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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.05.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-05-04
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193105047
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19310504
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19310504
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1931
- Monat1931-05
- Tag1931-05-04
- Monat1931-05
- Jahr1931
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.05.1931
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1» MM »es z. MWWe» AMMer X Kattowitz. Die zweier des 10. Jahrestages des s. »berschlcfischen Ausstandes wurde durch einen Feftgottes, dienst etngeleitet, den der Bischof von Lzenstochau, Kubtna, abhielt. In Anwesenheit des Staatspräsidenten Mvscicki, beS Ministerpräsidenten Slawek, der Minister Prystor, Hubicki und Skladkowskt, des Vertreters des Marschalls Pilfudski, Armeeinspektor General Verdeckt, und der Sejm- und Denatsmarschalle sand im Stadttheater di« Hauptseier statt, bei der Wojemode Graczynski die Festrede hielt. Graczynski schilderte die Geschichte und Organisation deS -ritten Aufstandes, wobei er betonte, Korfanty habe den stegreichen Vormarsch der Aufständischen verhindert. Im Anschluß an die Feier vor dem Staatspräsidenten und den Regierungsmitgliedern fand eine große Truppenparade statt, auf die ein Vorbeimarsch der Polizei, der Eisenbahn, der Post und der Aufständischcnvereine, der Krieger» und Schützen- und Veteranen-Vercine, der Feuerwehr, der Pfadfinder, der Bergleute und der Frauen- und Mädchen vereine folgte. Am Abend fand beim Wojewoden zu Ehren deS StaatS- prLsidenten «in Esten statt, an -em alle staatlichen und geist lichen BehSrden-Vertreter teilnahmen. Die Bevölkerung hat im allgemeinen keinen großen Anteil an den Feiern genommen, was sich aus der von Korfanty bet den Oppositionsparteien angeordnetcn Zurück haltung und -em ansehnlichen Prozentsatz Deutscher ergibt «trkunasmöalichkeiten fällen läßt. , Araakreichs Kams arge» die Zalmtw» MfliflSktzräsident Laval gab am Sonntag traditions- Mstlltz vor Wiederaufnahme der Parlamentssession einen Rechenschaftsbericht über die Tätigkeit seines Kabinetts in Form einer Rede in Courneuve. Der wesentliche Abschnitt seiner Rede behandelte besonders die deutsch-österreichische Zollunion, die er als Störung der internationalen Bezie hungen ablehnte. Er führte aus, Frankreich wolle unter Ach tung der Verträge eine Politik internationaler Verständigung und «ine ausgreifende wirtschaftliche Zusammenarbeit, umso mehr habe das französische Volk angesichts eines vor kurzem cknaetretenen Ereignisses, das sich durch die Haltung Frank- (reichs weder rechtfertigen, noch erklären lasse, .tiefgehende Gefühle der Bitterkeit^ empfunden. Weder in der Sach« selbst noch hinsichtlich der unvermuteten und vlöhlichen Vor- gaugsweise habe Frankreich diesem Plane zustimmen können. Aber dadurch sei iu den internationalen Beziehungen eine SKrung eutfkanden. Außenminister Briand habe die gro- hM Linien einer internationalen Verständigungspolitik vor bezeichnet und festgelegt. Sie sei mit der souveränen Aus übung der Frankreich zur Verfügung stehenden Verteidi- oungsmittel vereinbar. Man müsse die Achtuiig der Ver trüge fordern, weil sie die sicherste Garantie zur Vermeidung d«a Krieges bleiben. Aber man müsse zugeben, daß der Fried« nur dann dauerhaft sein könne, wenn er aus der Orga- »tsierung der Wirtschaftsbeziehungen der Völker begründet Ick. Sa Berliner politischen st reise» wird hierzu erklärt, daß Dl vollkommen unverständlich sei, wl« der französische Minl- fkrprüsidenten der geplanten deutsch-österreichischen Zollunion «la« »Störung der internationalen Beziehungen- erblicken kam». Da« devtsch-österrelchische Vorgehen steht — wie lm- amr wieder betont werden mutz - vollkommen in Einklang a»lt den bestehenden Verträgen und Abmachungen. E» kann mH also uur um eine Verstimmung darüber handeln, daß es Deutschland und Oesterreich unlernommen haben, selbständig ckaeu geeignet«« weg zur Beseitigung der schwierigen wirt- lchastslage gehen zu wollen. Es erscheint den Berliner poli- Ascheu Arenen notwendig, «üblich aus den theoritischen Dis kussionen über Sanierungsmöglichkeiten Europa, herauszu kommen und praktische schnell wirksame Mahnahmen zu er greifen. Diesem Ziele dient der deutsch-österreichische Ioll- uuloaoplan. der völlig im Sinne der Briandschen Europa- Dosttlk «ine Wirkschaftsentente darstellt, die aus andere Staa- tck» auszudehnen, ausdrücklich vorgesehen ist. Am übrigen begrüßt man das in der Red« des französi sche» Ministerpräsidenten offenkundig zum Ausdruck kom mend« Bestreben nach positiver Mitarbeit Frankreichs an dem europäischen Wiederaufbauwerk, wenn auch das hier von Laval gezeichnete Aufbauprogramm zu allgemeiner Natur ist, al« daß sich jetzt schon ein Urteil über Tragweite und Aus- Kelne Vertrauenskrise l« der Justiz Liu« Red« de« Zustlzminlster« Dr. Maunsfeld . Dresden. 4. Mai. Anläßlich der Einweisung des neuen Dresdner Amtsge- rkrhtspräsidenten Dr. Neumann hielt Iustizminister Dr. Mannsfeld «ine bedeutungsvolle Rede, in der er betonte, daß für die Führung des Vorstandsamtes einer so umfangreichen Behörde wie des Dresdner Amtsgerichts neben der selbstver ständlichen Kenntnis aller Rechtsgebiete die persönliche Eig nung von ausschlaggebender Bedeutung sei. Gelte dies schon für normale Zeiten, so in noch viel höherem Maße in einer Zett wie der gegenwärtigen, in der weite Kreise der Bevöl kerung, anstatt sich unter oem Druck der Not zu ernster, ruhi ger Arbeit zum Wiederaufbau zusammenzufinden, in erbitter ter Feindschaft gegenaberstehen, der Kampf auch die Rechts pflege umtobt und erneut von einer Vertrauenskrise der Justiz gesprochen wird. Für eine solche Krise aber fehle der Boden, möge auch noch so laut behauptet werden, dag sie bestünde. Venn da« Fundament unserer Rechtspflege fei noch in keiner Weise in» Wanken geraten. Unsere Richter tun, wie öffent lich anerkannt werden müsse, nach wie vor in jeder Weise und in vollstem Maße ihre Pflicht trotz aller Anfeindungen, denen sie täglich ausgesetzt seien. Und in dieser Pflichterfül lung wetteifern mit ihnen unter oft nicht leichten Verhältnissen alle übrigen Beamten und die, welche sich vertragsmäßig dem Staate zur Verfügung gestellt haben. — Man spreche davon, es müsse eine von der Parteifessel gelöste Rechtspflege gefor dert werden. Diese Forderung werde mit vollstm Rechte auf gestellt. »Aber ich muß es auch, mag man an meiner Amts führung eine Kritik üben, welche man will, für mich unbedingt in Anspruch nehmen; und ich bitte, mir das nicht als Ueber- hebung auszulegen, daß, wenn je das Recht in diesem Sinne gepflegt worden ist, dies jetzt geschieht. Ich kenne keine Par telfesiel bel meiner Tätigkeit und bin bestrebt, restlos, rastlo« und ausschließlich der Sache zu dienen. Daneben ist es mein« selbstverständliche Pflicht, alle in ihren wohlerworbenen Ansprüchen vnd Rechten zu schützen, die dem Staate gegen über ihre Pflicht erfüllen und sich nicht« zuschulden kommen lasten. Ein Beamtenminister im besonderen wird sich solcher Rechte nicht nur deshalb entziehen können, well sie vormals smter Berücksichtigung politischer Belange verliehen wurden." r»i'Mmr-iklWW Im MMMklt. X Berlin. Wie die Montaa^nost ersähet, hat das Reirb^kabinett ein Drei Männer KoNeaium. bestehend an« dem ReichSka«»l«r. dem Jinan»- und dem ArbeitSminister, damit beanstraat, die Erledigung der dringenden finanz- und sozialpolitischen Ausgaben vorznberetten, damit dir Geiamtreaieruna, sobald di« Berechnnng über dir Steuer einnahmen im April vorliegrn, ihre Entscheidung treffen kann. Ae MeW» I« Snrm Mtt zu MMHMI». )( Vrimkenau. Eonnabendnalbmittaa erfolgte dir Beisetzung des Herzogs Albert »u Scktteswia-Holstein. In der evangelischen Kirche war der Sarg vor dem Altar unter Palmen und herrlichen Kranzspenden ausgebahrt; über den Sarg war die schleswig-holsteinische Flagg« auS- gebreitet, Die Trauerrede dielt der OrtSgeistliche, Pastor Echottke. Al« der Tranerzug die Kirche verließ, bildeten Militäroereiue, Schiibengilden und der Stahlhelm Spalier aus dem Weg« »ur Gruft. Prinz Eitel «IS Vertreter des trüberen Kaiser« führte die beiden Schwestern de« Ver storbene». Kreuzer „Emde»" in Nagasaki. )( Berlin. (Amtlich.) Kreuzer .Emden" ist am 30. April in Nagasaki (Japan) eingelaufen. RMMlbM IM ZkMkll MMirte. Di« 2S. Bertreterversammlung des ReichSverbandes der Deutschen Volkswirte (NDV.) hat in Berlin stattgefunden. Die Verhandlungen ergaben, daß die jungen DtplomvolkS- wirl« und diplomierten Betriebswirte als akademischer Nachwuchses mit den Sachwaltern von Verbänden, Kartellen, Kammern, Genossenschaften und ErwerbSuntcrnehmungen sowie den Volkswirten im öffentlichen Dienst zu einer be- rufsständtschen Einheit der praktisch-akademischen Volks- wirte geworden sind, in der es durch das stets ausgletchende Wirken des nunmehr bald drei Jahrzehnte bestehenden Reichsverbandes keine Unstimmigkeit zwischen „Syndici" und „Assistenten" gibt. — Zum 1. Vorsitzenden deS Reichs verbandes wurde der Lanbtagsabgeordnete Pros. Dr. Lei-ig einstimmig gewählt. Das Amt deS 2. Vorsitzenden übernahm Dr. Gerstner (Handelshochschule Berlin), das des 3. Vor sitzenden Dr. Kirschner (Direktion der Reichstagsbiblio thek). Ferner wurde in den Vorstand gewählt der Steuer sachverständige Dr. Brönner, der Handwerkskammersyndi kus und Bürgermeister i. R. Dr. Heinzig. der städtische Bei geordnete Dr. Michaelis (Wuppertal), Dr. Prange, Dipl.- Kaufmann Direktor Römer (Langer-Keller-Köhler-Kon- zern), Handelskammersyndikus Dr. Schmalz (Frankfurt a. Main) und Dr. Vosberg-Rekow. GeschästSführendeS Vor standsmitglied ist Prof. Dr. Krueger de Corti. — Die fach wissenschaftlichen Schriften des ReichsverbandeS wurden dem Verlag Duncker u. Humblot in München übertragen. M Mll MM, Nit SblMM. XLeipzig. Nach zweitägiger nichtöffentlicher Ver handlung verkündete Sonnabend nachmittag der 4. Straf senat des Reichsgericht? in dem Spio«agepr»»efl geae« den Schlosser Franz Rutkowski ans Elbing und Genoffen seine Entscheidung. Rutkowski als der Haupttäter wurde wegen eine? Verbrechen? nach 8 1 Absatz 2 de« Svionagraesetze« zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt. Di« bürgerlichen Dbrenrechte wurden ibm auf zehn Jahr« aberkannt, außerdem wurde Stellung unter Polizeiaufsicht angeordnet. Die drei Angeklagten Fiepe au« Düffeldorf, Kröger an» Hannover und Berg au« Köln erhielten je «in Jahr sechs Monate Gefängnis und der Ange klagte Brouwers au« Hannover acht Monate GesüuguiS, di« jedoch durch die llnt«rsuchuna«hast al« verbüßt gelte», »««halb seine Hastentlaffuug angeordnrt wurde. Auch den übrigen Angeklagten wurde, abgesehen »on Rutkowski. «in Teil der Untersuchungshaft angerechnet. 88 chkeMe «OUMmAßr» tzkMMKt Swata« (Prov. Kwangtung), 4. Mat. «chtundacht^g Kommunisten sind im Zufammenhaug u»it de« Luad-evangea am 1. Mai hier hiagerichtet wordeu. I« AWklM Im WklitMW SlMMMIl Mk IM MM» IM. X Newyork. Wie au« Washington aemeldet wird, dürfte der Fehlbetrag i» amerikanischen Staat«han«halt zum 30. Juni 1931, dem End« de« Fiskaljahre«, wahr scheinlich 11SS Millionen Dollar übersteige». Der Fehlbetrag »um 1. Mai war bereit« 879 Millionen Dollar. Die Ursache dies«« gewaltigen Fehlbeträge« liegt in den infolge d«r WirtfchastSdrprefsion stark gesnnkenen Steuer» und Zollrinnahmen sowie in den erhöhte» Ausgaben. Der englische Flotteubefirch in Kiel Berlin, 4. Mal. Der angekündigte Besuch britischer Kreuzer in Kiel, der nach einer Mckteilung der britischen Admiralität für di« erste Hälfte de» Juli zu erwarten ist, wird hier allgemein begrüßt. Di« englischen Gäste dürfen «ine» herzlichen Willkommen» sicher sein. Der Aufenthalt der englischen Kriegsschiffe in Kiel wird Deutschland die angenehme Gelegenheit geben, die große Gastfreundschaft zu erwidern, die den deutschen Schiffen auf ihren Auslandsreisen beim Anlaufen englischer Häfen überall zuteil geworden ist. Ill NM MMMk MMen ewmM. * München. Die fortschreitende Entwicklung des Flugwesens und die flugverkehrspolitifche Bedeutung Mün chen» machten die Errichtung eines großen neuzeitlichen Flughafens zur unerläßlichen Notwendigkeit. Im Jahre 1927 hat die Stadt Nkünchen den Auftrag zur Errichtung des Flughafens erteilt und nun nach knapp vierjähriger Bauzeit konnten die Anlagen, die ihresgleichen nur rn wenigen Plätzen der Welt finden, am Sonntag ihrer Be stimmung übergeben werden. Den feierlichen Akt der Flug- l>afencinweihung vollzog Oberbürgermeister Dr. Schar nagel. Ministerialdirigent Brandenburg überbrachte die Grütze des Reichsverkehrsminister« und gab dem Wunsche Ausdruck, daß es der deutschen Regierung bei den bevor stehenden entscheidenden Verhandlungen gelingen möge, die Gleichberechtigung auf dem Gebiete der Luftfahrt auch für Deutschland zu erreichen. „ . . „vra! Ztppell," in Stettin SteMn, 4. Mai. Das Luftschiff „Traf Zeppelin" stieg in Friedrichshafen am Sonntagvormittag 9 Uhr zu einem Flug nach Stettin auf, wo es nach der uebcrfliegung Berlins mit 38 Fluggästen abends kurz vor 6 Uhr glatt landete. Auf dem Flugplatz hatten sich etwa 7000 Menschen versammelt die das Luftschiff jubelnd begrüßten. Nach einem halbstündigen Aufenthalt trat das Luftschiff den Rückflug nach Friedrichs hafen an, wo es nach der Ueberfliegung Sachsens und Leip zig» in den Morgenstunden des Montag etntraf. FOrten Hk, MM» .Skis Mkiiil" am 1». und 44. Mai 1V»L ab Berlin. )( Berlin. Nm 13 Mai wird da» Luftschiff „Graf Zeppelin" von Friedrichsbcffen kommend in Berlin ein treffen und hier bi« zum 14 dS. Mt«. (Himmelfahrt» früh seinen Standort baden. Wiibrend seine» diesigen Nnfent- Kaltes sind vorläufig folgende Fabrten vorgesehen: LS. Mai ca. 14,30 Ubr ab Staaken drei- bis vierstündige Rundfahrt Berlin und Umgebung nach Flughafen Tempelhof; ca. 19 Ubr ab Tempelhof ca. einstündige Rundfahrt über Berlin nach Staaken zurück; 14. Mat Berlin «Staaken) nach Lübeck: Abfahrt 5,30 Uhr morgen» (unftfchiffbafen Staaken). Do X wieder i« Fahrt Pack«, 4. Mai. Vie Französisch-Südamerikanische Luftfahrtgesellschafk keilk mtt, daß das Dornier-Flugzeug Do I Sonnlagvormittag um S Uhr Villa LIsneros verlassen hat, um nach Port Etienne zu fliegen Um 13.30 Uhr habe daS Flugboot nahe Saint Louis tu» Senegal Kurs ans Süden genommen. W NIMM KEW In Iker SkiNlMM SNNNNNkk. * Hannover. Don einer vseltansendköpsigen Men schenmenge begrüßt, traf d e Asrikasliraerin Elli Bein born in ibrem Flugzeug am Sonntaa mittag in ihrer Heimatstadt Hannover ein. Al« das Flnazeng, das um 10,10 in Berlin aestartet war, gegen 12 Ubr landet« nnd Elli Beinhorn die Kabine verließ, waren ihre Eltern die ersten, di» sie bearüßen konnten. Dann entbot der Ober bürgermeister Dr. Meng« ibr den Willkommenaruß der Stadt. Er überreichte ihr nach einer herzlichen Ansprache einen Blumenstrauß nnd znm Andenken an den Tag ihre« Eintreffen« in der Heimat namens der Stadt Hannover eme Smaranduadel. Daran? begrüßte der Vorsitzende des Hannoverschen Aeroklubs Hauptmann a. D. Homburg di« Fliegerin und teilte ihr unter Uebrrreirbnng des Ehren abzeichen« de« Klubs mit, daß dieser sie zu seinem Ehren mitglied ernannt babe. Evi Beinhorn bracht« ihren freu- digen Dank zu» Ausdruck. In einer anschließenden Unter- Haltung er»äblt« sie, daß sie ihren Flug von Berlin ob»« Karte nntrrnvmmrn und sich insolgedrffen verirrt batte. Nach IV, stündiger Fahrt habe sie sich plötzlich über dem Steinbuder Meer befunden. Von dort sei sie dann raich nach Hannover geflogen Daher babe sie sich verspätet und sei nickt aus der erwarteten, sondern aus der entlegen««' setzte» Richtung gekommen. SnW der KmrMegerr Neseler . Kassel. 4. Ma». Al« der Weltmeister im Kunstfliegen, Gerhard Fieseler. über dem Flugplatz Waldau für die demnächstige Weltmei sterschaft übte, setzte plötzlich in einer Höhe von nur fünfzig Meter der Motor aus. Bei der Notlandung setzte das Flugzeug glatt aus einer Wiese auf. Fieseler übersah jedoch «ine Böschung und überschlug s ich mit seiner „Tiger schwalbe", dabei ging der Propeller zu Bruch. Fieseler selbst kam mit einigen leichteren Prellungen davon. KMnwe WbMrt i»! SeWM-MeteMmr. XBerlin. Am Sonntaqnachmittag wurde auf dem Flughafen Tempelhof während einer Flugveranstaltung z»M ersten Mal der Hevlandt Raket«ntvaaeu eine« größeren Publikum vorgekührt. Die Probefahrt verlief durchaus er folgreich und löst« beim Publikum größten Beifall aus. Nachdem Brennstoff und flüssiger Sauerstoff in die Tank« grfallt war, wurde der gelb-rot, Raketenwageu zum Start- platz geschleppt- Unter Zischen unk Knatter« setzte er sich ban» langsam in Bewegung. Am Steuer faß der altbekannte Rennfabrer Scholl, die Raketenapparatur bediente Oberin- genieur Pietsch. Immer schneller werdend fuhr da« Raketen auto, einen kurzen Feuerstrahl hinter sich ber»iehend, di« Ze- mentbabn de« Flughafen« entlang. Der Wagen entwickelte ein, Geschwindigkeit bi« zu 145 Stundenkilometer, doch mußte er in Len Kurven bi» auf 40 Stundenkilometer abgestoppt werden, um «in Umkippen zu vermeide». »Etwa «ine halb« Stunde laug dauerte die Probefahrt des scn-rspeiende» RaketenwagenS. Ak St. MMeikk I» SüLlL XHamburg. Im Jahr« 831, vor nun 1100 Jahren, gründet« der Benediktinermönch Anrgar, der Apostel des Norden«, da« ehemalige Gr»bi«tum Hamburg und machte e« »um Bistum kür die Mission iu den nordisch,» Ländern bi» hinaus nach Grönland. Au« Anlaß dieses Gedenktages ver- anstalteten di« nordischen Katholiken am Sonntag eine groß« St. Ansaarfeier iu Hamburg, an der neben den zahlreichen Katholiken der norddeutschen Diaspora viele hohe Würden träger der katholischen Kirche, de« Reiche« und der nordischen Staaten teilnahme». Ein« besonders glanzvolle Note erhielt die Feier durch di« Anwesenheit de« apostolischen Nuntius in Berlin Dr. Cesare Orsenigo. «rtzerfthUtermrr i> Ekrrglmw London. 4. Mal. 2« östlichen Lancashlre wurde Sonnlagfrüh eine Erder- schüttrrung verspürt. 2a Didsburg wurde sie am stärksten wahrgeaommen. Mehrere Schornsteine la dieser Ortschaft stürzten ein. 2n Peudleloa eilte die von Panik ergriffene Bevölkerung aus die Straße. Vie Erschütterung war hier so stark, daß viete Leute zu Loden stürzten. Rach den bisherigen Mckduagea find Personen nirgendwo zu Schade« gekommen,
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