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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.09.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-09-22
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193709224
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19370922
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19370922
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1937
- Monat1937-09
- Tag1937-09-22
- Monat1937-09
- Jahr1937
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.09.1937
- Autor
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' ' - / Seitspruch für SS September Mir das Können gibt «> nur einen Beweis: LaS Lu«. Marie v. Ebner-SschenbaA. VAW^WUttbewrebt In allen vier Ortsgruppenbezirken soll VtS zur Tröff- mura de- diesjährigen WtnterhtlfSwerkeS ein öffentliches Mahumal schlicht, aber wirkungsvoll aufgestellt werde«. Um hierzu aus der Bevölkerung heraus geeignete Lu« regungen und Vorschlüge zu erhalten, rufen wir zu et«»« SettLewerh auf, an dem sich ein jeder beteiligen kann, ha« sich hierzu berufen fühlt! Auf den Einsendungen ist anzugeben : Der gaetgnetfte Platz (Riesa-Ost, «Mitte, -West, -Gröbal. Sie soll das Mahnmal gestaltet werden? (Zeichnung), Mab,). Walch« Beschriftung soll eS erhalten? Die au» j«d«r Ortsgruppe einLehenden Vorschläge war« de» ««sichtet, und der beste wird für di« batr. O-G. zur «u-sührung gebracht- ES werben vier wertvolle vücherpreise für bi« haft«« Etnfenbungen gestiftet Li« Frist der Ablieferung muß unb«dingt «ingehalte« werben. Vorschläge und Zeichnungen sind «inzureich«» bis Moto», den -7. September ISST, mittags Iß Uhr, an KGV Riesa, Hob« Straß« v (für all« Ortsgruppen). Beider Slngabe über baS Material nicht versessen: Rohstoffe sparen! Die Preisträger werden benachrichtigt und veröffentlicht. Genau« Anschrift! Li« OrtSgrüvp«« der NSDAP- Ri«fa ge». Kotzam, Bieligk, N«ub«r, Sattler. D«r OrtSgrnppinbeauftragt« für baS LHV. gez. Hähnel- Mtt dem Motorrad tödlich verunglückt Auf der Holdinghausenstraß« vor der Einfahrt zu dem Gaßüude der ehemaligen Möbelindustrie «retgnet« stch geftzr« abend kurz vor s Uhr «in VerkehrSunsall, der lei« de, ein Todesopfer fordert«. D«r in «inem Ri«sa«, Bau« gaschSft beschäftigt gewesen« SS Jahr« alt« lebig« -immer- «am» Paul Voitz. in Hof bei Stauchitz Nr. 81 wohnhaft, Athr mit seinem Motorrad in Richtung Adolf Hitler-Platz »ud stieß auf der oben bezeichneten Stelle mit «ine» stabt« meüwärtS fahrenden Lastkraftwagen zusammen, der gerade gftmn haltenden Lastkraftwagen mit Anhänger Überholen wpllte. Der Zusammenprall war so heftig, daß bei dem Motorradfahrer der Lob auf der Stelle «tntrat. St« unS Wftgoteilt wirb, ist bi« Gchulbfrag« diese» bedauerlichen VerkehrSunfallS noch nicht geklärt. Glimpflicher ging glücklicherweise der Unfall ab, der sich kurz nach 17 Uhr gestern am Schlagetereck zutrug. Ein Motorradfahrer mit Sozius kam mit erheblicher Geschwin- dtgkeit um di« Kurve und wurde durch «in« die Straß« überquerende Frau, bi« plötzlich unsicher wurde und wie- d«r zurückging, trregemacht, so daß da» Motorrad schleu. dert« und auf die linke Straßenseite hinüberrutfcht«. Dabei wurde ein entgegenkommender Radfahrer und «ine Rad fahrerin mit zum Stur» gebracht. Der Motorradfahrer miß bi« Radfahrerin erlitten leichte Hautabschürfungen. Wpnft war nur noch leichter Materialschaden zu ver« zeichnen. Die Berkehtönnfäll« in und um Riesa haben sich in S« letzten Tagen «^schreckend gehäuft. Zum großen Teil wur den ft« durch schlechte BerkehrSbiszipli» heraufbeschwor«». Drum Volksgenossen, fahrt vorsichtig, und Ihr Fußgänger beachtet di« Verkehrsregeln, wenn Ihr Euch aus den Jahr» ftrgßen bewegt, dann können Unfälle vermieden werden. Hur Sippenforschung I» der letzten Zeit mußte wiederholt in der Press« darauf hingewiesen werben, Laß die RelchSstelle für Sippenforschung in Berlin nicht die Erforschung der Ab stammung von Privatpersonen und die Beschaffung der dazu erforderlichen Urkunden übernimmt. In Sachsen bestehen in allen Kreisen bei den KreiSLeauftragten für Nafftnpolitik Hauptstelle« für Sippenforschung. Bet ihnen kam» sich jeder Volksgenosse in allen Fragen der Sippen forschung und Sipvenpsleg« unentgeltlich Rat und AuS- kunft holen. Die Sachbearbeiter dieser Hauptftellen sichte» bi« für di« Ausstellung de» Abstammung-Nachweise» be- kchafften Urkunden. Sie helfen Lücken in den Ahnentafeln Mießen, auch La, wo vermeintlich alle Quellen schon er schöpft sind. St« «nterstützen beim Briefwechsel mit Pfarr ämtern, Archive» und anderen Behörden. So wird e» Rd« Volksgenossen möglich, seine Forschung selbst vor- wärt» zu bring«« und damit Freude am Srgebni- der atameen Arbeit ,« gewinnen. In besonder» schwierigen Fällen, daun aber freilich nur gegen Erstattung der Kosten, übernehmen die Hauptstellen für Sippenforschung auch di« Sroßeuhai» ist die Hauptstelle für Sippen- fooschmg d«» v»- Dr. Seuurttzer, Riesa, Klosterftraße 4, KeMttnf Nr. 458, übertragen. Schriftliche Anfragen sind «mnbsätzltch an ihn zu richten. Ort und Zett für persün- küße Besprechunsen werden zweckmäßig mit ihm vorher Lt« Haaptstell« ist bisher schon recht lebhaft in Anspruch genommen worden. In alle« Fälle» war «S bisher auch Möglich, die Ratsuchenden zu fördern und über den tote« Semit in ihrer Forschung htnwegzudringen. Kür bi« Wintermonat« werden in vrrschiedenen Ortt« das Kreises Arbeitsgemeinschaften für Sippenforschung g«. bildet «»erden. An diesen können all« an der Sippenfor schung interessierten Volksgenossen, ganz gleich ob sie schon Erfahrungen in der Sippenforschung haben ober nicht, sich beteiligen. In diesen Arbeitsgemeinschaften sollen die Teilnehmer in da» Wesen und die raffenpolttische Aufgabe der Sippenforschung im Dritten Reiche «ingeführt und mit der ArbeitStvetse ber Sippenforschung vertraut gemacht »erden und ihnen so LaS Rüstzeug zu erfolgreicher For- schung gegebe» «erben. Mia and Umgebung —* Wettervorhersage für den SS. Sept.. 1V87. Wetterbericht de« ReichtwettrrotensteS, AuSaaLeort Dresden) Bei schwachen Winde« auS Sübwest bi» West wolkig und mäßig ansteigende Temperaturen. SS. Es«pt« mber: Sonntnaufgana ö,48 Ubr. Gonnen- untergang 17^8 Uhr. Mondaufgang 18,15 Uhr. Mondunter- gaug S,4ö Uhr. Mond in Erdnähe. « ' Stanniol und Tuben, wie unS di« Reichs ober müt- ft daher an arbettSgemeinschaft für Schadenverhütuna, Ortsgruppe Riesa-Mitte, untteilt, ist ein großer Teil der 1» Stabt- gebiet aufgestellten Samm « " " willig schwer beschädigt alle Volksgenossen bi« Bitte, alle» zu unterlassen, waS zn einer Beschädigung Lieser Kästen führen kann. Wer untt- willige Zerstörung-versuch« beobachtet, zeige «ne Täter dem nächsten Polizetdeamten oder den Geschäftsstellen der —* Kampf der Gefahr! Die RetchSarbettS- Seuwtnschaft für Schadenoerhütung, Ortsgruppe Riesa« Mitt«, hat auf der Goathestratz« am Grundstück LeS RiesstSr Taaeblatt «inen Schaukasten anbrinaen lassen. Sie wird hier laufend Propaganiamatertal auSstellen, um all« Volksgenossen mit dem Gedanken der Schabe». Virhütung vertraut zu machen. —* Rückkehr von Kindern aus Erholungs stätten. Die von -er Bezirksfürsorge Dresden de» Eisen bahn Vereins Sachsen untergebrachten Kinder kehren wie folgt zurück: au» Buchwald/Rsgeb. am S5. Sept. 1-87, auS Enborf/Odd, am SS., au» Bad Dürkheim am 27., au» Lubmin/Ostsee am 28., auS Kolberg/Ostsee am 26., aus Klappholttal am SP. September. —* Täuschender Alarm. Gestern abend kurz vor 7 Uhr ertönte an der Eck» Goethestraße—Horst-Wessel- Straß« plötzlich Alarmsignal, ähnlich unser«« Feuer« Ngnaten. Bei näherem Hinzukommen konnte man fest stellen, daß sich bei «inem älteren dort parkende» Personen- kraftwaaen durch unbekannte Ursache die Hup« gelüst hat und da» weithin tönend« Alarmsignal von sich gab. —* Pfltchtabend der NS. Frauenschaft und de» Deutschen FraüenwerkeS. Am 28. Sept. 1687, abend», wird im „Anker^ zü Grvbä ein Redner oder «ine Rednerin «inen Vortrag Über Raff« «Politik -alten. Jede Volksgenossin sollte sich diesen hochwertigen Vortrag an« höre«. Luschüss« zu KdF.«R,tsen bi» »u ^1»^- im Jahr sind lohnsteuerfrei. Bei der Brant- wortung der Frage nach der Lohnsteuerpflicht von Ur- laubSzuschüssen ist davon auSzugehen, baß all« Einnahmen, di« de« GefolgschaftSufttglteb auS dem Dienstverhältnis zufließen, Arbeitslohn darstellen und daher lohnsteuer- pflichtig sind. Infolgedessen ist die Frage nach der Sohn- steuerpfltchttgkett ber UrlaubSzuschüffe grundsätzlich zu b«. jaden. Sohnsteuerfrei sind lediglich Zuschüsse zu Urlaub», reisen der NS.-Gemetnschaft .Kraft durch Freude'', die den Betrag von 0Zk> je GefolgschastSmitglteb und Arbeit», woch« oder bei Zahlung in einer Gesamtsumme 16.— im Kalenderjahr nicht übersteigen. Ueberstetgt der Ur« >^nt,»mfchuß die genannten Beträge, so ist der ganz« Zu- schuß lohnsteuerpflichttg. n>". .Brot ist heilig", «in Schmuckmotto zum Erutedanktaa. Nach einer Mitteilung der ^.«.-.chastsgrupve Einzelhandel werben auch in diesem Jahr« die EinzelhanbelSaeschäfte ihr« Schaufenster zum Erntedanktag würdig schmücken. Al» Motto ber Schau» fensterdekoration wirb bte»mal da» Wort .Brot ist heilig" empfohlen, da» sich auf Spruchbändern in de» Mittelpunkt entsprechender Dekorationen stellen läßt. Bon diesem Grundgedanken au» kann «in Erntedankschaufenster wohl in allen Geschäften gestaltet werben, ob sie nun selbst mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen handeln oder nicht. Dar. stellungen »äuerlicher Arbeit, Figuren in guter Lrachten« tteidun^ und der farbig geschmückt« Erntekranz kommen in —nd». Verkürzte Borpraxt» für Jnqr« ni«uranwärter. Der Reich»«rzi«hungSminister hat b«. stimmt, daß für die zur Zett im Arbeitsdienst befindlichen Abiturienten, die am 1. April 1688 das Jngenteurstubium auszunehmen beabsichtigen, wegen der Verlängerung des Arbeitsdienste» in diesem Sommer «ine Borpraxi» von 5 Monaten ausnahmsweise ausreichend sein soll. Selbst verständlich ist die fehlende praktisch« Tätigkeit in den Hochschulferien nachzutolen. —ndz. < Ständig steigender Spielwaren. Umsatz. Ein erfreuliche» Zeichen sowohl für dir Besse- rung der Wirtschaftslage wie da» wiederqeweckt« Interesse am Kind sind die vA-icht« au« der Fachgruppe Kur»-, Galanterie- und Spielwaren der Wirtschaft-arupp« Groß-, Ein- und Ausfuhrhandel. Tie Umsätze der Betriebe dieser Fachgruppe hatten sich im Juni d. I. gegenüber den Um sätzen de» gleichen Monat» 1-88 um 27,5 '/« erhöht. Damit wurde di« feit Anfang de« Jahre» fast ununterbrochen an- haltend« starke Umsatzvermehrung fortgesetzt. Da auch die vorhergehenden Jahre, insbesondere 1684, diesem Zweige de» Großhandel» recht erheblich« Umsatzzunahmen gebracht Latten, könnt«» über den Desamtverlauf der Zeit seit dem Jahr« de» wirtschaftlichen Dieberaufschwung» 1S88 die Umsätze dr» ersten Halbjahre» um reichlich die Hälfte ge steigert werden. Str«hla. Letzter Schultag war der gestrig« Dien», tag: die Herbsts-rten Haven ihren «nsang genommen. Am Montag, den 11. Oktober, ist Wiederbeginn de» Unter- richt«. — Di« Strehla«» Ortsgruppe ber NSDAP, hat stch für «ine intern« Zusammenkunft am Donnerstag km .Schiffchen", an -er nur noch einige Gliederungen teil- nehmen, d«n Gauhauptstellenletter Pg. Rößler — bekannt al» erster weltanschaulicher Lehrer d«r Gauführerschule Augustusburg — gesichert. Wer auf der Augustusburg ge- wesen ist und Pg. Rößler gehört hat, wirb die Freude und Genugtuung der hiesigen vrt»grupp« verstehen, diesen Mann einmal in ihrer Mitte zu Laben. — vorzeitige Ent- lassungen von ArbettSmännern erfolgten auch im Arbeit», dienstlager Strehla. E» macht« sich in den meisten Fällen ihr Einsatz bet der Bergung der Hackfrucht«rnte im elter lich«« Betrtüe notwendig. — Di« vbstschau de» Streß- la«r Gartmckauveretn», bi« bi» Montag abend geöffnet war. hat «ine« befriedigenden Besuch aufzuwetsen gehakt. Hoffe« wüt, daß neben dem materiellen auch ber ideelle Gewinn nicht auSbletbt. Li« Jubelfeier de» Gartenbau« verein» findet Ende Oktober statt. dt. Wülknitz. Silberhochzeit. Am brütigen Tage ist «I dem Weichenwärter Alwin Vetter mit seiner Gattin vergönnt, aus ein BirrteljaVrLunbert gemeinsamen Erden wandeln» zurückzubltcken. Wir wünschen dem stch bester Gesundheit erfreuenden Paare noch viel« Jahr« frohen Schassen». -- Einem hiesigen Einwohner war e» vergönnt, jetzt noch einmal vollreif« Erdbeeren zu ernten. dt. Wülk »ttz. Baumfrevel und Spitzbuben. Wie wir schon bereit» vor längerer Zett von Baumfrevel berichtete», ohne daß e» bi»her gelungen wäre, ber Täter habhaft zu werden, sd wurde am Montag früh «ieber an einigen Vflaumenväumen festgestellt, baß sie über Nacht ihrer Krone beraubt worben waren. E» handelt stch hierbei um drei ganz jung» - jährige sogen. Schößlinge» die sich der Eigen- tümer mit großer Mühe angesetzt hat. Demselben Eigen- tttmer wurden von «inem jungen Birnbaum, ber da» erste Mal in diesem Jahre einig« Früchte trug, sämtliche Birnen gestohlen. Die Einwohnerschaft wirb gebeten, etwaige wahr- nehmungen dem zuständigen Gendarmeriepoften Frauen- Hai», Ruf Gröbitz b. R., Tel. 81, mttzutetlen, um diesen Schäd lingen der Volksgemeinschaft da» Handwerk zu legen. * Wülknitz. YrauenschaftSabenb. Der Pfltchtabend der NS.-Yrauenschaft wurde im Gasthof Hensel, Streumen, abgehalten: Die Frauenschaftäleit,rin konnte wteber einige neue FrauenwerkSmitglieber begrüßen. Nach Kernspruch und politischem Rückblick brachte die Abteilungsleiterin für .Grenzland «inen interessanten Vortrag über Ostpreußen, ergänzt wurde durch Tatsachenbericht« einzelner Frauen, die Land und Leute kannten. Die Tachbeardettertn für die V.-H. erinnerte an da» Trocknen von Gewürzen und Kräutern und -ab die Sammelstelle für Fallobst bekannt. Al» Kostprobe« wurden schön angerichtel, Rohkoftsalate verteilt. Nach «inem Referat ber Sachbearbeiterin für Kleid und Heimgestaltung «ber waschgrundsätz, gab dt, Kinder- scharlettertn bekannt, daß diesen Monat ein Kinderfest ftattfinte» würde. Grünlandlehrgang Li« LaudeSbaueruschast Sachse« führt« am vergangenen Montag «inen Srüulaudlehrgaua durch, an dem die Fach warte für Grünlandmirtschaft teilnahmen. Der Lehrgang, zu dem man stch in Dresden »ersammelt«, führt« durch ein großes Gebiet der LandeSbauernschaft. Nach Besichtigungen in der Oschatzer Pflege wurde die Ske'SSauernschafi Großeuhai« besucht. Hier interessierten vor allem einige Versuch, im Riesaer Bezirk und bas Luzerneara«, gemischt, da» Dt>pl.-Landwirt Habich, Rittergut ZabAtitz, angesät hat. Auch dem Zwischenfruchtversuch auf dem Zabeltitzer Neuland, -er neben Futterroggen auch FutterrapS, Rapko und Futterrübsen in den Versuch einbezieht und zwei VandSberger Gemenge aufweist, galt die Aufmerksamkeit -fr Besucher, die dann auch noch den Anbauwettenversuch mit Mahndorfer Körnermais besichtigten. Beachtung fan den auch gedrillte Gtoppelrüben, die, später verhackt und verzogen, wesentlich höhere Erträgnisse ergeben als die bxeitwürfia LandauSgesäten, die in zu großen und unregel- mäßigen Abständen auf dem Acker verstreut sind. Von Zabeltitz wurde die Fahrt nach Großenhain fortgesetzt, wo im »Sachsenhof" eine Mittagspause «ingeschoben wurde. A» Nachmittag aing es «eiter nach dem Kamenzer Bezirk, nach Königswartha und die Umgebung von Bautzen. Som- merrübsen, Senf mit verschiedener Düngung waren hier zusammen mtt anderen Anbauvirsuchen durchgrführt. Äon Bautzen auS trat man die Heimfahrt nach Dresden an. Hier trafen die wagen der Grünlanbfachwarte gegen SO Uhr ein. Der wertvoll« Lehrgang, ber den Sieg der Erzeugungsschlacht festigen hilft, stand unter ber fachlichen Führung von LandwirtschastSrat Teucher und Landwirt- schaftSrat Dr. Rätz von der Gründlandabteilung der Lan desbauernschaft. Auch HauptabteilunaSleiter ll der San- deSbauernschaft, Bennewitz, nahm an der Fahrt teil, die in fast dreihundert Fahrtkilometern die wesentlichsten Grün- landversuche im Gebiet der Landerbauernschaft zu erfassen vermochte. Für dt« KreiSbauernschaft Großenhain betet- ligte sich ber KretSfachwart für Grünlandwirtschaft. Dr. Lieber, Stroga, an dem Lehrgang. Der Anbauversuch mit Futtermalven, der in größerem Ausmaß in Stroga durchqeführt worben ist, konnte nicht gezetgt werden, da die Bersuchsfläch« bereits abgeerntet war. Rinder-Nachzuchtprämilerung in Glaubih Heute vormittag 10 Uhr fand di« vom Landesverband der sächs. Rinderzüchter anberaumt« Nachzuchtprämiierung der Serbe beS schwarz-weiße» TteflanbrtnbeS des Besitzers T. Bienert statt. Zwei Sammlungen, bi« de» Bullen „Anton" und beS Bullen „Landflor" waren hierzu ange- meldet worden. Zweck dieser Nachzuchtorämtterung ist, fest- zustellen, wie dtese beiden Bullen sich in ber Nachzucht ver- erben bzw. »«rerbt haben. Dt« »eiben Sammlungen waren an «inem Pfer<L in einer hinter dem Rittergut« angelegten Koppel ausgestellt und betrug je Sammlung nur weiblichen Geschlechts 18 Stück. Da» Akter der «Heften Kalbe betrug 8 Jahre. Ties« waren aufgestellt von ber ältesten bi» zur jüngsten Kalb« und waren für diesen Zweck besonder» vom Oberschweizer PrtebS nebst Frau schaumäßig frisiert worden. Di« PretSrichterkommtssion bestand au» Land wirtschaftsrat Ublrmann-Dresden. Buchhalter Gäbel von der Herdbuchaesellschaft, RegierunaSrat Dr. Grundmann vom sächs. Ministerium und dem Vorsitzenden de» Landes- verbände» der sächs. Rinderzüchter von Arnim nebst Sohn, beide au» Kriebstein. Die Tier« wurden gemustert nach dem hierfür geltenden Standard und den Vorschriften de» Landesverbandes. Hierbei war die Sammlung des Ost preußen „Anton" in der Ausgeglichenheit nicht so wie di« de» vstfriesen „Vandfkor", dessen Serbe besonber« gut an« sprach. — Nach Besichtigung de« Stall», dessen Führung der GutSlftsvktor übernommen hatte und der Begutachtung der beiden Batertier«, wobei von der Linie de» Bullen „Anton" zur Weiterzucht abaeraten wurde, stellte di« Preisrichter- kommtMon die Kalbe „Palme". Vater „Lanbflor", Mutter bodenständig al» Ideal an die Spitz« de» Btenertschen Stalle». Der Stall mit 56 Kühen und 86 Jungtieren nebst einer Ttrskü-lanlag« zur Kühlung von Markenmilch hinter ließ «Inen guten Eindruck beim RiAterstab. Mtt einigen wichtigen Anregungen zur Verbesserung ber Kälber, und vullenaufzucht verließ di« Kommission den Stall etwa gegen 11 Ubr. G. And Svchfen Dahlen. StraßenauSbesserungen. In diesem Jahr wurde vom veztrkSverbanb mit Rücksicht aus den immer stärker werbenben Seibeverkehr dt« Landstraße Nr. 7 (Bortewitz—Schöna—Bockwitzj von Schmannewitz bi» zum Waldtetch ausgebessert. Ebenso wurde an verschtebenen Stellen der Landstraße Nr. 8 (Dahlen—Lausa) der Straßen körper verbessert. * Meißen. Gräßlicher Tob. In ber Nähe de» Stabt- parke» ließ sich am DienStag vormittag ein etrba 40 Jahre alter Mann von einem Güterzug« überfahren. Der Rumpf de» Manne» wurde in zwei Teile getrennt. Die Perso nalien de» Toten konnten noch nicht ermittelt werben. * Dresden. Auf DiedeShshrt mit gestohlenen Fahr rädern. Der Polizei gelang «S dieser Tage, einen 36 Jahre alten Fahrraddieb auf frischer Tat festzunehmen. Er versuchte, au« «inem aussichtslos abgestellten Per sonenkraftwagen Sachen zu stehlen. Dem Festaenom- menen wurden bei der Vernehmung weitere Dtevstähle auS Kraftwagen naLg«wiesen. Auch wurde festgestellt, daß er in den Monaten August und September in Mün chen, Ehemnitz, Leipzig und Dresden Fahrräder gestohlen bat, mit denen er sich aus DiebeSfahrten begab. Die er langt« Beut« verkaufte oder verpfändete er. * Rechenbera-VienenMübl«. Tödlich verun- glückt. Am Montagabend wurde auf Bahnhof Btenenmühle gegenüber dem HeizhanS ber Lokomotivführer Alfred Kühn aus Rechenberg-Bienenmü-le tot aufgefunden. ES liegt «in außerdienstlicher UnglückSsall au» noch ungeklärter Ursache vor. * Bautzen. Dauernder Streit führt» zur Ver zweiflung. Bor dem Bautzener Schwurgericht stand die in Neustadt wohnhafte Ehefrau Selma Erna Keßler unter der Anklage de» versuchten Totschläge». Di« Kehlersche Ebe war sehr unglücklich: von Anfang an war e» oft zu Streitigkeiten gekommen. In den späten Abendstunden des 7. März d». Ed», hatte der Ehemann Keßler seine Frau nach einem Streit geschlagen und zu Boden gewor fen, worauf die Frau den Entschluß gefaßt hatte, au» dem Leben zu scheiden. Sie hatte, nachdem ihr Dftrnn in den Mchtdtenst gegangen war, den Gashahn geöffnet und «inen AbfchiebSvrief geschrieben. Dann war ihr plötz lich eingefallen, auch ihre drei Kinder im Alter von «in bi» vier Jahren mit in den Tod zu nehmen. Tie hatte die Kinder in di« Küche geholt und auf» Sofa gelegt. Am nächsten Morgftn hatten dt« Hausbewohner den GaSgcruch wahrgenommen. Die Frau und dte Kinder konnten in» Leben zarüSgerufen werden. In her Verhandlung stell- ten die Zeugen Krau Keßler «in gut«» Zeugnis au». Die Angeklagte wurde unter Zubilligung mildernder Umstände zü sechs Monaten Gefängnis verurteilt. * L u n«w a l,b e. vergiftet aufgefunben. In ber Nähe beS volkSbabe» wurde der 4ö Jahre alte lebige Volk», s-ullehrer Rudolf Weber au» Lunewalbe tot aufgefunben. Weber hatte stch vergiftet. Schon früher hatte er geäußert, -aß er den Tob seiner Mutter nicht werbe überlebe» könne«.
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