02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.10.1904
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-10-03
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19041003027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1904100302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1904100302
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- LDP: Zeitungen
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-10
- Tag1904-10-03
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Mend-Ausgabe eite 14 Jahrgang. .M Montag den Oktober 1904. I.«». — 4,si. »«. — R«ch».i Annatzmeschlutz für «uzetgeu. Abend-AuSgabe: vormittag« 10 Uhr. Morgen-AuSgabe: nachmütag» 4 Uhr. der Schnecsturm heulte und die schwarzen Tannen beinah zusammenbrachen unter der glitzernden Last, welche sie zu tragen hatten. Langsam, unbeschreiblich still und eintönig schlichen die Wochen dahin, und die Laune der Lindbäucrin ward immer böser und das arme Cenzerl bekam manch harten Schlag, daß es sich schon immer verkroch, wenn es der Mutter ansichtig ward, und gar gern seine Zuflucht in der Großmutter Rockfalten nahm. Das Lenerl aber starrte mit finsterer Miene in Schnee und Eis hinaus und ballte grimmig die Hände unter der Schürze. Langweilig zum sterben war's hie droben, und nichts auf der Welt haßte das junge Weib mehr, wie die Lange weile! O>, wenn ihr die Not dermalen nicht so bitter auf dem Nacken gesessen, sie hätte nie und nimmer hier einge sprochen, — und dann ... je nun, durch die Mutter hatte sie oft gehört, daß der Beckbaber ein vermöglicher Mann geworden sei, welcher kein' Kreuzer verbrauche, sondern alles in den Strumpf gespart habe. Da dachte das Lenerl: Je nun! Scheel ist besser wie blind! Hier in der Gegend kriegst nie und nimmer einen zweiten Mann, aber der Alohs in seiner Einsamkeit hat nix von der bösen Wirtschaft im Lindbauerhof gehört, — der nimmt dich gewiß! — Und wenn sie erst des Beckhabers Weib geworden, dann war die Zeit der Wildhauscinsamkeit um. Tann wollte sie schon dafür sorgen, daß der Aloys er Feinde un- nehmbare Zu nur noch eine l'öuigstein nur lülichen Trup- btal verwehrt > Kriege 1866 eußen in dem > die sofortige >, daß Sachsen lichen Kriegs- ommanüanten partement ein iter hat jedoch chließliche Be- Amtsblatt des Höniqlicljen Land- und des Aönigtichen Amtsgerichtes Leipzig, des Nates und des Nolizeiamtes der Ltadt Leipzig. sein Geld nahm, ein Bauernlehn kaufte und herrlich und in Freuden lebte. Dann zog sie wieder als reputierlich Weibsbild in ihrem Torfe ein und triumphierte über all die bösen Mäuler, welche ihr dermal so viel üble Nach- rede gemacht und gehöhnt und gespottet hatten, als das Unglück über sie hereinbrach I — O wäre es nur erst so weit! Aber da sitzt sie bereits den ganzen Winter hier, arbeitet wie eine Magd für das bischen elende Kost und ein schmales Kämmerlein, und der Lapp, der Aloys, gebt daher wie ein Leichenbitter, sieht sie kaum im Wege an und tut alles andere eh', denn um ihre Gunst werben. So ein sauertöpfischer Gesell gefällt ihr schon ganz und gar nicht, und wenn sie ihn nimmt, dann ist's halt nur, um wieder Bäuerin zu werden und ein Hauswesen kommandieren zu können. Wie lang, wie unerträglich lang wird ihr dies Warten! Tot, — öd, — still, — wie im Grabe so kalt und ein- sam ist's um sie her! Eine alte Tuntel von Weib und zwei täppische Kinder — das ist>alles, was sie zu hören und sehen bekommt! Der April ist schon in's Land gezogen. In dem Tal drunten ist wohl sicher der Schnee geschmolzen und die ersten Knöspchen springen und die Frllhblumeln stehen im Land; — hie droben aber merkt man noch nichts. Tas Schneien hat wohl nachgelassen, aber es ist noch bitter kalt und der Sturm heult. Um Ostern soll die erste Post gehen. Doll leidenschaftlicher Sehnsucht schaut ihr Lenerl entgegen. Sic weiß schon einen guten Vorwand, daß sie einmal wieder zu Tal, unter Menschen kann! Nach dem Lindbauer seinem Grabe will sie schauen! Dagegen hat kein Mensch was. Aber sie drängt die Großmutter alle Tage, daß der Aloys wieder freien müßte, und die alte Frau nickt trüb- selig und sagt: „Ich will mir ein Herz fassen und es ihm plausibel machen!" — Endlich wird's wärmer. Der Schnee taut schnell und stürzt in schäumenden Bächen zu Tal, — ein paar Tage und Nächte lärmt und tost es grauenvoll in Luft und Schlucht, dann schaut die Fahrstraße wieder unter der Schneedecke hervor und liegt bald naß und dunkel zwischen dem moosigen Gestein. „Nun kann die Post fahren!" jubelt Lenerl. Der Beckbaber ist beizeiten beim gekommen, er sitzt am Feuer, hat auf jedem Knie ein kleines Hascher! sitzen und spielt „Hoppa Rciterlein" mit ihnen. Und alle beide jubeln „Data!" und haben ihn arg lieb. Die Großmutter, welche im Schrank das Gespinst auf. stapelt, blickt in das heitere Gesicht deS Sohns und meint, nun sei wohl günstige Zeit. Das Lenerl schafft im Hof. Sic tritt herzu und legt die Hand auf die Schulter des Wildhüters. Dle Oberbefehls,Intrigue. Herr Hutin vom „Echo de Paris" glaubt an einen Umschlag. Er meldet jetzt, der Zar habe darauf ver zichtet, den Großfürsten Nikolaus Nikolajewitsch zum Oberbefehlshaber der Mantschureiarmee zu ernennen. Im letzten Ministerrat vom 28. September unter Vorsitz des Zaren habe dieser Kuropatkin zum Oberbefehlshaber ernannt. Ter Statthalter Alexejew werde keinerlei Kommando über die Armee mehr haben, sondern nur mit der Verwaltung der Civil- und diplomatischen Angelegen heiten in der Mantschurei betraut bleiben. Vor j)ort Arthur haben, wie „Daily Chronicle" erkundet haben will, nach den letzten Gefechten beide kriegführende Parteien kurzen Waffenstillstand zur Beerdigung der Toten ge schlossen. Die Offiziere sollen untereinander Grüße aus getauscht und sich über die „Strapazen des Krieges" unterhalten haben. Nach dem Waffenstillstand wurde der Kämpf mit aller Kraft wieder ausgenommen. Wie ferner aus Tokio berichtet wird, haben die Russen seit einigen Tagen verzweifelte Versuche gemacht, das Fort Kuro patkin und andere Stellungen wiederzuerobern. Sie hoffen, auch die Wasserversorgung der Stadt wieder- zunehmen und auszubauen. Sie unternahmen zu diesem Zwecke mehrere Angriffe auf diese Stellungen, wobei es auf beiden Seiten große Verluste gab. Tie Lage der Flotte ist, wie es heißt, sehr mißlich geworden, nachdem die Japaner mehrere schwere Geschütze in Stellungen ge bracht haben, von denen aus sie direkt den Hafen bom- bardieren können. Nach einer Londoner Depesche be absichtigt Stössel, dessen Heldenmut allein die Gar nison aufrecht erhalten soll, den äußersten Widerstand, um Wirenius niit den Kriegsschiffen entkommen zu lassen, was Togos Wachsamkeit bisher verhinderte. Ein weiteres Telegramm aus Tokio übermittelt das Ge rücht, ein japanisches Torpedoboot sei in der Taubenbucht auf eine Torpillegestoßen und " u f g e f l o g e n. Der Mannschaft sei es ge lungen, sich auf eine Insel zu retten. Der Name des Bootes tst unbekannt. Der japanische Kriegsminister dementiert die Meldung nicht. haben wir schon vor der Lektüre der „Erinnerungen" in der „Sachsenstimme" gewußt. Nur die Spielart Lebius war uns bisher fremd geblieben. Herr Lebius gehört zu der unangenehmen Sorte Menschen, die mit ihrer Sünde protzen. Herr Lebius ist sehr gebildet; er scheint sogar etwas von Lombroso gehört zu haben, ebenso von der Tatsache, daß in Zeiten wirtschaftlichen Niedergangs gewisse kriminalistische Vergehen sich häufen. Aber so weit ist er doch noch nicht in den Geist dieser Zahlen ein gedrungen, um zu wissen, daß diese Erklärung zwar zu gleich eine Entschuldigung für die Masse der Entgleisten gibt, aber keine restlose. Es kommt in der weit über wiegenden Mehrzahl der Fälle auch noch eine Tosis rein individuelle Verfehlung hinzu, und diese Dosis charak terisiert eben trotz aller wirtschaftlichen Erklärungen und Entschuldigungen die im Kampfe Unterlegenen als in ferior. Herr LebiuS kann sich zwar mit Recht „trösten", daß er nicht der einzige Heuchler — Herr Lebius möge den harten Ausdruck verzeihen — ist, aber dadurch wird die Heuchelei noch nicht zur empfehlenswerten Eigen schaft. Und sie werden es auch nicht durch folgende Sätze: „Ich schäme mich daher meiner Vergangenheit nicht. Meine „Vielseitigkeit" ist keine Einzelerscheinung, wie der Phari säer im „Leipzger Tageblatt" andeutet, sondern eine Massenerscheinung." Das sei nun Naivetät oder Cynismus, jedenfalls ist Herr Lebius durch seine Selbstgerechtigkeit um das nahe liegende Wort Schamlosigkeit zu vermeiden, dem Phari säertum näher, als er glauben machen möchte. Noch ein Wort über die Behauptung, die meisten Berliner bürgerlichen Redakteure seien Sozialdemo kraten. Tas ist eine recht törichte Behauptung, die Herrn Lebius gleichermaßen als einen recht leichtfertigen Poli tiker und als ethisch nicht durchgebildeten Menschen kenn zeichnet. Man sagt so etwas nämlich nicht, wenn man es nicht beweisen kann. Und diese Behauptung ist über haupt nicht beweisbar. Wenn er gesagt hätte: „Es gibt auch unter den bürgerlichen Redakteuren Berlins eine Anzahl Sozialdemokraten", so konnte sein Dutzend Bei spiele, die anzuführen er zu großmütig ist, als Beleg dienen. So aber stellt er sich auf die Stufe der kultur geschichtlichen Erkenntnis jenes Franzosen, der erklärte: die meisten Deutschen nähren sich von Eisbein und Sauer kraut. Deshalb möge uns Herr Lebius verzeihen, wenn wir ihn nicht ernst nehmen. Auch seine Offenherzigkeiten können uns dazu nicht veranlassen. Der Aampf «in Muk-en. Nach einem wohl nicht in sämtlichen Details zuver- lässigen Telegramm aus Mukden sind die Gesundheits verhältnisse bei der russischen Armee gut; viele Kranke und Verwundete sind als Nachzügler wieder dienstfähig geworden, eingetroffen, und die Bataillone sind gegen wärtig stärker , als sie bei Liaujang waren. Die ganze Armee ist noch ungeteilt unter Befehl Kuropatkin s. Tic Dörfer östlich und südlich von Mukden sind vielfach in der Befürchtung kommender Kämpfe von den Chinesen verlassen. Tie Japaner verschanzen sich stark und richten sich in Liaujang und Haitschöng für den Winter ein. sie hatten bei Liaujang und Jentei zusammen höchstens 9 bis 10 Brigaden nebst Reservebrigaden, und unmittelbar nach den Schlachten dort kaum 140 000 Mann. In den letzten Wochen sollen Truppen nach Liaujang nachgerückt sein und vielleicht ist die For mosa - D i v i s i o n , sowie weiterer Verstärkungs nachschub zu erwarten, sobald Port Arthur gefallen ist. — Aus Tienlin wird nach einer Moskauer De- pesche der „Köln. Ztg." gemeldet, daß die Chinesen in Mukden gegen die Russen eine feindliche Hal tung angenommen haben. Die chinesischen Beamten schlagen Lärm, weil die Russen im heiligen Hain Gräber der Kaiser zerstört hätten. Kuropatkin überzeugte sich persönlich von der Unwahrheit der Behauptung. In Liaujang verpesten Leichen die Luft. Nach einem Reuter-Bericht aus Tokio sind die rus sischen und japanischen Vorposten im Süden, Südosten und Osten von Mukden beständig in Fühlung mitein ander. Man glaubt, daß Kuropatkin nur vorüber- Feuilleton. Am Ende der Welt. Eine Hochwaldidylle von Nataly von Eschstruth. Nachdruck verboten. Die alte Frau wehrte sich wochenlang, aber eines Tags, als der Moys frühzeitig gegangen, drangsalierte die Lindbäuerin abermals und gab keine Ruh, bis die Großmutter aus dem Wandschrank den Schlüssel holte und seufzend aufschloß. Ta glimmerten des Lenerls Augen vor gieriger Lust und sie wühlte mit unzarten Händen die Sachen der Toten durcheinander, hing sich die bunten Ketten um den Hals und seufzte mißmutig: „Welch ein Staat liegt da hier und modert z'sammen, während ich armes Leut da her geh wie a Lump!" — „Ich tät dir's gern schenken, Lenerl, — aber dös gaht nit an! — Der Aloys tät uns den Hals abdrehn!" Tie Großmutter sah nicht das böse, spöttische Gesicht der Witfrau, sie legte den alten Staat fein säuberlich wieder zurecht und schloß ab. Das Lenerl aber wußte nun, wo der Schlüssel lag, und wenn die Großmutter schlief und der Wildhllter im Forst war, dann schlich sie heimlich zum Boden kämmerlein, achtete nicht der bitteren Kälte, sondern vutzte sich mit den Sachen der Toten, trat vor den Spiegel und freute sich an ihrem schmucken Bild, dieweil draußen Der nlssisch-jspaniscde Weg. Zwischenträger. Das Gerede über die Möglichkeit einer Friedens vermittlung wird fortgesetzt. Unter dem heutigen Datum wird eine Pariser Kombination lanziert, welche die be kannten „hiesigen diplomatischen Kreise" zu nennen nicht vergißt. Sie schwärmt, ausgegangen fei die Anregung von Nordamerika; ebenso wäre Frankreich für eine Ver mittlung; aber am wenigsten geneigt sei Deutsch, land. Daher habe auf Wunsch Delcassös hin der italie nische Ministerpräsident Giolitti die Zusammenkunft mit dem deutschen Reich skanzler in Homburg herbeigeführt. Es stehe fest, daß bei dieser Zusammen kunft die durch den österreichischen Krieg geschaffene Lage der hauptsächlichste Gegenstand der Erörterungen war. Meldungen, die so sehr gegen das Deutsche Reich zugc- spitzt sind, haben stets orientierenden Wert. kiner. Ser sied nicht scdSml. Die Dresdner „Sachseustimme", die sich seit gestern „Pilatus nennt (mit der Kopf-Unterschrift „Evang. Ioh. Kap. 18,38.), bleibt bei ihrer Behauptung, daß die meisten Berliner bürgerlichen Redak teure, mit Ausnahme der Chefredakteure, Sozial demokraten seien. Ter Herausgeber Lebius, bekanntlich früher sozialdemokratischer Redakteur, meint, er könnte sehr leicht den Wahrheitsbeweis dafür er bringen, daß sich unter den bürgerlichen Redakteuren zahlreiche, „sozialdemokratisch gesinnte Leute" befänden. Zein „glänzender Triumph" über die Blätter aber, die ieine Behauptungen angezweifelt hätten, darunter auch das „Leipz. Tagebl." würde „ein Dutzend Fami lienväter brotlos machen". Der sozialdemo kratische Parteivorstand werde bezeugen können, daß sich um jede ausgeschriebene sozialdemo kratische Redakteur stelle viele bürger liche Redakteure bewürben. Als er (Lebius) 1898 in Nürnberg war, habe er mit zwei bürger lichen Redakteuren verkehrt, die sich zur Sozialdemokratie bekannt hätten. Da sie inzwischen verstorben (!) jeien, könne er sie nicht nennen (I). Der eine sei Redak teur der dortigen Hausbesitzerzeitung, der andere Chef redakteur des dortigen demokratischen Blattes gewesen, derselbe Herr sei auch früher Leiter des Depeschen- Burcaus „Herold" gewesen. Vom Geh. Rat Prof. Dr. Kürschner sei es auch erst, nach seinem Tode heraus gekommen, daß er Sozialdemokrat gewesen sei. (In außerdeutschen Ländern sei es ähnlich.) Den früheren Handelsredakteur Bernhardt der „Berliner Morgenpost" habe man gleichfalls als Sozialdemo kraten gekannt. Er selber (Lebius) sei als notorischer Sozialdemokrat ein gesuchter Mitarbeiter bürgerlicher Blätter, so der „Dresdner N. N.", der „Franks. Z t g." und der „Berl. Morgenpo st" gewesen. Ohne die Mitarbeit an der bürgerlichen Presse wäre eine ganze Reihe sozialdemokratischer freier Schriftsteller und Rcichs- tagsabgcordneter direkt brotlos. — Herr Rudolf Lebius schreibt einen Rechtfertigungsartikel nach dem anderen, um es aller Welt wissen zu lassen, daß er zu den schwachen Charakteren gehört, denen die Richtung ihres Politischen Wirkens nicht durch innere Entwicklung und daraus ge wonnener Ueberzeugung, sondern durch wirtschaftlichen Zwang aufgenötigt wird. Daß es derartige Leute gibt. Jahren bekannte > Dauerhaftigkeit r sich eingeführt ivs. Bekanntlich iren, nur Reichs- Ein Blick in das en Damen-Fuß- usstattung, sowie ackes. — Es ist arf sich von der h das Urteil zu Arbeit, elegante die mit einem -t die bekannte ägt außer dem die Ware echt i gewissen Der wische des In an die absolute kommen, jedoch nd achte oclbei -alle stehe Magde- — 3. xu, Schiaf- n Wittenberg!. — 10. — -I0,S2T rfeld Schnell- und »,» — s1I,»8 q. «orm.:>7.4« >ug, auch Schnell- IU,IV. — tu,2« 2 (bls Bitter leid - tll." hr. wn 30Jahren, ettkeklerei Kloß tigkett im Dienste S begann. In lichen Angelegen, en Firma führen rnden Welt ver- dazu beigetragen, erer Beliebtheit iliches Jubiläum, ,e Lebensaufgabe llein in dem erfüllen gewußt, „moussierenden" seine persönliche zig Jahre lang »lkenberg und (von Warschau, nvurg nur Wert- ,. -s»,oo. - - 1-1,17 «VON r — 1» «von n, Schnellzug bi« Extra-Betlagen «gefalzt), nur mit der Morgen.Ausgabe, ohne Poslbesörderung .4 60.—, m 't Postbrförderung 70.—. Anzeigen sind stets an die Expedition zu richten. Die Expedition ist wochentags ununterbrochen geöffnet von früh 8 bis abends 7 Uhr. Truck und Verlag von E. Polz in Leipzig (Jr.h. l>r. B„ R. L W. Klinkhardt). — (von >urg mit Schlaf en Martranuadt lgarl-Zürtch oder von Ertun). — >on Eisenach bt» >3 (von Eisenach, stabt). — «achm.: >n Markranstädt). Naumburg, mit rg, «bf. WM von Mariran- n Markranstädt). 1 über Ritschen- inlfurt chLj, mit v Easfel). ,r«.r s»,«. - von Svtdra). — chen mit vireklem tvall — tlo,2» » «von Eylbras. sgau). — 7 VS" Anzeigen-Pret» die 6gespaltene Petitzeile LS Reklamen unter dem Redaktionssirich (4gespalten) 7Ü -4, nach den gamilieauach- richten (6 gespalten) ÜO Tabellarischer und Ziffernlatz entsprechend hoher. — Gebühren für Nachweisungen und Lssertenannahme Lü gehend bei Mukden und am Hunfluß Stellung genom- me habe, um den Vormarsch der Japaner auszuhalten. Aus Mukden selbst meldet Reuter, die Japaner schienen ihre Taktik geändert zu haben, sie versä>anzten sich; trotzdem seien Umgehungsversuche im Osten nicht ausgeschlossen. Die Gegner sprächen von einander mit Hochachtung. Alle Beschuldigungen wegen angeblicher Folterungen verwundeter und gefangener Soldaten und wegen Mißbrauch- der Weißen Flagge haben aufgehört. Tie chinesischen Behörden legen, nach Reuter, außerhalb des Kampfbereichs Getreide lager an, um einer H u n g e rsnot vorzubeugen. Die Ernte ist sehr reichlich. Mukden macht einen trostlosen Eindruck; ein Teil der Bewohner ist in die Wälder ge- flohen. Die strategische Leistung -er Javaner wird durch den Verfasser Delbrück, der seine Militär- wissenschaftliche Kenntnis in den „Preußischen Jahr büchern" darlegt, einer, namentlich wegen des Einrückens in Liaujang, vernichtenden Kritik unterzogen. Indessen läßt der Professor den Japanern den Ruhm, daß sie taktisch außerordentliches vollbracht haben. Von den Russen urteilt Delbrück: „Die große, wirklich sehr große Leistung der Russen in diesem Kriege ist bisher die Fertigstellung der Bahn um den Baikalsee durch lauter wegzusxrengende Felsen in einem Sommer. Tiefe Verbesserung ihr?: Verbindung wird ihnen bis zum nächsten Frühjahr sehr zu statten kommen, wwohl für den Truppentransport, als für die Verpflegung. Ter hauptsächlichste Nachteil, den die Russen durch iyr bisheriges Zurückwesth.'n er- litten haben, liegt nicht in dem Aufgehen von Gebiet, worauf so nicht viel cnkommt, als in dem nunmehr wohl kaum noch in Aussicht zu nehmenden Entsätze von Port Arthur. Ter Verlust der Festung, nachdem sie sich aufs äußerste gewehrt und den Ja- panern ungeheures gekostet hat, wäre nicht ganz so un- erträglich, wenn die russische Flotte sich hätte retten können. Hier aber, auf dem Gebiete der M a r i n e noch viel mehr als auf dem Gebiete des Landheeres, liegt die eigentliche, alle Erwartung übertreffende M i n d e r l e i st u n g der Russen. Die Tatsache, daß nach sieben Monaten die bal- tische Flotte immer noch nicht reisefertig sei, betrachtet Delbrück als handgreiflichstes und wichtigstes Zeugnis für die Minderwertigkeit der russischen Verwaltung; noch im nächsten Frühjahr könne das Erscheinen jener Flotte alle bisherigen Erfolge der Japaner kassieren. Heinifahrt -er „Smolensk". Aus Algier, 2. Oktober, meldet ein Telegramm das viele Komplikationen beseitigende Faktum, daß der russische Kreuzer „Smolensk" abends nach Li bau in See gegangen ist. Neber -ie glückliche Rekognoszierung -er Russen läßt sich das „Berl. Tagebl." aus Petersburg folgendes melden: 60 Kubankosaken fingen bei einer Re kognoszierung den Liaohe hinunter neun japa nische Barken mit Munition ab, sprengten sie in die Luft und nahmen zwei Japaner gefangen. » (von Halle). — — j-7,»» (von - (von '»T (von Köln, ,»». — rg und Bremen). rrg-H. I1,b7 Bonn. . — -j-7,2» «von indon über Han son Hamburgkl. -j-8,47 von lenzug-Anschluß), «ug bt» Halle). — 7 (D-Zug -astet bt» Haue, lbt» Halle enzug). — 0- . — j-«,»» (nur t Schnellzug). — I, »». — ikachm.: auch B-rsonen,ug e, Bremen, Köln vlchttg). vor«.: -all«). — »11,2g ihm.: 1-1, »7 «von II. 2» g (Schnell- komische cagesrcha«. * Leipzig, 3. Oktober. Dr. Oertel als Kandidat für Jerichow. Zur Reichstagsersatzwahl in Jerichow bringt die „Nationalztg." eine zunächst frappante, bei längerer Betrach tung sehr plausible Meldung. Nach der sozialdemokratischen Kandidatur Voigt-Gauern, der freisinnigen Kandidatur- Merten - Berlin, der antisemitischen Wohlfahrt - Gentbin ist nun auch die der Konservativen heraus. Die „Na ¬ gen von Men btr vahnstetg IVP. — !» (von Srtmma). Bahnsteig IV). — la (Bahnsteig IV1). a (Bahnsteig IV). Leipzig, vor«, den aus Festtagen Belgershain). — IV). - Sahnstetg IV). — (von Laustgk, nmen nur die mit de- Magdeburger und III.) Vas Wichtigste vom läge. * König Georg verbrachte eine wenig gü listige Nacht, da öfters Hustenreiz auftrat. (S. Sachsen.) * Eine Verkürzung der Arbeitszeit in den königl. sächsischen Eisenbahnwerkstätten wird vorbereitet. (S. Dtsch. Reich.) * Beim Mainzer Radrennen stürzten der Rennfahrer Rotstein - Düsseldorf unv die Motorschriklmacher Vogel und Porkani; Vogel wurde schwer verletzt, die beiden andern leichter. (S. Sport.) * Aus dem ostasiatischcn Kriegsschauplatz ist nach den heutigen Meldungen um Port Arthur wiederum erbittert gekämpft woiden; die Telegramme über die Lage um Mulden oder Tieling, das jetzt als künftiger Schlachtort bezeichnet wird, sind noch immer Vorbereilungsnachr«chlen. BkzugS-PreiS tu der Hauptexpedition oder deren Ausgabe stellen abgrholt: vierteljährlich 3.—, bei zweimaliger täglicher Zustellung ins Hau» .6 3.7b. Durch dir Post bezogen für Deullch- land u. Oesterreich vierteljährlich ./t 4.50, für die übrigen Länder laut Zeitungspreisliste. Diese Nummer kostet auf allen Bahnhöfen und bei den Zeitungs-Berkäufern Redaktion und Expedition: 153 Fernsprecher 222 Jobannisgasse 8. Filialexpeditionen: Alfred Hahn, Buchhandlg., Universilätsstr.3 Fernspr. Nr. 4«>46), L-Lösche, .(talharincn- uratze 14 (Fernsprecher Nr. 2!>35) u. Üönigs- platz 7 (Fernsprecher Nr. 7505). Haupt-Filiale Dresden. Marienstraste 34 (Fernsprecher Amt 1 Nr. 1713). Haupt-Filiale Berlin: CarlDunckc r, Herzgl.Bayr.Hosbnchhandlg., Lützowslraste 10(FeriijprecherAintVI Nr. l«ll>3>.
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