrachtet und von dort in das rheinische Absatzgebiet übergeführt. Tabei läizt der aus den Kampfpreneu und der Verfrachtung verbleibende Preis abWerk dcmKrafterWerk iufolgeseiue günstigcuRohsto f. ei ideckuug immer noch einen, u^nil auch be)chcidenen Nunen. Tas A)crk ist entschlossen, den Kampf auf dieser ausgedehnten Basis nunmehr fort- zusetzen, bis das R o h c i s c n s y n d i ka t das K raster Wert zu der v o u d i c s e in gemachten Bedingung ausui m m t. Diese Bediuguny lautet, dast das Syndikat dem Kraster Werk als Bcteiligunqü-- 4 iss er dessen volle Produktion zubilligt. «Unseres Erachtens eine sehr unbillige Forderung! R. d. A Tns Kertell zwischen den böhmischen Maschinenfabriken, woran die Skedaivcrte namhaft interessiert sind, dürfte diese Woche ab geschlossen werden. Andere Gerüchte, die sich an die Steigerung der Kreditakticn anschlosscn, entbehren der Be'griindiing. Boni Kupfrrmarkte. Im Hinblick auf die gemeldete Bildung des K u o s e r b l c ch s y u d i k n t s sind einige Be merkungen ükxir die Situation auf dem Kupfcrmarkte von Interesse. Ter Preis für Rohkupfer ist im Laufe deS September von 57 aus 585L Lstrl. in London gestiegen, aber in den letzten Tagen wieder etwas zurückgegangcn. Am 22. d. M. notierte Kupfer in London 58 rcsp. 58'/» Lstrl. Ein Kiipferblechverband hat vor einigen Jahren bereits bestanden. Tie Bemühungen nm Wiederherstellung des Verbandes sind mit geringen Unterbrechungen während der letzten beiden Jahre fortgesetzt worden. Ter augenblickliche PreiSfürKupfer- blechc, soweit überhaupt Abschlüsse zustande kamen, dürste etwa 149 lauten. Das bedeutet eine Steigerung um etwa 7 ,4k gegenüber den Preisen, wie sic noch vor einiger Zeit gefordert wurden. K Ebartered Company. Im Anschiust an die Meldung über die NeuauSgabe von 1 Million Aktien ä 1 Lstrl zum Kurse von 1 Guinea, geben wir nachstehend den Hauptinhalt des von dem Verwaltungsrat an die Aktionäre der British South Rfrica Co versandten offiziellen Zirkular?, das vom 21 Novemlxu datiert ist. Nachdem die Aktionäre nm ihre Zustimmung zu der Erhöhuiig des Kapitals der Gescllschest ersticht seien, beruft sich der VcrwaltungSrar darauf, dast mit dem neuerlichen Gedeihen Südafrika? auch dir Entwicklung von Rhodcsia rapid sein werde, zumal da setzt die Zukunst de» Lande? so gut wie gesichert sei. vkt Rücksicht auf d« bereit» erzielten Erfolge in Berg- und Ackerbau und aus die neuen ermutigenden Entdeckungen und die Wahrscheinlichkeit einer baldigen Entwicklung nutzbringender Industrien in Tabak und anderen Ackerbauprooukten, sei der VcrwaktungSrat überzeugt, daß die Anlage weiteren Kapitals durch die Gesellschaft für allgemeine Zwecke sich rechtfertige. Die Verwaltung hätrc ursprünglich gehofft, daß eS möglich sei, mit der Bevölkerung von Süd.Rhodcsia ein Abkommen zu treffen über eine eventuelle Uebcrnahme eines beträchtlichen Teils der bisherigen Auf. Wendungen der Gesellsck>aft durch das Land. Diese Erwartung habe sich nicht erfüllt, obgleich der Verwalrungsrat sich immer noch der Hoffnung hingebc, dast ein derartiges Abkommen später geschlossen werden könne. ES werde vorgcschlagen, den ganzen Betrag von 1 Million neuer Aktien sofort auszugcbcu und die Aktionäre einzuladen, sic zum Kurse von 1 Lstrl. 1 z zu zeichnen. Die Hälfte der NeuauSgabe sei bereits ander- weitig zum Ausgabekurse mit einer Kommisston von 9 ä und einer Courtage von 3 ä per Aktie gezeichner worden. — Die Generalversammlung findet am 10. Oktober statt. Tann sott auch der Bericht des Vcrwaltuugörats sowie die Bilanz für das am 31. März 1903 abgelaufenc Geschäftsjahr vorgclcgt werden. js Tie Grube Great Fingntl erklärt 7 s Abschlags dividende. Braugewerbe. *— Attirngcscllschast Brauerei Zirndorf. Die Divi dende wird in den „Bi. N. N." auf 6 Proz. (wie im Vor jahr, für die Vorzugsaktien und auf 3 Proz. (im Vorjahr 2 Proz.) für die Stammaktien geschätzt. versehievene Inbuftriegefellscl-aften. *— Sächsische Bronrewarenfabrik, Aktiengesellschaft, zu Wurzen i. S. Tic Bilanz, sowie das Gewinn- und Ver lustkonto befinden jich unter den Inseraten dieser Nummer. ü Zementlndustrie. lieber die Verhandlungen b.krcffS Neuschaffung von Verbänden im Zcmcutgcwerbc sind letzthin so mancherlei unzutreffende Nachrichten verbreitet worden, daß es sich wohl als angemesicn erweisen dürfte, eine richtige Dar» ycllung der Sachlage zu geben. Von Heidelberg ausgehender Anregung zufolge haben die süddeutschen Werke sich zu einer Vcrtaufsvereinigung zusammeugcschlosicn, auch die mittel, deutschen Werke sind, bis auf ivenigc noch ausstehende Zu- sliinmnugSerklärungen, zn einem Uebcreinkoinmcu gelangt. Auf Teilen Ser Hanno!,ersckxm Werkslcitungcn bestand eine Mciuungsverschiedeubeii darüber, ob inan zu einer Prciskouveu- liou ober zu einer Produktiousbefchräutuug sich vcrviudcu sollte. Eimgleit ist in diesen Punlten trotz wiederholter Beratungen nicht erzielt worden, man IM sich aber verpflichtet, die Vcr- atzrcdung, bis znm 20. September ans Vorausvcrkäufe sich nicht cinzulassen, zunächst bis zum 5. Oktober zu verlängern. Tie uuterclbischcn Werke sind für eine derartige offiziell zu erklärende Verlängerung nicht zu haben gewesen, wenn auch auf private Anfrage Wert für Werk erklärte, zunächst keine Vcran. lafsuiig zu Mbeu, Lieferungöverkäufe vor dem 5. Oktober zu tätigen. Zu einer Prstiskonvention kam cs aber bei den uutcr- elbi'cheu Werten schon Um deswillen nicht, weil ans Antrag einer anderen Favrik eine der hervorragendsten Gesellschaften des Bc- zirkcs sich verpflichten sollte, ihre Ware nur zu höheren Preisen als den von den übrigen Werten geforderten auszubieicn. Tiefes Verlangen wurde von den übrigen mitbeteiligten Werken zurückgcwicsen, nvil seine EMuchruigung der in Frage kommenden Gesellschaft ohne weiteres das Anerkenntnis belferen FabritaleS zugeliauden haben würde Auch das vou einer ter unterelbischcii Fabriken gestellte Verlangen, die übrigen lvcscll- schafteu sollten sich verpflichten, bei ihrer neugewonnenen Knnd- fchaft keine O feiten zu machen, fiel der llndurchführbarkeit halber unter den Tisch. Ans den Verhaiidlnngcn der Werte d.r llntcreibe ging unwiderleglich hervor, dast zurzeit ein Einvcr- ständnis in den wichtigsten Fragen bei ihnen sich nicht ermög lichen läßt. Deshalb wurden die Verhandlungen abgebrochen, und cS sehlt gegenwärtig auch an jeder Aussicht der Wieder aufnahme. Wenn aber die unterclbisck)cu Fabriken für kein llebercinloinmen zu Haven sind, so fragt eS sich, ob die nächst liegenden Konkurrenten in Hannover bei ihrer Vereinbarung bleiben lönnen. Es ist daher die angcstrcbtc Einhelligkeit im Verhalten sämtlick er deutschen Fabriken durch die ZurüctlMtung der Werte au der Ilutceelbc mindestens recht in Frage gestellt wurden. O Rheinisch Westfälische Kalkwerkc in T o r n a p Tie Besitzer vou Tcilschuldverschreibuugen der Gesellschaft vom Jahre 189 t und 1897 werden zn einer Geueralver. sammlung auf den 25. Oktober cinbcruscn, aus deren Tagesordnung sich folgende Anträge befinden: Bestellung eines Vertreters , Treuhänders) an Stelle der aufgelösten Haudels- gesellsckMt Jacob Landau Hu Berlin und Bestellung eines ge meinsameu Vertreters stu sinne des Gesetzes vom 4. Tezembcr 1899 für die Besitzer der Teilschnldvenchrcibuiigcn und Fcsk- seyiing seiner Befugnisse. I.. Portlandzcmrntwrrkc „Union", Aklicngefellfcbast, E n n i.g c r l o h i. W. Man schreibt uns aus M ü n st e r i. W.: Tie Kammer für Handelssackx'n har der Bilnnzansech- tuugs klage des Aktionärs Wigger-Ennigerloh ent gegen dem Antrag von Vorstand und Anfsichtsrat statt- gegeve n Toch hat Wigger 40 OOo » Sicherheit zu leisten innerhalb I t Tagen. Alsdann findet ein neuer Termin statt. Wigger bat die 40 000 .V sofort deponiert. s! Aktiengesellschaft Weser. Ter Anfsichtsrat schlägt 5 Proz. (im Vorjahr 8 Proz.) Dividende vor. X. Orulnucr Kupfer und Mrssingfadrik, AktieugescllsckMt. Tie geschäftlickx'ii Verhältnisse bei der GesellsctMt lmben sich in diesem Jahre so iveit günstig gestaltet, dast Voraussicht- l i cki die vorjährige IInrerbil a n z von 65 119 ans dem diesjährigen Owivinn getilgt und anstcrdem ans- reichende A bschrci b u n a e n vorgcnommen werden können. Die Lasten der Gesellschaft haben sich dadurch ver größert, dast sie eine Anleihe, von 300 000 ausgenommen hak für eine neue Anlage, die im nächsten Monat in Betrieb kommen wird, alsdann wird die alte Anlage modernisiert wer den. Tic Verteilung einer Dividende diirftc für dieses Jahr n i cki t in Frage kommen. Nürnberger Feucrlöschgcräte- und Maschinenfabrik vorn,. I u st nsCtzri st i a n B r a u n , AktiengcscllsckMt, in N ü r n- verg. Ter Jahresabschluß ergibt rund 83 000 ftk Rohgcwinn (66 197 ttk Verlust im Vorjahr). Nach 42 363 E Abschreibungen und »ach rund 40 000 Absetzungen w.rden rund 1000 auf neue Rcckmung vorgciragcn. Eine Divi dende kommt nicht zur Verteilung. Das Aktienkapital be trägt 1,2 Millioncn Mark. H Maschinenfabrik-Aktiengesellschaft vorm. Tanner, L a c t s ch C o. in R i c n. In der G c n e r a l v e r s a m m- lung wurde beschlossen, von dem nach Abzug de? Verlustvor- traacs vom Vorjahre ausgewicsenen Reingewinn von 86 288 Kr. einen Betrag von 10 000 Kr dem Reservefonds zu- zutvcisen, eine vierprozentigc Dividende zu verteilen und 2859 Kr. auf neue Rechnung vorzutragen. T Tie Oeslerreichischc Waffenfabrik zahlt voraussichtlich 20 Kr. Dividende gegen 12 .Kr. im Vorjahre. (D Tie Filzhutfabriken inMonza vereinigten sich zu einer Aktiengesellschaft unter der Firma Cavellificio nazio- nale. TaS Aktienkapital beträgt 6 Millionen Lire, und an Obligationen werden 4 Millionen Lire begeben. Hauptzweck der Gesellschaft ist die Pflege des Exports. Innen» nnd Anhenhandel. ? Ein- und Ausfuhr deS deutschen Zollgebiets an Stein kohlen, Braunkohlen, Kok», Brikett» und Tors in den Monaten Iannar bi? August 1903 und 1904. Die Einfuhr im August 1904 betrug: 720 686 t (644 830) Steiutohleu, 54 6 663 t (695 623) Braunkohlen. 41 377 t (87 695) Koks und 10 614 r (8241) Preß- und Torfkohlen, und die Aus fuhr 1 542278 t (1 581 145) Steinkohlen, 1728 i (1840) Braunkohlen, 22S 282 t (215 009) Kols und 71917 t (71 446) Preß- und Torfkohlen, Aür die Monate Januar bi» Lu-ust lauten die Zahlen: Ttnfuhr: 4 46V 0SLt.(4 SSL SOI), Steinkohlen, 4 869 084 t (6 236 436) Braunkohlen, 837 627 t (284 671) Koks und 72 972 t (54 826) Preß- und Torf, kohlen. Ausfuhr: 11 487 691 r 199 947) Steinkohlen, 14 757 t (15 531) Braunkohlen, 1 800 284 t (1 67S 734) KotS und 579 214 t (557 535) Preß, und Torfkohlen. Lran*p»rt«v«sei». 5 Lrtcntbahnen. Vom 2. bis 8. September 416421 Fr. (Z- 97 338 Fr?, seit I. Januar 9 706 929 Fr. (-s- 1 879 396 Fr.). — Sk ob 6lSvo-Nova-Zagora. 6997 Fr. (-f- 2374 Fr.), seit 1. Januar 187 822 Fr. t-f- kl 241 Fr.). — Makedonische Eisenbahn «Salonique-Monastir). Bom 2. bis 8. September (Stammlinie) 64 572 Fr. (ft- 32 031 Fr.), seit 1. Januar 1 425 392 Franken -l- 340 976 Fr.). (? L-high Bailey - Vtsenbahn. Juli. Brutto 2557 000 S (— 172000 r', netto 1 082 000 r (— 95000 r). Die Bahn erzielte in dem mit dem llO. Juni zu Ende gegangenen Geschäftsjahr brutto 29 882 000 tz (ft- 3 227 000 tzi, netto 11 012 000 S (plu« 338 000 1). Einschließlich verschiedener Einnahmen belaufen sich die Gesamtnettobetriebseinnahmen auf 11517 000 § (ft- 3238000 r Baltimore and Lyio-Vise«hah». August 5870 000 t (— 119 000 t); Nettoeinnahmen 2 384 000 t (— 49 000 »). ft Chicago and Viorth Western Bah«. August 4929000 Dollars «ft- 85000 4). *— Kaiser - Wilhelm - Kanal. Im Monat August d-ben 3440 Schiffe «gegen 3333 Schiffe im August 1908) mit einem Netto- raumgehalt von 483 529 Registertons (490125 Registerton») den Kaiser-Wilhelm-Kanal benutzt und, nach Abzug deS auf die Kanal abgabe in Anrechnung zu bringenden ElblotSgeldeS, an Gebühre» 231 322 ,/k (230 787 .-6) entrichtet. Vermischte». 8 Bund der Alldustriellen. Die diesjährige ordentliche Generalversammlung findet am 22. Oktober d. I. zu Berlin, Russischer Hof, statt. Auf der Tagesordnung der allgemeinen Ver sammlung stehen wichtige und aktuelle Gegenstände, wie: „Die Verstaatlichung des Kohlenbergbaues", Berichterstatter Generalsekretär vr V. Vendlandt-Berlin, „Die Organisation der Arbeitgeber", „Die Interessen von Industrie und Handel an der beschleunigten Vergrößerung der deutschen Flotte" und „Stellungnahme zu den Be» schlössen des Hamburger und des VH. Internationalen Kongresses für gewerblichen Rechtsschutz" (Berichterstatter vr. Gustav Rauter-Charlottenburg). Höhere Lederpreise. Die Lohgerberinnung zu Neu» stadt iOrlai Hal infolge cinslimmigen JnnungSbeschlusses Vie Preise für sämtliche Sorten Kipse zunächst um k Pfg. pro Pfund erhöbt. Die Erhöhung tritt sofort in Kraft. Eine weitere ist für die aller nächste Zeit in Aussicht genommen. Tas Vorgehen wird mit der enorm hohen Kalkutta- und den anhaltend hohen Preisen für Gerbmaterialicn begründet. Generalvei sa;?ml«ngen. Oktober. 8.: Tmnpsschiffsrhederei von 1889 in Liqu. in Ham burg. — 11.: Zuckerfabrik Heilbronn. — IL: Neue Walheimer Kaliwerke. — 24. Brauerei Stern in Frankfurt a. M. — 25. Rdei- nisch - Westfälische Kalkwerke in Dornap. — 26. Bank für Handel und Industrie in Darmstadt. Leipziger Börse vom 24. September. Die Börse unterliegt gegenwärtig so verschiedenartigen Einwirkungen, dast sich in ihrem Verkehr schon seit einigen Tagen leine einheitliche Tendenz mehr herausgebildct; denn während sic aut einzelnen Gcvietcu eine fortgesetzt feste Haltung vclundet, liegen andere Wcrttategoricn brach oder sind ganz ab geschwächt. TaS bat seine gulcu Gründe; denn die Zuversicht in eine Kvnjuukturbcncrung der deutschen Eiscniuduitric auf Grund eines Umschwunges in den Vereinigten Staaten ist durch die Haltung der Wallstreet in New Uork, durch die Preis ermäßigung im Pittsburger GesckMt und durch die ungünstigen Berichte des „Irou Agc" und des „Ironmongcr" stark er schüttert worden. Erst die neuesten Berichte vom Rhein und ntis Lberschlesieu verraten eine kleine Besserung. Waren infolgedessen auch die Eisenakticn ein wenig erholt, so haben anderseits die Kohlemvertc naturgemäß keinen 'Nutzen aus der Tatsacku: gezogen, daß die Ungewißheit über das Schicksal der Hibernia nach den letzten Vcrwaltungsbcschlüssen, die nicht das geringste Einlcnkcn erkennen lassen, noch stärker geworden ist Aua, die politische Situation ist der Hausse spekulation nicht günstig, da die Verstimmung über die Tibet trage das Allerwcltsbarometer, den englischen Konsolskurs, zum Fallen geb lackst har. Der Geldmarkt hat in seinen Sätzen tcinc weitere Versteifung erfahren, allein auch» die Londoner Abundanz läßt jetzt nach, und der nächste Reichsbankausweis dürfte be reits einen Rückgang der Flüstigtcit erkennen lassen. Hingegen lag aus Wien eine kräftige Anregung vor in Gestalt der Hausse in Oesterreichischen Erevitatlicu. deren Steigerung mn der Aufwärtsbewcgung des SchwcskerinstitutcS, der Ungarischen Crcdiibank, begründet wird, bei der angeblich eine Kapital erhöhung vevoriieht, ferner damit, dast die Einbringung deS uugaritckicn Lokalbohngesetzes den dortigen Banken und der Industrie neue Vorteile sickicrn soll. Daher erfreute sich der Banken markt im allgemeinen einer guicn Meinung. Tarmstädtcr Bank war leicht gebessert, Deutsche, Nationalbank, Tisconto- und Handelsanteile lagen fest. Gut gehalten waren ferner Leipziger Credit, Credit. L Spar-Bank und Leipziger Hypothekenbank. Auf dem I u d u st r i c m a r k t e fehlte es nickt an den zum Wock'enschluß üblichen Realisierungen, so in Großer und Kleiner Straßenbahn, Mansfclder Kuren, Hugo Schneider lind Halle Zucker. Germania blieben augcbotcn, Thüringer Olas waren wieder stark gefragt. Höher kamen Fritzsche, Solbrig, Grundbesitz, Schwarzenlierg, OelSnitzer Kuxe, Schaber und Halle Ccment letztere infolge der Kartell bestrebungen. Fest lagen auch Fritz Schulz, Kritisch, .Hart, manu und Kürbisdorf. Vou Wernshausen wurden heute die neuen Aktien zum ersten Bkal gehandelt und erzielten größere Ilmsätze-. Sonst sind noch Sondermann, Gotte? Segen, Thü ringer Wollgarn und Golzcrn zu erwähnen. Der Verkehr auf dem An läge markte bewegte sich zumeist auf gestrigem Niveau, tvar aber, wie immer um die OuartalSwendc. ziemlich lebhaft. Bevorzugt wurden die deutschen Staats- und Stadt« anlcihen, aber auch ausländische Fonds kamen vielfach in Frage Ter E i s c u b a h n m a r k t fand einige Beschäftigung in den Aktien von Graz-Köflacki, Nordwest und Buschtiehrader ft Gern gekauft wurden PrioritätSoibligationen, wie Lemberg- Czernowitz. 'Böhmische Nord, Dur-Bodenbach, Busch.Kronen und Aiissig-Teplitzer. Alles in allem aber neigte dieDtimmung zur Stille, bei mäßigem Besitzwrchsel und immer noch schwankenden Kursen. ZahlungS Einstellungen re. ? Kontur« Mendel äe Weinberg in Elberfeld Gestern fand eine Gläubig« rversmnmlung statt zweck» eventueller Her- bciführuug eines Zwangsvergleich«» Geboten wur- den 21 Proz. für alle nicht bevorrechtigten Forderungen, zahl bar sofort nach Rechtskraft des Vergleichs. Auf Anfrage wurde festgestcllt, dast eine Garantie nicht geboten wird; in der Masse liegen 124 745 <L Bei der Abstimmung über den Zwang?- vergleich wurden 726 569 an berechtigten Forderungen fest gestellt, davon waren nur 541 027 -L für den ZwangSverglelcb. Der letztere wurde demnach, da eine 5L-Mehrheit zu seiner Herbeiführung erforderlich war, nicht perfekt. Ein neuer Termin wurde für den 8. Oktober angeseht. Tarifwesen. Oberschlefisch-Lächstscher K»ble»»«rtehr. Bo» 1. Oktober ab wird die Station Burgstädt t. G. dor Kövial. GLchs. ItyM e^tubapre» t» des uulbiPichyöton Ko-lrrrtrrrtf «Lozo-s».
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