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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.10.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-10-02
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-190410028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-19041002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-19041002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-10
- Tag1904-10-02
- Monat1904-10
- Jahr1904
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.10.1904
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Sonntag L ÖLr 1904.Leipziger Tageblatt und Anzeiger. Seite 13. Nr. 503. 98. JahiMNfl. Volkswirtschaftlicher Teil des Leipziger Tageblattes. Leitung: A. A. Treiber. Verantwortlich: W. Schütze. Beide In Leipzig. — Sprechzeit: 6—7 Uhr nachm. Fernsprecher 1173. vom kbeinircb-mriMrchrn kirenmarltt. X Noch immer weist der rheinisch-westfälische Eiscmnarkt keine Besserung auf, und da auch noch nirgends die Anzeichen für eine Belebung des Verkehrs sich einstellen, sinkt die Stimmung tiefer und tiefer. Es geht bei der bereits vorgerückten Jahres zeit doch nicht mehr gut an, die „sommerlictfe Stille" als Grund tiir die mißliche Marktlage ins Feld zu führen, denn um diese Zeit müßte doch der Herbstbedarf nach Deckung suchen, ivic das in früheren Jahren ja auch der Fall gewesen ist. Heute stockt das Geschäft noch überall. Wenn man hierfür den Stahl, werksverband verantwortlich machen will, wie es von ge- wisser Seite geschieht, so dürfte das zum mindesten voreilig sein. Wohl kann ein festgefügter Verband die Schwankungen in der Konjunktur in gewissen Grenzen halten, aber diese vollständig unmöglich machen kann er nicht. In der jüngsten Zeit haben sich zu den Faktoren, die bis. her den Markt ungünstig beeinflußten, noch einige neue hinzu gefunden, und die bekunden, daß mit einer baldigen Aufbeffe- l-ung der Verhältnisse im rheinisch-westfälischen Eisengcwerbe noch nicht gerechnet toerden kann. Wir meinen zunächst die wieder auftretenden Helbsthülfeverkäufe. Sowohl in Roh eisen, als in Blechen haben solche vor kurzem stattgefunden. Tas ist bedenklich für den Markt im allgemeinen und mißlich für die betreffenden Produzenten und Konsumenten ini beson deren. Ferner wird bekannt, daß ein westfälisctfes Eisenwerk sich genötigt sieht, einen Hochofen auszublasen, um die Vor räte an Roheisen nicht weiter anschwellcn zu lassen. Ta man einen solchen Schritt nur im äußersten Notfälle wagt, so ist diese Tatsache sicherlich kein günstiges Zeichen für die fernere Entwickelung des Marktes. Ter Inlandsbedarf an Eisen und Eisenfabrikaten bleibt ganz erheblich hinter der Produktion zu rück. Man versucht daher wieder mehr, als es im Frühjahr und zum Teil auch im Sommer der Fall war, den Abfluß in den Markterzeugnissen nach dem Auslande zu heben. Da indes das Ausland selbst unter Uebcrproduktion zu leiden hat, liegt es auf der Hand, daß jedes deutsche Exportgeschäft schwere Opfer erfordert. Beim Stahlwerksvcrband sind die Versuche, vom Auslande höhere Preise zu erzielen, als gescheitert zu be trachten. Ter Verband ist bei seinen in letzter Zeit getätigten Mschlüssen bereitwilligst von seinen erhöhten Preisforderungen zurückgetreten. Recht ungünstig beeinflußt wird der Verkehr auf dem Eisenmarkt durch die unsichere Zukunft einzelner Verbände. Ta das Geschäft in fast allen Erzeugnissen des Marktes durch Kartelle geregelt wird, so ist es erklärlich, daß bei der Unsicher heit wegen des Fortbestandes einzelner Verbände ein reger Verkehr nicht möglich ist. Man legt sich eben die allergrößte Zurückhaltung auf, um sich vor eventuellem Schaden zu hüten, llnter solchen Umständen ist denn auch der Arbeitsbestand der Werke weiter zurückgegangen. Etliche Auslandsaufträge haben den Minderabsatz im Jnlande längst nicht wettmachen können. Vicht nur bei den kleinen und mittleren Werken läßt die Arbeit uark zu wünschen übrig, sondern auch die großen kombinierten Unternehmungen können neue Aufträge sehr gut gebrauchen. Tollte der Herbst nicht bald einen regeren Verkehr bringen, so wird es schwer halten, die Preise weiter zu behaupten, da diese jetzt bereits merklichen Schwankungen unterworfen sind. Was zunächst die einzelnen Geschäf.szweige betrifft, so hat insonderheit der Siegerländer Erzmarkt unter miß lichen Verhältnissen zu leiden. Tie grogen Abschlüsse, die dre oeLeutendsren rheinisch-westfälischen Hüt.enlverke in fremdem Erz getätigt haben, drücken das Siegerländer Erzgeschäfl arg danieder. Wohl hat man verschiedentlich versucht, durch Preis ermäßigungen zum Ankauf zu locken. Hiermit kam man jedoch zu spat; die Großkonsumenten halten sich bereits genügend ver sorgt. Tie Eisensteingruven arbeiten zurzeit mit 30 bis 50 Prozent Fördereinschräntung und verfügen dabei noch über vedcuiende Vorräte. Ter Roheisenmarkt zeigt dasselbe ungünstige Bild Ivie seit Wochen, ja die gedrückte Lage hat sich in der lctzien Zeit noch lveitcr verschärft. Ter Absatz im Jnlande ist nicht von Bedeutung. Insonderheit klagen die Siegerländer Hoch ofen über mangelnden Absatz und sind daher genötigt, ihre Produktion um durchschnittlich 50 Proz. einzuschränken. Trotz dem lfaben sich Vorräte angesammelt, wie man sie in solckfem Umfange seit langer Zeit nicht mehr gesehen hat. Die rheinisch- westfälisclfen Hochofenwerke, namentlich die, die an andere Werke angegliedert sind, sind meist noch hinlänglich beschäftigt, denn diese kombinierten Werke können die Produktion der Hoch- öien in ihren eigenen Betrieben weiter verarbeiten. Loch tann ein solches Verfahren selbstverständlich nur begrenzte Zeit an dauern, namentlich dann, wenn der 'Absatz in Fertigfabrikaten auch zu wünschen übrig läßt, wie das Heuer der Fall ist. Ter Absatz an Roheisen nach dem Auslande stockt fast ganz. Vor einiger Zeit lag eine Anfrage auf Lieferung von 18 000 Tonnen Spiegeleisen vor. Anscheinend ist das Geschäft aber nicht perfekt geworden, denn man Hal nichts mehr darüber ge hen. England und das außer dem Syndikat stehende Kraftsche Werk treten als scharfe Konkurrenten auf. Es wird das Roh eisensyndikat alles aufbieten müssen, um das genannte Werk in seinen Bann zu bekommen. Tie Preise für Roheisen sind unverändert, also Spiegeleisen 67 bis 68 -/k, Qualitätspuddel- eiseu 56 .//, Stahleisen 58 ab Siegen, Thomaseisen 57,50 bis 58 ./k, Gießereicisen I und Hämatit 66 bis 67 -L, Gießerei, eisen III 64 bis 65 -E frei verbrauchendes rheinisch-west fälisches Werk. Ter Schrotmarkt wird seit etlichen Wochen von einer recht flauen Stimmung beherrscht. Es liegt ein großes Angebot in allen Sorten Altzeug vor, dagegen ist die Nachfrage stockend und sehr unregelmäßig. Tie Verbraucher leben von der Hand in den Mund, denn sie rechnen damit, daß die Preise, die ohne, hin bereits von ihrer früheren Höhe merklich eingebüßt haben, weiter fallen. Heute zahlt man für Drehspäne 43 bis 44 ölst, Vlecr,schrot, gewöhnliches, 40 bis 42 Marlin-Kernschrot ',0 bis 51 -H, Werkstäckenschrot 55 bis 56 Oberbauabfälle 56 bis 57 -L, Grobblechabsälle in Bündeln 57 bis 58 -L, alte eiserne Schienen 73 bis 74 Auf dem Halbzeugmarkt macht sich ein fühlbarer Mangel an Aufträgen unangenehm bemerkbar. Es werden nicht vereinzelt Stimmen laut, die dem Stahlwerksverband den Vorwurf maclfen, er habe im Frühjahr das Auslandgeschäft in Halbzeug vernachlässigt, und suche heute Auslandauf« wäge auf Kosten der Preise hereinzunehmen. Dieser Vor wurf entbehrt der Berechtigung allerdings nicht, denn der Verband hat tatsächlich, als kurz nach seiner Gründung regere Nachfrage aus dem Auslande an unseren Markt kam, dieser die erforderliche Aufmerksamkeit nicht gewidmet. Jetzt erzielt der Verband im Auslände einen Preis, der um fast 20 -L niedriger ächt als der im Jnlande. Hierdurch ist das Ausland natürlich wieder in die bevorzugte Lage versetzt, Fcrtigfabrikatc, aus deutschem Halbzeug hcrgestellt, zu billigeren Preisen auf unserem Markt anzubicleu als die heimischen Werke. Das ' ilut natürlich zur Erbitterung gegen den Verband. Nun wird fvar ab 1. Oktober die erhöhte Ausfuhrvcrgütung von 1,50 »ezahlt, diese bietet jedoch gegenüber den billigen Ausland- vcrtäufen keinen genügenden Ersatz. Die „reinen" Walzwerke, die ihren Bedarf in Halbzeug beim Stahlwerksvcrband zu cken gezwungen sind, befinden sich in einer üblen Lage, und dai- Wort von der „Not der reinen Walzwerke" bat heute ebenso 'eine Berechtigung wie vor wenigen Jahren. Der Verein zur Valnnng der Interessen der Halbzcugvcrbrauclier bat daher auch bereits eine Eingabe an den Stahlwerksvcrband gerichtet and um Ermäßigung der Preise um 5 pro Tonne ersucht. Aar glauben indes, daß der Verein heute ebensowenig Erfolg 'oben ivird beiin Stahlwerksvcrband, wie damals beim Halb unverband. Wir erblicken vielmehr eine Regelung der un- altbaren Zustände in einer Syndizierung der sogenannten Vioduite I), die vom Stahlwerksvcrband ja auch kräftig in die Wege geleitet ist. Der VerbandsprciS für Halbzeug ist 77,50 Mark für schwere Bramincn, 82,50 für Vorblöcke, 90 für Knüppel und 92,50 für Platinen. Das Trägergeschäft wird ruhiger; die Bautätigkeit naht sich ihrem Ende, und damit verringert sich von selbst der Bedarf in Trägern von schwerem Formeisen. Die Werke sind aber in diesem Material noch befriedigend besetzt Auch die Schienenabteilungen haben noch reichlich Arbeit vor liegen, doch vermißt man den Eingang flotter Spezifikationen von den Staatsbahnen. Der Walzeisenmarkt liegt recht uneinheitlich. Tie großen kombinierten Werke haben teil weise noch, hinlänglich Arveit und auch wohl noch Verdienst, da gegen haben die reinen Walzwerke bei knapper Arbeit keinen Verdienst. In Flußstabeisen gehen -die Abrufungen äußerst schleppend ein. Wollen die Werke absetzen, so müssen sie in den Preisen sich zu mancherlei Opfer bequemen. Auch ist noch viel Dkaterial in der Mittelhand, das billig auf den Markt gebracht wird. So soll Flußstabeisen jüngst zu sage und schreibe 102,50 Mark angeboten sein. Meist gehen fedoch die Werke nicht unter 110 herab, ein Preis, bei dem selbst die gemischten Unter nehmungen nichts verdienen, und die reinen Walzwerke Geld zu legen müssen. An eine Aufbesserung dieser mitzliclfcn Ver hältnisse ist lobald nicht zu denken, wenn nicht der Stahlwerks verband die Gründung eines Stabeiscnverbandes energisch betreibt. In Schwcihüabeisen hat sich die Lage insofern etwas gebessert, als QualitätSeisen etwas besser gefragt wird. Im großen und ganzen ist jedoch die Lage nicht günuig, da Fluß- stabeisen den Markt beherrscht und Schweißftabciscu verdrängt. Man zahlt für letzteres 125 für Handelseisen, und 135 für Niet- und Hufeisen. Für Bandeisen zeigt sich eine etwa? günstigere Stim mung. Hier und da sucht man Deckung für den Bedarf des letzten Ouartals. Wollen die Werke jedoch einigermaßen be setzt sein, so können sie die Aufträge des Auslandes nicht ent behren. Toch diese bringen ja wohl Arbeit, aber keinen Ver dienst. Bandeisen kostet 122,50 bis 125,50 Ter Blech markt steht im Zeichen der Ungewißheit be züglich Verlängerung der Verbände. Sowohl der Grobblech- als auch der Feinblechverband läuft bekanntlich am 31. De zember ab. Ob sic dann erneuert werden, weiß heute noch niemand. An Beschäftigung mangelt es den Werken ge rade nicht; e-S liegen genügend Aufträge von früher vor, aber cs fehlt der Nachschub und die Neuaufträge. Tie Verbraucher halten natürlich mit der Deckung ihres Bedarfs möglichst zurück, bis sie bezüglich des Verbandes Gewißheit haben. Das AuS- landgeschäst ist nicht von Bedeutung, die Aufträge, die her in- kommen, fordern Opfer. Im Jnlande gelten folgende Preise: gewöhnliche Kesselbleche 120 -L, Flußcisenkcsselbleche 150 -L, dünne Feinbleche 120 dickere 115 -/k. Auch der Drahtmarkt wird von der Ungewißheit ob des Zustandekommens eines allgemeinen Trahtvcrbandcs nicht günstig beeinflußt. Bekanntlich gehen die Bestrebungen dahin, das gesamte Trahtgewerbe zu syndizieren. Leicht ist das nicht. Ob es gelingt, steht dahin. Ter Markt selbst liegt nicht gerade unbefriedigend. Die Aufträge in Walzdraht reichen zu ei er auskömmlichen Beschäftigung aus-. Auch in gezogenen Drähten liegt genügend Arbeit vor. Tas Geschäft in Drahtstiften ist still, wie immer um diese Zeit. Beim Ausfuhrgeschäft tritt England als scharfer Konkurrent auf, so daß jeder Exportauf trag große Preisopfer erfordert. Im Jnlande kostet Walzdrabt 120 bis 122.50 <//, gezogener Trabt 182,50 bis 137,50 c« und Drahtstifte 160 -6. In Röhren ist der Bedarf im allgemeinen etwas umfang reicher geworden, wie solches um die Herbstzeit ja stets der Fall zu sein pflegt. Zumal in Gasröhren sind die Fabriken besser beschäftigt. Tas GaSröhrensyndikat ist gekündigt, nicht aber das Siederohrsyndikat, wie vielfach angenommen worden ist. Während die Waggonfabriken noch ziemlich aus reichend Arbeit vorliegen haben, können die Maschinen fabriken solche noch sehr gut gebrauchen. Jeder Auftrag wird von den zahlreichen Fabriken in scharfer Konkurrenz um stritten. Auch in den Kesselfabriken sieht cs nicht ge rade besonders aus. Neuarbeit ist nicht viel zu haben, man muß sich daher mit Ersatz- und Reparaturarbeitcn begnüg n. Die Lage der rheinisch-westfälischen Klcincisen-Jn- dustrie ist äußerst uneinheitlich. In verschiedenen Zweigen liegt genügend Arbeit vor, auch wird wohl etwas verdient, in zahlreichen anderen fehlt e? an Aufträgen nicht, aber der Verdienst ist äußerst knapp, und bei wieder anderen mangelt eS selbst an Arbeit. Börsen- und HanLelrwesen. Lr. Dresdner Börfenwockenbericht. Die letzte Quartals woche brachte zwar weuig neue Momente, die unsern Aktien- und Fondsmarkt Anregungen zu größeren Transaktionen hätten geben können, immerhin ließ sich das Geschäft, besonders gegen Ende des Monats, recht aut an. Die meisten Abschlüsse hat auch diesmal der Markt für Maschinenwerte zu verzeichnen. Nicht sehr erfreulich, wenn auch nicht gerade überraschend, wirkten die Jahresabrechnungen von Zimmermann und Kappel, Maschinenfabriken, Chemnitz. Während sich bei Zimmermann die Aktionäre mit dem Bewußtsein, durch ihren Verzicht auf Dividende zur Konsolidierung des Unternehmens beigetragen zu haben, zufrieden geben mußten, ist Kappel in der Lage, eine Dividende von 18 Proz. zur Ausschüttung zu bringen, gegen 30 Proz. des Vorjahres allerdings ein ganz wesent licher Rückgang. Auf den ausführlichen Rechenschaftsbericht der letzteren Gesellschaft darf man mit Recht gespannt sein. Bereits gegen Ende der vergangenen Woche machte sich ein auffälliger Rückgang in Kappelaktien an der Dresdner und Berliner Börse, veranlaßt durch starkes Angebot von Material „eingeweihter" Aktionäre, bemerkbar. Der Kurs von 300 wurde infolgedessen allmählich um 30 Proz. auf 270 gebrückt. Größere Nachgiebigkeit von den Maschinenfabrikaktien zeigten noch Jacobi und Seck, sowie Golzern-Stamm; recht fest lagen dagegen Schweinfurter Gußstahlkugeliabrik und Corona-Fahrradwerke. Auf dem Gebiete für Brauereipapiere entwickelte sich zwar nur geringes Geschäft, doch herrschte in diesen der Geldkurs vor. So wurden I. Kulmbacher und Sächsische Malzfabrik etwa 6 Proz., Ver einigte Frankfurter 4 Proz. getrieben. Recht wenig Interesse brachte man wieder den Aktien der Banken entgegen. Gut gefragt blieben Dresdner Kreditanstalt, Allgemeine Deutsche Kreditanstalt und die in Lieser Woche erstmalig gehandelten jungen Altien der Sächsischen Bodenkreditanstalt i138 Proz.). Transportwerte wiesen für Straßenbahnen und Vereinigte Schiffer mäßige Umsätze auf. Bei den keramischen Werten war man eher zu Abgaben als zu Käufen geneigt, wodurch Triptis und Sächsische Glas fabriken merklich gedrückt wurden. Allein Rosenthal fanden zu höheren Kursen Liebhaber. Sehr angeregt lag der Markt der Diversen. Tagtäglich kamen Haas - Teppichfabrik, Kartonnagenfabrik, Leder-Thiele, Dresdner Gardinenfabrik und Erzgebirgische Dynamitfabrik in den Verkehr. Tie Erz- gebirgtschen Dynamitfabrikaktien erzielten hierbei eine Wochenavance von 13 Proz. Die festverzinslichen Rentenpapiere blieben bis aus Sächsische Rente und Anleihen zumeist im Angebot. Das Kursniveau hielt sich ungefähr aus dem der Vorwoche/ H Beschlüsse der Berliner Zulassungsstelle und deö Börsen vorstandes. Zum Börsenhandel sind auf Grund der gleich zeitig zum Aushang gebrachten Prospekte zugelasscu unter üblichem Vorbehalt: 1) 54 000 000 Fr. 44 064 000 ,/r — 2 160'000 Lstrl. — 25 920 000 Holl. Gulden --- 2 376 000 Türk. Pfund Kaiserlich Otto manische 4proz. Anleihe der Bagdadbahn erste Serie, eingeteilc in 4000 Serien zu je 20 Abschnitten — 80 000 Stück von je einer Schuldverschreibung Nr. ^1 bis 80 000, _1400 Serien zu je 4 Abschnitten 5600 Stück von je 5 Schuldverschreibungen Nr. 80 001 bis 108 000. 2) 15 000 000 Kr. Aktien des Wiener Bank-Vereins. Nr. 62 501 bis 75 000 und Nr. 175 001 bis 200 000 — 37 500 Stück zu 400 Kr. Um rechnungskurs 0,85 für 1 Kr. Dieselben sind unter üb lichem Vorbehalt gleich den alten Aktien der Gesellschaft licser- bar. Zinsberechnung: 4 Proz. seit 1. Januar 1904. O Mitteilungen der Berliner Zulassungsstelle. Anträge auf Zulassung folgender Wertpapiere zum Börscnhandel sind gestellt worden: 1) Von der Deutschen Grundcredit-Bank zu Gotha, Zweigniederlassung Berlin: 10 000 000 «« 4proz. unvcrlosbare Hyporhekenpfandbriefe Abt. Xllu der Deut schen Grundcrcdit-Bank zu Gotha. 2) Von der Firma E. H. Krctzschmar: 1 420 000 // PriorilätSsrammatticn Nr. 1 bis 1420 zu je 1000 ,/k der Mecklenburgischen Friedrich - Wilhelm - Eisenbahn - Gesell schaft in Wesenberg. Hf Rach der Trennung der Tividcndcnscheine sind gestern u. a. nachstehende Schätzungen für die Kursfest- s e tz u n g in Be r l i n in Betracht gezogen worden: Deutsche Eisenbahn-Speisewagen-Aktie »gesell schäft 11 Proz., Mechanische Weberei Sorau 16 Proz., Norddeutsche Spritwerke 9 Proz., Nord deutsche Lcderpappenfabrik Z bis 9 Proz. Bank- und Geldwesen. *— Leipziger Filiale der Deutschen Bank. Am 10. Oktober 1904 wird neben den bereits bestehenden Depositen kassen: Lepositcnhauptknsse Rathausring 2, verbünde«: mit Stahlkammer, Depositenkasse Ranstädler Steinweg 2, Tepo- sitcntasse Blücherstraßc 39, Depositenkasse Reudnitz, Ecke Dresdner und Göschenstratze, Tevositenkasse Plagwitz Carl Heinestraße 51, eine weitere Teposirenkassc in Gohlis, Gohliser Straße 19, eröffnet, die sich mit allen bankmäßigen Geschäften besaßt. (Vergl. Inserat.) z Die Sächsische Bodenrrcditanstalt in Dresden stellt am Donnerstag, den 6. Oktober d. I., von ihren neu emit tiertcu 15 000 000 3^proz. Pfandbriefen Serie VI, mit April-Oktobcr-Coupons und vor 1914 nicht rückzahlbar, einen Teilbetrag von 3 Millionen Mart zum Kurse von 100 Proz. zur öffentlichen Subskription im Königreich Sachsen. Tas Nähere ist aus dem bezüglichen Inserat in der heutigen Nummer zu ersehen. Zeichnungen am hiesigen Platze nehmen H. C. P l a u t, die Filiale der Sächsischen Bank zu Dresden und die Leipziger Filiale der Deutschen Bank entgegen. — Aus Dresden wird uns hierzu gemeldet: Auf Grund des veröffentlichten Prospekts sind 15 Millionen Offs proz Hypothekcn-Pfand- briefe Serie VI und 15 Millionen 4proz. Hypo theken-Pfandbriefe Serie VII, beide Serien vor 1914 nicht rückzahlbar, zur Notiz an der Dresdner Börse zugelassen. "— Rcichsbank. Wie der „B. 2.-A." hört, sind die An- spräche, die anläßlich des OuartalswechsclS an die Neichsbank gestellt worden sind, recht bedeutend gewesen. Da die genauen Angaben aus den Provinzen noch nicht vorliegen, so lassen sich zifiernmäßige Taten noch nicht geben, doch kann als sicher an genommen werden, daß das Institut mit einem erheblichen Be trage sich in der N o t e n ft e u e r befindet. — Reichsbank. In Weißwasser (O.-L.) wird am 17. Oktober eine Reichsbanknebenstelle eröffnet. pw. Goldbewcgung. Wie der „Frkf. Ztg." geschrieben wird, ist Gold bis in die letzten Tage von London in Berlin, namentlich in Barren, angekommen. Tic Ankäufe werden auf 8 bis 10 Millionen geschätzt. ES wäre zweifelsohne noch mehr Gold gekommen, wenn die Reichsbank über Ultimo hinaus Goldvorschüssc gegeben hätte, was die Rcichsbank indessen nie mals tut. pW. Bayerische Handelsbank in München. Die Ver waltung hat beschlossen, den Direktor Dr. jur. Josef Löhr aus der Leitung der Hypothekenabteilung in die der Bankabteilung zu berufen, ferner den stellvertretenden Direktor und langjährigen Vorsteher der Depotabteilung Jodlbauer zum Direktor zu be fördern, endlich den Rechtsanwalt H. Cl. Steyrer zum stellver tretenden Direktor zu ernennen. pW. Ungarische Elisabeth-Lose. Die kürzlich beschafften I Millionen Kronen Liefer Lofe gelangen nicht, wie ursprünglich beabsichtigt war, zur öffentlichen Zeichnung, da die Wechsel stub en für die Lofe zu 150 Proz. reichlich Abnehmer finden Ueberseeische Wechselkurse. Die Teutsch-Asiatische Bank in Berlin empfing gestern Drahtmeldungen folgender Kurse für telegraptüsche Auszahlungen auf London bezw. Deutschland: Schanghai 3 s 6*/, ä --- 2,61V< Hongkong 1s 10 ck --- 1,87 .H, Singavore 1 s I0'ß,„ ä — 1,95 Kalkutta 1 s 4 cl ---- 1,36 Dokohama 2 s h« <1 2,06'/« Berg- und Hüttenwesen. -AU- Steinkohlenbergwerk Langenbrahm in Rütten scheid. Ju den beiden Monaten Juli und August be trug die Förderung 46 584 t (gegen 53 856 l un ent sprechenden Zeiträume des vorigen Jahres). Am 1. September war ein Bestand vorhanden von 1260 r (gegen 5316 t am 1. September 1903 und gegen 2779 t am 1. Juli 1904). Ter Betriebs Überschuß beläuft sich auf netto 125 423 -kk (gegen 193 847 im Vorjahre). Bezahlt wurden für n e u e A nIage n 86 396 /v Verband der Deutschen Drahtwalzwerke. Ter geschäfts. führende Ausschuß beschloß der „Köln. Volksztg." zufolge, eine Produktionseinschränkung im vierten Quartal nicht e ' ntreteu zu lassen. *— Erbohrung eines Kohlenflözes. Laut „Köln. Volks zeitung" hat die Gemeinde Roßenrag im Kreis Mors ein Kohlenflöz schon in der geringen Tiefe von nicht ganz 400 m erbohrt. *— Gewerkschaft Eltsenburg. Aus Gießen wird der „B. Z." geschrieben, daß die Gewerkschaft auf den vor kurzem erworbenen Feldern, die mit der Gewerkschaft „Fernie" markschciden, einen Großbetrieb einzurichten im Begriffe steht, und daß die Vorarbeiten hierzu bereits im Gange sind. Die UntersuchungS- arbeiten haben ergeben, daß auf sieben der mit Fernie mark scheidenden Felder abbauwürdiges Erz derselben Qualität, wie es diese Gewerkschaft fördert, vorhanden ist. *— Das Kalisynvikat un- die Aktiengesellschaft Helvburg. Wie seinerzeit mitgeteill worden ist, fanden zwischen dem Vertreter der Aktiengesellschaft Heldburg und dem Kalisyndikat längere Zeit hindurch Verhandlungen statt zwecks Beitritts der der Aktiengesell schaft Heldburg gehörigen Kalibergwerke. DaS Syndikat bestand aus dem sofortigen Beitritt der drei in der Aktiengesellschaft Heldburg vereinigten Werke. Der Beitritt auch der zwei anderen noch nicht fördernden Werke sollte schon jetzt vertraglich sicher gestellt werden, ohne baß das Syndikat bezüglich der Beteiligungsquote derselben eine Verpflichtung übernehmen wollte. Tie Aktiengesellschaft Heldburg dagegen bestand darauf, wegen des Beitrittes dieser beiden Werke, sofern jetzt nicht wenigstens eine Mindestquote für jedes einzelne derselben und zwar unter Vor behalt des seinerzeitigen Befundes der Werke fixiert wird, erst zu dem Zeitpunkte zu verhandeln, an dem dieselben in Förderung kommen. Infolge dieses Gegensatzes sind, wie dem „B. L.-A." mit geteilt wird, die Verhandlungen mit dem Syndikate gescheitert. Stoffgewerbe. *— Tie Plauener Stickerei- und Spitzenbranchc geht einer glänzenden Saison entgegen. Der „Con- fectionär" schreib!: „In der Stickerei- und Svitzcn- branche wird cS jetzt von Tag zu Tag Vesser. Einige englische und auch amerikanische Käufer waren be reits in Plauen und haben gute Aufträge erteilt. — Tie meisten Einkäufer find avisiert, so daß sich in dikü nächsten zwei bis drei Wochen das Hauptgeschäft ablviclen dürfte. Von den inzwischen erschienenen Neuheiten sind zunächst zu er wähnen: Tüllspitzen mit neuen Effekten, ähnlich den Mimoscnpnnktcn, aber größer und in anderer Komvosuion. In S ch a l s a u S T ü l l wurden auch Neuheiten von mehreren Firmen gebracht. Immer wieder werden neue Muster in Pointgaze-Kollarctts und anderen schönen LuitkollarcttS ge bracht. In Plains mit kleinen Jri,h-Effckten werden täglich prachtvolle Neuheiten gezeigt. Mau ist im allgemeinen gespannt, was der Clou dieser Saison sein wird. man glaubt nicht fehlzugehcn, wenn man annnnmt, daß in der Hauptsache Tüll, sonst aber von Luftgenrcs so ziemlich alles wieder gehen wird. Im allgemeinen sind die Aussichten vor züglich; jedoch findet man hier und da auch Fabriken! en. die kein groheS Vertrauen zum nächsten Äinicrgcschäft haben. Wenn man danach urteilt, waS Paris bringt, so iü eS vollkommen sicher, daß Plauen für die nächste Saison das Hauvtgeschäft machen wir d." Aus Fabrikantcnkreiieu wird die Richtigkeit der vorüchenden Angaben bestätigt. pw. Ronncberger Kaiiimqarnspinnerei Frz. Bär L Becker in Ronneberg. Unter dieser Firma wurde mit 1(4 Mil lionen Grundkapital eine Aktiengesellschaft er richtet zwecks Fortführung der Fabrik Franz Bär ch Becker in Ronnebcrg. Ter seitherige Inhaber Franz Louis Bär bring: mit Wirkung von, 1. Juli d. I. in die Gesellschait ein di Fabrikanlagen mit 348 500 /k, Maschinen mit 165 443 ,/k Vorräte mit 586 751 Debitoren mit 549 297 l/k, sowie sämtliche Patente usw. Dagegen gewährt die Gescllfcbcrn 246 000 c/k vollgezahlter Aktien, 400 000 4'hproz. Obliga tionen und 400 000 bar. '— Aufhebung der Betriedseinschränkung der üsterreichi schen Jutcfabriten. Das „N. W. T." meldet: Angesichts de augenblicklich sich geltend machenden gesteigerten Sackebedarfes während der Hermrkampagne entschlossen sich mehrere öster reichische Jutcfabrikcn, die seit ungefähr zwei Jahren bestehende Vetriebseinschränkung aufzuheben und den Betrieb voll auszu- nehmen, um jene Lieferungen, die ungesäumt erfolgen müßen, aussührcn zu können. Hierbei machte sich jedoch die Schwierig keit geltend, daß nicht genügend Arbeitskräfte erhältlich sind. Ein Teil der qualifizierten Arbeiter l:ai sitz, da der eingeschränkte Betrieb nicht genügenden Verdienst bo», anderweitigen Beschäftigungen zugewender. Ein Ersatz durcb Einstellung neuer Artviter ist deshalb schwer zu bewerkstelligen, da es noch ungewiß i't, ob die augenblickliche Äonsunttur an halten ivird, und ob die Fabriken nicht abermals in die Not Wendigkeit verseht sein werden, den Betrieb einzuschränken. Für eine allgemeine Aufhebung der Vetriebseinschränkung iehlen bisher noch die Vorbedingungen. Braugewerbe. Ttvidendcnschätznngen Ueber Brauereiaktien, die an der Dresdner Börse gehandelt werden, liegen folgende Schätzungen pro 1903/4 vor: Gambrinusbrauerei wahrscheinlich 6 Proz. (im Vorjahre 6 Proz.), Hofbrauhaus Dresden Serie 1 10 Proz. (IG, Serie II wahrscheinlich G/, Proz. (6'/,), Vereins brauerei zu Greiz 6 Proz. (5), Gebr. Grüner in Fürth 9 Proz. (9), Feldschlößchen Dresden 6 Proz. (6), Frankfurter Bürgerbräu 6 Proz. :3), Kieler Eiche 129, Proz. l12'/.l, Kieler Schloßbrauerei 9 Proz. .9', Lchöfferhof 11 Proz. !l1), Straßburger Münsterbräu 6 ProL. l4>, Bereinigte Frankfurter Brauereien 5 Proz. (5). — Tie Dividende der Mellrichstadter Mälzerei schätzt mau mit 10 Proz. (10). Schlosibrauerci Kiel, Aktiengesellschaft. Tie Divi dende für das am 30. September beendigte Geschäftsjahr wird au der Dresdner Börse auf 9 Proz. geschä s i. Für das Vorjahr gelangten ebenfalls 9 Proz. zur Verteilung. /V Bierbrauerei Lchöfferhof, Aktiengesellschaft, in Mai n z. An der Dresdner Börse wird die Dividende der Gesellschaft für das am 30. September beendigte Geschäftsjahr aus 11 Proz. geschätzt. -Au- Duisburger Brauerei - Aktiengesellschaft, vormals Gebr. Bvellert in Duisburg. Die Dividende wird unter dem üblichen Vorbehalt voraussichtlich 7 Proz. betragen. Verfehre-ene In-ustriegesellschuften. *— Leipziger Buchbinderei - Aktiengesellschaft vormals Gustav Fritzsche. Unter den Inseraten der vorliegenden Nummer befindet zieh eine Mitteilung des AussichtSrat-.vor- sitzenden Hermann Zieger an die Aktionäre, betreffend die V e r tr e t u n g der Aktionäre in der Generalver sammlung am 5. Oktober. Porzellanfabrik Kahla. Tas Bez ugsr echt auf die neuen Altien wurde au der Berliner Börse mit 90 bez. G. notrert. Oa. Neue Gas-Aktiengesellschaft in Berlin. Tic neuen Iproz. hypothekarischen Obligationen der Gesellschaft, deren Zulassung zum Handel und zur Notiz an der Berliner Börse erfolgt ist, werden am Montag, 3. d. M., zum ersten Male gehandelt werden. Oa. Norddeutsche Ledrrpappenfabrik in Berlin. Tic Dividende wird auf 8 bis 9 Proz. geschätzt (9 Proz. im Vorjahre). Infolgedessen sand geftern ein entsprechender Kursabfchlap statt. jH Warenhaus für deutsche Beamte, Aktiengesellscl>aft. in Berlin. Tie Gesellschaft erzielte im Geschäftsjahre 1903/04 einen Bruttogewinn von 181 338 (i. B. 162 529 cL). Die Handlungsunkosten erforderten 23 854 (21 902), die Ver ¬ zinsung der Obligationen, der Schuldsclieine sowie die Hypo- lhetenzinscn erforderten 120 965 -L (121 003), Abschreibungen 8047 -/k (9145). Der Reingewinn beträgt 17 736 ./k (1925). Hiervon werden 4 Proz. Dividende (0) verteilt, 15 810 zur Amortisation von Schuldscheinen verwendet und 1411 neu vorgetragcn. jH Tie Schönebcrg-Friedenauer Terraingesellschaft bcrusr eine außerordentliche Generalversammlung ein, die den Erwerb eines Terrains in Steglitz genehmigen soll. Es handelt sich um 6000 Quadratrutcn, nähe dem Ra- städter Platz gelegen, für die durch die Bauordnung geschlossener Hochbau vorgesehen ist. Die Verwaltung verspricht sitz für diesen Ncuerwerb, der ihr durch notarielle Anstellung gesichert ist, eine vorteilhafte Ausschließung und gewinnbringende Ver wendung. *— Die Terraingesellschaft m. d. H. Groß-Berlin, deren Anteile sich zum überwiegenden Teile im Besitz des A. Schaan hausenschen Bankvereins befinden, hat. wie das „B. T." erfährt, tue Bötzow-Gilkaschcn Terrains in der Greifs walder Straße in Berlin erworben. -AN- Aktiengesellschaft für Thonindnstrie zu Nieder pleis bei Siegburg. Die vorgestern umer dem Vorsiv von Fritz Böllert abgchaltenc Generalversammlung erteilte nur dem Aussichtsrate Entlastung. Tie Entlastung des Vorstandes, der bis zum 1. April dieses Jahres tätig war, ist vorläufig nicht erteilt, wetl die Bilanz nach den zahlenmäßig nicht auf geführten Abschreibungen einen Verlust von 50 351 -/k und zuzüglich des vorjährigen Verlujrsa dos von 24 649 einen G c s a m t v e r l u st von 75 000 bei einem Aktienkapital von 1 500 000 ergibt. Für das laufende Jahr sind die Aussichten, dem Bericht zufolge, besser -an Schermbecker Thon- unv Falttiegel-Wcrk, Aktien- geselllchait, in Schermbeck. Dem Geschäftsbericht ist zu em nehmen, dnß die Gesellschaft im abgelaufenen Geschä'tsjahr einen Verlust von 24815 .« hat, zu dem noch 18229 Perluslvor- trag au-S dem Vorjahre treten Die Abschreibungen betragen 14558 um Voriahrc 0 so daß sich ein Geiamtverliis: von 57 602 ergibt, der aus neue Rechnung übertragen wird. Wie der Bericht bemerkt, war es trotz der regen Bautätigkeit uud der etwas crböbtcn Preise nicht möglich, die Produktion so -n :nr- niedren, daß sie einen Nutzen nbwersen konnte. Flensburger Eisenwerk, Aktiengesellschaft. Die Direktion der Ä t t i c n g e s c l l s cb a i t L. Lauge, H. P I e n s e n X- Co in Svcudborg auf Fünen hat unter Voibbnl: der Zustimmung der Generalversammlung mit dem rekonüruiei icn l c v s b u r g c r Eisenwerk einen Vorvertrag behuis Verciuignug beider Unternehmungen abge schlossen. TnS letztere Werk fallierte vor ein paar Javren. aber die Kreditoren sübrten einen Akkord durch und übcrnabmcn die Fabrik mit allem Zubehör. Tic gemeinsame Tätigkeit i e ginnt am 1. Januar 1905. Naci: der UcbereinkunN ivird d > Vorstand dir neuen Gesellschaft je zur Hälfte ans Tcnlstzen und Dänen beheben. Ter Ertrag wird iwntzen beiden Gescllscixnten !» gleichen Teilen verteilt. pw Bäuerische Terrain-Aktiengesellschaft in M ü n cb c n. Abschluß ergibt einen UÜberschuß vo» 210429 V (im Vorjahre 619 512 //), der auf neue Rechn u ugvor gctag e n werden soll. Ju Anbetracht der gegenwärtig un günstigen L,tge LcS Münchener Jmmobilienniarktes wird von KM M Usmiel u. InülMe, vtzpositsnkLWv I,vipriA, Voll G»U«»l»It« 11? KUIGuea. LrlvätAiMA »ll«r ü> ä»» v>n«1rI»Aooäsu itvn K»- ». von VonmotullH von W
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