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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.04.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-04-20
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193704207
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19370420
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19370420
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1937
- Monat1937-04
- Tag1937-04-20
- Monat1937-04
- Jahr1937
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.04.1937
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... - - Riesaer Tageblatt ^rsi so. Zehrg Dienstag, S0. «Ml 1«87, «den»» Freudenlag -er Nation: SeS Führers Geburtstag Postscheckkonto: »«»den lü«0 Girokaff« Nies. Ra » Drahtanschrift, Tageblatt Riesa Fernruf 1287 Postfach Nr. » Weitere Glückwünsche in der Reichskanzlei Der Jubel, der den Führer beim Erscheinen vor der Reichskanzlei begrüßt hatte, wiederholt« sich, als er nach dem prächtigen Schauspiel der Parade wieder in die Reichskanzlei zurückkehrte. Hier empfing der Führer, nach dem ihm Reichsinnenminister Dr. Frick seine Glückwünsche übermittelt hatte, al» nächste Gratulanten bi« von dem RetchSbauernführrr Darr« g«lettete deutsch« Landjugend, die in Dichtung und Lied ihre Gratulation aussprach und der der Führer durch eine Einladung zum Frühstück «ine besondere Freude bereitete. Nachdem der Minister de» Auswärtigen, Freiherr von Neurath, seine Glückwünsche übermittelt hatte, erschien gegen 18 Uhr «ine größere Abordnung der BlutorbenS- träger der Bewegung. Ihnen schlossen sich zahlreiche hohe Parteiführer an, unter ihnen Stabschef Lutze, Reichsleiter Dr. Ley, Dr. Frank, Rosenberg, ReichSarbettSführer Hterl, ferner KorpSftthrer Hühnlein, Generalinspektor Dr. Todt, Gauletter Wächtler, die Rcichsfrauenführerin Frau Scholtz- Klink, Reichskriegsopserführer Oberlindober, Oberst a. D. SS.-Gruppenfübrer Reinhardt. Die Glückwünsche der Reichshauptstadt überbrachte Oberbürgermeister und Stadtpräsident Dr. Lippert. Ferner sah man den Berliner Polizeipräsidenten Graf Hellborf, SA.-Gruppenführer Prinz August Wilhelm. kraubjugeuh bei» Führer Den Führer zu seinem Geburtstag zu beglückwünschen, waren aus allen Landesbauernschaften Landjungen und Landmädel nach Berlin gekommen. Sin malerisches Bild bot sich, als die Landjugend in ihren bunten Trachten zur Reichskanzlei zog. Heilrufe brausten auf, al» der Führer den EmpfangSsaal in der Reichskanzlei betrat. Ein Land junge und ein Landmädel traten vor, um ihm Dank zu sagen für all da», was er für da» ganze deutsche Volk ge tan hat. Im Namen der ganzen deutschen Landjugend ge lobten st« dem Führer, zu ihrem Teil immerdar mitzu- helfen an allem, was der Führer im Interesse de» ganzen Volkes vom deutschen Bauerntum verlangt. Der Führer war sichtlich bewegt und unterhielt sich längere Zeit mit den Abgesandten der Landjugend. Im Anschluß sprach der Rcichsbaucrnftthrer Darr« dem Führer und Reichskanzler die Glückwünsche des deutschen Landvolkes auS und gelobte noch einmal unwandelbare Gefolgschaftstreue und immer währende Einsatzbereitschaft. Die Paradestratze Bei strahlendem Sonnenschein bietet die nun schon tra ditionelle Paradestreck« vom Brandenburger Tor bi» zum Knie in Eharlottenburg dasselbe farbenfreudig« Bild wie im Vorjahr. Wieder -rängen sich zu Hunderttausenden die frendig bewegten Menschenmasten nicht nur auf der kilo meterlangen Paradestrecke selbst, sondern auch in den An- und Abmarschstraben. Trotz aller Großzügigkeit der Poli zei, die »um Teil auch die Schmuckplätz« für da» Publikum sreigibt, kann b«im besten Willen nur «in kleiner Teil der Bevölkerung unmittelbar herankommen. Aber geduldiq harren und schieben sich die Masten, geben in vorbildlicher Disziplin die Fahrstraßen für die Anfahrt frei und lasten, vielleicht mit Neidgefühl, aber doch mit selbstverständlicher Höflichkeit, auch im dicksten Gedränge die glücklichen In haber von Trtbttnenkarten durch. Wo bei der Anfcsssrt die Wagen einmal stocken und die führenden Männer der Be wegung erkannt werden, schallen Jubelrufe auf. Besonder» die Jugend genießt diesen prachtvollen Frühlingstag der gebändigten Freiheit in vollen Zügen. Die Spalierbildnng an der Paradestrecke haben wieder die Gliederungen der Bewegung übernommen. Der Vorbeimarsch findet diesmal bekanntlich nicht in mitten de» Tiergartens, sonberw aus der Berliner Straße gegenüber der Technischen Hochschule statt. Da» Podium für den Führer steht genau gegenüber der Mittelachse der Technischen Hochschule, die neben ihrem sonst üblichen Fahnenschmuck über dem Hanptportal die große Reichs- kriegsslagge trägt. Das Podium erhebt sich st Stufen über dem Bürgersteig und ist mit einer einfachen Tannengir lande eingefaßt. Es bietet außer für den Führer Platz für die Oberbefehlshaber der 8 Wehrmachttetl«, die wäh rend des ganzen Vorbeimarsches hinter dem Obersten Be fehlshaber der Wehrmacht Ausstellung nehmen. Recht» und links ist mit zwei Schritten Zwischenraum je «in weitere» Podium' errichtet. Das rechte Pult ist für Len Komman dierenden General des lll. Armeekorps bestimmt, während auf das linke jeweils die höheren Trnppenftthrer für di« Zett treten, in der die ihnen unterstellten Einheiten vorbei marschieren. Auf der Südseite der Straße, vor und seitwärts der Technischen Hochschule, an den Fenstern und auf Len Dächern stauen sich die Zuschauermassen. Auf -er Nord seite sind hinter dem Ftthrerpobtum zwei lange Tribünen für die Ehrengäste errichtet, die mehr als 8000 Personen fassen. Davor haben die an der Parade nicht unmittelbar teilnehmenden Offiziere des Standortes Berlin Aufstellung genommen. Dicht hinter dem Standort de» Führer» hat die Generalität und Admiralität ihren Platz. Daneben auf der einen Seite die verdienten militärischen Führer aus dem Weltkrieg unL au» der alten Arme«, auf der an deren Seite die Mitglieder der Reichsregierung, die höhe ren Führer der Parteiglicderungen, die Mitglieder de» Diplomatischen Korps und die Militärattaches. Unter ihnen liebt man den österreichischen Minister von Waise- Führer vorbei. Der Führer und Reichskanzler Vorbeimarsch im Wagen stehend ab. Bor dem chcn hohen SS.-Führern. Neben dem Führer sah man den österreichischen GcsanLten in Berlin, Tauschitz, und den österreichischen BnndcSminister von Glaise-Horstenau. sowie die Reichsminister Dr. Goebbels und Darr«, die Reichs leiter Amann und Buch, sowie die ständige Begleitung des Führers. Die Reichshauptstadt am Morgen des festlichen Tages Deutschland und mit ihm das Deutschtum in aller Welt feiert heute des Führers Geburtstag. Ein wahrer Freu- bentag des Volkes, Bekenntnis der Herzen zu dem Manne, ber La» Wunder der Wiedergeburt unserer Nation bewirkte. Gelöbnis unwandelbarer Gefolgschaftstreue zu ihm und feinem politischen Wollen. Spontaner und ursprünglicher Ausdruck ber tiefen Verbundenheit, der aufrichtigen Liebe und des unauslöschlichen Dankes für seine einzigartige geschichtliche Tat, die au» furchtbarster innerer Zerrissenheit und außenpolitischer Ohnmacht den tausendjährigen Traum ber Einheit der Nation verwirklicht und nnS Ehre, Ansehen und Wehrkraft wieder geschenkt hat. Wenn am SN. April überall, wo deutsche Menschen wohnen, die Hakenkreuz fahnen wehen und die Nationallieder erklingen — so ist da» gleichzeitig ein Symbol für die selbstverständliche innere Geschlossenheit des Volke», bas in gläubigem Ber- trauen zum Führer einer neuen schöneren Zukunft ent- gegenmarschiert. Die ReichShauptftadt steht schon seit dem frühe« Morgen ga«z im Zeichen des festliche« Tage», der, wie überall im Reich, mit den für sämtliche Standorte befohlenen Großen Wecke« und den Appellen der verschiedenen Wehrmachtteile begann. Fahnen über Fahnen! sie flattern au» den Fenstern, von den Dächern und Türmen, sie wehen von den Fahr zeugen aller Art und decken mitunter ganze Häuserfronten förmlich zu. Girlanden spannen sich von HauS zu HauS und in den Schaufenstern stehen, umrahmt von Grünschmuck und Frühlingsblumen, Büsten und Bilder des Führers. Ein allgemeiner Wettkampf um die schönste Ausschmückung scheint eingesetzt zu haben, wobei die «hemals marxistischen Hochburgen der Stadtviertel de» Berliner Nordens und Ostens den großen repräsentativen Geschäftsstraßen der Innenstadt keineswegs nachstehen. Ein sprechendes Zeugnis für bi« allgemeine tiefgehende und umwälzende Geisteswandlung des deutschen Volkes. Punkt 7 Uhr haben im großen Umkreis um di« Char lottenburger Chaussee, -em Schauplatz ber Truppenparade vor dem Führer, die Abspcrrmaßnahmen der Polizei ein- gesetzt. In den Straßen der Innenstadt bewegt sich eine festlich gestimmte Menschenmenge. An der Charlotten burger Chaussee haben schon Tausende von Volksgenossen Aufstellung genommen. In allen Stadtteilen begegnet man marschierenden Formationen der Wehrmacht, der SS., SA., de» NSKK. usw., bi« entweder zur Paradeausstellung oder zur Spalierbildung anrllcken. Nach Schluß der um 8 Uhr begonnenen Schulfeiern steht man auch zahlreiche Kolonnen ber Hitlerjugend, des VDM. und des Jungvolks, die in Richtung Tiergarten marschieren, um gleichfalls da» große Ereignis dieses Tages mtterl«ben zu können. Auch in der Wilhelmstraße und besonders auf dem Wtlhelmplatz hat der Andrang begeisterter Menschen mengen schon früh eingesetzt. Bon der Reichskanzlei weht die Standarte de» Führer». Tausende von Volksgenossen, Männer und Frauen jeden Alters, sind hier versammelt in dem Wunsche, an diesem Tage ihrem Führer möglichst «ah« zu sein. Hunderte dentscher Mädel» und Pimpfe, fast all« mit Blumensträußen, stn- bi« ersten unter Tausenden von Gratulanten, die hoffnungsvoll darauf warten, vielleicht in die Reichskanzlei eingelassen zu werben, um sich in die Gratulationsbücher etnzutragen. Inzwischen laufen stän dig Geburtstagsgeschenke au» allen Teilen d«S Reiches in der Reichskanzlei «in. Di« Posteingäng« türmen sich zu hohen Bergen. Nachdem bereits um Mitternacht die persönlichen Adjutanten und die Herren aus dem Stabe des Führer» sowie u. a. ReichSmtntster Dr. Goebbels, Reichsletter Amann und Gauleiter Streicher in der Wohnung de» Füh rers ihre Glückwünsche ausgesprochen hatten, erschien am Morgen im Ehrenhof der Reichskanzlei der Mustkzug der Letbstanbarte Adolf Hitler, um bei herrlichstem Sonnen- schein die Feier des Geburtstages mit einem Ständchen einzulciten. Die ersten Gratulanten des Führers waren die Kinder seiner Adjutanten. Dann erschien der Reichs führer SS. Himmler mit zahlreichen höheren SS.-Führern in -er Reichskanzlei, um dem Führer die Wünsche seiner Schutzstaffeln anszusprechen. Die Kinder der Minister und dem Führer nahestehender Persönlichkeiten waren die näch sten, die dem geliebten Führer ihre Glückwünsche über mittelten. Vorbeimarsch der Leibstandarte vor dem Führer Im Anschluß an das Ständchen nahm der Führer vor der Reichskanzlei die Parade der Letbstanbarte Adolf Hit ler ab, die der SS.-Obergruppenführer Dietrich ansührte. Drei Bataillone der Leibstandarte Adolf Hitler, der SS.- Nachrichtcnfturmbann Bcrlin-Adlershof und «in Sturm bann der SS.-Totcnkopfverbände zogen mit aufgcpflanztem Seitengewehr in glänzender Haltung unter dem Jubel der vielen Tausende, die dem prächtigen Schauspiel^beftvohnten, an dem nahm de« — . . - , „ , Wagen stand der Reichsführer SS. Himmler mit zahlret «nd Anzeiger Meblatt Wd An-ei-elj. .. .NE'WLK'UN-« und des Hauptzollamtes Meißen Da» Riesaer Tageblatt erscheint jede« Tag abend» V.ö Ubr mit Ausnahme der Sonn, nnd »-»taae ««»naSor-i». bet Vorauszahlung, für eine« Monat S Mark, os ne Zustellgebühr, NM. S.14 etnschl. Postgebühr (ohne Zustellgebühr), bei Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte (ö aufeinanderfolgende Nr.) öS Pfg., Einzelnummer 1ö Pfg. Anzeige« kür die Kummer -e» Ausgabetage» sind bis 10 Uhr vormittags aufzugeben: eine Gewähr für da» Erscheine» an bestimmten Tage« und Plätze« wird nicht übernommen. Grunüprets für xig.s-tzttsamm »,.tte mm.Z«tle oder deren Raum S Rpf., die ^mm breite, 8 gespaltenes SöRpftfGrunbfchrist: Petit» mm hoch). Zissergebübr 27 Rpf., tabellarisch«, 60 » dlufschlag. Bet sernmündlicher Anzetgen-Vestellung oder fernmündlicher Abänderung etngesanbter Anzeigenteile oder Probeabzüge schließt der Verlag öt« Faansprnch« und^Zabluna und Art auS. PretSliste Nr. 3. Bei Konkurs oder ZwangSvergÄ -ttvck schon bewtlltater Nachlaß binfEg. Erfüllung^ und Zahlung und Gerichtsstand ist Riesa Höhere Gewalt, Betriebsstörüngen usw. entbinden den Verlag von alle» -ingegangenen Verpflichtungen. Geschäftsstelle: Rief«, «oetheftratze s». Horstenau, der sich angeregt mit Reichsinnenminister Dr. Krick und Reichsaußenminister von Neurath unterhält. Geduldig warten die Hunderttausende auf den Beginn de» Vorbeimarsches. Die entlang der ganzen Strecke und in den Nebenstraßen aufgehängten Lautsprecher tragen mit Musik und kurzen Ansagen der freudigen Stimmung der Massen Rechnung. » Ab 11 Uhr gibt der Ansager de» Rundfunk« lausend Unterrichtungen über da» Abfahren ber Front durch de« Führer Man hört auch da» Spielen der einzelne» Musik- korp» bei der Borbeifahrt des Obersten Befehlshaber» der Wehrmacht. In brr 10. Stunde steigt die Erwartung der harre«-«« Hunderttausende zur Rechten und Linken ber Feststraß« von Minute zu Minute. Ueberall, wohin man blickt, weben die Fahnen des Tritten Reiche». Die ausländischen Bertre- tungen haben zu Ehren des Führers de» Gastlande» bi« Flaggen ihrer Länder ««setzt. , Kurz vor 11 Uhr brausten am Wilhclmplatz Heil-Rus« auf, die de« Führer empsa«gen und ibn auf seiner Fahrt durch da» Spalier einer undurchdringlichen Menschenmauer begleiten. In feinem Waaen sitzen neben dem persönlichen Adjutanten Obergruppenführer Brückner die Adjutant«« d-r drei Wehrmachtteile. Die Meldung des kommandierenden Generals An ber Ecke Wilhelmstraße—Unter den Linden macht di« Wagenkolonne Halt. Dort ft«ben die Mannschaften der Kraftsakrkampstruvvenlehrabteilungen mit ihrer Standart«. Während der Präsentiermarsch ausklingt, tritt General »o« Witzlebe», der Kommandierende General de» 8. Armee korps vor den Führer un- erstattet die Meldung: .Mei« Führer! Ich meld« UG0 Os«,ter«, 18W» »««. ISN« Pferd« «,d »ö» Fahrzog« ,«r Parade a-getrMe«/ Langsam setzt sich die Wagenkolonne mit dem Führer un feiner Begleitung «Keder in Bewegung. Usmitteldar hinter de» Führer folgen der Reich» kriegSminifter und Oberbefehlshaber der Wehrmacht, Ge- neralfelbmarschall »»» Vlmuherg, dann ber Oberbefehls haber der Luftwaffe, Generaloberst Güring, der Ober befehlshaber de» Heere» Seneraloberst Freiherr ». Fritsch und ber Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, General- Admiral Dr. h. c. Roeder. Der Kommandierend« General des 8. Armeekorps, General der Infanterie »»« Wistlede«. der Kommandierende General ber Panzertrupprn, General LMd sowie der Kommandierende General im Lnftkrei» N General ber Flieger Kautztsch^ schließen st» dem Führer am Di« Fahrt de» Führer» gebt durch da» Brandenburger Tor über den Hindrnburgplatz. die Charlottenburger Chaussee entlang bi» zur Sieg«sallee, wo ebenfalls Trup pen Ausstellung genommen habe», deren Fronten der Füh rer abfährt. Dann geht di« Fahr» im langsame» Tempi weiter über den großen Stern zur Charlottenburger Brück«, wo der Kommandierende General de» 8. Armeekorps Ge- neral von Wttzlrben, den Wagen verläßt, nm vom Pferd» au» di« Parade zu kommandieren. Der Führer auf dem Paradeplatz Nur» nach >«12 Uhr hört man quf den Tribünen die Heilrufe der Zuschauermassen, die di« Ankunft de» Führer» ankündigen. Die Wagen de» Führer» und seiner Begleitung erscheinen an der Charlottenburger Brücke. Schnell haben sick Sprechchöre gebildet, die ihre Glück wünsche sagen. Während der Führer nach allen Seiten grüßt, sieht man bereits die Spitze der Truppen über die Charlottenburger Brücke anrücken. Der Vorbeimarsch Der Vorbeimarsch wird eröffnet durch den Komman dierenden General des 3. Armeekorps, General der In fanterie von Mtzleben, gefolgt von dem Kommandanten vom Berlin, Generalmajor Seifsert. Beide sitzen nach dem Vorbeireiten ad und melden dem Führer die Truppe. Der Führer siebt vorn am Podium, halbrecht» hinter idm Generalseldmarschall von Blomberg, halb links hinter dem Führer Generaloberst Freiherr v. Fritsch, in der Mitte zwischen ihnen Generaloberst Göring und Generaladmiral Rae der. Der Aufmarsch der Truppenverbände Der Aufmarsch der Truppenverbände zur Paradeauf- stellung vollzog sich in den frühen Vormittagsstunden nach einem genau festgelegten Plan. In den kilometer langen Kolonnen sah man sämtliche Waffengattungen. Ueberall wurden die Soldaten von der Bevölkerung freudig begrüßt- Die Verkehrspolizei hatte ihren großen Tag. Mr- stärkte Posten sorgten für eine schnelle Abwicklung des Verkehrs, ein« Leistung, die umso höher zu bewerten ist, da auch ein Teil der Straßenbahnlinien um geleitet wer den Mutzte. Die «ste vorbeimarschierende Formation ist das Wach- vegiment Berlin, dem das Jnfanterielebrregiment und die Kriegsschule Potsdam folgen. Zum ersten Male erleben Ur wieder ein« Parade mit Feldzeichen der Truppen. Es sind die Fahnen und Standarten, di« am Vorabend auf dem Wilhelm platz ihnen vom Führer verliehen worden find. Spielleute und Musikkvrp» schwenken vor dem gegenüber Aufstellung, um denn Mnwrschihrer Truppe wieder einzufchwenken. Die Infanterie zeigt in blendender Form einen Vorbeimarsch mit aufgepflanzten Seitengewehren in Zugkolonnen. Sie liad vw» ÄosimautLLlock mit «ur !vM«» WstLnden
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