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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.11.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-11-22
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193011227
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19301122
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19301122
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1930
- Monat1930-11
- Tag1930-11-22
- Monat1930-11
- Jahr1930
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.11.1930
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PolMfche TagesSberslcht. Der ReichSbuud »er HL Here« Beamte» an de» Kanzler. Der Reichsbund der höheren Beamten hat an den Reich», kanzler folgendes Telegramm gerichtet: »Die höhere Be amtenschaft ist auf» äußerste darüber beunruhigt, daß tu» Gegensatz zu den immer «etter hinauSaeschobene« Aus- Wirkungen der PretSsenkungSaktton der Termin de» Sn- krafttreten» der Gehaltskürzung noch vorverlegt werde» soll. Dadurch werd«» di« wirtschastltchen Schwierigkeiten bereits in einem Zeitpunkt unerträglich, in -em «ine Ver ringerung der Ausgaben im BeamtenhauShalt tnfolge Ausbleibens de» Erfolge» der PreiSsenkungSbestrebunge» noch gar nicht «tngetreten sein kann." Abgeordnete «nb AusfichtSratspoßeu. Dte Sozial, demokrattsche RetchStagSsraktion hat einen Antrag ringe» bracht, wonach dte Mitglieder de» Reichstag» verpflichtet fein sollen, dem Präsidenten b«S Reichstages mitzuteilen, ob und in welchen Unternehmungen sPrivatunternehmun- gen, gemischt-wirtschaftlichen Unternehmungen und üsfent lichen Unternehmungens sie Posten al» AufsichtSratSmit- glteber innehaben. Der Präsident des Reichstage» soll eine List« der AussichtSratsmitglteder führen und sie halb jährlich zur Kenntnis des Reichstag» bringen. Amnefti« für Steuerflüchtige? Da» Dteuerverein- fachungS-Gesetz, das der Reichsrat bis zum nächsten Don nerstag beraten soll, enthält, wie die Berliner Blätter be richten, eine neue Steueramnestie. Wer bi» zum SO. Juni 1981 da» bisher nicht angegebene Vermögen oder Einkom men deklariert, wird von der Strafe und von der Nach- zahlungSpfltcht für die Zeit vor dem 1. Januar 1981 be freit, soweit di« Behörde nicht vorher schon Kenntnis hatte. Diese Gteueramnestie soll den Rückfluß von im Ausland« verheimlichtem Kapital «rletchtern. Zn« Streit Reich—Thüringen. Nach einer Pressemel dung sollte der Thüringische Ministerpräsident Baum am Freitag nach Berlin kommen und mit -em RetchSinnen- minister Dr. Wirth über die Streitfrage -er Polizetkosten- zuschüsse für Thüringen verhandeln. Im ÄeichSministe- rium deS Innern ist, wie wir hören, davon nicht» bekannt: «» sind auch keine Anregungen in dieser Beziehung an da» Reichsministerium deS Innern gelangt. Der Minister Dr. Wirth befand sich übrigens am Freitag noch in seinem badischen Aufenthalt und gedachte erst am Sonnabend wie der nach Berlin zurückzukehren. Die Koste« de» Dtresemann-Deukmal». In einer von nationalsozialistischer Seite verbreiteten Behauptung heißt e», daß für das Stresemann-Denkmal auf dem Friedhof in Berlin aus dem Reichsetat SO OOO RM. auSgeworfen wor den seien. Diese Behauptung entspricht, wi« wir erfahren, nicht den Tatsachen. Für diese» Denkmal sind 2SOOO RM. aufgewendet worden, und zwar 15 000 RM. aus dem Dis positionsfonds deS Reichspräsidenten und 10 000 RM. au- privaten Spenden. Im Etat sind keine Mittel dafür auS geworfen. Dentschenverhaftunge« ohne Ende. Dem Krakauer illustrierten Kurier" auS Bromberg zufolge wurden in der letzten Zeit in der Gegend von Weiherowo (Neustadt) in Pommerellen 14 Deutsche verhaftet, die sämt lich unter dem Verdacht einer staatsfeindlichen Tätigkeit stehen. Unter anderem wurde auch -er Reich-deutsche Ed mund Stein verhaftet. M dm MM. Berlin. (Funkspruch.) Vom Aelteftenrat deS Reichstages war ein Unterausschuß eingesetzt worden, der Vorschläge für Aendernng des Diätengesetze» ««»arbeiten sollte. An Stelle einer Anfrage wurde ein Vorschlag de» Präsidenten Löbe angenommen, der im wesentlichen be stimmt, -aß die Diäten von 7S9 ans 60V Mark herabgesetzt werden und für die Teilnahme an Auöschnßfitzungeu außerhalb der Plenartagungen ein Betrag von 10 Mark auSgeworfen wird. 3«! WMIlMMob du MÄH« wurde heute die Vi«zelaussprache über die Rotverorbaung fortgesetzt. AIS Referent des Ausschusses berichtet« Abg. Gottheiner (Deutschnat.) über -en Zuschlag zur Einkommensteuer für die Einkommen von mehr al» 8000 RM. Der Redner wie» daraufhin, baß sich bei -er gegenwärtigen wirtschaftlichen Depression die Einkommenverhältnisse -er Steuerzahler sehr schnell zu ihren Ungunsten ändern können, so Latz in manchen Fällen ein Wohlstand, -er längst vergangen sein kann, zur Grundlage -er Steuerzahlung gemacht wird. Ministerialdirektor Zarden (Reichsfinanzministerium) erwiderte, daß bei -en Einkommensteuerzuschlägen di« Mil derung berücksichtigt wer-e, daß ihre Anwendung aber im Interesse -er Steueraufkommen beschränk! werden, mutz ans außergewöhnlich gelagerte Füll«. Ser SiMMMsW MM. Berlin. (Funkspruch.) Da d«r Ausschuß noch ver- schieden? Unterlagen für die Tabaksteuer benötigte, wurde er ans Dienstag vertagt. Der Adler-Schild für Professor Dr. Dehlr Berlin, 22. November Der Herr Reichspräsident bat dem Universität-Professor a. D., Dr. Dehio-Tübingen, zu seinem heutigen 80. Geburts tage den Adler-SchUd des Reiche« verliehen und mit nach stehendem Schreiben zugehen lasten: .Sehr oerehrter Herr Professor! Zur Vollendung de« 80. Lebenrsahre» sprech« ich Ihnen meine herzlichsten Glückwünsche au». In einem an Arbeit reichen Leben, während dessen Sie über «in Liertelsahr- hundert den Lehrstuhl für Kunstgeschichte an der Straßbur ger Kaiser-Mlhelm-Univerfltät tnnebatten, haben Sie al» Lehrer, Forscher und Herausgeber bedeutsamer Veröffent lichungen sich um di« Förderung der deutschen Wissenschaft und Kunst besondere Verdienste erworben. Ich gedenk« dabei insbesondere Ihres großen monumentalen Werke» über die Geschichte der deutschen Kunst, in dem Sie in der Ent wicklung der deutschen Kunst die Wesensmerkmale de» Deutschtum» erkennbar werden ließen. Dem Dank, den da» deutsche Volk Ihnen schuldet, verleih« ich Ausdruck, indem ich Ihnen dte höchst« Ehrung de» Reiche» zuerkenne, den Adler-Schild, der auf der Vorderseite da» Symbol de» Rei che», auf der Rückseite di« Widmung .dem Lehrer und Ge schichtsschreiber der deutschen Kunst" trägt. — Mit den besten Wünschen für Ihr weitere» Schaffen und Ihr persönliche» Wohlergehen und lütt freundlichen Grüßen bin ich Ihr er- Ichenster gez. von Hindenburg." MM M znWamchm, in rmykwmkt. Bealn» h« GaGhmtstüntlaongntachtt». XvotSdam. 8« Frenzel-Prgzeß «nrd, artzern di« Z»uaen„rn,ß««na, bei der in »tn»a achtwöchiger Verband- lung über 180 Personen aebiiet worden sind beendet. G« beaannen dann di« Saehverstündiaenantachtru. di« nach dem Gerichtsbeschluß aleichiall« hinter oerschlossenrn Türen und unter Ausschaltung der Preß, «rtolgen, nnd »mar ward« mit dem Gutachten d,S non der Staatsanwaltschaft geladenen Vrof. Dr. Gramer begonnen. Prot«fso» Tram«» bezeichnet in seine« Gutachten Hildegard Frenz,l al« »in« ttzpisch« Psendoloain nnd m«>nte, wenn auch tbr« früh« vorgebrachten Beschuldigungen oegiu den Vater erkunden wären, ko »<rde man noch ernsthafte« Zweifel b«a»n müßen, ob ihre setziaen Angaben voll der Wabrb«it entsprech«». Mit ihrer Persönlichkeit s«l auch ebenso dte Annahme zu vereinbar«», daß di« krüb«r«n v«- schuidigunaen der Wahrheit entsprachen und daß si« si« letzt der Situation anpassend »urücknrhme. Noch schwieriger lieae di« Frag« bei Gertrud Frrnzrl. Bei dieser Tochter de» Angeklagten kommt Professor Gramer zu d«m Gra«bnt«, daß b«i ihr sicher« Zeichen einer Pseudologte nicht vorliegen, daß aber doch mit der Möglichkeit «in«r solchen in «rheb- lichem Maße gerechnet werden müsse. Gertrud hebe in ihren Schilderung«» immer di« gleichen Einzelheit«« hervor, und bei Befragung nach «eiteren Einzelheiten hab» man nicht so ganz bin Eindruck, al« ob ihr die Borgäng« wirk lich besonder« plastisch vor Augen ständen. Da« Gutachten Professor Gramer« macht« auf da« Gericht sichtlichen Gin- druck. MM MM« N SkMl-Huet. Barlin. (Funvspruch.) Dte Evstattung der Gutachten im Kvenzel-Prozeß wurde heute fortgesetzt. Der Sexual» forscher SemttötSrat Dr. Mar Marcuseka« kam nach au», sichrlichen Einzeldarlegungen zu folgenden Feststellungen: 1. Gegen die Richtigkeit der Aussagen Gertrud Fren. zel liegen erheblich« sexualtcchntfche und sexuLlpsycholo- gisch« Bedenken vor. Dte Möglichkeit, daß sie die Begeben heiten so zugetragen haben, wie sie Gertrud schildert, halte ich für schlechthin ausgeschlossen. 2. Die gegenwärtigen Aussagen und Erklärungen der Hilde Frenz«! sind vom wissenschaftlichen Standpunkt au» nicht unglaubhaft. 8. Dte sexuell« Persönlichkeit und die Unnvälz^akto- toren, -de bet dem Angeklagten die ihm zur Last gelegt«» Handlungen erklärbar und verständlich erscheinen lassen dürfen, find meine» Erachten» nicht gegeben. Dte Verhandlung, bet der S1aat»anwaltschastSvat Dr. Stargard infolge feine» Leiden» durch Oberstaatsanwalt Dr. Tetzlofs vertreten wurde, wurde auf Montag vertagt, an welchem Tag« dte beiden Sachverständigen Dr. Plauth und Dr. Plachzek ihre Gutachten erstatten werden. Am DienStag wirdvorauSsichtlichSdaatSanwaltschaftSratDr. Star gard da» Wort zur Anklagerede nehmen. — Ob da» Urteil schon in der nächsten Woche gefällt werden kann, ist «och zweifelhaft. Dio lagsdlatt-LesediiktsstoUs kllsea, Ooetkostr. SS, dloidt am ^vrvlxsv-^vvabwo Iackaw PsssrlstchU von trüb 8 ULr an. — Leratuox bst ^vkor- üxavtz v. ^uraixoo tcoitsvkrv! spitz!« öMvfmdIM I'aroeproakor 20 ->---.st ARM KIWMWMII FkMlllU )( Paris. Gestern abend gegen 10,18 Ubr «ntaleist« der Schnellzug Part» —Na»«,« zwischen Ondo» nnd TIermout infolge eine« durch di« Regengüsse in der letzt«» Zeit und da« Eindringen der Loirewasser« verursacht«» Erdrutsche«. Di« Lokomotiv« stürzt« in dir Loire. Di« beiden ersten Wagen legten sich aut die Seit, nnd glitt«» ganz oder teilweise in d«n Kluß. Di« übrig«» Wagen sind «ebr oder weniger stark beschädigt worden. Mehrer» Reisende sind verletzt. Ei» Lazarett,ua au« Nantes hat sich an die Unsallftell« begeben, um di« verletzten zu bergen. Ein Weichensteller au« Glrrmont, der den Erdrutsch be merkte, lies dem Zug« entgegen, um ihn durch Zeichen »um Stehen zu bringen und di, Katastrophe zu vermeiden. Er wnrde von de« Lokomotive de» Schnellzuge» ersaht nnd zermalmt, sodaß di« von ihm beabsichtigt« Warnun« mißlang. Vari». (Funkspruch.) Entgegen de» anfängliche» Befürchtung«« hat da« Eisenbahnunglück s» Oudon, wie nunmehr feftsteht, biSber nnr ei» Todesopfer gefordert, und »war ist der Lokomotivführer in die Lotr« -«stürzt und ertrunken. Seine Leiche konnte noch nicht gefunden werden. Vier Schwerverletzt« wurden in« Krankenhaus in Nantr« «ingiliefert. 1« Persoueu ««litten leicht«« Verl«»«»,«» und konnten nach Anleg»»« von Notver- bänden ihre Reife fortsetzen. Ar Ikszhe der MM SrsiMMlW. * Berlin. Obwohl fast «Wochen seit dem folg«»- schweren Grubinunglück in Al«dorf, da« 204 Tot« fordert«, vergangen sind, habe» di« bt«b»rigrn amtlichen Unter- snchrvgnl zu keine» Argebai« geführt. E« schien, al« ob da« Rätsel von Alsdorf ungelöst bleiben sollte. Di» Zeitung -Der Dentich«" tat, u« »nr Ermittlung d«r Ursache dee Grnvenkataftroph« beizutrage», vor kurzem ihr berg banknndt,«» RedaktionSmitglied nach Alsdorf geschickt. Di« Leitung bringt da« Ergebnis de« Nachforschungen. Di« Katastrophe wird wi« iolgt erklärt. Der Unglücks schacht steht «ü einem Teil in aufgeschüttet«« Bode«, Di«s«r ist al« Anslänser «in«r 100 M«t«r vom Schacht ent- senkten v«rghaldr sehr porö«. Auf dies« Halde werd«« von d«r groß«« Kohlrnixftillation d«r Zech« zum Zweck vir Schwammkohl«», und Waffergewtnnnno fortlaufend außir- ord«ntlich groß« brnzolhaltig« «bwässrr g«l«it«t. Di« ürchenvAWültung h«t dt, vergßald, glesttzl»» stt VUtt »«nutzt, a»«r >«i de» »8« -»st« Umstönd«» nicht V»E,. baß d«r in der Röt« b«sindlich» tieier ««legen« S«backt dnrck d«n Znstnß di«s«r benzoshaltigen Abwässer gefährdet «iirdr. Di«s« P«f»hr ist dadurch ganz brsonder» vorbanden gewesen, daß si» in dem oberen Teil« d«« Schachte« ein etwa 4 M«t«r hob» und Ra Zentimeter br«!t«r Hoblraum ring« nm d«n Sckacht herum befand, der d«n Abwässern aleichsa« al« Bebälter dient,. Da Benzol leichter ist al« Wass«r. gelangt« da« Benzol al« oberste« in den Hoblraum de« Schachte« nnd wurde bler durch «inen unglücklichen Zufall zu d«r folgenschweren Explosion «»bracht. Di« Ent- »ünduna kann »«rursacht worden s«in «ntw«h«r durch di« kur» vor dem Unglück am Schacht auSaesöbrten Arbeit«» mit Souirstosssebläf«, di« mit starkem Fnnkensiug ver- Lunden waren, oder auch durch «inen au» von der Dorf- »«Hörde in den Bereich der Möglichkeit gestellten Kurz- schloß der elektrischen Kabel im Schacht. Dies» Darstellung ist derart konkret, daß sich di« Bors« behvrd« ernstlich mit ihr anbeinandersetzen müßt«. Politische Zusammeustöffe iu Württemberg. Waiblingen. (Fnnksvruch.) Im Anschluß an «in« Versammln«« der Nationalsozialisten kam e« a«stern abend Lier und auch auf der Straß, nach Fellbach zu ernste» Zusammenstößen. Dabet wurden > Nationalsozialisten nnd 1 Kommunist schwer vrrletzt Da di« Landsägrret- mannschast zu schwach war, um di« Ruh« wieder herzu stellen, mußte da« Stuttgarter Nebersallkommando alar miert werden. Im Lauf« der Nacht wurde» »och 82 Ver- Haftungen vorgenommen. Koch-Weser erster Porsitzeuder de» dentich«« Beamt«» - Wirtschafts- buudes? Berlin. (Funkspruch.) Auf dem gestern stattaesun» denrn 7. Bramtenwirtschaftltag de« deutschen Beamten- Wirtschaft«bunde« wurde beschlossen, di« Satzungen dabin zu ändern, daß statt der bisherigen 2 Vorsitzenden nur ei» Bundesvorsitzender mit besonderer Vollmacht di« Leitung der «eichäste führen soll. Di» Wablvorschlag«kommission bat daraufhin einstimmig den «tzemaliae« Borsitzende» der Demokratisch,» Partei, Koch-Weser, »or««schla,en, nnd e« ist anzunehmen, daß di« heut« nachmittag ttatt- sindeude Wahl in diesem Sinn« «»«fallen wird. Koch- Weser war bereit« heut, vormittag bet einer öffentliche» Tagung de« deutschen Beamtrnbunde« anwesend. Der Staatskommissar für Verlia kommt. Berlin. (Funkspruch.) Nach Besprechung«», dl« zwischen Mitglieder« de« Oberpräsidium« der Mark Brandenburg, de« Ministerium« de« Innern und de« Magistrat« stattgefunden haben, dürft« in einige« Tage» mit der Erueunnna eine« Staatökowwistars für Perlt» zu rechne« sein, nachdem di« Stadtverordnetenversammlung zu de» neuen Steuerdukrtt Stellung genommen haben wird. — von der Bestellung de« ReichSsparkowmiffarg Sämisch »uw Staattkomwtffar für Berlin ist he» Ober» Präsidium nicht» bekannt. Gehaltskürzung«« und WeTsoiiakaaswanbögtsetz betr. In unserer gestrigen Meldung au« Berkin über Ge haltskürzung-»esetz und PersonalauswanLSgefetz mutz «» statt »vom 1. April 1081 a« um 8 v. H. gekürzt werden* richtig heißen: »vom 1. Februar 1»«1 an «m 8 ». H. gekürzt werden." der «eteor. Ltatio« 4<1 wbrrreEcknI« Mies«» 1«. 11. 80r «,0 »u» 20. 11. 80: 12,8 wo, 17.11.80,0.» . 21.11.80:21.8 , 18. 11. 80r 8.7 . ,2. 11. 80r 8,9 . 1si.1t.S0r«oL«hPlMI. MFMnMdlMMMWWe »am 22. November 1980. Urteil in, «eißenberg.Prozeß. - Der «a»rbeit«bew,i» de« anaeklagtr» Redakteur» „glückt. Berlin. (Fnnksprnch.) In der Privatbeleidignua«. anAag« de« Heilmagnetisenr« Weißenberg wnrde der ver- klagte Redaktenr Vreuß auf Kosten de« Privatkläger« frei- gesprochen. Da der »»getreten« WahrbeltSbewei« vom Ge- richt al« gefbhrt angesehen wurde. Weißenberg hatte Vreuß verklagt, weil er in seiner Zeitschrift da« Treiben Weißen berg« al« schwindelhaft bezeichnet hatte. Rachverbandlnnaen t» Rnbrberaban. Essen. (Funksprnch.) A» 28. November sind,» in Berlin di« Nachverbandlnnge» über de» Schiedsspruch im Ruhrbrrgbau statt, der, wie gemeldet, von de» Arbeitnehmern abg,lehnt und von den Arbeitgeber« auarnommen wurde. An den verhandln»««» »erden sowohl Pertreter der Ge werkschaften al« auch der Zechen teilnehmen. De» Rektor he« Köni,«ber„r Universilüt «»» «ündliche» Bericht anfgesordert. Verl in. (Funksprnch.) Wegen der gemeldeten vor. fäll« in der Königsberg« Universität hat der Kultur minister, wie wir von unterrichteter preußischer Seit« erfahren, den Rektor der Albertina »nm mündlichen Bericht aufgefordert. stlbtranstzort de« Gefangene» na» Brest-Litow-k. Warschau. (Fnnksvruch.) Wie aemeldet wird, sollen die in Brrst-LitowSk schon seit 2'/, Monate« in Haft be- sindlichen oppositionellen Abgeordneten und Führer auf verschied««« Gefängnisse verteilt werden. Einige Abge ordnete sollen schon von Brest abg,schoben worden sein. Wie die oppositionelle Prrff» hervorhebt, wird hierüber von amtlicher Seit« jegliche Auskunft verweigert. Auch ist bi«- her den Angehörige» der Gefangenen noch nicht gestattet worden, de« Gefangenen Klrtdnu» oder sonstig« Liebe«, gaben »ukommeu zu lassen. Gino nmw «xpedition in Hs« Pntarktt». X Hobart. (La«mani,n^ Der Polarforscher Douala» Mawion hat mit dem Expeditionsschiff Dt«eoverv fein, »wett« Forschungsreise t» da« Südpolargebiet angetretr», Wablterror-Befchwird, de« Deutschen BolkSbnnde« an Präsident Gasouder. Kattowitz. (Funkspruch.) Der Deutsche Volksbund überreicht« gestern de» Präsidenten der gemischten Kom mission, Galonder, ein« Beschwerdeschrift wegen der gegen di, deutsch« Minderheit verübten Wahltrrror-Aktr. Der Präsident versprach gründlich« Prüsung der Beschwerde. Di« Gattin des frühere» Botschafters Shurma» „starten. X P « dford lNewyork». Frau Barbara Munro Sbur- mam di» Gattin de« früheren amerikanifchen Botschafter« in Berlin, ist nach «inwöchtgrm Krankenlager an eine» Lrmgenentzündnng gestorben.
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