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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.01.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-01-26
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193801265
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19380126
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19380126
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1938
- Monat1938-01
- Tag1938-01-26
- Monat1938-01
- Jahr1938
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.01.1938
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er ln- )S- s). 21 2. Beilage zvm «iesaer Tagevlatt. Mittwoch, 2«. Januar 1 »88, abends »I. Jahrg. Georg Lührtg 8«« 70. Gebnrt-tag des Künstler» Diele kennen die Werke de» Kunstmalers Georg Lüb- eig, und weitverbreitet sind sein Ruf und sein Name, wenig Biographisches über ihn ist aber bislang an die brettere Oeffentltchkeit gedrungen. Jetzt, da er sein 70. Lebensjahr vollendet, erscheint es am Platze, einige authentische Mittei lungen über seinen Lebenslauf zu geben. Eine nord deutsche, grüblerische Phtlosophennatur, hat er «» ver schmäht, in lauter Form für sein Werk zu werben. Die Werke allein solle« sprechen. Geboren wurde Georg Lührig am 26. Januar 1868 in Göttingen. Schon vom frühesten Knabenalter an war er vom Zeichnen gleichsam .besessen". Im Alter von 17 Jahren im Jahre 1885, bezog er die Kunstakademie in München, die er bis 1889 besuchte. Aus jener Zeit gedenkt er seiner Lehrer Heinz Heim und I. C. Hertertch. AuS innerem Zwange indessen ging Lührig schon damals eigene Wege, so daß die Münchener Eindrücke, wenn schon rtchtung- gebend, so doch nicht im innersten grundlegend bestimmend für ihn wurden. Zu bedenken ist hierbei, daß damals, Mitte der 1886er Jahre, unter den jungen Künstlern ein Gärungsprozeß vor sich ging, wo sich di« Jugend der Frei, lichtmalerei zuwanbte und nach neuen technischen Aus druck-Möglichkeiten suchte. Nach Beendigung der Münchener Studien ging Lührig im Jahre 1889 zunächst wieder nach Göttingen, wo er bann 1891/92 al» Einjährig-Freiwilliger seiner Militärpflicht Genüge leistete. Durch den Erfolg, den er in Dresden im Jahre 1894 mit seinem „Totentanz" hatte, angeregt, fiedelte er im gleichen Jahre nach der sächsischen Landeshauptstadt über, weilte aber zwischendurch zeitweise auch in Göttingen. Sein Interest« wandte er jetzt der Gestaltung der soztalen Ideen zu. Arbettertypen lebenswahr darzustellen, ergriff sein künstlerisches Wollen. Der Arbeiter ist kein Paria, sondern ein Glied der menschltchen Gesellschaft, wie jeder ander«, waren Ueberlegungen, die sein Denke» beherrsch ten. In seinen Werken jener Jahre tritt diese Geiste», rtchtung klar zu Tage. ES sei hier an ein Bildwerk erin nert, da» leider dem Verderb anheim fällt, da» der Meister aber nach der noch vorhandenen Zeichnung neu zu erschaf- fen gedenkt. S» stellt «inen Trupp hetmkehrenber Rat«, arbeit«« der Stadt Göttingen bar. Jeder einzelne der Männer diese» Trupp» ist in seiner persönlichen Eigenart erfaßt. Mit dem Stempel de» ermüdeten apathischen Hand» arbeitens strebt der ganze Haufe in der Abenddämmerung auf fchneeschlickerigem Wege seinem Daheim, der Ruhe, zu Da« Schicksalhafte de» Vorgang«» ist in den Umristen der Gestalten herauSgearbeitet und unan erkennt, wie Lührig schon damals darauf bedacht war, gerade da» Tragische zu gestalten, daneben aber auch den tieferen Ginn de» Leben» »n Freud und Leid erklingen zu lasten. Neben und im Erbgebundenen sieht er immer auch die Höhen, den gött- lichen Funken, der in alle Kreaturen htneingelegt ist. So schetbet sich Lührig in seinem soztalen Werk streng vom so» zialistischen Genrebild und von aller Ten-enzmaleret. Un. mittelbar tritt diese GeisteSrichtung in einem zweiten gro ßen Werk nächst dem Totentanz auf in der Mappe „Der arme LazaruS", die im Jahre 1897 entstanden ist und von der sich ein Exemplar im Besitz de» Dresdner Kupferstich kabinett» befindet, welche» Institut, nebenher bemerkt, auch eine große Anzahl von Frühdrucken Meister Lührig» sein eigen nennt. In den Lithographien „Der arme La- zaruS" hat der Künstler die verschiedensten und unterschied lichsten Geschehnisse und Situationen festgehalten und phi- losophisch ergründet, durchdrungen. Packend ist da eine Ziegelei geschildert mit den rauhschaligen Schwerarbeitern diese» Betriebes, daneben da» Schicksal eine» knorrigen BaumeS, der einem Neubau zum Opfer fällt. Erwähnens wert sind auch die Blätter: „Die Gchneeschanfler" und „Der Müllplatz". Ende der 1890er Jahr« war Lührig mit der fürstlichen Familie von Schönburg-Waldenburg bekannt geworden. Deren Anregung folgend ging er dann, nachdem er sich verheiratet hatte, nach Rumänien, wo er in Fontanelli bei Bakau auf einer Gchönburg-Waldenburgtschen Besitzung weilte und wo in sein bis dahin mehr auf ernste Probleme gerichtetes Schaffen Helligkeit und Freudigkeit sübländi- schen Gepräge» getragen wurde. Ganze Reiben von Bil dern und viele typische Eharakterköpfe rumänischer Bauern, Mönche und Hirten entstanden damals, wie auch zahlreiche Landschaftsbilder in frischer klarer Helligkeit der Farben. Die heiteren Eindrücke während dieses Gastaufenthaltes regten Lührig schließlich zu einem mehrjährigen Verweilen auf dem Lande in Rumänien an. Die eigentliche Ent- deckung der Farbe und der LebekSfreud« kann al» Ergeb- ni» jener Zett gebucht werden. In sie fällt auch die Ent stehung de« großen Oelgemälde» „Die drei Zigeunerinnen" in rumänischer Landschaft, da»/ sich noch jetzt im Besitz de» Künstler» befindet, da» aber verdiente, von der öffentlichen Hand angekauft und der Allgemeinheit zugänglich gemacht zu werben. Um die Jahrhundertwende ist Lührig au» Rumänien nach Dresden zurückgekehrt und hat eine Zeitlang al» Lehrer an der Richterschen Kunstschule gewirkt. Bald aber zog «» ihn erneut zurück nach den unteren Donauländern. Do finden wir den Künstler bereit» 1961/1902 wieder bei einem längeren Aufenthalt« im Btstrttza-Tal und in den Wadkarvathen. Seine Gattin, die ihn auf seinen Reisen immer begleitet« und bei ihm weilte, gebar ihm in jenen Jahre« zwei Kinder, und im glücklichen Familienleben flosten dabei die Lag« dahin, ausgefüllt mit rastloser künst- lertscher Arbeit. Im Jahre 1964 war Georg Lührig wie- der in Dresden seßhaft geworden und unterhielt dort ein« eigen« Malschule. Da» Jahr 1966 bracht« für ihn «in be- sondrre» Ereignis durch die Einladung an d«N Hof de» König» Carol von Rumänien und besten Gattin, bi« unter dem Namen Carmen Gylva sich dichtertfche Lorbeeren er- ringen konnte. Längere Zett verbrachte Lührig damals auch in dem prachtvollen KönigSschloste Pelesz sSinaias. U. a. entstand in jenem Jahr das Gemälde „Archi- mandrit", da» sich im Besitz der Stabt Dresden befindet. Dresdner Allerlei Unsere Landeshauptstadt Dresden steht jetzt mitten im musikalischen Hochbetrieb. Am gleichen Abend spielen oft große Künstler und musikalische Größen in den Dresdner Konzertsälen auf und entzücken die mustkliebenden Hörer. Zunächst stand anfang dieser Woche Waldemar Ttaege- mann mit «einem Dalladenabend sm Künsilerbau» im Brennpunkt de» Interesse». Einst Mitglied der Dresdner TtaatSoper, wirkt der Künstler jetzt in Berlin al» Ge sangslehrer und ist dort, wie man hört, ein vielaesuchter Stimmbildner. Und diese Stimmbildnerei wirkt sich nicht nur so auS, daß er andere vorwärt» bringt,.er selbst bat dabei sein eigene» Können wesentlich bereichert, vor allem seine geistige Vertiefung gefördert. Nach einander hörte man unter der Klavierbegleitung de» Berliner Pianisten Otto Schäfer von ihm Vertonungen von Schubert, von Löwe und von Schillings, von letzterem „das H^xenlied" nach der Dichtung von Wildenbruch, daun von Schubert: „Tartarus", ,?an Schwager KronoS" und „Prometheus" und schließlich von Löwe: „Das Hochzeitslied". „Douglas" Nach seiner Rückkehr au» Rumänien nach Dresden er- reichte Lührig im Jahre 1916 die Berufung an die Kunst gewerbeschule in Dresden al» Lehrer während er gleich- zeitig im Auftrage de» Staate» von 1968 bi» 1912 die gro ßen Fresken im Treppenhaus« de» Kultusministerium» (jetzt Ministerium für BolkSaufklärungj schuf, die den Sieg de» Lichts symbolisieren und in ihrer Tektonik und in den Figuren den echten Stil der Wandmalerei gestalten. Lichtblonde Menschen einer Edelrasse sind da in bewegten Gruppen erfaßt. Nach dem Heimgang« Gotthardt Kühl» am 16. Januar 1915 wurde Georg Lührig mit der Leitung eine» Meister- atelterS an der Dresdner Kunstakademie betraut. Ein« rege Tätigkeit al» Künstler hat er sodann während de» Weltkrieges entfaltet. Die zurzeit im Sächsischen Kunst- verein Dresden, Brühlsche Terrasse, ausgestellten Bild werke des Meisters enthalten eine Anzahl Schilderungen au» dem großen Ringen 1914/1918. Landschaften, vom Kriege heimgesucht, wechseln da in bunter Folge mit Szenen aus dem Soldatenleben in Standquartieren und auf Märschen. Alle» ist dabei naturwahr und atmet echte Lührigsche in die Tiefe gehende Realistik. Wie Lührig seine Objekte nicht reportermäßig festhält, sondern sie see lisch durchdringt und künstlerisch schildert, zeigen z. v. die Bilder: „Der Landser und sein Gaul", „Essenempfang", „Verlassener Gaul" u. a. m. Nachdem Lührig nach dem Kriege noch eine Zeitlang al» Akademie-Professor in Dresden sein reiche» Wissen und Können, sowie seine Erfahrungen an jüngere Generationen weitergegeben hat, ist er 1984 in» Privatleben zurückgetre ten. Allein, er gibt sich keineswegs der Ruhe hin. Unent wegt, wie während seine» ganzen Leben», malt un- -eich- net er, liebevoll von feiner ihm treu zur Seite stehenden Gattin umsorgt, und raftlo» schreitet er vorwärt» auf der Bahn der Erkenntnis allen Werden» und Dein» im Reiche der Kunst. Zähe und unentwegt hat er jederzeit die von ihm eingeschlagene Bahn zurückgeleat. Möge er den Kurs mit gleicher Kraft beibehalten. Bei feiner Rüstigkeit wer den wir noch mancherlei von ihm erwarten können. A. Hempel. ES steht drin! Schwarz auf weiß! Getreulich hat e» der Sbro- nist der Heimat festgehalten und den Mitbürgern berichtet, damit sie teilhaben können am Leben und der Zeit, an Freud und Leid der Volksgenossen. Da» Riesaer Tageblatt al» Heimat- und Familien blatt kennt die verantwortungsvolle Aufgabe der Berichterstattung au» unserer Stadt und der enge- rrn Heimat genau. Mit Takt und Bersiändni» sorgt e» für bi« rechte Mitteilung, für sorgsame Unterrichtung von allem, wa» jeder wissen muß! München baut auf! Wenn die Stadt München unter diesem Titel über da» Ergebnis von fünf Jahren Aufbau» Bericht erstattet, Han- delt eS sich nicht um eine Angelegenheit von lokaler Be deutung, ist doch München die Wahlheimat de» Führer», die Hauptstadt der Bewegung und die Hauptstadt der deut schen Kunst, die für die anderen deutschen Gemeinwesen in vielen Beziehungen richtunggebend ist. Dieser Rechen schaftsbericht wird in einem reichhaltigen und hervor ragend auSgestatteten Buche „als Zeuge für den Ausbau willen der nationalsozialistischen Stadtverwaltung" ge geben. Zunächst wird in zum Teil erschütternden Aus- sührungen da» „Erbe" geschildert, da» der Nationalsozia lismus bei der Machtübernahme auch in München vorfand: 96 660 Arbeitslose, riesige Schulden, Abbau und Nieder- gang auf allen Gebieten. In den Kapiteln „Das Ver sprechen" und „Die Einlösung" werden die Richtlinien, nach denen die neue Stadtverwaltung an ihre Aufgabe heranging, und ihre Verwirklichung im Laufe von fünl Jahren in knappen, aber klaren Au-sührungen und graphischen Darstellungen erörtert. Mit Recht heißt es in dem „Ausblick": „Der Weg ging au» einer tiefen Senkung zu neuer, ausblicksreicher Höhe . . . Immer weiter gebt die Arbeit: der gewonnene Boden stellt neue Probleme, neue Notwendigkeiten geben den Austakt zu neuem An griff". — Ein umfangreicher Bildertet! veranschaulicht in Ergänzung des Texte» da» auf dem Gebiete de» Bau wesen» Geleistet«, wobei die Bauten de» Reichs, deS Staats, der Partei, der Stadt, die Siedlung», und private Bautätigkeit, die Stätten der Bildung und Erholung be sondere Berücksichtigung gefunden haben. Da» Buch erfüllt in hervorragender Weise die Aufgabe, die ihm Münchens Oberbürgermeister, Reichsleiter Fiedler, gestellt hat, näm lich, „zu zeigen, was entschloßener Aufbauwille im Geiste Adolf Hitlers erreicht hat". Dr. L. Nockker. und „Edward". — Ein eindrucksvolle» Sinsoniekonzert veranstaltete der Mozart-Verein im großen Saale deS Hhgiene-Mliseums, wobei Mozartsch- Tondichtungen natur gemäß im Vordergründe standen. Nach dem: ,>ave verum corpus", gesungen vom Domchor, kam da» Klavierkonzert von Mozart durch den Pianisten Herbert Wüsthof zum Vor trag. Ein würdiger Gedenkakt für d"n im letzten Herbst dadingegangenen Mitbegründ-r und Ehrenvorsitzenden des Vereins, Professor Dr. h. r. Ernst Lewicki war dabei einge schaltet. Erich Schneider, der gegenwärtige Dirigent d-S DomchorS, gedachte in warmen, zu Herzen gebenden Worten de- Verstorbenen, den er als den geistigen Führer de» Mozalrt-BereiuS bezeichnete, der sich im heiligen Feuer edelster Begeisterung für Mozartsche Musik besonders ver zehrt habe. — Mittwoch, den 25. Januar, dirjaiert nun Professor Georg Kulentamvf im Nahmen der Anrechts konzerte der Dresdner Philharmonie im GewerbchauS das Violinkonzert von Mar Neger, die akademische Festouver- I türe von VrahmS und die fünft" Sinfonie "on Ludwig van Beethoven. — Freitag, der 28. Januar, bringt dann j wieder einen Moisterabend am Blüthncr-Flügel mit Marga DeirtschlairLfeirter Donnerstag. 27. Januar ' 6L6: Au» Dresden: Frübkonzert. — 16.66: volkSNedstugen. — 11.36: Dreißig bum« Minuten! — 12.06: AuS BreSlau: Musik zum Mittag. Dir Tanzkapelle des ReichSsender» BreSlau. — 15.15: Hausmusik einst und jetzt! — 16.06: Musik am Nach mittag. Da« Unterhaltungsorchester deS Deutschlandsender«. In der Pause von 17.06 bi» 17.16: Erste- Auftreten. Sine Er zählung. — 18.60: Alte Lautenlteder und Cembalo. — 18.25: Musik auf dem Lrautontum. — 18.40: vor dem Boxkampf Max Schnell«, gegen ven Yoord. HSrbrrichtr au« den Training«- lagern. — 19.10:... und jetzt ist Feierabend! ES hat alle» sein Gute»! — 20.66: vom HallandSgebirge. — 20.15: Nordische Musik. Annemarie Oerbeck «Klavier), da» Groß, Orchester oe» Deutschlandsender». — 21 00: Deutschlandecho. Hörbericht vom Torlaus. lAufnahme aus Garmisch-Partenkirchen.) — 21.1S: Nordische Musik. lForisetzung.) — 22.15: AuS London: ES spielt die Kapelle Ambrose. - 2300 bi« 24.00: Himmlisch« «läng«. lJndustrteschallplatten und Ausnahmen.) ReichSsen-er Leipzig Donner»««», 27. Janmnr 6L0: Au« Dresden: Frühkonzeri. Da« Dresdener Orchester. — 8.36: Au« Königsberg: Ohne Sorgen jeder Morgen! Kapelle Erich Börschel. — lO.OO: AuS Berlin: VolkSltedfinaen. — 11L5: Heute vor . . . Jahren — 11.46: Kleine Chronik de» tzlllag». — 12.60: AuS Kassel: MittagSkonzert. KurhessischeS LandeS- orchester. — 14.00: Zeit, Nachrichten, Börse. Anschließend: Musik nach Lisch. (Jndustrieschallplatttn und Ausnahmen de» Deut schen Rundfunks.) — 15.36: Von Ztnnwald zum Schwartender». Ein« winterlich« Knmmwanderung. — 15.56: An« Berlin: Bra silien spricht! — 16.00: Vom Deutschlandsender: Musik am Nach mittag DaS Unterhaltungsorchester de» Deutschlandsender«. — 18.00: Stonardo da Vinci. — 18.20: Musikalische« Zwischenspiel. — 18L0: Deutsche Erzeugungsschlacht: von Hos zn Hof. — 18.45: Au« Garmisch-Partenkirchen: Jntenumanale Winten- sportwoche. Rundfunkdericht vom Lorlanf. — 19^0: Di» Zwickauer veraarbeiter. Hörfolge von «ldin Lröltzsch — 2000: Unterhaltungskonzert. Kammersängerin Angela Kolniak <Sa» pran), Gerd Rtemar (Tenor). Helmuth Nadelow (Violine), Gerhard Bürgert «Klavier), da« Rundfunkorchester. — 2225: Klaviermusik Prosessor Stanislaw Szpiaalski. — 2245 bi» 24.00: Lu» Stuttgart: Volks- und Unterhaltungsmusik. Dee Kapelle Kurt Rehseld, daS Balalatkaorchester Otto Schulrade, die Stuttgarter Bolltmustk, Hildegard Huefner-Grueuiugor (Laute), Han» Hanu» und Eduard Bseltner. Lo- von Mutter- Rockzipfel Sollen 140000 Mädchen nutzlos feiern? ndz. Obwohl e» jetzt in Deutschland auf jede Arbeits kraft ankommt, war e» bisher leider so, daß gerade von den schulentlassenen Mädchen ein großer Prozentsatz „vor läufig zu .Hause" blieb. Nach den Ermittlungen de» Deut schen Frauenwerk» handelt «s sich dabei in manche« Gegenden um 28 bis 42 Prozent der Gesamtzahl. Diese für die Mädchen selbst am meisten schädliche Tatenlosigkeit der 14- bi- IS jährigen muß verschwinden, und zwar zunächst zu Gunsten der Grundlage allen Foauenschaftens im Drit ten Reich: der Hauswirtschaft, deS Dienste» an der Familie. DaS ist der Sinn einer großen Gemeinschaft-Werbung, die setzt unter Förderung aller maßgebenden Stellen von Partei und Staat durch das Deutsche Frauenwerk für das Hauswirtschaskliche Jabr und die Hauswirtschafr-lebre in Angriff genommen wird. Eine Hobe Ausgabe für di« .Hausfrau als Erzieherin rut sich hier nun in größtem Maßstab auf. Zu Ostern ist nnt der Schulentlassung von etwa 471000 Mädchen zu rech nen. Wenn man auch nur annähme, daß 30 Prozent hier von zu Hause blieben, so würden, da nur der kleinste Teil von ibnen wirklich zu Hause gebraucht wird, über 140000 Mädchen ohne Notwendigkeit, ja sogar zu ihrem und der Volksgemeinschaft Schaden, feiern. Auf einer in Berlin durchgefübrten gemeinsamen Arbeitstagung aller inter essierten Stellen, so de- Deutschen Frauenwerke». des NS - LehrerbundeS, der TAF, der Neich-rugendfübrung und der Ministerien und Behörden, wo der Arbeitsplan für die neue Werbung in den einzelnen Gauen festgelegt wurde, kam, wie da» Ndz weiter meldet, zum Ausdruck, daß die Werbung und Aufklärung der Hausfrauen Aufgabe de» Deutschen Frauenwerk-. Abteiluna BolkSwirtschaft-HauS- wirtschaft, sei. Sie erfährt ihre Unterstützung durch enge Zusammenarbeit mit dem Arbeitsamt. In Gauen, in denen neuerdings wegen des Kräftemangel» für die 14- iäbrigen viele bezahlte Anfängerinnenstellen offen sieben, soll auch dieser Kreis der Hausfrauen mehr und mehr er faßt werden. Der Lohn, den sie den Anfängerinnen zah len, entbindet diese Hausfrauen nicht von der Pflicht, da» Mädel einerseits zur guten Leistung zu erziehen, anderer seits ihre jugendliche Arbeitskraft zu berücksichtigen. Weiter wurde sestgestellt, daß die bereits im Haushalt beschäftig ten Mädel stärker zum Streben nach guter Leistung zu er ziehen sind und daß dies eine Aufgabe der Fachgruppe Hausaehilfen der DAF. in Zusammenarbeit mit der Be rufsschule, dem BDN. und dem Frauenwerk sei. Ins besondere aber werden alle Derbekrast« eingesetzt zur Av- beitSentlastung für die kinderreiche Mutter und die Land frau. Vas rettattn bn Vnbrtz» lllllI flllll EtÜllllkk bkk ÜkkbkbkSgklllklKfÜsllff MtkbtR. venlmm dich deshalb ala Sameraü nab befolge ble Vegeta b« Stta-emnbr-es«0rbmmg. Wüstner, deren reife» technisches Können, wie Berliner .Kunstbetrachter schreiben, unter der Zucht einer Geistig- keit siebt, die aufhorchen läßt. Im Programm dieses Abends findet sich Bach-Busoni: Chaconne: Brahms: Sonate in f-molt: Schumann: Abegg-Variat, Zodann Don- werke von Scriabine und Chopin. Während Marga Wüst ner im Palmengarten spielt, werden im KünstlerbauS zu gleicher Stunde (20 Uhr) Alexander Krovboller und Jörg Netzmann einen Cello- und Klavierabend geben. Neben Bach, Beethoven und Grieg (Bach: Suite für Cello allein, Beethoven: Klavier-Sonate C-dur opu» 2: Grieg: Tomate a-moll für Cello und Klavier) kommen u. a. der in Lucca im Jahre 1743 geborene italienische Komponist Docchertni ispr. Bokkermi) mit seinem Adagio und Allegro für ÄÄo und Klavier: Franoaix mit Scherzo, Mndantino und Vivo snr Cello und Klavier,- Labunski mit einem Phantastischen Tanz und Bortkiewicz mit Polonaise ciS-moll fitr Cello und Klavier zu Gehör, lieber die eine und die andere dieser Veranstaltungen wird noch besonders berichtet tvev- den. A Hempek
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