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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.06.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-06-08
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193206083
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19320608
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19320608
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Seite 3: fehlender Außenrand in der Vorlage
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1932
- Monat1932-06
- Tag1932-06-08
- Monat1932-06
- Jahr1932
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.06.1932
- Autor
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Hauptstraße 101 Das führende Strumpf-Spez.-Gesch. von Riesa! Ämklnpslett zu Hause. Bon Dr. C. Kayser. DKGL. Die Not der Zeit zwingt heute manchen, auch bei ernsterer Erkrankung statt ins Krankenhaus zu gehen, sich häuslicher Pflege anzuvertrauen. Das gleiche gilt sür plötzlich auftretende Krankheits- oder Unfälle. Darum ist gut und nützlich, wenn die Hausfrau oder ihre Stellvertre terin etwas mit der häuslichen Krankenpflege Bescheid weih. Da ist zunächst das Krankenzimmer. Es sei möglichst geräumig und luftig und gewähre vor allem auch der Sonne Zutritt. Neben Luft und Licht braucht jeder ernstlich Kranke vor allem Ruhe. Weder darf, auch bei geöff netem Fenster, der Strahenlürm allzusehr hereindringen, noch sollen lärmende Kinder oder gut gemeinte aber den Kranken anstrengende Besuche mehr als nötig das Kran kenzimmer betreten. Das Krankenbett stelle man im Zimmer möglichst so auf, dab es von drei Seiten zugänglich ist. Neben dem Bett stehe ein Nachttisch, den der Kranke bequem erreichen kann. Hier soll eine elektrische Nachttischlampe oder ein gegen Umstürzen geschütztes Nachtlicht, eine Klingel, ein Trinkglas oder eine Schnabeltasse und eine kleine, eventuell mit desinfizierender Flüssigkeit gefüllte Speischale oder .Flasche Platz finden. In die Mitte des Zimmers gehört ein Tisch, der zur Aufstellung der Arzneiflaschen, des Fieberthermometers und der Fiebertabclle dienen soll. Feder fiebernde Kranke muh zweimal täglich, am besten morgens und in den späten Nachmittagsstundcn, gemessen und die abgelesene Tempera tur in die Fiebcrtabelle oder einen ihre Stelle vertreten den Zettel eingetragen werben. Das erleichtert dem Arzt bei seinem Besuch die Beurteilung des Krankhcitsbildes ganz besonders. Für Schwerkranke ist ferner noch eine Bettschüssel er forderlich, die ihnen die Stnhl- und Harnentleerung im Bett ermöglichen soll. Selbstverständlich müssen die Ab scheidungen alsbald aus dem Krankenzimmer entfernt und im Bedarfsfälle im Klosett für die Besichtigung und evtl. Untersuchung durch den Arzt ausgehoben werden. Nach der Stuhlentlcerung ist der Kranke vorsichtig zu reinigen und baS Zimmer, ebenso wie jeden Morgen und Abend, für einige Minuten zu lüften. Ueberhaupt muh mit besonderer Sorgfalt auf gute Luft und genügende Wärme des Kran- kenzimmers Bedacht genommen werden. Für die Pflegerin wie für den Arzt stelle man eine, am besten mit warmem Wasser gefüllte Waschschüssel nebst Seife, Handbürste und einem sauberen Handtuch aus einem besonderen Stuhle bereit. Niemals soll jemand das Kran- kenzimmer verlassen, ohne sich vorher nach stattgehabter Be rührung mit dem Kranken sorgfältig die Hände gewaschen zu haben. Von nicht zu unterschätzender Bedeutung für den Kranken ist die richtige Lagerung im Bett. Der Kranke darf nicht in Kissen ersticken, er muß aber unter allen Um ständen warm genug sein. Dafür sorgt unter Umständen eine gut schliehende Wärmflasche oder ein elektrisches Heiz kissen. Das Bettlaken soll glatt und möglichst unverschieb lich aufliegen; etwaige Falten, die oft Kranke mit empfind licher Haut sehr stören können, müssen tunlichst vermieden werden. Bei Kranken mit Herz- oder Atemstörungen ist nicht selten z. B. eine Hochlagerung des Oberkörpers oder Kopfes erforderlich. Dabet hilft man sich am besten durch Hereinstellen einer Fußbank oder eines umgekehrten Stuhles, die mit Kissen ausgepolstcrt werden. Vielfach ver schafft auch eine Genickrollc oder eine Kniestütze, die man aus zusammengerollten Kissen herstellt, dem Kranken wohltuende Erleichterung. Bezüglich der Krankenkost sind natürlich streng stens in jedem Einzelfalle die besonderen Anordnungen des Arztes zu beachten. Die Pflegerin wird indessen zur Hebung des Appetits, zumal in der Zeit der Genesung, sehr viel tun können, wenn sie es versteht, dem Kranken im Nahmen der erlaubte» Kost möglichst viel Abwechslung zu »erschaffen und die Speisen nett herznrichtcn. Bei allen Kranken, ganz besonders aber bei ansteckender Krankheit, muh das Eh- und Trinkgeschirr, das der Kranke benutzt, irgendwie, etwa durch ein Stückchen Heftpflaster, gekenn zeichnet, vom übrigen Hausrat getrennt und mit besonderer Sorgfalt gereinigt werden. Eine verständnisvolle und hingebende, häusliche Kran kenpflege vermag den Arzt wirksam zu unterstützen und die Leiben des Kranken wesentlich zu erleichtern. Etwa »en« Zehntel der Einkommen unter S6N0 Reichsmark. WK. Immer wieder wird bei der Erörterung wirt- schaftspolitischer und finanzpolitischer Probleme die Frage »ach der Schichtung der Einkommen aufgeworfen. Wenn man die Einkommen in Deutschland der Gröhe nach ordnet, wie das soeben im Wochenbericht des Instituts für Kon junkturforschung geschieht, so fällt eindringlich auf, welche überragende Rolle die niedrigen Einkommen etwa bis 8000 RM. im Jahre, spielen. Acht oder neun Zehntel aller Einkommen halten sich in dieser Gröhe. Die Ein kommen von 8000 bis 8000 RM. machen der Zahl nach wiederum etwa ein Zehntel aus, so dah für alle Einkommen über 8000 RM. ein verschwindender Bruchteil llbrtgbleibt. Das gilt, wie ausdrücklich betont sei, für die Zahl der Einkommen. Die Einkommenssumme verteilt sich natur- gemäß etwas anders; die hohen Einkommen haben der Summe nach ein größeres Gewicht als der Zahl nach. Auf die Einkommen über 8000 RM. entfällt z. B. 1928 etwa der sechste Teil der Einkommenssumme. Die Zahlen, die hier zugrunde liegen, sind der Lohnsteuer- und Einkommen steuerstatistik der Jahre 1928 und 1928 entnommen. Gegen sic könnte eingewendet werben, dah sie sür die Gegenwart kaum noch von Bedeutung sind, da sich seitdem außerordent lich viel geändert habe. Dieser Einwand besteht aber zu Unrecht, denn schon der Vergleich der Jahre 1926 und 1928 zeigt, dah sich trotz der großen konjunkturellen Verände rungen in der Gesamtwirtschaft die Einkommenspyramide In den großen Zügen kaum verändert hat. Auch heüte noch ruht sie auf einem ungeheuer breiten Sockel der niedrigen Einkommen, auf den sich in rascher Verjüngung die Spitze der höheren und hohen Einkommen aufbaut. Dem Ausfall der unteren Einkommensgruppcn durch die Arbeits losigkeit steht entgegen, dah gleichzeitig die noch fliehenden Einkommen durch die Krise stark reduziert wor den sind. Der Ausfall an niedrigen Einkommen durch die Arbeitslosigkeit ist also durch die Senkung der übrigen Einkommen sicher bis zu einem gewissen Grab ausgeglichen worden. ümMsder , r»« » im Riesaer Tageblatt Kleine Anzeigen LS--" lil/iuli!!? o^o AM U Tl TUlI K voQ clsr Rsi8s Lurüolr Mr Nml noel» dMIger »Is 8le glauben wenn Sie untere Preise mit den hervorragen den Qualitäten vergleichen und vor allem, weil unsere Strümpfe bei langem Tragen immer deutlicher zeigen, wie gut sie sind. — Schon beim ersten Griff erkennen Sie. daß Sie etwas besonderes in der Hand haben. Einig« I»r«I«-Vsivz»!«!« r Da«e«ftrümvse, kiinstl. Waschseide oder Bemberg-Qualität, extra feinmaschig oder eckt ägypt. Mako oder prima st Seidenflor . . . 1.55 1.25 0.95 0.1» Damen-Netzftrümvfe in künstl. Seide mit Spitzhochferse, der Modeftrumps 1 der Saison > ffff I« Grostverkaus die berühmte« „«BL/- Strümps«:Schöne Helena 2.05,Liffy 2.5«, Ilse 1.05, Lotte 1.50, 6 fache Sohle, Zehen- n. 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IS. für den Fährverkehr gesperrt und dieser inzwischen über Peritz-Radewitz verwiesen. Das unbefugte Befahren des gesperrten Weges wird nach 8 366,10 des ReichsstrasaeletzbucheS bestraft. Streumen, den 7. Juni 1932. Der Bürgermeister. Darum Kanu mau solch» Savben jstrt sehr lelobt »u OsISo machen! Vock rrrar ckured «lu« kleine Anreiz« Im llieaasr laxedlatt. Darum röxere olodt! krisch auk rur lat! 6eiä bringt cka« Kleins Inserat. Die heutige Nr. umfaßt 10 Seiten. stets srilch, Pfd. 50 Pfg. Ernst Schäfer Nachf. L Mülls L Anhalt und Borna, Noir n.°Lt, Futter- und Düngemittel Zement, Kalt Roggen- u. Welzenstroh gibt laniend ab XusoUsdv SaknUo« RielrrU». ßionatz- vekrammlunz 'RWojk Freitag. VL V den 10.6.32 20 Ubr v „Elbterrasse". Erscheinen oller Mit glieder. besonders der Techniker, die setzt ge schloffen an der Monats- versammluna teilnehmen, ist Pflicht. Der Borstan». Gutgebendes ksMo MsimkW zu kaufen gesucht. 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