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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.11.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-11-22
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193511229
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19351122
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19351122
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1935
- Monat1935-11
- Tag1935-11-22
- Monat1935-11
- Jahr1935
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.11.1935
- Autor
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seine ffrau üb, Kreuz an versi des Felblazare den sich drei k Hinterbliebene. * Werda Fabrikgrundstli stehlen. SllS Ne um der Festst« waren aber bei hartnäckigen L, Die jüd! Der Rei amtlich bestell Vertreter an < oember au» I nach der «rf 14. Novembe werden dürst lm übrigen > Das ist der r Di« ««plant« Im neuei Gegensätze ar garstigen Hä: all' zu gern widerfahren I Eigenart, un! gewöhnlich Ui io soll man 0 bei seinem le auch tznmer n echt und nrn und vor all-r sich das. Alle wird sofort n eben gern, wi sichkeitcn, die Mutterwitz f Großmarktha „Kohlrabizirk Ncugolts siel von der gera Namen ^Secl großes Wahr ktehend, zieml * Warn sächsischen Gve naten wurde einer Einbruch beit zu Werke MW * Zittai im Zeichen de in die ffreihei Donnerstag bi bauernschaft e folgte ein« fe geschmückten S brachte nach ei führer» Held führer» Kör Sntftehuug b« gab und barl der Schaffung stellung gegen Ebenso wie de unterscheid« n Führerkorp« t bedingten ob« Zett. In grobe den Weg deS i nattonalsoztali Verständnis t bevdlkerung a sich der agrar, ihm seien dai RetchSnährstar RuhlandS Wei legte der Rei Bauerntum, s schicht« vieler daraus die L< u»iilse «rk«»«e: deS ReichSnä Landevbauern wurde «in Ka Freitag fand mdeiii X »,rl< krirgerbuube« Reinhard, gtk NS. ffrontkäi Schreiben» bet führer Franz Der Führ herigen Stahl weiter vsirgei baud Kuffhäuj Ich hetb« Helm, die btes im NetchSkri« Kameradenha Idee und alt Reihen treten Der weis krtegerbund i ewigen Solda Die Arbei Mitarbeit am Wer sich I loS bekennt, s veranlaßt, freiwillig in den Tob zu gehen. * Zwickau. Hn den Schacht gestürzt. In einem hie- 4g Jahre alte Johanne» Haustein a«ß Oberhohndorf in den Schacht gestürzt. Er konnte nur al» Leiche geborgen werben. Haustein war verheiratet und Vater eine» Kinde». .*Lwtckau. DaS ffrontkämvferkreuz für ein Ehepaar. Da» Frontkämpferehrenkreuz ist hier an AmtSgertchtSdirek- tor Dr. Menzel und seine Ehefrau verliehen worden. Wäh rend Dr. Menzel al» Hauptuum» d. R. tm Selbe stand, war —nbtz. Nicht niehrPostbelfer,sondern P o st- betriebS angestellter. Durch eine Anordnung des Reichrpostmintsters ist d«r bjSH-rige Begriff de» Posthelfe's au» dem Sprachgebrauch der Reichsvost verschwunden. An die Stelle der Bezeichnungen „Angestellter al» Post belfer" ober „Angestellte al» Posthelferin" treten künftig die Be zeichnungen „Postbetrtebsangestellter" oder „Postbetriebs angestellte". Zu dieser Angestelltengruppe gehören nicht nur bte im eigentlichen Postbetriebsdienst, sondern auch die im Verwaltungsdienst tätigen Angestellten, bie bisher als Posthelfer geführt wurden. Die Angestelltengruppe der Markenverkäufe,: und Markenverkäuferinnen wird im Hin blick auf die geringe Zahl der Kräfte ebenfalls aufgehoben. Diese Personen werden in die Klasse der Postbetriebsange stellten übergeführt. * Oschatz. Weibe eines Gedenkstein» für Claus von Pape. Die ReichSarbeitSdtenstabteilung 1/160 weihte am Bußtag im Vorhof ihres Lagers einen wcbenkstesn für den am 0. November 1828 vor der ffeldherrnhalle in München zusammen mit seinen 16 Kamerdden gefallenen Freiheits kämpfer ClanS von Pape aus Oschatz. Die Weiherede hielt der AbteilungSführer Feldmeister Roßberg. Bei dieser Feierstunde verlieh der Führer der ReichSarbeitSdienst- gruppe, ArbeitSführer Conrad, im Auftrage de» RetchS- arbettSführers der Abteilung den Namen „Claus von Pape'. * Wermsdorf. Unter der Zugmaschine festge klemmt. Um eine Reparatur an einer Zugmaschine auö- zuführen, batte sich der 80 Jahre alte Richard Stein unter den Hochgehobenen Vorderteil der Maschine gelegt. Au- unaufgeklärter Ursache gab bie Unterbauung und der Flaschenzug nach, sodaß Stein unter der Maschine festge klemmt wurde. Der Verunglückte konnte sofort au» seiner gefährlichen Lage befreit werden, doch hatte er schwere innere Verletzungen erlitten. * Mügeln. Schwerer Unfall durch scheuende» Pferd. Bei der Vorführung eine» Geschirrs vor der Pferbehanb- lung Dorn in Kleinpelsen ging ohne erkennbare Ursache da» Pferd durch. An der Staatsstraße LelSnig-Mügeln prallte das Tier mit einem Meschirr zusammen, wobei der Meschirrführer vom Wagen geschleudert wurde. Der Mann kam dabei unter den Wagen zu liegen und wurde so schwer verletz», daß er dem Krankenhaus zugeführt werden mußte. Beide Wagen wurden zertrümmert. * Döbeln. Stadtbaurat i. N. Richter gestorben. Im 70. Lebcnssahr starb hier Stadtbaurat i. R. Otto Richter. Bon 1001 bi» 1081 war er in Döbeln zunächst als Stadtbau- metster, später als Stabtbaurat tätig. Sein Hauptwerk war da» Döbelner Rathaus, bas unter etwa 170 Entwürfen nach dem Plan Richter» erstand und unter seiner Leitung gebaut wurde. * Dresden. Kodlenor"dga»verg stung Wegen einer schweren Koh>enorvdga»vergistnng wurde die Feuerwehr am Mittwoch früh nach einer Wohnung auf d«r Leisniger Straße gerufen, wo zwei Personen in der Küche plötzlich ohnmächtig geworden waren. Die Verunglückten konnten mit Hilfe von Sauerstoffapparaten wieder in» Leben znrück- aerufen werden. D'e giftigen Gase hatten sich offenbar durch vorzeitige Schließung der Ofenklappe entwickeln können. Die beiden verunglückten Personen, «in in Ken tiller Jadr-n steh-nde» Ehepaar aus Radebeul, wurden dem Friedrichstadter Krankendau» zug-führt. »Dresden. Richtfest im ffrtedrichstädter Kranken haus. In feierlicher Weise fand nunmehr das Richtfest de» Erweiterungsbaues der Frauenklinik deS Friebrichstädter Krankenhauses statt. Bei der Feier sprachen u. a. Bürger meister Dr. Kluae und Ztadtbaurat Dr. Wolf. Anschließend nahmen im Krtstallvalast sämtliche am Bau Beteiligten so wie da» Personal der Frauenklinik am Richtschmaus teil. * Dresden. Lebensmüde. Am Donnerstag mittag stürzte sich eine 88 Jahre alte Kontoristin aus Dresden in den Bienrrt-Deich Sie konnte noch rechtzeitig geborgen werden. — Ein auf der Reisewttzer Straße wohnhafter 82 Jahre alter Angestellter versuchte durch Einntmcn von Leuchtgas au» dem Leben zu scheiden. Tie angcstrlltcn Wiederbelebungsversuche waren von Erfolg. Die beiden Lebensmüden wurden ins Stadtkrankenhaus Lvbtaurr Str. gebracht. * Löb au. Mit dem Motorrad in den Tod. Vermut lich durch Blockierung eine- Made- kam der in LVbau wohnhafte Wolfgang Rudolph mit seinem Motorrad auf der Staatsstraße Löbau—Zittau kurz vor der Stadtgrenze zum Stürzen. Der Verunglückte muß mit voller Wucht aus die Straße gestürzt sein, denn er hatte einen schweren Bruch der Schädelbasis und eine Gehirnerschütterung er litten. Er ist den schweren Verletzungen erlegen. — Nicht ganz so schwere Folgen hatte rin Unfall des OrtSbaucrn- führrrs Müller auö Schönau a. d. Eigen, der durch plötz liche» Abbremsrn seine» Rade» vor einem nahenden Ge- fährt auf der schlüpfrigen Straße in brr Nähe von Otten- Hain zum Sturz kam und sich einen Lchäbrlbruch zuzog. * Weihwasser sO.-L). Für einen Kutz 10 M. in da» Winterhilföwcrk. Ein junges Mädchen, das gegen seinen Millen von einem jungen Mann aus MuSkau geküftt worden war, batte Strafantrag wegen Beleidigung gestellt. Der Angeklagte erklärte sich vor Gericht bereit, 10 Mark für die Winterhilfe zu zahlen und die Kosten de» BerfahrenS zu tragen. Die Beleidigt« wirb nach Zahlung den Straf- antrag zurückziehen. * Leipzig. Freispruch von der Anklage der Brand stiftung. Alv Urheberin eine» Brande», brr am 28. Mär, b». IS. in dem Drescherhau» de» Rittergutes Wellerswalde bei Oschatz ausgebrochen und auf Brandstiftung zurück zuführen war, war Alma K. angeklagt worden. Die jetzt durchgeführte Verhandlung vor dem Leipziger Schwur gericht endet« mit «tnem Freispruch der Verdächtigten. * Chemnitz. Opfer de» Straßenverkehrs. Auf der vlankenauer Straße fuhr ein 27 Jahre alter Motorrad- fahrer gegen einen Spcrrbock. und in der Burgstraße stürzte an einer Baustelle eine 21 Jaftre alte Radfahrerin von ihrem Rabe. Bride erlitten Schädelbrüche und mutzten dem Krankenhaus« zugeftthrt werden. An dr« Kreuzung der Zschopau» Straße und Gutenbergstraße erfolgte ein Zusam menstoß zwischen einem Personenkraftwagen und einem Kraftrabe; der Motorradfahrer, ein 84 Jahre alter Müller meister au» Walbkirchen-Zschopenthal, und seine ffrau stürzten auf bte Straße. Sie erlitten mehrfache Verletzungen und wurden ebenfalls tnS Krankenhaus gebracht. — In Stegmar-Schönau wurde der Straßenrennfahrer de» Chem nitzer Sportverein» Presto Klüften von einem Kraftwagen angefahren und mit schweren Verletzungen InS Mabensteiner .Krankenhaus «ingeliefert. * Lauen st ein. Vorsicht bet Arbeiten am Ofen I Auf furchtbare Weise kam in Börnersdorf eine ältere ffrau umS Leben. Al» st« sich am Ofen zu schaffen machte, fingen ihre Kleiber Feuer. Sie erlitt schwere Branbverletzungen, denen sie bald nach ihrer Auffindung erlag. * Planitz. Sr wollt« sich nicht operieren lasten. Im unteren Stadtteil wurde ein 77 Jahre alter Invalide tot aufgefunben. Er war krank und sollte sich «m Zwickauer Krankenbause etner Operation unterziehen. Dies hatte ihn «Zwickau, figen Bergwerk t Rau »cm« Dur au» Ndarienba nommen. Rau reit» im Krei samt hat die 30 aus reich»d heil sollen tvei namens Würfe ebenfalls in l Nie Partei schasst Seime sür die AI. Ein Aufruf des Reichüftatthalter« Marti« MMfchmann Der Gauleiter und Reichsstatthalter von Sachsen stellt der Hitler-Jugend baS nach stehende Geleitwort zür Heimbeschasfung zur Verfügung: „Las deutsche Volk ist im Begriff, sich seine Zukunft z« bauen. Uetzer die äutzerliche Geschlossenheit hinaus gilt e», unser Volk bi» zum letzten Mann mit dem «ationalsozialiftU fchen Geiste zu durchdringe«. Im Vordergründe dieser Arbeit steht «ufere heutige Jugend. Sie muß di« Ide« Adolf Hitlers weitertrage» i» die Jahrhunderte, bie nach ««» komme«. Rnr wen« «nfere Jugend «an, erfüllt ist von de« Glauben a« die Grüße und Unvergänglichkcit unserer Bewegung, werde» wir ihr das Werk des Führer» mit ruhige« Gewissen auvertrauen kvuuen. I« der Hitler-Jugend hat sich der zum Dteuft an Deutschlaud bereite und damit beste Teil «userer deutsche« Jugend zusammcngesuuden. Sie hat durch Taten bewiesen, baß sie al» «tuzige Jugenborgauisatiou in ber Lage ist, deutsch« Jungen und Mädel i« »ationalsoziglifttschen Seift« »« erziehe«. Daraus erwächst ««» allen die Pflicht, diese Jugeud «it alle« Kraft zu unterstütze«. I« diese« Tage« tritt «ufere Staatsjugeud wieder mit de« Ruse a« alle Volksgenossen Hera«: Schafft Heime sür die HI ! Sie braucht diese Heime i« der wiuterarbeit, «« die Schu lung «ud die AuSrichtuug tu dem unbedingt erforderliche« Maße durchführe« ,« können. Somit find die Heime der Hitler-Jugend ein wesentlicher Faktor ans unserem Wege zu ei««» ««««« deutsche» Volk«. Ich richte a« all« Dieuftstelleu der Partei, a« all« Behör de« «ud a« alle VolkSgeuosten die Ausforderuug, «userer Hitler-Jugend leerstehende Räum« oder Gebäude zur Ver fügung zu stellen und sich tatkräftig für die Beschaffung »ud Ausgestaltung »euer HI.,Heime etnzufctzen.* Uniformteile abliefern! Wichtig sür alle auS der SA. AuSgeschiedenen Die SA -Brigade 88 (Dresdens teilt uns mit: ES liegt Veranlassung vor, darauf hinzuweisen, baß au» der SA. AuSgeschiedeue binnen einer Frist von drei Monaten all« Uniformteile ihrer vorgesetzten Dienststelle entschädigungs los abzullesern haben. Kennzeichnende Merkmale der Uniform sind insbesondere Armbinden, Kragenspiegel, .Kragenlitzen, Schulterschnüre, Aermelstreifen, Uniform knöpfe, Dienstmützen und Koppelschlösser. Beim Dicnftdolch, der nicht abgeliefert zu werden braucht, ist das daran an- gebrachte Hoheitszeichen zu entfernen. Die anderen Uniform teile (Braunhemd, Rock, Hole, Mantel usw.s sind von dem AuSgeschiedenen umzufärben, die Umkärbung ist der vor- gesetzten Dienststelle nachzuwrisen. Verstöße gegen diese Verordnung ziehen unweigerlich gerichtliche Verfolgung auf Grund deS Gesetzes „gegen heimtückische Angriffe auf Staat und Partei und zum Schutz der Parteiuntformen vom 16. März 1085" nach sich. —* 80 Jahre alt. Morgen, am 28. November, voll endet Emilie Starke, Ehefrau deS Privat»» Gustav Starke, Goethestraße 16, ibr 80. Lebensjahr. Das Ehepaar hat die Freude, einen größeren Krei» von Kindern, Enkeln und Urenkeln um sich zu sehen, die fast alle in Riesa woh- nrn und im trauten Familienkreise freudigst Anteil ncdmrn werben an dem Geburtstage der noch rüstigen Mutter. Möge ibr vergönnt sein, noch lange im Kreise der Ihren zu weilen. —* Elbekahn f e st g e fa h r e n. Oberhalb von Diesbar wurde in einem Stromloch Ker sogenannten Rauhen Furt am Vußtaa ein talwärts fahrender be« lakener Kahn durch den Sturm aus der Fahrtrinne ge drückt und geriet auf Grund. Erst mit Hilfe einer Winde konnte der iestgesaßrene Kahn nach langer Arbeit wieder flott gemacht werken. —nkz. Oeffentlicher Tanz am 1. Weih nachtsfeiertag. Die Wirtschastsgruvpe Gaststätten unk Bekerl'ergimgsaewerbe weist ihre Mitalied-r daraus hin, daß durch die Verordnung über den Schutz der Sonn- und Feiertage vom 1. April 1936 Ka» Verbot d»s öffent lichen Tanzes an Ken ersten Feiertagen Ke» Oster- und deS Weihnachtsfeste» aufgehoben worden ist Es darf allo fortan an diesen beiden Feiertagen überall wtek-r öfsent- lickier Tanz stcittfindeu. Durch die gleiche Verordnung ist die Zeitdauer Ke» Schutzes von Polizeistunde zu Polizei stunde festgesetzt worden. —* Die DAF. tm Reich-sen der Leipzig. Der Reicks sendet Leipzig wird im Rahmen seiner Sen dung „Uinscszan am Abend" am 26. November einen Hör bericht über einen BetrtebSavvell bei Ker Firma Büssing« N.-Vl-G.-Wcrke in Leipzig senden. — Am 25. November wird ebenfalls in Ker „Umschau am Abend" von einem Betrieb-apvell Ker Jungarbeiter au» Kem Betriebe Blei cher» in Leipzig berichtet. —ndz. Gesellenwankern wird anSaebau.t. — Wettere Berufe im nächsten Jahr. Auf einer Arbeitstagung Ker Grnbetri'b-g-m inschgf'swalter „Hand werk'' in Berlin wurde u a. auch die Wiederaufnahme deS Gelellenwankerns im Frühjahr eingehend erörtert. Auf Grund Ker Erfahrungen, die mit dieser Einrichtung bisher gemacht workcn sind, hat der Reichshanhwerksmeister nnge- ordnet, daß da- Gesellenwandern auf eine Reihe weiterer Berufe ausgedehnt werden soll. Entsprechend« Richtlinien Werken in der nächsten Zeit erlassen. Nachdem die Reichs- betriebSgemeinschast Handwerk das Gesellenwandern in di« Hand genommen hat, werken bie Wanderbücher, die einige Reich» innung-verdänd« ««»gegeben haben, restlos ein ge zogen. —ndz. Jungvolk bekommt «inen neuen Tornister nach Gchulranzenart. Auf Anordnung deS ReichSiugendfübrer» wurde, wie der ReichSjugendvresse- dienst meldet, tm HI.«Gebiet Mecklenburg probeweise ein Tornister für da» Jungvolk ein«führt, der al» Ersatz sür den bisher Läufig getragenen Milttärtornister gelten und da» erhebliche Mißverhältnis beseitigen soll, da» zwischen Ker Größe Kes „Affen" imk seinem Träger bestand. Da nen« Marschgepäck lehnt sich in Ker Formgebung stark an den Schulranzen an und kann und soll auch al? solcher Verwendung finden. ES kann sogar au« einem alten Schulranzen für ein paar Groschen geschaffen werden. —ndz. Gesamtheit der Gemeinde-Chroniken soll „Buch oe» deutschen Volk«»" werden. Der in den komnnlnalvolitischon Erörterungen bereit» stark be fürwortete Sekante der Schaffung von Gemeinde-Chroniken wirk in dem Zentralblatt der VöSDÄP. für Gemeinde politik durch ergänzende Empfehlungen weiter erläutert. Der Referent, Fritz Gärtner, hält e» für notwendig, daß da» Buch Ker Gemeinde ein« durch Gesetz vorgeschrieben« Pfltchteinrichtung Ker deutschen Gemeinden wird, Katz eS vom Ersten Bürgermeister oder einer von ihm bestimmten geeigneten und fähigen Person geführt werbe und daft Kie vorgesetzten Aufsichtsbehörden Ken ordnungsmäßigen Voll zug überwachen. IN Kiesen Chroniken müsse da» deutsche Volk seine Geschichte schreiben. Da« politische und wirt schaftlich« Leben, die Gemeindeverwaltung, die Schule, da» religiöse Leden, Kunst und Kultur sowie besondere Vor kommnisse seien aufzuzeichnen. Wetter müsse durch gesetz liche Vorschrift gesichert werden, daß jede Gemeinde von ihrer Chronik alljährlich ein« beglaubigte Abschrift an kie vorgesetzte Aufsichtsbehörde einsenket, von wo all« diese Abschriften wieder an eine Reichsstelle geleitet werben. An dieser Stelle wären dann alle Chroniken sämtlicher deutschen Gemeinden vereinigt zum „Buch de» deutschen Volkes"; sie wären alten Gelehrten, Forschern und son stigen Interessenten hugängig. wer in den Zeiten großer vaterländischer Kämpfe ganz leidenschaftslos zu vleiven vermag, der verdient nicht, sie zu erleben. Heinrich von Ireitschke. VeuMeArdettSkroltt Bekanntmachungen der Sreiswaltuua tzhrotzenhai« Der Gemeinschaftsabend ber Deutschen Arbeitsfront aller Frauen findet Montag, den 26. November im Hotel Rädtsch statt. Dazu sind alle FraucnschaftSmitglieder herz lich «tngeladen. gez. Maria Braner, KreiSfrauenwaltertn. MMMllW vn LaMMÄ, VM Wa Alljährlich, wenn die Ernte unter Dach und Fach ge bracht ist und beim Bauern etwa- ruhigere Zetten herr schen, findet sich die Landjugend de» Riesaer Bezirks zu ihrem Herb st vergnügen zusammen, nm einige frohe Stunden zu begehen. DaS diesjährige Herbstvergnügen sand am gestrigen Donnerstagabend im großen Sternsaal in Riesa statt. NeberanS zahlreich hatte sich die Landjugend etngrsunben und gab io erneut den Beweis der kamerad schaftlichen Verbundenheit. Als Vertreter ber KreiSbaucrn- fchaft war HauptabteilnngSlctter Wettermann erschienen. Die Rusgettaltung des Abend- hatte diesmal da» Trompeterkorp» de» Arilllcrie-Rrgt». 4 Dresden, unter Leitung von Musikmeister Waldau übernommen, da» auch diesmal, wie schon bei srithereu Konzerten, einen hervor- ragenden Eindruck hinterließ. Da» Korp» wartete mit auserlesenen Darbietungen ans und löste bei der großer, Zuhörerschaft Helle Begeisterung au». Im ersten Teil der Konzrrtsolgc brachte bas Trompeierkorp» recht erfolgreich Streichmusik zu Gcbör. Im zweiten Teil gab e» dann aus schließlich Blasmusik. Da wurden mit besonderem Schneid zackige Parademärsche gespielt. Eine hervorragende Leistung waren namenilich die erakt vorgetraaenen Märsche sür Feldtromvcien und Kesselpauken. Tie Kräfte deS Trom peterkorps Nnd zwar noch jung, aber trotz de» kurzen Zu sammenspiels hat Musikmeister Waldau diese Kapelle so in Schwung, daß man von dem Konzert in allen seinen Teilen hocherfreut war. In einer Konzertpanse nabm der BezirkSjugendwart Herrtg-Mrrgevdors Gelegenheit, herzliche Begrüßung»- worte an die Erschienenen zu richten. In seinen weiteren Morten gedachte der Sprecher unsere- Führer-, ber sich mit ganzer Kraft für die Bauernschaft, bie dies« Segnungen dankbar anerkenne, eingesetzt habe. Leine DankcSworte gipfelten in einem au-gebracht«n dreifachen Sieg-Heil und dem Gesang der ersten Verse unsrer Nationallteder. An das so beifällig ansgenommene Konzert, bei dem keineswegs mit Zugaben gekargt wurde, schloß sich ein Ball an, dem eifrig gehuldigt wurde. To nahm auch diese- Herbstvergnügen der Landjugend des Riesaer Bezirks einen harmonischen Verlauf. -ertliches und Sächsisches Riesa, den 22. November 1085 —* Wettervorhersage für den 28. November IMS lSetterbericht dr» Retchswetterbtenste», AuSgabeort Dresdens Schwache östliche bi» nördliche Winde, neblig, trübe, zu nehmende Neigung zu Sprühregen, Temperaturen etwa» ansteigend. —* Daten für den 28. November Ivb». Sonnenaufgang 7,84 Uhr. Sonnenuntergang 16,88 Uhr. Di« Lonne tritt in da» TierkrrtSzeichen de» Schützen 8,86 Uhr MEZ. Beginn de» dritten Herbst - Sonnenmonat». Mondaufgang 4,46 Uhr. Monduntergang 14,1ü Uhr. Gedenktage: 012: Kaiser Otto l., der Große, römischer Kaiser deut scher Natio«, in Walhausen geb. sgest. 07ß). 1846: Der Bildhauer Karl Bega» in Berlin ged. (aest. 1016). ISIS: Der Maler Gabriel von Mar tu München geft. (geb. 1840). * —* Sturz aus dem Fenster. Gestern, am V November, früh 5.20 Uhr, wurde die bei der Familie ihres Lohnes wohnhaft gewesene 80 Jahre alte Witwe Marie Hessel in schwer verletztem Zustande vor einem Hause de» Häuserblockes an ber Vaterländischen Gaststätte iHoldtngvausenstraße) aufgefunben. Die bedauernswert« Greisin, bie schon längere Zett an Schlaflosigkeit litt, hat entweder beim Htnausschauen au» dem Fenster da» Gleich gewicht verloren ober sie hat sich in geistiaer Umnachtung aus dem im 4. Stockwerk befindlichen Fenster in die Tief« gestürzt, sie ist bei der Einlieferung in» Krankenhaus ihren Verletzungen erlegen. —* Hauptkörung der Bullen betr. Dem Bert<s»t über di« Hauptkörung der Bullen im Bezirke Gro ßenhain ist noch hinzuzufügen, Katz auher den bereit» ge« nannten Herren auch noch Bttrgernreister und Bauer Starke in Weißtg bei Großenhain einen »wetten Staatspreis sür seinen bei der diesjährigen Hauptkörung vorgestellten Bullen erhalten hat.
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