Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.08.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-08-23
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193008239
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19300823
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19300823
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1930
- Monat1930-08
- Tag1930-08-23
- Monat1930-08
- Jahr1930
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.08.1930
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Sen gei unter «in« «brutschende Erdwand, a« ' a«s, Fra» Aebu Unrer neuen komsn: außevordentNHen Generalvei außerordentliche Gen vom Vorstand de» k die zahlenmäßig not rufe« werden müsse«, —"Uw da» i besetzungSaesetz gefaßt, » Beriet»bartest der Pfarr, ein» Umwandlung de» L eM» veMufNM Ivy 1M1 den Tagung der Landesl »»»ZTrt «ickeint in clen nSciizien lagen! blätter der Biologischen Reichsanstalt, die durch die Haupt stelle für Pflanzenschutz im Dresden für 10 Pfg. zu be ziehen find. Großraschütz. Leit 20. August sind di« Arbeiten im Gange, die die Erstellung des vo« den Gemeindeverordneten beschlossenen Wasserwerke- für unsere Gemeinde bezwecken. Großraschütz dürfte somit noch vor End« de» Jahre- in der glücklichen Lage sein, eine zeitgemäße und hygienisch ein wandfreie Wasserversorgung sein eigen zu nennen. Der Filterbrunnen, welcher «in gute», keimfreie- Wasser gibt, ist bereits in einer Tiefe vo» 18 Meter« aus dem Wiesen grundstück vor dem Gasthose lvon der Stadt her) erbohrt nnb dort wird auch da» Pumpwerk mit der Maschine»««, lkige erstehen. Eine ganze Anzahl vo« bisher Erwerbslose« ist bereits mit dem Au-werfe« der Erd« läng- -er linken Dorfstrabenseite beschäftigt, damtt »te Wasserlettnngsrohre durch- Dorf hindurch verlegt werden könne». Der Hoch- behälter wirb aus dem Platze hinter dem Gefallenen-Denk- mal errichtet werden: mit einer Höhe vo» 28 Meter wirb er dem Dorfe künftighin «in »«sonder«», weUhtn sichtbare» Kennmal verleihen. Zwei »ecken mit eine« Fassung»«»- Egen von IM Kubikmeter find i« Wasserturm vorgesehen, während im Erdgeschoss« desselben et« Gpritzntraum ge- dacht ist. Auch für diesen Hochbehälter sind die Erbarbeiten bereits in Angriff genommen, di« neben dem van, de» Turme» von der Firma F. «. Roch, Großenhain, anSaeführt werden, während die Stampfbeton-Au-führung in Hände« der Fa. Dyckerhoff u. Widmann liegt. Da» ganz« Projekt ist von der Firma L. Mennicke Nachs., Dresden, und Zivil- Ingenieur Oesterreich, Dresden, auSgeardettet «n»/seine Verwirklichung dürft« einen Kostenaufwand vo« mindesten» lbvovo M. verursachen. , Schönnewitz. Geflügelcholera. In den Gänse- Mästereien von Otto Loren, in Schönnewitz und Kirchhof tn Borna ist die Geflügelcholera ««»gebrochen. aukaekorberk. Die selbst wird dann gt-verein», wenn vorlregen, «inbe- -fische ».L - dl» gegen Dresden. Sistierunaen bei den Erwerbslosenunruhen am Donnerstag. Am Donnerstag nachmittag mußte im Anschluß an die Erwerbslosenversammlung in den Annen- sälen di« Polizei verschiedentlich auf dem Fischhof- und dem Freiberger Platz Zusammenrottungen von Demonstranten mit dem Gummiknüppel zerstreuen. In den Abendstunden sammelten sich auf dem Altmarkt, wie bereits mehrmals in den letzten Tagen, größere Menschenmaffen an. AIS sich plötzlich «tn junger Mann zu Boden warf und rief, er sei von Polizeibeamten niedergeschlagen worden, wurden die Beamte« von der Menge umringt, so daß sie vom Gummi knüppel Gebrauch machen mußten. Nachdem Verstärkungen herangeholt waren, wurden die Ansammlungen zerstreut. Einschließlich der am Nachmittag Festgenommenen belief sich die Zahl der sistierten Personen am Donnerstag abend auf 21. Eine Person wurde wieder entlassen, während die übrigen der Staatsanwaltschaft »«geführt wurden. " Dresden. „Abendzerstreuung- auf dem Dresdner Altmarkt. Auch am Freitagabend kam e» auf dem Alt markt »n größeren Ansammlungen diskutierender Gruppen von Erwerbslosen. Hierbei wurden wiederum Polizeibeamte beschiwpst und bedroht. Zweimal mußte der Platz von «ine» größeren Polizeiaufgebot gesäubert werden, wobei vom Gummiknüppel Gebrauch gemacht «erden mußt». Bier Personen wurden festaenommen. "Pirna. Im letzten Moment. Am Freitagmittag beunrkle der Führer «ine» Dresdner Personenkraftwagen» kurz vor dem Eisenbahnübergang am Bahnhof Neundorf da» Herauuahen einer Zuge«. Da «S ihm nicht mehr möglich war, den Wagen zu bremsen, steuerte er auf da« Gleis in Fahrtrichtung des Zuge«. Bei der Fahrt aus dem Bahnkörper brach an dem Auto eine Achse, sodaß der Wagen stehen blieb. Der Lokomotivführer hatte di« Gefahr rechtzeitig erkannt und sofort gebremst. ES gelang ihm auch, den Zug etwa «inen halben Meter vor dem Auto »um Halten, zu bringen. Personen kamen nicht z« Schaden. Leipzig, tzlu» de« Sattel geschleudert. Ei» schwerer verkebr-unfall ereignete sich am DonnerStag abend auf der Frankfurter Straße. I» dem Augenblick, al» der 28 Jahre all« Alfred T. au» Eythva mit seinem Kraftrad di« Schienen kreuzte, um in den Ztegeleiweg einzubtegen, kam et» stadt- wärt-fahrenber Gtraßenvahnzug der Linie 17 anaerollt. Beide Fahrzeuge stießen heftig zusammen. Di« auf dem Soziussitz de» Motorrade» mitsahrende 21 Jahre alte Stütze Hildegard Margarete Winter wurde au» dem Sattel ge« schleudert und flog in hohem Bogen auf eine etwa neun Meter entfernt stehende Promenadenbank. Da» junge Mäd chen erlitt beim Aufschlagen neben Hautabschürfungen einen schwere« Schäbelbruch und «in« komplizierte Fraktur der llnterschenkel. Die Bewußtlos« wurde im RettungSauto- mobil der Feuerwehr nach dem israelitischen Krankenhaus gebracht. T., der ebenfalls gestürzt war, kam mit einer Hüftprellnng davon. Ehern nttz. Kommunistische Aufwiegler vor dem Arbeitsamt. Da sich vor dem Arbeitsamt die kommunisti schen Aufwiegler immer m«hr bemerkbar machen, ist zur Vermeidung von Zusammenstößen mit anderen Parteian- hänaer« «in starke» Polizeiaufgebot vor dem Arbeitsamt postiert worden. Wiederholt werden auch sozialdemokratisch« Klugblattvertetler In den Straßen von Kommunisten tätlich angegriffen, so daß dl« Polizei «inschrette« und «nsamm- lunge« zerstreuen mußt» uyslschen Pfarttrver- mit den in der Ent- Unversetzbarkeit de» >te BerAbarkett de» Nbh'änÄgkeit^e der tn Kn HekenntnAcknsiften bekundeten Auffassung von Kirchenregiment und Predigtamt zuwider laufe. Eine Psarrbeietzung und -vrrsetzung ohne Mitwir kung oder wider den Willen der Gemeinde gefährde di« Selbstverwaltung in ihrem wichtigsten Stück mw verändere den Sinn der Verfassung. Die Einbringung «ine» Bfarr- besetzungsgesetzes anstatt de» in der Ktrchgemeindeorbnung vorgesehenen und vom LandeSkonststorimn zunächst gewoll ten Pfarrwahlaesetzes bedeute ein« grundsätzliche Verschie bung gegen Sinn und Entwicklung der Ordnungen der Landeskirche. Das Pfarrwahlrecht habe als oberster Grund satz und die Besetzung durch freie Berufung der Behörde weiterhin als Ausnahme zu gelten. —* Die erst«« Erntedankfeste. E» gibt Ernte dankfeste, bet denen e» den Menschen schwer wird, an da» Danken^u denke«. Biele sind heute zu oberflächlich, «m sich tiefer« Gedanken darüber zu machen. Ander« halte« e» bei der schlechten Ernte nicht der Mühe für wert, die üblich«» Festlichkeiten werden abgesagt, mit größter Sparsamkeit soll der Mangel -es Ertrages der Ernte wieder wettgemacht werden. — Und -och kommt Erntedankfest, und doch rufen die Glocken „Nun danket all« Gott". Jeder von nn» hat tn diesem Jahre geerntet: jeder sollte ein Gefühl te- Dankes haben. Der Erntebank wächst nicht nur draußen auf den Feldern: er wächst auch tn den Werkstätten, Be trieben aller Art, in den Kaufmannsstuben, auf den Märk ten, auf Bauplätzen, am Schreibtisch, t« de« Büro» der Städte und in unseren Wohnstuben, wo uns Tag für Tag Gesundheit beschieden ist. Ueberall hin ruft die Glocke „Nun banket alle Gott". — Die lange Reihe von Erntedank festen mit ihren Sitten — so ganz verschiedener Art — hebt an. Das Volk will sich den alten Brauch nicht nehmen lassen. Geht «S auch knapper zu, Erntedankfest mutz doch sei«. Auf -en Altären in Stadt und Land sind blank« Frücht« ge schichtet. Aehrensträutze tn der HaNb von Kindern, Dank sprüche auf den Lippen junger Mädchen, Andacht in Len Herzen der Gemeinden schmücken -en festlichen Tag. Nehmt alles nur tn allem:" wir dürfen danken. Auch für uns soll e» Erntedankfest werden! —* Unter welche« Voraussetzungen kann elne Invalidenrente auch rückwirkend ver langt werden? Ein Kaufmann R. wurde 1921 wegen schweren Nervenleidens von der Angestelltenversicherung in ebr Heilverfahren überwiesen, welches mit der Feststellung dauernder Arbeitsunfähigkeit und Ueberweisung in eine Heilanstalt endete, tn der sich R. noch befindet- Seine Ehe frau betrieb zunächst das Nentenversahren nach der An- gestelltenversicherung, konnte aber damit nicht durchdringen, weil die Wartezeit nicht erfüllt war, worauf sie Antrag auf Invalidenrente für ihren Mann stellte und zwar am 29. 4. 29. Als Pfleger ihres Mannes wurde die Ehefrau am 16. 10. 28 gerichtlich bestellt. Die LandeSversicherungs- anstalt lehnte die rückwirkende Rentenzahlung ab und be willigte sie erst ab 1. 4. 28. Das Oberversicherungsamt bewilligte jedoch die Rente vom Tage der Erwerbsunfähig- kett, nämlich vom 15. 2. 21 ab, zurückwirkend, da der Rentenberechtigte durch Verhältnisse, die außerhalb seines Willens liegen, in diesem Falle die heute noch bestehend« Geisteskrankheit, an rechtzeitiger Antragstellung verhindert war. In den Entstehungsgründen sagt das Oberversiche rungsamt des weiteren: Wenn auch der Pfleger, nämlich die Ehefrau des R., bereits seit dem 16. 10. 28 in der Lage war, Rentenantrag zu stellen, diesem Antrag auch insoweit entsprochen worden ist, daß die Rente vom 1. 4. 28 bewilligt wurde, so durfte die Landesveriicherunasanstalt doch die Rente für die vor dem 1. 4. 28 liegende Zeit nicht ver sagen, weil an genanntem Tage «in Pfleger noch gar nicht bestellt war und infolgedessen ohne Verschulden des Renten berechtigten die Antragstellung unterblieben war. —* Frouenlehriahr. Zwischen dem Württem- bergifchen Kultusministerium und dem Sächsischen Wirt schaftsministerium ist die gegenseitige Anerkennung deS Fvauenlehrjahres, das an württembergischen und sächsischen wirtschaftlichen F-rauenschulcn abgelegt ist, vereinbart wor den. Für die Ableistung des Frauenlehrjahres kommen in Betracht in Württemberg die Wirtschaftliche Frauenschule in Groß-Sachsenheim, in Sachsen die der Landwirtschasts- kammer für den Freistaat Sachsen unterstehende Wirt schaftliche FrauenschÄe Arvedshof in Elbisbach. —* Zur Aussaat des WintergetreideS. Die Pressestelle der Landwirtschaftskammer macht darauf aufmerksam, daß zur Aussaat des Wintergetreides nur ge beiztes Saatgut verwendet werden sollte. Vorschrifts mäßige Saatgutbeizung beugt dem Auftreten der wich tigsten Getreidekrankheiten wie Streisenkrankheit der Gerste, Flugbrand von Gerste und Weizen sowie Stinkbrand des Weizens vor. Hierüber wie auch über die eiryelnen Beizge- aeräte, auch über verschiedene Schädlingsbekämpfung«» im * Meißen. An» dem Skadivarkan en» bn am DonnerSta» siattgebabten Ltadtvernrduttensibuna nahm «SN Kenntnis »an den NechnnnnSabschssiff,« de« E"n,»rk«. Dee Uederfchnß tin Jahr« 1SL8 29 *-ttrua rund 7K0000 d« -inkendju,» nend 52» 000 RM. Darin sind ßlü 000 NM. Wettzinfin an die Stadt enthalten. — ve- williat »neben Uebeeschreitnnaen beim Hansbaltvlaa 1»M/M in Höh, non 1t» 48« NM. Für Wohlfahrt««. »erdSlos« nnb allgemein« Fürsorge wurden 70 000 NM. »Nb k^KrisenNittO,», ßo 000 NM bewilliat. * Mettzen. In ber Sandgrube „runalückt. Der in den Somas-Werken beschäftigte Arbeiter Anansttn geriet am Donnerstagnachmittag in der Nichterschen Sandgrnb« -U, S,Er konnte »«ar rasch iS seiner Lag« befreit werden, doch hatte er «in Vein brache» nnb mntzt« ins Krankenhaus gebracht werben. * DrSSden. vö. Geburtstag. Am Donnerstag feiert« i De. Leonhardi-After in Dresden-Lau begast ihren Vö. Geburtstag. — Fran vern>. Emma Meyer in Dresden-A^ Nieder wald ft raß» 12, beging am Freitag ihren VO. Geburts tag. — Der in Kötzschenbrvba wohnhaft« früher« Pächter des Nittergnt« Weistropp, vrioatnS Eustan Eifler, vollendete a« Freitag sein SO. Lebensjahr. «Dresden. Wüster Auftritt im GerichtSfaal. Zn einem »listen Auftritt kam e« am Freitag nachmittag tn einem Saale de« Dresdner Amtsgerichts. Der Vor sitzende d»S Schöffengericht« hatte soeben das Urteil gegen den wegen Verbrechen nach 88 1 74, 1. 170, 1 SGB. ange- klagten Arbeiter I. Asanger verkündet, der wegen Vornahme unzüchtiger Handlungen an einer Pflegebefohlenen unter Zubilligung mildernder Umstände 7 Monat« Getöngni» erhielt, al« der Angeklagte aufsprang nnb mehrfach mit feine« Kopfe gegen di, Wand rannt« ES gelang den Justizwachtmeistern und den als Zeugen anwesenden Poli- »eibramten, den verurteilten vorerst »» beruhigen. Im Treppenhaus setzte er aber sein unsinniges Verhalten sott. "Dresden. Wettere Ausschreitungen gegen Polizei beamte. In der Nacht »um Sonnabend fanden auf dem Altmarkte wiederum Ansammlungen kommunistischer Par- teian gehöriger statt, die zu Ausschreitungen gegen Polizei beamte führten. Die Beamten mußten Von dem Gummi- knüppel Gebrauch machen. Vier Personen wurden festge nommen. * Dresden. Früherer Hallenschluß In der Inter nationalen Hygiene-Ausstellung. Wie di« Direktion der Internationalen Hygiene-Ausstellung mitteilt, werden mit Rücksicht auf de« früheren Eintritt der Dunkelheit ab Mon- tag, den 25. August, die Ausstellungshallen um 18.30 Uhr geschlossen. "Ehemnitz Festnahme einer Diebesbande. Der Polizei ist eS gelungen, «in« Diebesbande festzunehmen, die besonder» tn Kantinen Einbrüche verübte, wobei ihnen groß« Posten von Zigarren, Zigaretten, Schokolade ufw. in die Hände fielen. Es handelt sich um fünf vorbe straft« Männer im Alter von 20 bis 23 Jahren. Die Fest genommene« kommen auch noch für Fahrrad- und Lade» diebstähle al» Täter in Betrackt. " Tb emnitz. Gegen Gemeindebiersteuer und Gemeinde- aetränkeftener. Am Donnrrbtagnachmittaa fand ht«r «in« ftark besucht« Kundgebung der East»«,t,-Innung Mr Tbemnitz und Umgebung statt, in deren Verlauf «in« Ent- schlietzung angenommen wurde, tn welcher schärfster Protest gegen di« durch di« Notverordnung de» NetchSpräsidentea möglich« Einfäbrnng der Gemeindedierstrner and der Ge- meindeaitränkestener erhoben wird. * Eh« mnitz. Schwerer Motorrad,nsammenstoß. Um Donner«tagnachmittag in der 6. Stund, ereignet« sich ans der Dresdner Straße tt« folgenschwerer Zusammenstoß zwei«» Motorräder. Veid« Fahrer, ein 20 jähriger Elektriker «nd rin 22 jähriger Kraftwagenführer, wurden schwer verlett und mußten in» Krankend«»» «ingeliefert werden. * Eh «mniß. Von der Straßenbahn tödlich übe«, fahren. Donnerstag nachmittag wurde in der Kronen- tttwtze «in, 41 Jahr« alt, Witwe beim Ueberschreiteu de» Straß« von einem Straßenbahn»»«» ana,fahren. Sie a„ riet nnter dl« vordere Plattform u»d mußte besinn»»»«»« in» Krank,nban« gebracht werden. Dort ist si, in de» Abendstunden den erlittenen schweren Verletzungen erlege«. Di« Schnldsrage ist noch uimrklärt. * Zichovan. vor Schreck gestorben. I« benach- batten KrumbermerSdorf wurde ein neunjähriger etwa» lerzkttdender Knabe durch da« plötzliche und »««rwarttte Signal «ine« PoftautobussrS so erschreckt, daß die Herz« tönakeit ausseßte. Er ftarb kur, darauf. * Hohenstein-Grnsitval. Autodrand. Auf de» Staatsstraße nach Glauchau geriet der Personenkraftwagen de« Mietkraftwaaenbesitzer« Mrtzner aus GerSdorf in Brand. Meßner fnbr einen Abbaa hinab und blieb mit einem schweren Schödelbrnch besinnungslos liegen. Er mnßt« mit dem Krankenauto abtransportiert werden. * Zwickau. Erdichteter Raubübermll. Zum angeb lichen Ueberkall auf den 86 Jabre alten Invaliden Göschel »wischen Bärenbnrg und Obeecrinitz mied noch bekannt, daß die Kriminalabteilnna Zwickau den Nanbüberfall als er dichtet feftgeftellt hat. Göscbel hatte vielmehr an« unbe kannten Gründen einen Selbftmordorrlnch gemacht. Auch war er gar nicht im Besitz von »0 Mark gewesen, di« ihm hätten geraubt werden können. Ter Zustand des alten Mannes, der erhebliche Brandwunden erlitte« hat, ist nicht unbedenklich. "Brunndöbra. Unterschlagungen in einem Forst amt. In der Verwaltung d,S Forstreviers Brunndöbra wurden Unterschlagungen aufgrdeckt. Ein di« Verwaltung führender Förster hat durch betrügerische Manipulationen 6000 Mark veruntreut. Zum Teil soll »S sich um Gelder bandeln, di« den Forttarbeitern für die Sozialversicherung in Abzug gebracht wurden. Tie Unterschlagungen liegen bereits zwei Jahre zurück. Di« Untersuchung ist noch im Gange. . „ " Kirchberg. Sin 86 Jahr« alter Invalide überfallen. Sin gemeiner Ueberfall wurde am TonuerStagabrnd auf einem Feldwege »wischen Barenburg und Odererinitz aus einen 86 Jahre alten Invaliden namens Böichel aus Obereriuitz verübt. G. der iva,irren ging, wurde plötzlich von »wei un bekannten Männern überfallen, seiner Barschaft im Betrag von etwa 30 Mk. beraubt und. nachdem ihm die Banditen di« Beinkleider mit Brennstoff übergossen batten, in Brand gesteckt. Man fand den alten Mann später mit lebens- gefäbrlichen Brandwunden auf. Die Nachforschua«»« nack den Tätern sind im Gange. * Oelsnitz i. V. Äutounioll. In der Nacht zum Freitag stürzte das mit drei Personen besetzte Auto deS Buchdruckereibesitzers Olto Schmidt aus Markneukirchen tn GSrm'tz eine Hobe Böschung hinab. Schmidt und die Schwester seiner Gattin wurden schwer verletzt ins Kran- kenhcrus Oelsnitz gebracht. * * Bodenbach. Erwischter Taschendieb. In letzter Zeit waren zablrriche ReiebSdeutiche in Bodenbach »on Taschendieben bestoblen worden, io ein Marrer aus Schandau, dem eine Ta-che mit ISO Mark entwendet wurde. Jetzt bat mau den bereits wegen internationalen Taschrn- diebftabls vorbestraften Anton Kaliooda aus Jungbunzlau ans dem hiesigen Bahnhof ans frischer Tat ertaoot und festgenommen. Er ist im Wesentlichen geständig. Er trug Hornbrille mit Fensterglas, um sich unkenntlich »u mache« und hatte in feiner Kleidung beiouder« Geheiwtaschen- klMM Vtt MleMM» »kl WMM. Weiterer Ausbau der Volksschule» ». Zt. unmöglich. tsd. Dresden. Das Ministerium für Bolksbildmrp bat die Schulbezirke aufgesorderl, den Stundenbedars au Bolks- «ud Hilfsschule« für Ostern 1SS1 anzumelden. In der entsprechenden Verordnung beißt e» u. >a.: „Da- Schuljahr 1SS1 32 wird voraussichtlich den SchiP kerbe st and der Volks- und Hilfsschulen um rund 33 WO er höhe». Außerdem könnte erhöhter Stundcnausivand da durch entstehen, daß ber an Zahl geringe Jahrgang der Ostern 1S16'17 Geborenen, 1V23 in die Volksschule ausge nommenen Kinder Ostern 1931 a«S der Volks- oder Hilfs schule entlassen wird und verhältnismäßig wenig Stunden der Oberstufe frei werden, während der außerordentlich starke Geburtenjahrgang von 1920/21 tder Ostern 19S7 in die Dolk-schul« eintratl Ostern 1931 aus der Grundschule in die Oberstufe übertreten wird und eine besonders hohe Zahl von Unterrichtsstunden erfordern könnte. Bei der Finanzlage des Staates kann aber gar nicht damit gerechnet werden, daß neue Stellen und Stunden be- willigt werden können. Außerdem würde dafür 1931 die Deckung durch Lehrkräfte fehlen, denn erst im Verlaufe des Schuljahres 1931/32 werden 350 Lehramtsanwärter verfüg bar. Bo« diesen müssen allein rund 260 den normalen Lehrabgang ersetzen. Der kleine Ueberschuß von rund 90 LehramtSanwSrterti, von denen ein Teil die Prüfung erst gegen Ende de- Schuljahre- 1931/82 ablegen wird, ist für etntretende Bertretung-fälle vorgesehen. Danach muß «in weiterer Ausbau der Volksschulen, von zwangsläufigen Maßnahmen abgesehen, auch für da» Schuljahr 1981/82 bet der Errechn»»» des GtunbenbedarfS außer Betracht bleiben. Die Klaffen müssen aufgefülli, zu- sammengezogen werden. Nötigenfalls ist auch die Zahl der Klaffenstufen zu vermindern, wen« die nächsten Jahre keinen Zuwachs an Schülern bringen.
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