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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.06.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-06-08
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193706087
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19370608
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19370608
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1937
- Monat1937-06
- Tag1937-06-08
- Monat1937-06
- Jahr1937
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.06.1937
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s-' und de» Hauptzollamte» Meißen SV. Jahr» J-18« Drahtanschrift« Tageblatt Mrs« F«nr«f 1B7 P^fachNtzM Postscheckkonto! Dresden 1580 Gttokaff«: Diese Seit«,« Ist da» »ur Veröffentlichung »er amtlichen Vekanutmachungetz hetz MzaWauptmanu» roßevham hehördltch bestimmte Blatt uno enthLlt amtlich« Bekam» tmachuigetz dtzidMumtzamte» «les» und de» Hauptzollamte» «eiste» , Dienstag, 8. Juni 1SS7, avendS La» Riesaer Tageblatt erscheint lebe» Tag abend» '/,» Uhr mit Ausnahme der Gönn» und Festtage. vez«g»prei», bet Vorauszahlung, für «inen Monat 2 Mark, ohne Zustellgebühr, durch Postbezug RM. 2.14 einschl. Postgebühr (ohne Zustellgebühr), bet Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte (S aufeinanderfolgende Nr.) 88 Pfg., Einzelnummer 18 Pfg. Auzeige« für die Nummer Le» «u»gabetage» find bt» Ist Uhr vormittag» aufzugeben,- eine Gewähr für da» Erscheinen an hesttmmten Tdaiut und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpret» sttr die gesetzte 4« mm breite mm.Zetl« ober deren Raum V Rpf, di« SO mm breite, 8 gespalten« mm.Zeile im Textteil 28 Rpf. (Grurtbschrtst: Petit 8 mm hoch). Ziffergebühr 27 Rpf., tabellarisch« Latz 88V- Aufschlag. Bet fernmündlicher Anzeigen-Vestellung ober fernmündlicher Abänderung rtngesandter Anzetgenterte oder Probeabzüge schließt der Verlag bt« Inanspruch nahme au» Mängel« nicht drucktechnischer Art au». Preisliste Nr. 4. Bet Konkurs oder Zwangsvergleich wirb etwa schm» pewtlligter Nachlaß hinfällig. Erfüllungsort für Liefer««» und Zahlung und Gerichtsstand ist Riesa. Höhere Gewalt, Betriebsstörungen usw. entbinden den Verlag von allen eingegatzHeneu Verpflichtungen Geschäftsstelle: Riesa, Goethestrabe 5». )( Berlin. Da» «tz Ehem»tcle" bat eine toll« Sst «» aber wohl bet kein«« > wirb. SS meldet i» großer um damit schon äußerlich das Zusammenwirken von Ge meinde und Partei zu beweisen. Staatsminister Dr. Fritsch beschäftigte sich dann ein gehend mit den schwierigen Problemen der kommunalen Finanzpolitik. Dr. Fritsch betonte dann weiter die Wichtigkeit d«r Rücklagenbtldnug für di« Gemeinde» und kündigte für die se» Jahr neu« Richtlinie» für die Ausstellung »m» Han». haltSplaue« an. Den BermögenSbestand der Gemeinden zu wahren, die Schäden der Systemzeit allmählich zu beseitigen und neue Schäden nicht entstehen zu lassen, da» ist di« Pflicht jedes Bürgermeisters. Di« Abdeckung -ochverztn»- kicher Schulden ist dabei vordringlich. Hierauf behandelt« Dr. Fritsch noch das Recht des Bürgermeister« bet Anstel lung von Beamten. Das Ausleseprinzip fei hierbei nicht allein nach fachlichen, sondern auch nach weltanschaulichen Gesichtspunkten auszuüben. Weiter setzte sich der Minister für ei« gr»ße« Beweg lichkeit deS Beamtenkörpers ein, die dadurch erreicht werte, daß auch eine Versetzung der Gemetndebeamten nach ande ren Orten und Gegenden ermöglicht worden ist. Jeder Be amte muß dort eingesetzt werden, wo er der Gemeinschaft am meisten nützen kann. Nachdem sich Dr. Fritsch noch eingehend mit steuerliche» Probleme« ausetnandergesetzt hatte, erinnerte er di« stichst- scheu Bürgermeister zum Abschluß'feiner Red« nachdrücklich an ihre «»bedingte Treuepflich« »««««über Limit ««» Par,, tei, die ihnen volles Vertrauen entgrgengebracht stabe». Am Montag nachmittag nahm die Tagung aller Ober bürgermeister und Bürgermeister Sachsen» mit dk« Bor trag von Ministerialdirektor Lahr über »Da» sächsische Hetmatwerk" ihren Fortgang. Der Redner sührt« u. a. au», das Heimatwerk sei nicht nur ein« kulturpolitische oder «in« Heimatschutzangelegenheit, sie sei auch nicht nur Sache der Partei, sondern ei»« Angelegenheit H«S ganze« Gaue» und damit auch in erster Linie der gesamten Bürgermeister Sachsens. Jeder, der stolz auf sein« Heimat sei und sie liebe, der wolle, daß Sachsen vorwärtSkomm«, müsse sich in den Bann de» HeimatwerkeS schlagen lasten. Blut und Boden seien Grundpfeiler der Heimat, und da» ganz« Boll gehe mit, wenn e» sich um sie handel«. Wem di« Heimat nicht» mehr zu geben vermag, der ist auch sür die Ration v4r- loren. Als Nationalsozialisten müssen wir den Menschen stolz aus seine Heimat und seine Arbeit machen. Dann wandte stch Ministerialdirektor Lahr in deutlicher Weise gegen bi« Verächtlichmachung d«s Sachse» in Bühnen merken «nb in ber Literatur. Zugleich zur Abwehr d«S Negativen und zum Aufbau des Positiven sei da» Heimat, werk Sachsen gegründet worden. An einzelnen Beispiel««, die sich zu Dutzenden erweitern lieben, zeigte Mtntftertäl» dtrektor Lahr, wie unberechtigt Vorurteil« gegenüber Sach- sen sind. Er belegte au» der Geschichte, welchen großen Anteil gerade Sachsen an ber Entwicklung der deutsch«« Sprache habe. Durch Sprachzucht lieben sich diese Vorur teile beseitigen. Das Heimatwerk soll nun keine neue Organisation sein. ES sei vielmehr bewußt auf der Partei aufgebaut in einer Personalunion zwischen den Männer« de» Heimatwerkes und der Parteidtenststellrn. Im einzelnen ging der Redner dann auf di« vrga»tfa» tt„ be» Hoimntwerke» ein unter besonderer Berückflchtt, gung ber Referate, di« für di« Bürgermeister wesentlich sind. Fremdenverkehr müsse bei Ehrlichkeit der Werbung nicht egoistisch für den einzelnen Ort, sondern gemeinsam für da» ganze Gachsenland geworben werde». Geuau so wie im Lande sei «S in den einzelne» Orte». Die Zahl der Prospekt«, die in da» Reich hinausgehen, würde »ach de» Willen de» Ganleiter» erheblich verringert «erde». So würden im nächsten Jahre für da» ganz« Vogtland nur drei bi» vier Prospekt« herausgebracht werde». Die Bür germeister müßten auch dafür sorge«, dast die Sachsen ihr« Heimat selbst lieben lernen n»d gewissermaßen politisch er wandern. Ein« Verbesserung in der Gastlichkeit, in de» Reiseandenken, Schulungslehrgänge insbesondere auch fllr die Fremdenführer feien eine Voraussetzung für di« Ber- besserung Le» Fremdenverkehr». Da» Sachfe»zeiche» falle «i« Letstmkgszmchex fei«, da» werd« auch in einer beson- Sachsens Bürgermeister tagten in Dresden RetchSstatthatter Mutfchmann kennzeichnete die vordringlichen Aufgaben der Gemeinden Euwstmg aNWowMeu und auf a Geschäfts Ein« Sendmig dextscher Ma»serg«m Nch «ach Aeühiopien gebracht «earda«, und zerr da» vlatt weitem sei ei« deutscher Fra se« i« Wert« mm 180 8«) Pf««» St«, »ach Hodeida (Jem««). Soweit da» Blatt, da», wie ersichtlich, »wische« Deutsch land und Italien Mißtrauen säen will, sich hierfür aber de« schlechtesten Mittel» bedient, denn gerade in Italien bat man bi» in die breitesten Volksschichten aufrichtig« Te- stichle der Anerkennung für da« Verhalten Deutschland» in deren Zeitschrift zum Ausdruck kommen. Di« Beseitigung .der Verschandelung ber Landschaft durch -aS Plakat unwesen und eine Baupflege gehörten mit zu dtefen Auf gaben. Ein Baupsleger werde in Zukunft darüber wachen, dqß nach dem Gesichtspunkt des Nationalsozialismus ge baut werd«. Di« Bürgermeister müßten auf die örtlich« Press« Einfluß nehmen, daß sie durch Aufsätze an» ber Gä- schicht« der Orte und über Erziehungsfragen mit zu -«» Bestrebungen de» HeimatwerkeS beitragen könnte«. Zur Förderung der Kunst werbe die Gaukulturwoch« veranKa» »t werden, BolkSkunsttheater, Heimatspiel und Heimatfeste müßte« gefördert und al» ErziehungSmitt«! mit etüae- ftmnnt werben. Abschließend betont« Ministerialbirektyr Lahr, wenn «r di« Bestrebungen des HeimatwerkeS Sachse» überschaue, so stelle er fest, daß die Arbeit ausäertchtet sei auf den Menschen und seinen Charakter. Sachse» «üst» b«rch Tren« ,«« Führer ««» durch Leist««» sür Deutsch. la«d beispielgebend i« unserem Baterlaude se««. Ueber die S»tscha«delu«g von Stadt ««» Sa«» tm einzelnen sprach anschließend Fabrikbesitzer Kraust, Schwakenberg. Ausgehend von einem Erlebnis im Erz- aebtri^' wandt« «r sich gegen die Verschandelung von Hän- fern durch Plakate. ES sei wie «ine ansteckende Krankheit: einer versuche durch Buntheit und Vielzahl der Reklame schilder den anderen zu übertreffen. Der Redner zeigt«, Weg« zur Beseitigung. Im Kreise Au« s«i so voraegaugem,, daß zunächst 180Aufnahmen hergestellt wurden und zwarüü »o« verschandelten und 18 von besonders schöne« Haasep», Dann wurden Borträge mit solchen Bilbbrispi«len bei de» Gliederungen der Partei und schließlich in jedem Ork »w halte«. Daran hab« sich ein lustiger Gchilderkrieg OM schloffen, und so sei man »um Erfolg gekommen. Wen» w- manü die Plakate durchaus nicht entfernen woll«, dann mch« «» dafür etn gutes Mittel: da» OrtSgesetz. Die dentsch« Landschaft müsse in ihrer ganzen Schönheit erhalte» wer den, denn sie war von jeher nach einem Wort de» Führer» dir Quell« der Kraft und der Stärke unseres Volke». Da» letzte Referat der Tagung hielt Studie»rat Dr. Stmon über »Spwckerziehmig». Er ging von do» Feststellung de» Ministerialdirektor» Lahr au», dast Sack ens Sprache bi» über die Mitt« de» 18. Jahr Hunde«» ifturus di« beste Sprach« in Deutschland gewesen sei. D«S sei heut« freilich ander», aber er sei überzeugt, dast ganz Mitteldeutschland dem Weg«, den heute Sachsen geh«, solgen werd«. Wenn man eine Mundart wie da» Sächsisch« »ck der Hochsprache vergleiche, so stelle man vor allem da» Zu- sammensallen von Lauten tm Sächsischen fest. Zu der Auf- fafftzng, die Sachsen sängen, hätten besonder» die «rzge» birgtschen Mundarten beigetragen. Man dürfe aber nicht übersehen, daß da» starke Dynamische in diesen Mundart«» in de» Städten verloren gegangen sei. Wenn wir tmu Wandel schäften wollen, bann heißt das nicht nur, da» P vom V unterscheiden lernen, sondern die ganze Haltung ändern. Di« Sprach« d«S Führers zeige uns, welche Kraft htnter feinen Worten steck«. Wer weich sprech«, spreche auch leicht sehr viel, und so sei die nichtssagende Sprache deß Großstädter» entstanden. Das sei freilich nicht nur in Sach se» s», aber den Sachsen habe man es »um Borwurf ge macht »nb deshalb wollen wir es abstellen. Wir werde» damit auch lernen, uns zurückzuhalten. Mit einer Aende- r»»g der Technik ist uns nicht allein gedient, wir brauche« «i»e Aenderung der Erziehungsweise des ganzen Menschen. Da» möge «in Eingriff in di« Persönlichkeit sein, wie oft gesagt wird, aber e» gehe nicht um die Persönlichkeit de» Einzelne», sondern um da» groß« Ganze. -' Dr. Simon zetgte nun Weg«, mit denen die Mundart praktisch auf di« Hochsprache umzuft«llen ist. Mit de» Leh- «r» «nd Erziehern müßten auch die Beamten, gerade di« Bürgermeister, hier mit gutem Beispiel vorangehen. In seiner Schlußansprache betont« Ministerialrat Erich Knu», diese Kundgebung sei schon mehr zu einer Arbeit»- tagung geworden. Minister Fritsch woll« aber auf weiteren Tag«»gen dieser Art gerade auf besondere Aufgaben der Bürgermeister «tngehen. — Mit ber Führerehrung wnrb« diG Kundgebung geschloffen. ' - MM ber äthiopischen Frage und wird eine derartig freche Ver dächtigung mft offener Verachtung strafen. ähnliche Hetzmelduug bmuat der L»»d»«er »Dail, ", dem e» aber eb«»so we«ig gelinge» wird, bi« Pütze z» trüb«. Da» vlatt behauptet dreist, dast r Ta»sexbe »o« ««««« Soldat«« »ach Spätzle» bevor Deutschland u»d Jtalie« i« de» Richtiiu- Sckgek^rt feie«. A«s prioater Q»«>« e» habe», dast die Z«chl dieser DBum Sp«»ie« schicke« »olle, »misch«» IG betrag«. . Wie man steht, ist a»ch hier ei«e gemeine Lügopha«- »M-GM Werk. Der marxistische Schreiberling, dem e» a«f et« paar Zehntausend« Soldaten mehr oder weniger gar Nicht ankomnft, geht lediglich darauf au», da» Etxoerauh- kL* HKontrollfrage,« sabotier,«. Um diese» Zt-l, ZA» Zett »ersolgt, ,» «reiche«, ist ihm Ae» Sämtliche Oberbürgermeister und Bürgermeister Sach sen» waren am Montag tm Ausstellungspalast in Dresden du einer gemeinsamen Kundgebung züsymmengekommen. Zweck dieser zum erstenmal in unserem Gau durchgeführ ten Versammlung, an ber etwa 2888 führend« Männer ber sächsischen Kommunalpolitik tetknahmen, unter denen sich auch Li« KreiShauptleut« SA -OVeraruppenführer Schep- mann, Dresden, Kreisletter Dönicke, Leipzig, und GS.» vrigadeführer Popp. Chemnitz, befanden, ist di« lebendige Zusammenfassung aller am BerwaltungSlebrn de» Staates mitwirkenden Kräfte, wie auch nach den BegrüßunaSwor- te« de« GauamtSleiter» für Kommunalpolitik, Ministerial rat Pg. Sun», der Staatsminister de» Innern, Pg. Dr. Fritsch. auSsührte. Da» Ministerium lehnt «» ab, allein vom Schreibtisch au» durch Bestimmungen und Verord nungen auf di« Gemeindeverwaltung etnzuwtrken, sondern «» will durch persönliche» Kennenlerne« und enge Fühlung nahme mit den Trägern ber deutschen Selbstverwaltung in den Gemeinden die hemmenden Schranken de» Bürokraft», mu» beseitigen und di« Einheit von Partei und Staat zum Wohle de» BolkSganzen Herstellen helfen. Ihren Höhepunkt fand dies« Tagung der sächsischen Bürgermeister in den richtunggebende» An»f»hr««gen te» RetchSstatthälters Galilei ter Mutschma«», der über die Stellung der Gemeinden im nationalsozialistischen Staat und iHv« Aufgaben im »weiten vi«rjahre»plan sprach. Aus gehend von dem nationalsozialistischen Grundsatz, daß eine Siermehrung de» Bolksvermögen» und et»« Hebung de» Lebensstandard» jede» «inzelnen Volksgenosse« nur durch Steigerung der Arb«it»leist«ng «nd damtt der Produktion überhaupt möglich ist, betont« der Retchsstattbalter di« Notwendigkeit ber Zusammenfaffn», «»er Kräfte für da» ««» »mu Führer ^steckte Ziel, der Wtrtschaft»b«fr«i»»g De«tschla«d». Voraussetzungen dafür sind, da» vtttrmw« te» ganze» Volke» z»r »«timiaikozlaltsttsche« StaatBüb» r««g, di« ««ast« Z«sa«m,«arbeit der Bürgermeister mit der Partei, Ke AnSricktnna ber gesamte« Beamteuschaft a»f die Aufgabe« te« VterjahreSplaue» und «ine eiuwaxt freie Fiu»«zgebar«ug ber Gemeind«» Der ReichSstafthal- te« erläuterte' dann im «Inzelnen bi« Erreich,^ dieser v»ra,Ssetz»»g«» Er betont« z. V., daß die vordringlichen Aufgaben für di« Gemeinden nicht im Bau von Rathäusern und Versammlunashallen, so notwendig diese auch sein möge«, bestehen, sondern tm Bau von Ärbriterwobnstätten. Die indirekten Gemeindesteuern «nd Tarife müßten all mählich so weit wie möglich gesenkt «erden. Di« Spar- kaffen habe« ihr« Hilf« in erster Linie kleineren Unterneh mungen zu gewähre«, vesonder« Aufmerksamkeit sei auch der Erfassung ber gemeindltchen Abfallprodukte zu widme», ebenso der Ünterstü-ung be» ErnährungShilfsnurkr» te» dentfchen Volke«. Der ReichSstatt-altrr ging hierauf aus eknzeln« Aufgaben in dieser Richtung näher «in, betont« die Notwendigkeit der Obstbaumpsiege, der Aufzucht von Maul beerbäumen «nd ähnliche Maßnahmen von volkswirtschaft licher Vedentnna. Wetter wte» er darauf hin, baß tn -er Aufklärung der Bevölkerung über bt« ZtM be» Bierjahver plane» di« Gemeinden ebenso veramwdrtltch Mitwirken müßte» wie -te Partei. Vor allem aber sollten bt« Ge meind«» ihre Ausgaben «eise «tnschränken «nb verständig nach be» große« Gesichtspunkten de» Wohle» de» Bokks- ganze» «insetzen. Er gab sodann seiner festen Ueberzep- gung AnSdruck, daß auch bt« sächsischen Gemeinden in dte- fem gigantischen Ringen unsere» Volke» ihre besten Kräfte einsetzen werden, um damit dem zweiten vi«rfahr«»plan zum Stege ,« verhelfe». Wir stehen tm Dienst de- Volkes Nach dieser mit lebhaftem vetfall ausgenommen«« An sprache de» Reichsstatthalter» begann Staat»ministrr Dr. Fritsch sein« groß« Red« über di« Ukußm»« «ck Be Stell«»« der vürgerumifter mit einem R»«lick «me Be glücklich überum«de«e Sastömzmt, in der di« Bürgermeister zu« Gpielball der Parteien geworden waren und ihre wesentliche Aufgabe darin sehen mußten, den verwaltmigB- apparat der Gemeinden möglichst stabil z« erhalte». Die» führt« aber notwendigerweise zu einer ««gesundet» Erst«- rung de» gesamten veamtenkörper», der dadurch immer volksfremder wurde. Demgegenüber betonte P«. Dr. Fritsch, daß nach nationalsozialistischer Auftastung da» Bott und nicht der Staat der Maßstab aller Verwaltungsmaß- nahmen ist. Entscheidend für dte Gemeinden find die Men schen, die darin wohnen, «nb nicht die Einrichtung«« »er Ge meind« selbst. Grundbedingung dafür ist «in« ständige Füh lungnahme »er Bürgermeister mit der Organisation der Partei, die nach dem Willen de» Führer» Gestalterin «ad Trägerin de» politischen Willen» im geeinten -entfchen Volk ist. Ein wirklich verantwortungsfreudiger Bürger meister kann auf bt« Mitwirkung aller am Mitarbeit aza Gemeinwohl willigen und fähige« Kräfte nie««» verdich ten, andererfeit» liegt di« Verantwortung für die Gtz- meinführung eindeutig beim Bürgermeister^ der spitz«« Auftrag zwar vom Staat empfing, an dessen Einsetzung oder BestättguW aber die Partei ausschlaggebend mit wirrt. Seine Alleinverantwortlichkett bedingt fed'och, tzaß ihm in Einzelheiten seiner Verwaltungsführung iftcht hin- eingeredet werben darf, so lange er seine Pflicht erfüllt, be währt er sich jedoch auf seinem Posten nicht, so muß er Un weigerlich abtreten. Bürgermeister und OatSgmwpeBetter als die Spitzen von Partei «nb Staat in dex Gemetude müssen auch persönlich ft» einem WB» Eftweenehmen stehen,
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