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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.07.1904
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-07-26
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19040726028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1904072602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1904072602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-07
- Tag1904-07-26
- Monat1904-07
- Jahr1904
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vr88M8r öanlcvki'km, leiprig, emptistüt sied nur tu ä», I» etooetüviseoctou »06 Is»I»tI»»>U vvo VUI üssv Vor»«»»»«, voll anci Idvp«»»tt»i»ße»I<I»ri». Qai»s»-Q«»rr»i»t- nnck »w nvnvn L»tk»no«. I»1»ooutl»i-ui»» von 8t»l»IIt»u»i»»r mit not« Vor»«!»In» ck«r Volkswirtschaftlicher Teil des Leip^er Tageblattes. Lerautwortllcher Redakteur: A. A. Treiber tu Leipzig. — Sprechzeit: 6—7 Uhr nachm. Fernsprecher 1173. Börsen« u«d Han-slrwesen. v« vekaimttuachung des Vöricnvurftanbes zu Leipzig. Die Notiz für die 4proz. Römische Stadtanleihe versteht sich von heut« ab nur für jviche Stücke, die nicht konvertiert sind und daher per 6./7. August d. I. zurückgezahlt werden. — Frankfurter Börse. Die aus Engagements in Aktien der Deutschen Bank resultierenden neuen Aktien gelangen am Ultimo (28. d.M.)zur Lieferung. Für jede vollgezalsttr neue Aktre von 1200 hat der Käufer dem Verkäufer 2212 und sämr- licye Stempelauslcmen zu vergüten. — Bon heute (Dienstag) ab werde» die Aktien der Ze 11 st o f f a b r i k Waldhof exllustve Bezugs! echt notiert. Bank- und Geldwesen. Deutsche Reichebank. Die heute veröffentlichte Wochen übersicht vom 28. Juli ist normal. Die Anlagen auf Wechsel- »ud Lombardkonto sind weiter zurückgcgangen, und der Mciall- bestanb hat abermals zugenomiucn. Entsprechend der bedeuten, b« vernstaderung des Notenumlaufs ist auch die steuerfreie Notzenrrferve wieder gestiegen. Sie bleibt allerdings hinter der H«A vorige» Jahre- noch zurück, ebenso wie anderseits die An lagen höher Md al? in der dritten Juliwvche 1903. Jin übrigen charakterisiert sich der Ausweis nach den bekannten Dcitleilungcn «s Reichöbantpräftdenten in der letzten Sitzung dcS Zenrral- miRschusseil. 2S-/7. cirgeu den 1b/7. pe»en den 2337. üencnden M» 1b^7. 1304 MOt 7^7.1304 1903 1b>7.M« lautend Mark Melallbeftmw. . ««en -st 4« 34t 31203t -st 3720b 960 tÄO StalbSlassentcycUle 3» 37» -st 2U> 36 Mi -st 12-8 28612 Rom, and. Vollen iiSWV -st 8d28 30»« -st 33«ib IbOVi 7bö»U — L>6W 78»43t - .-4! .nt 81. .... kÄbt« — I2b.'7 — 22 73b bv61b tttseNtll .... V0L34 — 44 UN 104 72b — 84 204 4 138 jonftiqc Aktiven . VVW — k>LU 1V: 0 8 — i>372 78 7.2 cArrmdkapinU . . tbvuov UNV. tbOOOO UNV. IÜ01100 RikervefoudS. . . kU6t4 - bt 6t4 - 47 487 . . I Li>b -VS — 4ML4 1238147 — ttj1L8 1184334 GiroenUaAco . . k>LS376 -st ÜÜ--34 bO,242 VÜtÄ übO944 wnUia« Passiven . 34 bw 23 320 -4- 2340b Notenreurv . -s- -s-142 4,0 -1-290733 -st 38 183 -st N>> -st 1170 — 30114 — 1341b 4- It — 6010 UNV. — b9963 -s- 31708 4- ü-6 4- 90428 (14 Westfälischer Bankverein. Wir haben bereits kurz ge meldet, daß die Essener Kreditanstalt die eine Million Mark junger Aktien itbernchmen wird, die der West fälische Bankverein auSgcben will, Zum Umtausch werden Aktien der Essener Kreditanstalt gegeben, offenbar aus dem Bestände der Deutschen Bank. Als vor einigen Tagen ver lautete, daß der Westfälische Bankverein in Beziehungen zur Deutschen Bank treten würde, wurde dies strikt demen tiert. Tatsächlich geschieht es nun doch, allerdings auf dem Umwege über die Essener Kreditanstalt. Das zeigt wieder ein mal, welcher Wert Dementis beizumessen ist. ck. Königliche Bayerische Bank inNürnberg. Der Bank ist ein neuer Wirkungskreis eröffnet worden, indem durch Mi nisterialentschließung die Gemeinden und örtlichen Stiftungen crmäüstigt tourden, offeneDepotsbeider Blink zu hinter legen. I) Die Bank von England wird vermutlich das soeben vom Kap angelangte Barrengold, etwa 300 000 Lstrl., herein nehmen. g Ueber die Finanzen Japans gibt ein Bericht Auskunft, der gegenwärtig von der japanischen Finanzverwaltung ver öffentlicht wird und in dem auch bereits Nachweise über das Budget des Finanzjahres 1804/05 enthalten sind. Danach werden die Einnahmen für das erwähnte Jahr auf 230 Millionen sh en geschäht, also auf 22 Millionen Den weniger als im Vorjahre, während die StaatSausgaven mit 223 Mill. Pen, also gleichfalls mit 22 Millionen Pen weniger als im Vor- fahre, eingestellt werden. Ter Bericlsi verbreitet sich auch aus. führlich über die durch den Krieg notwendig gewordenen Finanz maßnahmen. und sagt dieserhalb etwa folgendes: Als die Ver handlungen zwischen Japan und Rußland behufs friedlicher Beilegung der entstandenen Meinungsverschiedenheiten zum Stillstand zu kommen drohten, wurde es sofort notwendig, die erforderlichen militärischen Vorbereitungen zu treffen und die dazu erforderlichen Geldmittel zu bescksiiffen. Es wurde des halb ein Dekret der kaiserlichen Negierung erlassen und unrcrm 28. Dezember 1903 veröffentlicht, das anordnete, daß die auf diversen Konten angesammelten Fonds dem Kriegsminislerium überwiesen, außerdem aber Schatzamtsobligationen ausgegeben und mancherlei Anleihen ausgenommen werden sollten. Auf Grund dieses Dekretes sind für Zwecke des Kriegsministeriums bis Ende März laufenden Jahre? insgesamt etwa 156 Mill. Pen verausgabt worden, wovon 100 Millionen Am durch Aus gabe von Schatzamtsobligationen. 28 Millionen durch Entnahme aus vorhandenen Beständen und der Rest durch Anleihe gedeckt worden sind. Eine Anleihe von nominal 100 Millionen Pen ist bereits mit großem Erfolge nntergebracht worden, indem auf sie nicht weniger al? 450 Millionen Pen gezeichnet worden sind, und da die SchuldtitreS zumeist in den unteren Klassen der Be völkerung Nehmer gefunden haben, so ist mit Recht anzunehmen, daß auch eine zweite inrerne Anleihe mit Leichtigkeit auf dem in ländischen Markte untergebracht werden könnte. Das im März einberufene Parlament hat dann sofort der Einführung der vorgeschlagenen Svezialstcuern, darunter der erhöhten Stempel steuer uns der Einführung des Tabakmonopols, zugestimmt. Die dieser Art erhobenen Kriegsstenern haben bis setzt den Be trag von S76 Millionen Pen erreicht; trotzdem hat die Staats- schuld am Ende dcS kürzlich beendeten Finanzjahre? nicht mehr als 565 Millionen Pen erreicht, was auf 11)4 Pen pro Kopf der Bevölkerung anSkommt. Berg- und Hüttenwesen. 2t. Kohle«- mrd KokSverfand ab Zwickau. Sonnabend, dm 28 Juki 1904 5477V, t, Sonntag, den 24. Juli 19"4 —. (Am 23. Juli 1803 5382-4 t, am 24. Juli 1903 5132'4 S Gewertfihaft Sltngenthal-Graslitzrr Knpferbcrgban in Klingenthal. (Sächsischer Betrieb.» Insgesamt wurden im Monat J»»i S87 t Erze gefördert und in der Handscheidnng ver arbeitet. Dir prozentuelle Zusammensetzung der Erze hat sich nicht geändert. Zur Sicherung des Schachtes wurde iin Schacbtsumpf nrtt der ÄuSmauernua beaouuen, ebenso wurde die Repara- ttrr kchl Ausbaues tm sächsischen Teile des böhmischen Querschlags °^?^-kebe«, 25. Juli. Mansfeldsche Kupferschieferbauende Gewerkschaft. Mansfeldcr UR.--^-Kupfer 122 bis 125 -L «vgen vorige Woche unverändert) per 100 lcg ab Bahnstation tzSAtteietto Kaste. «u. Dir Zeche St^enplaneten in Dortmund erzielte im Woeste» Quartal eine Forderung von 61897 t, wovon 4585 t ellch vabrancht, V7N78 1 verkauft wurden. Die Geldeinnahme bezifferte sich «eit 686190 die Ausgabe mit 590191 .6, mithin verblieb ein Gewi»» von 46086 X Lä Die Abschlüße der «rohen Kohlengeseklschasten für den Monat Juni liegen nnmuehr sämtlich vor. Ihre Beurteilung wird dadurch erschwert, daß einzelne der Gesellschaften in den dies jährige» JuniauSweiseu die Erträgnisse von neu ausgenommenen Zechen eingeschlosiru haben. Das ist der Fall bei der Gelsen kirchener und der Hiberniagesellschaft. Bei der Gelsenkirchener Ge- sellsthaft ergab der Juni 1904 1166 898 XL gegen 1 004 586 .X im Mai 1904 und 1123 080 ^» im Juni 1903. Bei den Aus- «eise« für Mai und Juni 1904 ist daS Resultat der Zeche Bereinigte Hamburg und Franziska mit eingerechnet. Bei der Hiberuiagesellschast stellte sich der Urberschuß auf 794111 Mark gegen 800304 .-ll im Mai 1901 und 774 976 .M im Juni 1M3. In dem diesjährigen JuniauSwriie ist da- Ergebnis für Alstaden mit enthalten. Da aber Alstaden bis- her mit Urberschüpen nicht allzu gesegnet war, dürfte der Ausweis von Hibernia durch das Hlnzutreten von Alstaden nicht sonderlich beeinflußt worden sein. Ganz klar kommt die Konjunktur in dem Ausweise der Harpener Gesellschaft zum Ausweise. In Zukunft freilich wird die Harpener Gesellschaft dir Erträgnisse von Kannen- airßer mit enthalten. Bei Harpen betrug nur der Urberschuß im Juni 1020 000 gegen 1 069 500 im Mai 1904 und 1126 3s« Mark im Juni 1903. Wir sehen auch hieraus, bemerkt da- „B. T.", waS man allerdings schon wußte, daß die Situation am Kohlen markte im Juni 1901 gegen den Vormonat und selbst gegen daS Vorjahr eine Verschlechterung erfahren hat. Tas stimmt auch zu den Au-weiseu anderer Gesellschaften; so weist der Essener Berg- werk-verr» Lüaig Wilhelm st» Zuui ISO- 1L4L00 Urberschuß aus gegni 138191 im Mai 1904 und 130712 im Juni 1903. Die Wageugestellung in der Zeit vom 1. bis 15. Juli 1904 betrug pro Arbeitstag 18 358 Dopprlwagen gegen 18 381 in der entsprechenden Zeit des Vorjahres. Tie Gründe für die un befriedigende Marktlage in Kohle find in der jüngsten Zeit schon ost genug erörtert worden. Sie liegen in dem ungünstigen Wasser stande, dem wenig befriedigenden Wirken des Kohlrnkontors, der Stille in der Eisenindustrie uud wohl auch in Störuugeu wegen der Inventur. X Harpener Bergbau Aktiengesellschaft. Ueber den Ver lauf der außerordentlichen Generalversammlung, deren Resul tat wir bereits wiedergegeben haben, ist noch folgendes mit- zuteilcn: In der Verfanunlung, in der 37 Aktionäre 22,2 Ntill. Mark Aktienkapital vertraten, führte der Generaldirektor der Gesellschaft, Kommerzienrat Müser, zur Begründung der Anträge auf Erwerbung der Kanneugieher-GescUjchast und auf Erhöhung des Kapitals nm 10 Mill. Ntark folgendes aus: Durch den frühzeitig erneuten Kohlensynbikatsverlrag wurden die Ansprüche auf erhöhte Beteiligunysziffern für die im Bau be findlichen Schachianlagen der Gesellschaft Gncisenau 3, Karo- line 2, Julie 2 von 260 000 Tonnen beseitigt, während den bisher außerhalb des Syndikats stehenden Zechen, um diese zum Beitritt zu gewinnen, sowie den im Besitz von Hütten werken befindlichen Zechen aus demselben Grunde sehr hohe und (leidende Bctciligungszifscrn gewährt werden mußten. Da mil durfte für mehrere Jahre der bisherige Zuwachs der jähr liche» Kohlenförderung absorbiert werden, so daß mit einer hohen Einschränkungsziffer vorläufig zu rechnen bliebe. Die selbe hat in den letzten Monaten 20 bis 23 Proz. betragen. Ter Zeitpunkt ist unberechenbar, an welchem Absatz und Beteiligung einander decken werden. Die ent- wickelunasbedürftigen Zechen haben daher das Bestreben, weitere Beteiligungen zu erwerben. Tie Harpener Gesellschaft hat nun dieses Bedürfnis nicht allein für ihre älteren Anlagen, die durch neue Schächte leistungsfähiger geworden sind, son- dcrn noch mehr für die Zeche Preußen 2, deren Beteiligung von 260 000 i vorläufid zur teilweisen Ausgleichung der Einschränkung für die übrigen Zechen benutzt wird. Demnächst muß aber die Zeche Preußen 2 bei ihren fertiggestellten drei Förderanlagen und einem Kostenauflvande von nachweislich etwa 8 Millionen die KohlenförderunH aufnehmen. Seit langer Zeit haben wir daher unsere Aufmerksamkeit auf den Erwerb von Beteiligungsziffern gerichtet uiid stellen heute den Nnrrag auf Fusion mit der Bergbau- und Schiffabrls-Aktien- gesellschasr Kanuengictzer. Ueber die inneren Verhält nisse der Kannengießer-Gesellschaft und über die voraussichtlichen Wirkungen der Angliederung dieser Gesell- schäft äußerte sich Generaldirektor Müser folgendermaßen: Die Kannengießer-Gesellschaft besitzt die Zeche «ellerbeck mit zwei Förderanlagen und die Zeche Roland mit einer Förder anlage und hat eine Beteiligung von 470 000 r. Sie hatte nach Auszahlung der letzten Dividende noch ein Bankguthaben von 1 000 000 und unter ihren Wertpapieren 2000 Aktien der Zentral-Aktiengesellschaft für Tauerei und Schleppschiff fahrt. Zur Erwerbung der übrigen noch umlaufenden Tauerei, aktien lrmrdcn 2300 Stück zum Sdurse von 155 Proz. aus einer Hand gekauft, so daß von sämtlichen 4500 Tauereiaktien nur noch 200 in anderen Händen sind. Die Gesellschaft Kannen gießer hatte also zum Erwerb der Tauerei neben ihren eigenen Mitteln sür Uebernahme der Anleiheschuld der Tauerei von 1 263 000 noch rund 2 000 000 <N aufzuwenden. ES steht sicher zu erwarten, daß durch entsprechende Ausnutzung der Kähne und der Schlevpkraft der Tauerei im Kohlcntransport usw. die Gesellschaft Kannengießer ganz andere Ergebnisse er. zielen kann, als sic die Tauerei in ihrem bisherigen Betriebe erzielt hat. Der Kohlengroßhandel am Rhein wird nach Gründung des Kohlenkontors wieder normale Gewinne bringen. Tie demnächstige Einstellung der Werte der Gesellschaft Kan- nengießer und der Tauerei in den Bermögcnsausweis der Har- pencr Gesellschaft kann als günstig bezeichnet werden, da die Buchwerte, die gegenüber der heutigen Wertschätzung bereits um 2 Mill. Mark geringer erscheinen, noch um weitere 1 200 000 -Zt ermäßigt werden konnten, nachdem außerdem eine Rücklage von 500 000 für einen schwebenden Rechts- streit gebildet worden ist. Die Ursachen des Geld-- bedarfcs der Harpener Gesellschaft erklärte Müser u. a. damit, daß die Neuanlagen der letzten Jahre die B e - triebsmittel stark in Anspruch genommen haben. Auf die Anfrage, ob die neuen Aktien der Gesellschaft den alten Aktionären angeboten werden, erwiderte die Verwaltung, daß das neu auszugebcnde Kapital zu gering sei, da eine zu große Anzahl von allen Aktien erforderlich scr, um eine neue Aktie zu bezicben. Die Feierschichten mehrten sich gestern auf sämtlichen Schächten der Zc ch c R h e i n e l b c und der ZecheProsper. '< Bereinigte Zicgelwerke, BerkanfSverein, Hagen. In der Generalversammlung wurde der Antrag auf Er neuerung des Verkaufsvereins einstimmig abgelchnt. Es bleibt daher bei dem früheren Beschluß, vom 1. Januar 1905 ab die Ziegelpradukttou jeder Ziegelei wieder freihändig zu verkaufen. *— er steigende Absatz -er Braunkohlenbriketts. DaS einzige Brounkohlenn'erk mit Brikettfabrikation im Handels- kammcrbezirk Oppeln ist das Braun kohlcnwerk Neiße, das in letzter Zeit einen derartigen Aufschwung genommen hat, daß ein weiterer Ausbau deS Unternehmens beschlossen und znm Teil bereits durchgeführt worden ist. Tie bisherige Ent wickelung Les Betriebes hat seine Konkurrenzfähigkeit gegen über den nahen obcrschlesischen Stcinkvhlcnbrikettfabriken zur Genüge erkennen lassen. Die Brikettsabrik ist »ach dein „Bresl. Gen.-Auz." jetzt so ausgebant, daß in ihr eine tägliche Leistung von 12—15 Doppelwagcn Briketts erzielt werden kann. Schon im Jahre 1903 hat sich der Absatz auf 10000 t gegen nur 4200 t im Jahre vorher erhöht. Der Hauplabsatz erstreck sich aus Salon briketts zu Hausbrandzweckeii, uud erst in den letzten Monaten ver größerte sich auch die Nachfrage nach Jndustriebriketls. 82. Konsolidierte Redenhnttr i. Liquid, in Zabrze. Tie Schwierigkeiten, die sich der Liquidation des Unternehmens ent- gegenstelten, sind noch nicht beseitigt. Wie die Verwaltung der RcLenhntte bekannt gibt, wird auf die 1549 800 Vorrechtsaktien vorläufig nur eine Abschlagsverteilung von 123 984 gleich 8 Proz. des Nennwertes erfolgen. Die Abwickelung der Liquidation des Unternehmens, dessen Aktiven im Jahre 1903 für 900000 an die Oberschlesischen Kokswerke und chemischen Fabriken verkauft wurden, wird dadurch verzögert, daß auch nach Ablauf des Sperr jahres Ende April d. I. mit der ehemaligen Arbeiterpenfionskasse noch Streitigkeiten schweben, vor deren Erledigung der strittige Betrag nicht ausgeschüttet werden kann. Tie Teilschuldverschreibungen der Redenhütte sind bereits zurückgezahlt. Bei der gegenwärtigen Verteilung sind statutengemäß nur die Vorrechtsaktien zu berück- ? Anthrazitkohlen- und KokSwcrke, G. m. b. H., Rh einau bei Mannheim. Nachdem das im Herbst vorigen Jahres entstandene Werk im Frühjahr zwei wertere Brikettpressen in Betrieb genommen bat, ist cS nunmehr mit vier Pressen voll l>eschäftigt. Man ist jetzt auch mit dem Anlegen einer größeren Kokerer beschäftigt. Tas Werk besieht unabhängig vom Kohle niontor. — Panamagesellschaft. Der französische FiSkuS beansprucht auf die Panamatransaktion die Enreaistrement- gebühren und hat dieserhalb einen Prozeß gegen die Gesell schaft angestrengt. In den englischen Eisenbezirken hat sich die Lage nicht gebessert, da der inländisck-e Begehr träge bleibt. Die Aus sichten für Schiffbauwerftc sind fori dauernd unbefriedigend. Roheisen ist eher etwas stetiger, dagegen bleibt Hämatit stark anyebotcn und entsprechend schwach. Von Fertigeisen liegen be sonders gewöhnliches Stangeneiscn, sckfivarze und verzinkte Bleche sckswcich. Stoffgewerbe. tm. Nordwalder Wollspinnerei und Weberei» Aktiengesell schaft, N 0 rdlvalde i. W. Die Gesellschaft, an der der Platz Münster hervocragend interessiert ist, beschloß iin März dieses Jahres die Liquidation. Der Liquidator Otto Gerhardt veäffeotlicht jetzt die per 81. März gezogene Bilanz, wonach die Unterbilanz von 196 242 (am 31. Dezember v. I.) auf 203 305 gestiegen ist. 8sti 350 000 Attienkapital be- steht eine Grundschuld von 850 000 ,6, worauf noch 12 500 Zinsen zu bezahlen sind. Sonstige Verbindlichkeiten betragen 127 374 Demgegenüber sind vorhanden in bar 30 .er, in Wechseln 356 -L, in Vorräten 14 385 ^t, in Fabrikaten 69 407 An Debitoren sieben 23 412 ^( aus. Die Grund stücke sind mit 22 903 <F, die Fabrikgebäude mit 155 927 -F, daS Wohnhaus des Direktors mit 29 707 die Arbeiterwoh- nungen niit 16 798 und Maschinen und Inventar nnt 203 222 bewertet. Non den Grundschuldbriefen sind 100 000 nickst begeben. *— Bleichereien, Spinnereien und Webereien in Nieder- sch le sie». Wir der „Schles. Ztg." gemeldet wird, habeu die großen Fabriken, die ihr Wasser meist aus Gebirgsflüflen ent nehmen, infolge der Dürre jetzt kaum noch das zinn Betttebe nötige Wasser und müssen mit ihrem Betriebe schon stundenweise aussetzen. Wenn nicht bald Regenfall eintritt, müßten die Betriebe unweiger lich uini Sieben kommen. X. T. 1. KämmlingSanktionrn in Antwerpen. Im „Leip ziger Tageblatt" war das schlechte Ergebnis der letzten Ant- wcrpcner KämmlingSauktion bauplsächlich damit erklärt worden, daß in Antwerpen soviel Händlcrlose zur Versteigerung ge langen. Von beteiligter Seite in Aurwerpen wird dagegen der flaue Verlauf der Auktion hauptsäckstich mit der ungünstigen Wahl des Zeitpunktes begründet. Es wurden in Antwerpen durckstchmttlich nicht mehr Händlerlose als auf dem Leipziger Kämmlingsauktionen ausgestellt, dadurch aber, daß in Ant werpen nur noch Kämmlinge zngelassen werden, die höchstens fünf Monate seit Fertigstellung in den Kämmereien lagern, er halte der Katalog einen Anstrich von Frische, der nicht überboten loerdcn kann. (c> — Wir werden auf die Angelegenheit noch zurückkommen. N. d. L. T. verschiedene Indn^riegesevschnften. *— Deutsche (tzmnmiwarenfabrik Bolpi L Schlüter. In der demnächst stattsindenden Generalver sammlnng soll bekannt lich über Zuzahlung von 100 Proz. ans die Akten resp. Liquidation des Unternehmens Beschluß gefaßt werden. In einem ausführlichen Connnuniqus äußert die Verwaltung ihre Ansicht dahin, daß ledig lich durch den Mangel an flüssigen Mitteln die prekäre Lage der Gesellschaft verursacht worden sei. Am Schluß des Communiouös heitzt es: „Die technischen Einrichtungen der Fabrik sind zur Auf nahme einer größeren Produktion, wie sie in Aussicht stebt, getroffen und fertig, so daß die Fabrik in dieser Hinsicht ihrer Aufgabe ge wachsen ist. Es handelt sich nur um die finanzielle Seite des Unternehmens, die der Eledignng bedarf, und schon seit geraumer Zeit sind Schritte getan, um eine Sanierung durchzusühren. Alle diese Bemühungen waren aber bisher umsonst und scheiterten daran, daß unser Aktienkapital zu klein ist und die verlangte Erhöhung nicht groß genug war, als daß sie sich für die betreffenden Kreise gelohnt hätte. Auch die Unterhandlungen wegen Fusion un serer Gesellschaft mit einer anderen haben zn keinem Re- sultat geführt. Trotz etwa achtwöchigen Verhandlungen ist eS doch nicht Mötzlich gewesen, eine feste Offerte zu erhalten. Es ist nun unmöglich, bei der derzeitigen Konjunktur im Rohgummimarkte die Verkaufspreise dieser Hausse entsprechend prozentual so schnell an zupaffen, um sie ausmgleichen uud Ucberschllffe zu erzielen. Dieser Ausgleich ist nur allmählich möglich; anderseits ist es aber auch zwecklos, noch weitere Jahre unter den bisherigen unhaltbaren Zu ständen weiter zu arbeiten, da sich das Unternehmen in absehbarer Zeit doch nicht aus sich selbst kräftigen kann. Es muß deshalb eine Entscheidung darüber getroffen werden, entweder dem Unter nehmen neue Mittel zuzuführen, die es lebensfähig machen, oder aber die Fabrik zu schließen, trotz ihrer vorzüglichen Einrichtungen, trotz ihres guten Stammes von langjährigen Beamten, Meistern, Arbeitern, ihrer guten Verbindungen und renommierten Fabrikate usw., da ein Weiterarbeiten ohne neue Mittel gänzlich ausgeschloffen ist. Ter Verlust des Jahres 1903 und des laufenden Jahres und die Betricbsvergrößerungen an Neubauten, Maschinen usw. haben solche Summen erfordert, daß die flüssigen Betriebsmittel so gering sind, daß es sich damit gar nicht arbeiten läßt." — Tas „B. T." bemerkt dazu: Tie Opfer, die Len Aktionären auferlegt werden sollen, sind so erheblich, baß diese in eine eiiitzehende Prüfung der Sachlage eintreten müssen, bevor sie ihre Zustimmung zu der geplanten Re organisation geben. tz Crüllwitzer Akticn-Papirrfabrik. In der am 25. Juli abgchallcnen Sitzung des Aussichtsrates wurde beschlossen, der für Ende Oktober cmzuberusenden ordentlichen General versammlung bei hohen Abschreibungen die Verteilung cinec Dividende von 12 Proz. (wie im Vorjahre) für das Geschäftsjahr 1903/04 vorzuschlagen. Die Fabrik ist zurzeit gut be,chaftigt. 8 Ammcndorfer Papierfabrik, Ammcndorf-Rade- well bei Halle a. S. In der gestrigen Sitzung des Aus sichtsrates gelaugte der Abschluß für das am 30. Juni zu Ende gegangene letzte Geschäftsjahr zur Vorlage und Festsetzung. Es wurde besckstosscn, bei reickstichen Abschreibungen und Rück lagen eine Dividende von 12 Proz. (10 Proz. im Vor jahre) zu verteilen und den Betrag von 25 -133,75 auf neue Rechnung vorzutragc». Tie Generalversammlung findet Ende Oktober statt. — Frankfurter Gasgesrllschasi, Frankfurt a. M. Tie Generalversammlung beschloß, aus dem einschl. der aus Be- triebsgcmcinschaft mit der Imp. Cont. Gas Associa tion entstammenden 82 920 ->// mit 398 275 (im Vor jahr 213 332 l/k) ermittelten Reingewinn dem Disposi- tionsfonds zum Ersatz für Entnahmen 3000 <L und dem nach ^Beschluß der Generalversammlung vom März dieses Jahres zu begründenden Spezialrescrvefonds II 170 000 Mark erstmalig zuzuwendcn. Nach Abzug der Tantiemen für Aufsichtsrat und Direktion mit zusammen 30 655 ,/k (23 615) und weiteren 7000 (6500) Gratifikationen wird eine Di ¬ vidende von 10 Proz. (9 Proz.) mit 180 000 </!( (162 000) verteilt und 11 858 (4237) werden vorgetragen. — Lothringer chemische Werke» Aktiengesellschaft, vormals Kahn, Hcrz ct FilsS, St. A v o l d i. L. Mit 250 000 Grundkapital ist unter vorstehender Firma ein neues Aktien unternehmen eingetragen worden, das sich mit der Herstellung von Gelatine, Leim, Dünger und sonstigen Nebenprodukten be fassen soll. Für ihre Einlagen erhielt die Vorbesitzerin Frau Witwe Kahn 244 000 in Aktien. Den Aufsichtsrat bilden außer der Inserentin: Anton Nikolaus Thomas in Albesdors, Paul Wenger, Bankier in Straßburg, und Albert Resch in Straßburg. X. A. L. Mohr, Aktiengesellschaft, in Hamburg. In der außerordentlichen Generalversammlung stand als erster Punkt auf der Tagesordnung Wahlen zum Anfsichtsrat. Dcr Vorsitzende bemerkte dazu, daß die Generalversammlung desbalb notwendia ge worden sei, weil ein größerer Wechsel im Besitze der Akten statt gefunden habe und die bisherigen Mitglieder des AnfsichtSrat- rS für richtig gehalten hätten, ihr Mandat der Generalversammlung zur Verfügung zu stellen und dafür fünf andere Mitglieder zu wählen. Es wurden in den Aufsicht-rat gewählt: Direktor Schwarz- Hamburg, Ernst Burgdorf.Hamburg, Anton Jurgens in Os, Rudolf Jurgens in Goch und vr. Mittelstraß. (Bisher gehörten dem Auf sichtsrate an: die Direktoren Schwarz und Heinemann, Ernst Burg dorf, Jobs. Thomas und Oluf Michaelsen.) Lü Gaswerk Tegel. Die Gesellschaft schließt das Geschäfts jahr 1903 04 mit einem Reingewinn von 35 981 Zi (29 577 im Vorj.) ab. Die Abschreibungen betragen 49059 .^l (40178); der Gasverkauf erbrachte 88 256 ^l> gegen 69 643 .al in 1902/03. Die Geiellschait nahm im abgelausenen Geschäftsjahre eine weitere Hypothek von 50000 ./( ans, so daß das Hypothekenkonto sich nunmehr aus lOOOOObeläuft. !s Die Maschinenfabrik Rückner in Wien wurde in eine Aktiengesellschaft unter der Firma Maschinen bau-Aktiengesellschaft Wilhelm Rückner L K o. umgenmudelt. — Aktiengesellschaft „Elektrische Kraft", Baku. AuS Petersburg. S./22. d. M., wird der „Frkf. Ztg." ge schrieben: „Tie Gesellschaft hat ihr Rechnungsjahr vom 1. Juli auf den 1. Januar verlegt, so daß die Abrechnung für 1908 18 Betriebsmonate umfaßt. In dieser Zeit wurden aus der Lickst- und Kraftliefcrung 1073 560 Rbl. vereinnahmt wozu noch kleine Einnalnnen von 13 105 Rbl. treten. Der Betrieb kostete demgegenüber »40 706 Rbl,; die Zwseu erforderten 392 632 Rbl., die Gehälter 207 936 Rbl. Zuzüglich einiaer kleinerer Poste» betragen die Gesamtunkostcn 1 551 093 Rbl., und es ergibt sich mitym ein Berlust von 464 428 Rbl., der ebenso wie der Verlusttest deS Vorjahre- von 86 873 Rbl. in der Bilanz stehen bleibt. Bei 4 Millionen Rubel Aktienkapital schuldet die Gesellschaft an Kreditoren 8Z6 Mill. Rubel. Die Anlagen stehen demgegenüber mit 7,28 Mill. Rubel zu Buch, und zwar die Zentralstation in Bjelgoro mit zugehörigem Neg mit 5,12 Mill. Rubel, die Station in Bibi-Eibat mtt 1,85 Milst 9kubel und die Bakuer Lichtanlage mit 0,25 Mill. Rubel. Wie bekannt, ist vor einiger Zett cmc weitere Vergrößerung der Stationen besisilosien worden, so daß die Notw«ldigkeit einer neuen Geldbeschaffung bevorsteht." — Belgisches Spiegelglasfyndikat. Die Versammlung der Fabrikleiter, die über den Entwurf eine- Statut» zu beraten hatte, beschloß nach dem „Mon. d. Int. mat.", ein neue» Statut auszuarbeiten, daS sich von dem ersten nur in wenigen Punkten unterscheiden und u. a. namentlich der belgischen SpiegelglaS- fabrikation eine stärkere Vertretung in der Verbandslettung sichern soll. Tic entscheidende nächste Zusammenkunft findet am 28. d. M. in Charleroi statt. Innen- nnd Anhenhnndel. lü Amerikas Außenhandel. In den ersten elf Monaten des lausenden Fiskaljahres betrug dir Ausfuhr der Bereinigten Staaten von Amerika an Jndustrieprodukteu 410^ Mill. Doll, gegen 393 Mill. Doll, in dem Fiskaljahr 1900,01, das bisher das Rekord jahr für den JndustrieeMort gewesen war. Be merkenswert ist, daß neuerdings Amerika auch die Versendung von Eisenerzen nach Europa, speziell auch nach Deutsch land ausgenommen hat. Begünstigt wird dieser Versuch durch die niedrigen Frachtraten und durch die unbefriedigende Lage der amerikanischen Eisenindustrie. Natürlich sind solche Sporte nur vorübergehende Erscheinungen. Anderseits läßt die Eisen- nnd Stahleinfnhr rapid« nach. Im letzte» Monat sind nur 5,637 t Eisen- und Stahlprodnkte zur Einfuhr gelangt, während der Im port in manchen Monaten der beide» letzten Jahre einen Umfang von nahezu IM 000 t erreichte. Anderseits sind im Monat Juni über atlantische Häfen 42 000 t Eisen- und Stahlprodnkte einschließ lich von Roheisen zur Ausfuhr gelangt gegen 36000 t irn Mai, 30000 t im April und 8000 t im letzten Dezember, in welchem Monat sich die Ausfnhrbeweguna wieder z« beleben begauu. dl. ZoUerhöhung ill Tim Domingo. Der französisch« Ge schäftsträger in San Domingo teilt mit, daß di« provisorische Regierung von Domingo am 16. Mai 1904 eiu Dekret erließ, wonach die Zölle vorläufig um 8 Proz. erhöht werden. Lran*portu»«sen. — Aachener Kleinbahngesellschast. Juli 103 945 (-1- 325 -ät), seit 1. Januar 565 604 (Z- 48 050 ^k). — Lesterreichisch-llngarische StaatSbahn. Vom 11. bis 20. Juli 1 657 777 Kr. ^gegen prov. -s- 51 765 Kr., gegen des. — 26 584 Kr.), seit 1. Januar 30 075 324 Kr. (gegen prov. -st 614 518 Kr., gegen der. — 419 826 Kr.). — Oesterrcichische Südbahn. Vom 11. bis 20. Juli 3 280 569 Kr. (gegen prov. -st 252 026 Kr., gegen desinittv -st 121 692 sdr.), seit 1. Januar 59 74V 105 Kr. (gegen prov. -st 3 595 672 Kr., gegen des. -st 1 87S 505 Kr.). 2 Oesterreichische 'Nordwestbahn. In der Zeit vom 11. bi» 20. Juli wurden auf der aarantiertenLinie 684 618 Kronen (-st 5065 Kr.), auf der Elbetalbahn 855 888 Kr. st— 66 004 Kr.) eingenommen. Die Gesamteinnahmen seit Beginn des Jahres betrugen bei der garantierten Linie 12 457 404 Kr. (-st 92 256 Kr.) und bei der Elbtalvahn 7 655 109 Kr. (— 42 381 Kr.). Bei der Südnorddeut. schen Verbindungsbahn betrug die Einnahme in der Zeit vom 11. bis 20. Juli 1904 237 001 Kr. (— 14 188 Kr.), die Gesamteinnahme seit Beginn des Jahres 4 224 206 Kr. (— 118 516 Kr.). Die für 1903 auSgewiesenen Einnahmen find definitiv, jene für 1904 provisorisch ermittelt, jedoch bis Ende Februar richtiggestellt. — Bereinigte Arader und Esanader Eisenbahnen. IM 286 640 Kr. (-st 18 176 Kr.), seit 1. Januar 1683 125 Kr. (-st 223 032 Kr.). — Princc Henri-Eisenbahn. Vom 11. bis 20. Juli 158 252 Fr. (-st 22 650), seit 1. Januar 2 934 023 Fr. (-st 227 885 Fr.). !j> Kanadische Pacisicbahn. In der vergangenen Woche 959 000 Toll, (-st 105 000 Doll.). — Kaysereberger Talbahn, Kol mar i. S. Das Unter nehmen verzeichnet sür 1903/04 an Betriebseinnahmen 215 679 (im Vorjahr 211602 ^t) gegenüber 133 890 -K (131 100) Betriebsausgaben. Nach Dotierung der Reserve und Einlage von 7500 (wie im Vorjahr) in den Erneue« rungsfonds, sowie 3000 (2000) in den Amortisationsfonds der Bahnanlage bleibt einschl. 19 359 Vortrag ein Rein gewinn von 89 728 <N (85 6VS), woraus 5 Proz. (4s4 Proz.), Dividende verteilt werden. H Ter Norddeutsche Lloyd wird vom November dieses Jahre- ab cmc regelmäßige Verbindung zwischen Barcelona, Marseille, Neapel und Alexandrien für Fracht, und Pas. sagierverkehr einrichten. Für die Fahrr wird der Doppelschraubendampfer „Schleswig" eingestellt werden. X. Zur Schiffbarmachung der bayrischen Donau. Wie in anderen deutsckzen Staaten, so haben auch in Bayern bisher die Bemühungen um die Schaffung von Lchiffahrtsstraßen bei der Landwirtschaft vielfach kühle Gleichgültigkeit gefunden, ob wohl längst criviesen ist, daß Wasserstraßen allen Erwerbs zweigen gleichermaßen Vorteile bringen, der Landwirtschaft ebenso wie Handel und Industrie. Um so erfreulicher ist es, daß auch zahlreiche Landgemeinden an der Donau, die von der Sektion Ulm-Neu-Ulm um Unterstützung einer Eingabe an die königliche Staatsregierung und die beiden Kammern des Land tags, betreffend die versuchsweise Regulierung der Niederwasser rinne aus einer Strecke der Donau zwischen Weltcnburg und Neu-Ulm, eifucht wurden, nur zustimmende und zum Teil sehr warm gehaltene Erklärungen abgegeben haben. Sie er- folgten mit der ausdrücklichen Begründung, daß von der Schiff barmachung der Donau nicht allein für Handel und Industrie, sondern auch für die Landwirtschaft große wirtschaftliche Vor teile zu erhoffen sind. Einzelne ländliche Gemeinden haben unter ihren Nachbargeineinden für die Eingabe sogar eine ener gische und erfolgreiche Agitation entwickelt. Nachdem nunmehr auch in diesen Kreisen dre Schiffbarmachung der Donau ange- strebt wird, ist zu erwarten, daß Stände und Regierung um so weniger zögern werden, den ersten Schritt zur versuchsweisen Regulierung einer Strecke zu tun, als die Regierung ihr Inter esse hieran längst an den Tag gelegt hat. Hat doch das königlich bayerische StaatSministerimn deS Innern dem technischen Amte des Vereins für Hebung der Fluß, und Kanalschiffahrt in Bayern, als dieses ein Projekt zur Schiffbarmachung der Donau auszuarbeiten unternahm, die Benützung de» über die bayeri schen Flüsse vorhandenen amtlichen Beobachtungsmaterials in dankenswerter Weise gestattet und hierdurch die Durchführung dieser Aufgabe ermöglicht. D Einfluß der Hitze auf den Geschäftsgang der österreichischen Transportanstalten. Ueber den Einfluß der Mosten .Atze auf den Geschäftsgang der Trans. Portanstalten verlautet, daß auf der Südbahn eine ungünstige Einwirkung der Hitze sich nicht geltend gemacht hat, daß speziell in Tirol die Obst- und Weinernte vortrefflich ge- wcien ist und die Rübcntransporte, die am meisten unter der Witterung leiden, für die Südbahn keine hervorragende Rolle spielen. Bei der Ferdinands-Nordbahn ist sogar eine günstige Beeinflussung des Wetter» au» dem Transporte zu er- tvartcn, da wahrscheinlich die Getreideimportc mäßig sttw, die über lange Strecken laufen, ferner größere Zuckertransporte in folge deS besseren GebaltS der Rübe erwartet werden. Bet der Staatseisenbahngesellschaft werden infolge der Elbscbiffahrt größere Frachten erwartet. nr. Die Gründ«»« der inlernationulen Bereinigung der GegelschiffSrerder hat bereit» ein namhafte» Anziehen dec Frachtsätze zur Folge gehabt. Die Rate für Thilefalpcter, die auf den geradezu verlustbringenden Sah von 10 , die Tonne gesunken war, hob sich gleich nach der Gründung der Vereinigung auf 16V» », daun folgte eine Steigerung auf 17^4 r und gegen wärtig beträgt sic 18-L ». Ein weitere» Anziehen gilt für sehr wahrscheinlich, da Mitte August der von der Vereinigung fest-
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