Delete Search...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.03.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-03-19
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193103195
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19310319
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19310319
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1931
- Monat1931-03
- Tag1931-03-19
- Monat1931-03
- Jahr1931
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.03.1931
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
l! i! in Str.) kauf«, »sichre >. «s 7«ss ladet L irren st. ma e« sa zer b Mk. thmen de» M- lütt ek -. 89 »«le. 66.I. Beilage znm Riesaer Tageblatt. Donnerstag, 19 Mürz tMi, abends. 84. Jahrg. M l». ZUeMe Ski «MIMIII« III MMksikii M M. Milz w. LL° i ZH?°..°rLSL,:L^ l 7-'-'SLS Oberfchlefiens Führer in schwerer Zeit. Generalleutnant von Hülse«, während des dritten PolenaufstandeS Befehlshaber der Gruppe Süd des deut schen Selbstschutzes. Seinem BorwärtS- dränaen über den Rücken des Annaber- geS. der das Ziel des polnischen Angriffes war, ist der durchschlagende Erfolg der Befreiung Oberschlesiens zu verdankcn. Laubrat Dr. Urbaner. der deutsche AbstimmungSkommissar für Oberschlesien, der die Interessen der deut schen Bevölkerung bei der Interalliierten Abstimmungskommission in mannhafter Weise vertrat und hervorragenden Anteil au dem deutschen Absttmunrngösiege hatte. Prälat UNtzka, vor, während und nach der Abstimmung der Führer der oberschlesi-schen Bevölke- rung, die in allen Stürmen dieser Zeit vertrauensvoll auf ihn blickte wie auf einen Vater und sich von seiner uner schrockenen Energi« zum Siege im Ab- stimmungSkampf führe» lieh. Generalleutnant Höfer, während der Befreiungskämpfe Ober schlesiens gegen die polnischen Naubban- den Oberbefehlshaber des Selbstschutzes, dessen zielbewußter und tatkräftiger Füh rung die Befreiung des heimatliche» Bodens zu verdanken ist. Abstimmungskamps In den letzten Wochen vor der Abstimmung forderten in allen Teilen des Landes Massenversammlungen zum Treuebekenntnis gegenüber dem deutschen Baterlanöe auf, so auch in Neiße loben links). — Als Befehls stellen im Abwehrkampf hatten die Heimattreuen überall ihre Zentralen eingerichtet, so auch in dem besonders nmkämpften Kattowib suuten rechts) — Die Ab- stimmungSzüge, die aus anderen LandeSteilen die stimmberechtigten Oberschlesier zur Abstimmung jri di« — AVstimmungSsieg. Heimat brachten, würben von de« guten Wünschen der Zurückbleibenden begleitet: in Görlitz war es nicht anders lunten links). — Auch Greise-scheuten nicht die Anstrengung einer Reis«, sondern eilten in die Heimat zurück, um ihre Stimme für Deutschland in di« Wag schal« zu werf«» (Mitte). — Der Tag der Entscheidungs schlacht. der Abstimmungstag, sah di« ganze deutsche Bevölkerung aus den Beinen: der Ring in Oppeln hatte bisher kaum solch Lebe» gesehen loben rechts). W Ulk MM m MMN Z-» ». März 1981. Zehn Jahre find verflossen, seitdem jene bedeutsamst« aller Volksabstimmungen vor sich ging, die das' Versailler Diktat dem deutschen Volke auferlegt hatte, nachdem die Fr^edenSbedingungen, die den deutschen Unterhändlern am 7. Mai ISIS in Versailles überreicht wurden, die Einverlei bung des größten Teiles von Oberschlesien an Polen vor gesehen hatten. Mit beinahe zwei Dritteln der Abstim mungsberechtigten entschied sich das Land für Deutschland, dem eS feine Kultur, feine wirtschaftliche Blüte und seine» sozialen Aufstieg verdankte und mit dem «S seit dem Jahre 1163 politisch verbunden war. Nach dem Abstimmungsergebnis hätte man annehmen müssen, daß Oberschlesien ungeteilt bei Deutschland ver bleiben werde. Denn vor der Abstimmung hatte eS immer geheißen, daß allein dir Stimmenmehrheit über da» Schicksal des gan^n Landes entscheiden würde. Als man dann aber den deutschen Abstimmungssieg erkannte, wollte man von der Unteilbarkeit Oberschlesiens im E »verneh men mit dem französischen Bundesgenossen nichts mehr wissen. Die Ungerechtigkeit der Entscheidnna wird am besten ersichtlich, wenn man die wirtschaftlichen Verlust«, die Deutschland erlitt, näher beleuchtet: Bon 63 Steinkohlengruben mit 81 726 868 Tonnen Jah res Produkt fielen an Deutschland 14 mit 7 298 098 Tonnen. an Polen 48 mit 24 428 770 Tonnen. Bon dem Gesamtkohlenvvrkommen in Höhe »o» U» Milliarden Tonnen fielen: an Deutschland 14H Milliarden Tonne», an Polen 98H Milliarden Tonnen. Bon 18 KokSanstalten mit 2 487 652 Tonnen Jahrespro duktion fielen: an Deutschland 1 129 279 Tonnen. an Polen 1858 873 Tonnen, gleich 56 v. H. Sämtliche Eisenerzgruben mit 62 342 Tonnen Jahreser zeugung fielen an Polen. Von acht Hochofenivcrken mit 87 Hochöfen und 575 802 Tonnen Jahresproduktion entfie len auf: Deutschland 3 Werke mit 15 Orken l191 928 Ton- nen), Polen 5 Werke mit 22 Oefen (883 879 Tonnen, gleich 67 v. H.). — Von einer Jahresproduktion von Roheisen von 576 000 Tonnen fielen: an Deutschland 170 000 Tonnen, an Polen 406 000 Tonnen. — Von 26 E sen. und Stahlgie ßereien mit 80 012 Tonnen Jahresproduktion fielen: an Deutschland 10 mit 84 565 Tonnen, an Polen 16 mit 45 447 Tonnen, gleich 57 v. H. — Von 14 Stahl- und Walzwerken fielen: an Deutschland 5 (mit 31 662 Tonnen Halbzeug- und 115 262 Tonnen Fertigerzeuanissen): an Polen 9 lmit 80 604 Tonnen Halbzeug, gleich 72 v. H^ und 590 095 Ton- nen Fertigerzeugnissen, gleich 84 v. H). — Von 16 Zink- und Bleterzgruben mit einer Jahresproduktion von 288 3o9 Tonnen fielen: an Deutschland 4 mit 20 812 Tonnen: an Polen 12 mit 267 547 Tonnen, gleich 93 v s — Von acht Zinkblechwalzwerken mit 84 170 Tonnen JahrrSvrodnktion fielen: an Deutschland 2707 Tonnen an Bolen 31 463 Ton- nen. gleich 92 v. H. — Sämtliche Zink-. Blei- und Silber- Hütten fielen an Polen, ebenso sämtliche zehn Mendergst- hütten mit einer Jahresproduktion von 188 829 Tonnen 50gradiger Schwefelsäure. — Man kann wohl nicht behaup ten, baß der Schein der Gerechtigkeit erfolareick gewahrt wurde. Die neue Grenze bedeutet einen brutalen Lbnstt in den lebendigen Volks- und WirtschasiSkörver Oberschle- stenS. — Die Entscheidung deS VSlkerbundSrateS vom 12. Oktober 1920 war ein Hohn auf das Selbstbestim- mungSrecht. ein Akt politischer Willkür und wirischoitl cher Unvernunft. Beide werden erst dann auS der 'Welt ge schafft se'n mit der Wiedergutmachung des Ilnrcrbtea an Oberschlesien. Sie immer wieder zu fordern, ist di« Mah nung des 20. März 1981 an uns, si« zu erfüllen, seine Mah- nung an den Bölkerbund. Bilder link». Der Kamps um das Deutschtum OberschlesicnS. Gegen die polnischen Raubgelüste erhob sich d « ganze wehrfähig« Bevölkerung: oberfchlesischer Selbstschutz im Schützengraben loben links) — ihre ohnmächtige Wut lieben d e Polen an Kulturwerken aus: die Eisenbahn brücke bei Cosel-Hasen war eins ihrer Opfer loben rechts) — selbst vor K rchen machten die polnischen Horden nicht Halt: auch bi« Kirche in Alt-Cosel wurde von ihnen zerschossen und verwüstet lunten links) — di« Heimat vergaß ihr« Berte'diger nicht: daS Ehrenmal der gefallenen Dclbstschntzkämpfer in Bcu'hen lunten links) — dies war das Abzeichen des Selbstschutzes
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview