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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.09.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-09-22
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193409223
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19340922
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19340922
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1934
- Monat1934-09
- Tag1934-09-22
- Monat1934-09
- Jahr1934
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.09.1934
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allen e der «mäßig igaben »erben. Appa- n Teil ist gt, die « Be» ß eine »irb, Zraud- dgebll. funa». rlichen Ber- tstbaft. brtgen ubver» bvktiu, leitra- uufte- . M. e Zeit » »ur ;r fol- »n ber !k Lei. steprä- Ange- r mir n, baß en der darauf durch» ,-stützt iowell, Gens «t ent- ärung ebenen e kein ", und ikelten r frei- ien zu »ustrie. mf die i» Ab- ?ösung Ig, baß ern (!) «n er> e off«. Wa» anbe. n, des- » von Denn steuro. e ver. ) seine Mü- ! Kon- l, mag illhun- Devis« irivat» Neu. seinen auch abitio» Roose- hischen > „Die xpräsi. Wort biefe. ßedan- «wär- , ber »leiten keine terbal- Solche ibnen nnern iereit» ch -en In MkkklWW Hi LkMlllel lvr. Der Reichsminister für Wissenschaft, Erziehima und Volksbildung hat durch Erlaß vom 26. Juni 1934 sür alle Länder verbindlicheBestimmungenüber den Unterrichtsfilm und die amtlichen Bild stellen getroffen. Hiernach soll der Film als gleich berechtigtes Lernmittel überall dort an die Stelle des Buche» treten, wo da» bewegte Bild eindringlicher al» alles andere zum Kinde svricht. Zur Erreichung diese» Kieles ist nötig, daß innerhalb weniger Jahre alle deut schen Schulen mit Filmgeräten ausgerüstet werben, und daß aus dem engen Zusammenwirken von erfahrenen Lehrern, Fachleuten und Filmschaffenden die erforderlichen Unterrichtsfilme entstehen. Zur Leitung und einheitlichen Durchführung des Vorhaben» ist die „ReichSstelle für den Unter richtsfilm" mit dem Sw in Berlin W 3V, Pots damer Straße 120, geschaffen worden. Sie hat — unbeschadet der grundsätzlichen Verpflichtung der Schulunterhaltungsträger — vor allem die Aufgabe, im Zusammenwirken mit allen zuständigen, dem Film und der Erziehung dienenden Stellen die deutschen Schulen mit Filmgeräten und Filmen zu versorgen. Der Reichsstelle für den Unterrichtsfilm wird ein Beirat beigegeben werden, der sie in den wichtigsten päda gogischen und filmischen Fragen berät und der die Ber- bindung zu den hauptbeteiligten Behörden und Körper schaften herstellt. Diesem Beirat wird auch ein Vertreter des Sächsischen Ministeriums sür Volksbildung angehören. Der Zusammenfassung der Bild- und Filmarbeit auf dem Gebiete von Wissenschaft, Erziehung und Volksbil dung in den einzelnen Landesteilen sollen 23 LandeSbild- stellen dienen, darunter auch die bereits bestehende Landes- btldstelle Sachsen in Dresden. Zur Ausführung der reichsrechtlichen Bestimmungen hat das sächsische Ministerium für Volksbildung jetzt An ordnungen für Sachsen erlassen. Darnach sind die amt lichen Bildstellen (Landesbildstelle und BezirkSbildsteUen) vom Staate beauftragt, die Aufgaben zu erfüllen, die sich aus der Verwendung von Lichtbild und Film auf dem Gebiete der Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung er geben. Insbesondere haben sie Lichtbild, Unterrichtsfilm und das gesqmte Bildwesen in allen ihren Verwendungs möglichkeiten zu fördern. Zur Regelung ihrer Tätigkeit und zur Regelung ihrer Organisation wird da» Ministe rium für Volksbildung weitere Richtlinien erlassen. An geordnet ist aber schon jetzt, daß die Errichtung von Bezirksbildstellen — soweit solche noch nicht bestehen — mir Nachdruck zu betreiben ist. M IM WIM Im bttMUlik» SEMI )( London. Die MettungSarbeiten im Kohlenberg. werk bei Wrexham werden immer noch durch den Brand stark gehemmt. Unter Verwendung von Sand und Erde und allen anderen erdenklichen Mitteln ersucht man ber Flammen Herr zu werben. Aerzte und Sanitäter, die au» der ganzen Umgebung herangezogen worden sind, können wegen de» Brande» noch nicht tn ausreichendem Maße ein gesetzt werden. Bisher konnten mehrere Bergleute ge- borgen werden. Zwei Bergleute wurden mit Verletzungen, fünf unverletzt zutage gefördert. Wegen des Schicksal» der im Schacht noch eingeschlofienen etwa 180 Bergleute herrfcht ernstere Besorgnis Bei dem Bergwerksunglück soll «» sich um da« größte handeln, da» sich im Laufe ber letzten Jahre ereignet bat. Me SIMMS M stettW »er eiiMlWssMii engWei versieiile flLondon. Zu ber furchtbaren vergwerk»kataftrophe bet Wrexham werden Weitere Siuzelheite» bekannt: Danach besteh» kaum eine Hoffnung aus Rettung der «ehr al» INN abgesperrteu Bergleute. Alle verfügbaren Poltzeibeamtcn, Aerzte, Krankenschwestern und Apotheker be» Bezirk» wurden an Ort und Stelle gesandt. Biele Mitglieder ber Rettungsmannschaften brachen trotz ihrer SauerstoffmaSken zusammen und mußten au» den von Schlagwettern er- füllten Bergwerk an die frisch« Luft gebracht werben. Sie wurden aber in jedem Fall sofort von Freiwilligen ersetzt. Da» Bergwerk beschäftigte 1850 Arbeiter unter Tag und 875 über Tag. E» wird behauptet, daß die Leitung de» Bergwerk» die Frag« prüft, ob «» notwendig ist, da» Berg- werk zu schließen und abzusiegeln, um da» Erlöschen de» Feuer» zu beschleunigen. Ver MM WWW leigiiei MlnMs ff Newvork. Nach viertägigem fast ununterbrochenem Verhör, während besten er nur wenig Nahrung erhielt, verblieb der im Zusammenhang mit ber Entführung be» Lindbergh-K indes verhaftete Hauptmann bei seiner ersten Aussage, baß er weder mit ber Entführung noch mit dem Lösegelb irgend etwa» zu tun habe. Die Vernehmung wurde am Sonnabend früh zeitweilig abgebrochen. EkMII SIM M »Oll dkl LklM In SmIMril Nlaovmrlei llllv IN VMklllleil'SkllMWllll Mil V Dublin. General O'Dnffu ist heute Sonnabend überraschend von der Leitung der Vereinigten Irlands partei und der Blauhemden-Organisation zurückgetrete«. Sein Nachfolger ist Oberst Eroui». Eine Erklärung über die Gründe seine» Schritte» hat General O'Duffy abgelehnt. i wirb onbe» t, der , man c habe r nach celona Bluff. Weise durch. Skate- Sn M In MlmIestW lei le« SMllMllSveni In Wie )( Berlin. Der Chef der Marineleitung, Admiral Dr. h. c. Raeder, hat vom 17. bi» 21. September an Bord des Kreuzers „Leipzig" an den in der Ostsee abgehaltenen Herbstmanövern der Flotte teilgenommen. Die Uebungen wurden am 2N. September mit einer Vorbeifahrt aller Fahrzeuge vor dem Chef ber Marineleitung beendet. iS Sie MllM In MWlllNsvkNle )( Berlin. Die Kennziffer der Großhandelspreise stellt sich für den 19. September, wie in der Vorwoche, auf >00,8 (1918 gleich IM. Die Kennziffern der Hauptgruppen lauten: Agrarstoffe W,8 (plus 0,2 v. H.), industrielle Roh stoffe und Halbwaren 92,8 (minus 0,1 v. H.) und industrielle Fertigwaren 116,7 (plus 0,8 v. H ). Vie Tagung -ee deutschen weltwirtschaftlichen Gesellschaft in Erfurt )l Erfurt. Nach einem BegrüßungSabend am Freitag wurde heute Sonnabend die Tag««« ber deutfchen weltwirt schaftlichen Gesellschaft von Gouverneur a. D. Dr. Sch«»«, dem Präsidenten der Gesellschaft, «rvssuet. Die heutige Tagnug, so sagte er, wolle vor der Veffeutlichkeit bedeutsam« augenblicklich im Vordergrund be» Juterest«» ft«h««d« deutsche Wirtschastsfrageu i« ihr«« Beziehungen zu» Au», lauft behandel«. Ferner wolle sie den Tagungsteilnehmern bas wirtschaftlich, namentlich auch außenwirtschaftlich, aber auch historisch, geistig und kulturell bedeutsame Gebiet Mit teldeutschland» unmittelbar zeigen. Aufgabe fter G«s«llschast sei eS, die Vorgänge und Zusammenhänge des Welthandel» »ad ber sdustige« wirtschaftliche» veztebuugen zu erforsche«, sowie das Verständnis dafür zu verbreite«. Der Redner wie» dann auf die vom Führer «ud Reich»» kanzler wiederholt betonte Bereitwilligkeit DeutschlaudS zu «eltwirtichaftlicher und weltpolitischer Zusammenarbeit mit allen Völker« hin. Unerläßliche Vorauüsetzuug dazu sei aber die Sicherstellung der Existenz be» deutschen Volke». Daher habe die Neichsregieruug neuerdings wichtig« Maßnahmen getroffen, um eine weitere Gefährdung der deutsche» Außeawirtschast durch die Devisenknappheit zu beheben. Sicherlich würde damit aber nicht das Ziel einer allgemeinen Planwirtschaft verfolgt. Auch müsse mit allem Nachdruck erklärt «erben, baß allgemein tu Deutschlaud «in« volle Autarkie abgelehnt werde. Sie werde nur da und dann angewandt, wenn sic von außen her durch eine ver- hängniSvolle Entwicklung aufgezwungen werbe. Der Reichsführer be» Haudels, Pros. Dr. Lüer, betonte den Willen Deutschlands, sich in «in Netz dichter Aaßenhau» delSbeziehuuge« zu stellen. Den Begriff der Weltwirtschaft tn altem Ginne lehnte er ab. Line künftige Weltwirtschaft müsse be» Warenaustausch vor ber Wertstcherung de» luter» nationale« beweglichen Kapitals iu den Vordergrund stelle«. Der nationalsozialistischen Wirtschaftspolitik komme, wenn auch durch die Not getrieben, das Verdienst zu, die Bereini gung be» Zwischenstaatlichen Wirtschaftsverkehr» von stören» den Elementen betrieben und so al» erste» Land die Voraus setzungen sür ein gesteigertes Handelsvolumen ber Welt ge- schassen zu haben. Zunächst müßten gewiss« politisch« Bor» bebiuguugen für ei« Wieberaufblühe» be» Welthandels ge» troffen werde«. Dazu gehöre in erster Linie die politische Gleichberechtigung Deutschlands. Eine weitere «orau», setznug für ein Wiedererstarkrn be» Welthandel» sei bi« Ent» Politisierung des Golfte» und die Lösung de« Schuld««» probl««». Dr. Lüer empfahl sodann eine vorsichtige Hand- babung der Kartellpolitik und forderte eine Erhöhung ber Elastizität der deutschen Volkswirtschaft im Inneren und nach außen. Im Auftrage be» stellvertretenden Meich»wirtschaft». Minister», Reichsbaukpräfidenten Dr. Schacht, gab ber Ver treter be» ReichSwtrtschastSministerium», Fritzsche, eine Erklärung ab, in der e» heißt: Anstelle einer verantwortliche« Zusummeuarbeit tu, wirtschaftliche« Verkehr der Nationen ist «in »nsrnchtftareS Gegeueiuauder getreten. Um sich hier»«»«« durchsetze« zu können, und am Deutschland die gesunde Außeuwirtschasi schassen zu können, die eine Lebeus«ot»«udi»keit ist, «äste« mir al» kaufmännisch sühlende Ratio« d«u einzige» W«g wählen, unsere Einfuhr i« Uebereiuftimmaug mit unseren Zahlnugsmöglichkeiten zu briugen. Alle Methode« unsere« »«»«»wärtigeu Wirtschaftspolitik fuße» auf diese« Sruub» fatz. Ls läßt sich nicht vermeiden, baß wir für» erst« «in« «mpfindlich« Einschränkung unserer Einfuhr vornehm«« müssen. Damit aber der Waugel a« Nohftosfeu nicht Uh« et« erträglich«» Maß htnausgehen kann, ha»«« mir di« Herstell««» inlä«dtsch-r Rohstoff« mit all«« Mittel« in An» griff geuomme«. Gleichzeitig »eht di« Reich»r«gi«rnn» «ni- kräftig darau, «User« Ausfuhr zu fördern. Zum Thema „Die mitteldeutsch« Industrie auf de« Weltmarkt" sprach ber Leiter ber AußenhandelSftelle Är Mitteldeutschland, Dr. Femerliug, und der Präsident ber Handelskammer Magdeburg, Fahrenholtz. An der Tagung nahmen zahlreich« Vertreter der Reich», und Staatsbehörden, ber Länder und Kommunal verwaltungen, sowie ber Partei teil. RetchSbankprästbent Dr. Schacht sandte an bi« Tagung ein Begrüßungstelegramm. es Berlin. Die Deutsch« Weltwirtschaftliche Gesell, schäft hat von ihrer Tagung in Evfurt da» nachstehende Telegramm au den Führer und Reichskanzler gerichtet: „In Erfurt, dem alten Weltwirtschaft», und Kultur»««, trum Thüringen» und Gübmittelbeutschlanb» zur Tagung ber Deutschen Weltwirtschaftlichen Gesellschaft versammelt, gedenken die Teilnehmer in treubeutscher Gesinnung und in freudiger Entschlossenheit zu opferbereiter Mitarbeit de» Führer» und Reichskanzler». Ihm gelang die Einigung ber Volksgenossen aller deut, schen Stämme. Möge e» seinem starken und reinen Wollen auch beschieben sein, in der so erfolgreich begonnenen Arbeit», schlacht durch völlige Beseitigung ber deutschen ArVettölosta- kett über die Not ber Zeit zu siegen und ein« blühende Nationalwirtschaft als fruchtbringende» Glied einer neuen, gesunden, den Weltsrieben fördernden und allen Völker» zum Segen gereichenden Weltwirtschaft zu schassen. Schnee, Präsident der Weltwirtschaftlichen Gesellschaft. Der Führer und Reichskanzler hat telegraphisch «i« folgt gebankt: „Der Deutschen Weltwirtschaftlichen Gesellschaft dank« ich für da» Gelöbnis opferbereiter Mitarbeit. Ich grüße di« Teilnehmer ber Tagung mit dem Wunsche, daß ihre Aröett zur Stärkung unserer Wirtschaft und zur veseitigun» de» Arbeitslosigkeit mtthelfen möge. Adalf Hiil«." MMlell Im Mn» MWMß )( Plauen. Da» Gonüergericht für Sachsen, da» z. Zt. in Plauen tagt, verurteilte heute Sonnabend den tschecho- slowakischen Staatsangehörigen Wenzel Ottmar wegen gemeinschaftlichen Morde» in Tateinheit mit einem Ver. brechen nach dem Gesetz vom 18. Oktober 1988 in ber Fassung vom 24. April b. I. und wegen Verbrechen» nach 8 ISO StGB, zum Tode und zum dauernden Verlust der bürger- lichen Ehrenrechte. Ottmar war am 2ö. Juni zusammen mit zwei anderen Strafgefangenen au» dem OelSnitzer GerichtSgefängni» au», gebrochen, nachdem sie zuvor den Gefaugeueu-Hauptwacht. meister Beckert uiedergeschlagen hatten. Einer der Gefan. genen wurde auf der Flucht erschollen, ber dritte ist flüchtig. Truppenteile auf der.Oktoberwiese" vereidigt und feierltch« Fahnenweihen vorgenommen. ES wirb in diesem Jahr ganz besonder» aus di« Erhol- tung der alten Traditionen de« Oktoberfeste» »«sehe« um». den. Unter Fanfarenschall wird der Münchener Oberbürger meister nach alter Güte da» Fest eröffnen, von ber fahnen geschmückten Schwanthaler Höbe werben Böllerschüsse de« Beginn weit in» Land verkünden. Nach langer Pause mer- den auch die alten Pferderennen wieder anfgenonnne« werben. Eine schöne Aufgabe hat die NS.-Gemeinschaft „Eiwst durch Freude" übernommen. Sie wirb in Sonberzüa«« viele Tausende au» allen deutschen Gauen nach Münch«» bringen. Vierzehn Tage lang wird sich nicht nur ganz Bauern, sondern diesmal aan, Deutschland auf ber Oktober, wiese ein Stelldichein geben. Da» Münchener Oktoberfest 1984 soll deutsche Menschen au» allen Teilen dr» Vater» lande», au« den verschiedensten 5eben»schichten tn »«be schwerter Fröhlichkeit »usammenfübren. Riesaer Tageblatt Oktober nehmen noch an all« Zrttuugtzauöträaer und zur Vermittelung an dies« dir Daaedlatt» Geschäftsstelle, Riesa, »nr Go«th«str. SS. - — > Telefon Nr. 20. SeMlml W W lew Miersesl München» „Rattoualfeter" kommt wieder tu Schwuu» d. München. Am 22. September nimmt in Anwesen- hett be» Reich»statthalter», der bäuerischen LandeSmtntster, der Gtabtoberhäupter und vieler anderer Persönlichkeiten von Mang und Namen da» 114. Müucheuer Oktobers«!) seinen Anfang. Schon hat sich bi« Therestenwtese, ber Schau platz de» größten bayerischen Volksfeste», tn «tn Sichtmeer verwandelt. Hoch ragen die mit Lämpchen besteckten Gerüste ber Achterbahnen in die Luft, die erleuchteten Fassaden ber Bterplätze senden ihren Lichterglanz über da» weit« Feld und am Stachu» stehen schon die langen Reihen von Straßen bahnwagen bereit, um den Bölkcrstrom nach der „Wies'n" zu befördern, viele hundert echte .Oktoberbrathendeln" haben schon ihr Leben lasten müssen, große Wagen mit Wür- sie» und frischdustenden Brezeln kommen angefahren, man- cher Ochse wird bald in ganzer Größe am Bratspieß schmo- ren, und — da» Oktoberbier soll Heuer besonder» großartig geraten sein. Ein riesengroßer Rummel mit Volksbelustigungen aller Art, mit Karussell, Klamauk und einem gewaltigen Bier- konsum ist da» Oktoberfest — e« ist aber auch mehr: ein ur- tümliche» Volksfest, da» alte Nationalsest aller bayerischen Stämme. Seit 114 Jahren treffen sich in den ersten Herbst, lichen Tagen die Bayern aus allen Teilen de» Lande» in der Hauptstadt München, zu einem Fest von unbändiger Früh» lichkeit, daß von jeher nicht wenig zu ber starken Stamme». Verbundenheit der Bayern beigetragen hat. Das erste Oktoberfest im Jahre 1810 wurde ans Anlaß ber Vermählung be» Kronprinzen Ludwig mit ber Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen gefeiert. Der gesamte Hofstaat des bavertschen Königs fuhr zur Eröffnung dr» Festes in prunkvollen Wagen auf ber Wiese auf. Um den Charakter be» Oktoberfeste» al» einer wahren Nationalfeter zu betonen, wurden in den loätere« Jahren wiederholt NIMM MM Alte Obstflecke entfernt man au« bunter Wäsch«, Kaffeedecken usw. durch Schwefeln Man spannt die Wasche- stücke (e» müssen die» zwei Personen tun) straff au», zündet Schwefel an und stellt ibn unter die fleckige Stelle. Ost Weichen die Flecken erst, wenn man die» öfter wiederholt. Wachstücher werden außerordentlich geschont, wenn man sie mit einem welchen Tuche abreibt, da« man tn Milch taucht. Dadurch wird die Farbe erhalten und da» Wachstuch vor dem Brechen bewahrt. Obstflecke werden mit Wasser angefeuchief, etwa» Salmiak darauf getropft, dann wird sofort mit Wasser nach, gewaschen. Weiße Stroh hüt« zu waschen. Man taucht ein weiches FianeNäpvchen in warme« Wasser, reibt damit auf Marseiller Seife hin und her und wäscht die auf einen Tisch gelegten Hüte ganz rein. Dann spült man sie mit klarem Wasser gut ab und bleicht sie auf folgende Weise: Man löst 15 Gramm unterschwefelsaure» Natron in 10 Liter Wasser auf. legt di« Hüte hinein, gießt 15 Gramm Salz- säure (Vorsicht!) dazu und läßt die Hüte liegen, di» sie genügend gebleicht sind. Hierauf spült man sie tüchtig, trocknet sie mit einem sauberen Tuche ab und plättet sie noch feucht; doch muß aber feine», weiße» Papier unter- gelegt werden. DaSAuSbefsernschadhgfterSchuhsohken Die schadhaften Stellen bepinselt man dick mit Alpholtlack (in der Drogerie erhältlich) und drückt den Schub in seinen, sogenannten Weißen Streusand. Man kann noch Belieben da» Verfahren wiederholen. Auf diese Weise entsteht «ine wasserundurchlässige, feste Schicht, di« sich vorzüglich bewährt. Um polierte Möbel von Fliegenschmutz zu reinigen, vermischt man 1 Teil Salmiakgeist mit 2 Teilen Wasser, taucht weiches Putzleder hinein und reibt die Möbel damit ab. M ö h r e n - P n b d i n g. Ein Pfund Möhren kocht man weich »nd stampft sie mit dem Gemitsestampser ober dreht st« durch die Fleischhackemaschine, nachdem man da» Kochwaffrr durch ein Sieb abgeschiittct hat nnd zur Tunke aufbewahrt. Dann wird N Pfund Brot gerieben und zu dem Möhren- brei gegeben, ebenso ein Et, ober wenn man die» nicht hat, 1—2 Eßlöffel Mehl tn Magermilch angerührt, auch etwa» Salz und Pfeffer. Davon füllt man eine aut gefettet« Bud- dingform X voll, nicht voller, sonst hat die Mast« keine« Platz zum Aufsehen, und kocht Ißi Stunden im Wafferftade. Zur Tunke macht man eine Helle Einbrenne, stillt sie mit de» Mvhrenkochwastcr auf und würzt mit Muskat. Einsäuern (Einsalzen) von rohen Bohnen. Frisch geerntete Dohnen sauber abwischen, entsäbeln. schnitzeln, in große Gläser oder Steinguttöpfe smit 1 Pfft. Sal, auf io Psb. Bohnen) einfüllen, aenügcnd besch»»»rn, an kühlem Orte ausbewahren.
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