Delete Search...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.10.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-10-22
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193710229
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19371022
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19371022
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1937
- Monat1937-10
- Tag1937-10-22
- Monat1937-10
- Jahr1937
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.10.1937
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
I l I » k t t > so. Jahrg. Freitag, SS. Oktober 1SS7, abends Postscheckkonto: Dresden 158V Girokasse: Riesa Nr. k» Tageblatt erscheint jede« Tag abend» '/,« Uhr mit Ausnahme der Gönn- und Fektaae. BezuaSvreis, bei Vorauszahlung, für einen Monat 2 Mark, ohne Zustellgebühr, Postbezug RD!^2.14 einschl. Postgebühr (ohne Zustellgebühr), bei Abholung in der GestbäktSstelle Wochenkarte (6 aufeinanderfolgende Nr.) 88 Pfg-, Einzelnummer 18 Pfg. Anzeigen für die Nummer des Ausgabetages sind bis 1» Uhr vormittags aufzugeben; «ine Gewähr kür das Erscheinen au bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis fiir breite mm.Zeile oder deren Raum v Rpf" d.e K mm drettt, N Rpf (Grundschrtst: Petit S mm hoch). Ziffergebühr 27 Rpf., tabellarischer Satz 80 /o dlufsDlag. Bet fernmündlicher Anzeigen-Bestellung oder fernmündlicher Abänderung eiuaesandter An-eigentexte oder Probeabzüge schließt der Verlag die Jnanspruch- «ahme aus Mangeln nicht drucktechnischer Art aus. Preisliste Nr. 4. Bei Konkurs oder ftwanaSveraleich wird etwa schon bewilligter Nachlaß hinfällig. Erfüllungsort für Lieferung und Zahlung und Gerichtsstand ist Riesa Höhere Gewalt, Betriebsstörungen usw entbinden den Verlag von allen eingegangenen Verpflichtungen Geschäftsstelle: Riesa, Goethestraße 5S. und Anzeiger (Lldtblaü und Anzeiger). - - und de» Hauvtzollamtes Meißen .. Riesaer Tageblatt Drahtanschrift, Tageblatt Riesa Fernruf 1287 Postfach Nr. LS >-S47 „Sie stordsront hat ausgehört zu existieren" e t z e s. » r e n r r g g k, S » r a h n « ff Biss« von den nationalen Truvven erobert c.« S-7<°e7v Q )( Prag. Staatspräsident Dr. Benesch hat am 21. Ok tober die beiden Kammern der Nationalversammlung für - 0^ „e. 4" Sektor der Asturienfront an allen Abschnitten in Eilmär schen auf Gijon und Oviedo zu marschieren, waS natur gemäß die Eile der flüchtenden Bolschewisten noch beschleu nigte. Unter dem Eindruck dieser Meldungen sind au der Oviedo-Front mehrere rote Bataillone geschloffen zn den Nationale« übergegange«. GijonS Fall ein neuer schwerer Schlag für Moskau „Popolo d'Ftalia" zu« nationalen Triumph in Nordspani«» X Mailand. Der Zusammenbruch der bolschewistt- schen Schreckensherrschaft in Asturien wird von der nord italienischen Presse als ein großer Sieg der nationalspani- schen Waffen gefeiert. Der Mailänder „Popolo d'Ftalia" schreibt, der Marxismus habe überall, wo es ihm gelungen war, fein« Tyrannei einzurichten, Trauer, Ruinen und .seichen deS Terror» hinterlassen, die nun als Zeugen für die Geschichte übrig blieben. In den befreiten Gebieten sei eine Zeit des Wiederaufbaues angebrochen. Die Nieder laa« der Roten im Norden stehe in engstem Zusammenhang mit der übertriebenen Gereiztheit des westliche« Anti. safchiSmnS «nd mit der Ltigenofsensive, die die dunklen mit Moskau verbündeten Kräfte in der letzten Zeit gegen Ftalte« und Deutschland eutseffelt haben. Der Fall von Gijon mrb her Triumph der nationalen Waffe« über de« ganze« Norbabfchnttt seien ei« »euer schwerer Schlag für Moskau. Mit großer Befriedigung stellen di« Blätt«r bei dieser Gelegenheit fest, daß sich in London ein Stimmungs umschwung vollziehe und «ine wesentliche Entspannung etngetreten sei. London zum Fall von Gijon „Times" verzapft Unsinn )f London. Die Londoner Morgenprefse berichtet zum Teil in langen Meldungen über die Einnahme von Gijon. Die meisten Blätter heben hervor, baß Franco fetzt ganz Nord- und West-Spanien in der Hand hat und künf- tig sein« gesamten Streitkräfte an einer Front statt an mehreren Fronten etnfetzen kann. Die Blätter verzeichnen auch de« jubelnd«, Empfang, de« die befreite Bevölkerung von Gison den einrückenden nationalen Truppen bereitete. Nur die »Times" leistet sich in ihrem Leitartikel einige Dloteske Pinnwtbrigkeile«. Auch sie kann die bedeutsame Vereinfachung der militärische« Lage General Francos, der seine Truppen hetzt an eittor Front vereinigt, nicht veechhweigen und weist auch danmrf bin, baß. mehr als die Hälfte Spaniens in der Hand st« Nationalen sei. Dann kommt das Blatt jedoch zu der seltsamen Schlußfolgerung, »an brauche a«S de» «mm« Sieg nicht zu schließen, Laß sich auf der botfchewWscheu Bette eine entsprechend« Nie dergeschlagenheit «tnstsll«. Schließlich aber versteigt sich die „Times" zu einer Behauptung, die in dem krampfhaften Bemühen, für die Sowjetsöldlinge in Spanien zu plä dieren, zu einem völligen Unsinn geworden ist, denn sie schreibt: „Die militärische Kraft Valencias scheine ^»ge- nommen z« haben." (k!) fort. BersammlungSauf, . „ . - .... Blätter mrd Strafversetz»«» « find »etter «n der Tagesordnung und kennzeichnen P »ab«« Geftcht dtefer Dänokratt«. So wurde in Hohen- b, «tu« Versammlung »er Sudetendeutschen Partei auf- gelöste ««il der BezirkSletter im Namen von 40 099 Wäh lern gegen baS Borgehe» der Polizei in Teplitz-Gchönau gegen sudetendeutsche Abgeordnete schärfsten- Protest ein legt«. Auch in Unter-Tajay in Güdmähren verfiel eine Versammlung der Sudetendeutschen Partei der Auslösung. Der „BvlkSrnf", da» Kreisblatt der Sudetendeutschen Partei im Egerland«, unterlag in seiner DonnerStagauS- gabe an mehreren Stellen der Zensur. Au» einem Protest telegram« de» KreiSleiter» Abgeordneten Wollner an Staatspräsident Dr. Benesch wurden zwei Absätze sowie der offene Brief Konrad Henlein» an den GtaatSpräfibenten St» auf den Schlußsatz gestrichen. Auf der ersten Seit« de» Blatte» blieb — anscheinend vom Zensor vergessen — nnr da» Wort Masaryk» stehen: „Wo keine Pressefreiheit ist, ist auch keine Demokratie." Da» Anssiger Tagblatt wurde wegen einer amtlichen Meldung des Eisenvahnmintsterium» beschlagnahmt. Z« den neusten Gtrafmatznahmen gehört auch die Bei setzung mißliebig«, deutscher Persönlichkeiten «nd die Ber. suche, di« Front de, Deutsche« »u zerbreche«. Unter den Einwohnern -er Stadt Fischern bei Karls bad, wo die Bevölkerung zu 89 aus Anhängern der Dudetendentschen Partei besteht, erregte die Nachricht von der versetz»«« de» deutsche» Pfarrers nach Schab großes Aufsehen und Empörung. An Stelle des deutschen Pfar- rerS kommt ein tschechischer Kaplan nach Fischern. Akk AEkßDk -EHEN ßtk ÄußkiknßeuÜWktl Oktzl wkilek Prager Methoden: DerfammlungSauflösungen — Hensur — Strafversetzungen Aufsehenerregende Verhaftungen in der „Kattowitzer Heilung" )t Gleiwitz. Am Mittwoch abend nahm die Krimi nalpolizei von Kattowitz mehrere aufsehenerregende Ver- Haftungen in der „Kattowttzer Zeitung", einem deutschen Minberbeitenblatt, vor, und zwar wurden verhaftet der Hauptschrtftleiter Weber, der verantwortliche Schriftleiter Kvftka, Berlagsdirektor Kriedt« und ein leitender BerlagS- angeftellter. Den Verhaftungen gingen Haussuchungen in de« Räumen der Schriftleitung und dem Verlag der „Kattowttzer Zeitung" sowie in -en Wohnungen der Ver hafteten voraus. Den Verhafteten wird vorgeworfen, ohne Wissen der Behörden einen monatlichen Sonderdruck her gestellt und verbreitet zu haben, der in einer Zusammen fassung all« Meldungen und Artikel brachte, die in Katto- wttz tm Verlaufe eine» Monats über deutsch-polnische Minderheitenfragen erschienen sind. In diesen Sonder drucken seien auch solche Artikel abgedruckt morde«, die in Sem Blatt der Beschlagnahme verfallen sind. Die Unter suchungen bauern noch an und wurden Donnerstag vor mittag vor den Untersuchungsrichter geführt. Die ganze Angelegenheit, deren Ausgang noch abge- wartet werden muß, wirb von der deutsch-feindlichen pol- nischen Press« in Ostoberschlesien am Donnerstag in Ertra- blattern der Oeffentlichkeit bekanntgegeben. Ohne das Er- gebmS der Untersuchungen abzuwarten, ergeht sich beson ders die „Polska Zachobnia" in unerhörten Angriff"» M.dte „Kattowttzer Zeitung". Das Blatt spricht in auf- SM Ton« von einer „staatsfeindlichen und verschivö- L??"-,Tä^6keit" und verlangt von den maßgebenden sofortige „Liquidation" der deutschen Minder en gleicher Weise greift die übrige pol- OstoberschlestenS dem Untersuchungsergebnis b die deutsche Mtnberhettenpresse bisher über «gen kein Wort veröffentlicht hat, um sich nicht oMVorwurf, in ein schwebendes Verfahren einzugreifen, )( Salamanca. Der nationale , Heeresbericht vom Donnerstag mel- > bet: Die Asturienfront ist von «nse- r«n Truppen znm Zusammenbruch geführt worden. Der geschlagene, von leinen Anführern im Stich gelassene " Gegner händigte seine Waffe« de« siegreiche« Truppen ans. An den Fronten Oviedo, Nalou, Billaviciosa «nd Jufiesto geht der Vormarsch unserer Truppen unaufhörlich weiter. Der Feind geht in geschloffenen Grup pe« und in voller Ausrüstung i« «User Lager über. Die nationale» Streitkräfte marschierten von Pravia «nd vscamplero a«S auf AvileS. Andere Kolonne» gingen von Oviedo ans ebenfalls aus Aviles vor. Gijon und Aviles befinden sich bereits in der Hand der nationalen Truppe«. Die Bevölkerung eilt überall mit unbeschreiblicher Begeisterung und im Zeichen nationaler Fahnen auf die Straßen Mit den nationale« Truppeusahnen zieht in Asturien wieder Ruhe »nd Ordnung ei». Die Rordfront hat ansgehört zu existieren. Unbeschreiblicher Jubel im befreiten Gijon LebensmitteltranSport« sür bi« Bevölkerung Belageruugsgiirtel von Oviedo gesprengt >1 Gijon. Der Oberbefehlshaber der nationalen Streitkräfte in Asturien, General Aruada, teilt mit, daß gestern abend um 1» Uhr bas Gros ber nationale« Trup, pen seinen Einzug i« Gijon hielt. Zugleich wird berichtet, daß die Truppe« General FrancoS unter unbeschreiblichem Fabel der Bevölkerung in die Stabt einmarschierten, deren Straßen in » kürzester Zeit im Flaggenschmuck prangten. Geschloffene Abteilungen roter Milizen marschieren durch die Straßen, die ihre Waffen gestreckt haben und auch mit erhobenen Armen grüßen. Besonders hat zu der Begeiste rung bcigetragen, daß es durch den schnellen Vormarsch der nationalen Truppen gelungen ist, mehr als 2999 von den Bolschewisten gefangen gehaltene, für bi« national« Sache Francos eingestellte Bürger zu rette«, ehe bi« Rote« an ihnen ihr« Morbabfichtcn burchgesührt habe«. Kurz nach ihrem Einzug veranstalteten die nationalen Truppen eine kurz« Feier zum Gebächtnis der von den Bolschewisten bet RevolutionSauSbruch ermordeten Be satzung der Kaserne Simanoa. Bon der früheren 499köpfi- gen Besatzung der Kaserne ist von den Bolschewisten nicht ein einziger Mann verschont geblieben. Aus Nilbqo wird berichtet, daß heute schon Lastwagen mit Lebensmitteln von den spanischen Falangisten zusammengestellt wurden, di« ber ausgehungerten Bevölkerung von Gijon erste prak tische Hilfe bringen sollen. Desgleichen haben mehrer« Schiffe, die schon in den letzten Tagen Nahrungsmittel ge- laden hatten, mit dem Ziel« Gijon Bilbao verlasse«. Di« Besetzung dieser letzt«« groß«» von Bolschenftsttn gehalten«« Stabt Nordspaniens wird von ber gesamt«« Bevölkerung des nationale« Spaniens mit größtem Fnbel anfgenomme«. An der Front von Madrid wurde die Nach- richt von dem Erfolg der nationalen Truppen durch Laut sprecher verkündet. In den Schützengräben der Bolsche- misten wurden der Fubel und die Hochrufe auf Spanien «nd Franco, die von den nationalen Belagerern auSge- beacht werden, mit einigem betretenen Schweigen ausge- Nicht zu Unrecht wird ber Fall Gijon» «uh zugleich al» die Befreiung der seit über einem Fahr von den Bol schewisten belagerten Hauptstadt Asturiens gefeiert. Und dies mit Recht, denn Oviedo ist dadurch, daß bi« national« Besatzung zum Angriff übergegangen ist und an verschie. denen Stellen den roten Gürtel gesprengt hat, entsetzt. Ein Teil der bolschewistischen Truppen hat auch hier di« Was- fen gestreckt oder ist in größeren Verbänden zu den Natio nalen übergegangen. Auch in AvtteS, -em zweitgrößten Hafen Aftuvien», sind gegen 19 Uhr di« nationalen Truppe«, wie General Aranda mitteilt, «»«gezogen. Der große Sieg der natio nalen Truppen im Norden Spaniens nähert sich damit feiner Vollendung. Francos Sieg in Asturien ein gewaltiger strategischer Erfolg )( Gan Sebastian. Mit der Einnahme von Gijon hat ber Feldzug in Nordspanien praktisch fei« Ende ge sunden. Die Truppen General FrancoS haben i« gi/, Monate» ei« rund 400 Kilometer breites und durchschnitt lich 8» bis 199 Kilometer tiefes Gebiet erobert. Diese Leistung gewinnt an Bedeutung, wenn man be- rücksichtigt, daß das gesamte Operationsgebiet in bis über 3999 Meter ansteigendem Gebirge liegt, in dem der Feind unzählige natürliche Bergfestungen fand. Gijon ist nach Oviedo die grüßte Stadt Asturiens und einer der besten Häsen ber spanischen Nordküst«. Di« wichtigsten Kohlen- I und Gisenerzgruben Spaniens befinden sich in Ser Gegend von Gijon und Oviedo und können nunmehr von den Nationalen «Mtv- V»' a» «>» Bolschewistisches Pech bei der Flucht auS Gijon 12 vollbesetzte KltichtlingSdampfer von den Nationale» «nfgebracht. — Panik «etter be« rote« Horb«« )( Salamanca. Der Gender Gijon, ber am Mitt woch noch im Dienste der asturischen Bolschewisten stand, teilte Donnerstag um 18,48 Uhr mit, datz die nationale Bevölkern«« sich gegen die rate Herrschaft erhoben »nd Gijon für Spanien ,«rückerobert habe. Unter der Bevölke- rung herrscht über die Flucht ber Bolschewtftenführer unbe- schretblich« Begeisterung. Die meisten Häuser find mit den Fahnen be» Nationalspanien» geschmückt. Der Bolschemistenftihrer vellarmino Tama» sowie bi« »eiste« Anführer ber Rote« hatte« Asturien bereits in» Schutze der Dunkelheit in ber vergangene« Nacht verlass««. Bei der Flucht spielten sich im Hafen wüste Szenen ab, da bi« Anzahl der betriebsfähigen Schisse nur sehr gering war und in den Reihen der Bolschewisten ein« große Panik a«S- brach. Bei b«n Schlägereien gab «» ««hrere Tote. Inzwischen «ar S nationalspanischen Schiffen gelungen, die letzt« noch freie Verbindung ans dem Seewege nach Frankreich »« unterbinden. Zwölf »ollb«tttzt« svwjeifpanifch« AlüchtlingSdampfer ««h«« ans ihaer Flucht an» den, Hafen von Gijon von be« Nationale« anfgAk-acht. Antte de« Ge fangene«, die hierbei in die Hände der Nationalen geriet«», befindet sich «ine groß« Anzahl bekannter spanischer Bolsche- »istenführer. Zur gleich«« Zeit funkte der nattonalspantfche Rund- funksender, daß bi« nationalen Streitkräfte tm östlichen
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview
First Page
Back 10 Pages
Previous Page